KÖLN-AACHEN-RUNDSPRUCH NR. 45/96 VOM 10.11.1996

Redaktion: Manfred May, DJ1KF


Rücktritt von Hermann Böhm, DK6XH

Ich habe mit Schreiben vom 05.11. dem Vorsitzenden des DARC meinen Entschluß mitgeteilt, meine Mitarbeit innerhalb des Stabes Gesetze und Verordnungen im DARC mit sofortiger Wirkung zu beenden.

Diese Entscheidung ist eine Kapitulation vor den Chaoten unter den Funkamateuren und sie fiel mir schon deshalb nicht leicht. Letztlich ausschlaggebend war der Umstand, daß seit dem vergangenen Wochenende nun auch meine Frau, DF1CB, die eigentlich für jemanden, der auch nur über ein Mindestmaß Anstand verfügt, keinen Angriffspunkt bieten dürfte, in widerwärtiger Weise durch den Sumpf Packet-Radio (siehe Einspielungen in ALLE und MEINUNG) gezogen wird.

Nachdem ich nun nicht mehr alleine betroffen bin und ich auch nicht weiß, zu was die Autoren derartiger Schweinereien mit ihrer massiv gestörten Psyche noch alles fähig sind, wurde es für mich Zeit, zu gehen. Weitere Kommentare möchte ich mir ersparen.

Den Amateurfunk und Vereinsangelegenheiten betreffende Anfragen bitte ich künftig nicht mehr an mich zu richten, da ich nicht mehr Ansprechpartner bin. Ebenso ist die Nennung meines Rufzeichens im Zusammenhang mit Kritik am DARC nunmehr deplazierter denn je.

Hermann Böhm, DK6XH


Statement zum Rücktritt von Hermann, DK6XH, von Karl-Erhard Vögele, DK9HU, stellvertr. Vorsitzender DARC

Liebe XYLs, YLs, Old Men und SWLs,
Hermann Böhm war es, der immer wieder hier in PR oder in seinen Aufsätzen in der CQ DL an das Zitat von Konrad Lorenz, dem ehemaligen Leiter des Max-Planck-Instituts für Verhaltenspsychologie, erinnerte: „Denn die Gefährdung der heutigen Menschheit entspringt nicht so sehr ihrer Macht, physikalische Vorgänge zu beherrschen, als ihrer Ohnmacht, das soziale Geschehen zu lenken.“

Es war diese Ohnmacht, die Hermann zurücktreten lies. Viele SysOps und auch Programmentwickler wußten um das, was bei Hermann ankam und was er ertragen mußte und auch in letzter Zeit seine nicht beteiligte XYL. Gerade in einer Zeit, in der wir uns gemeinsam um die Sicherung des Amateurfunks für die nächsten Jahrzehnte durch ein neues AFuG bemühen müssen, wird in PR allen die es lesen wollen gezeigt, wie persönlicher Terror dazu führt, daß ein Funkamateur, der ehrenamtlich und mit viel Opfer an Zeit für die Gemeinschaft der Funkamateure tätig war, entnervt das Handtuch wirft, um seine Familie und sich selbst vor weiterem Schaden zu bewahren.

Ist denn die Gemeinschaft der SysOps und Programmentwickler tatsächlich so ohnmächtig, daß ihre gemeinsame Verantwortung für das PR-Netz, die eben nicht nur das Funktionieren der Technik umfaßt, sondern auch das, was dieses Netz im wahrsten Sinne des Wortes „anrichten“ kann, nicht dazu führt, längst bekannte und technisch verhältnismäßig einfache Techniken anzuwenden, um dieses nicht mehr erträgliche Maß an Mißbrauch doch noch zu verhindern oder wenigstens spürbar einzudämmen?

Gemeinschaft der SysOps und Programmentwickler, Ihr habt die Macht, diese technischen Vorgänge zu beherrschen. Ihr müßt auch die Mißstände in den Griff bekommen und das sehr schnell. Wir brauchen dazu nicht den Staat – oder besser: so lange wir das selbst regeln können, dürfen wir den Staat hierzu erst gar nicht bemühen! Begreift doch endlich alle, es reicht nicht, wenn es „nur“ viele von Euch begreifen, begreift doch endlich alle, daß Euch das soziale Geschehen, das Eure Werke möglich machen, nicht gleichgültig sein kann!

Findet Euch – alle – endlich zusammen, und tut was!

Heute ist es Hermann Böhm, DK6XH, den wir als Mitstreiter verlieren – sollen es morgen jene Anderen sein, die uns Funkamateure immer noch in Politik, Verwaltung und Industrie unterstützen? Können wir ihnen auch morgen noch erklären, warum es verantwortbar ist, daß die Funkamateure auch weiterhin für Veranstaltungen wie Packet-Radio volkswirtschaftlich wertvolle Frequenzen benützen dürfen und daß dies für uns in Deutschland auch noch nützlich ist?

Es wird künftig nicht mehr ausreichen, den Amateurfunkdienst ausschließlich mit technischen Argumenten zu begründen und zu rechtfertigen. Wir müssen auch zeigen, daß der Amateurfunkdienst in der Lage ist, sich sozial verträglich zu verhalten und sozialen Nutzen zu stiften. Packet-Radio wäre dazu im hohen Masse geeignet. Dies zu fördern, war das Anliegen von Hermann Böhm, DK6XH. Die Chaoten haben die Oberhand gewonnen, weil wir nicht in der Lage waren und es offensichtlich derzeit auch noch nicht sind, gemeinsam das vorhandene Know How einzusetzen. Es liegt bei uns, jetzt den Hebel herumzuwerfen.

Mein Dank gilt Hermann Böhm, DK6XH, für seine für uns alle geleistete Arbeit.

73 de Karl, DK9HU


Zum Rücktritt von Hermann Böhm, DK6XH, noch eine Nachbemerkung unseres Distriktsvorsitzenden Jochen Hindrichs, DL9KCX

Am 02.11. veröffentlichte ein Pirat über die süddeutsche Mailbox DBØRGB mit dem mißbräuchlich genutzten Rufzeichen DG7RAQ unter dem File „Black List“ folgendes:

„Liebe Freunde der Freiheit,
nachdem es offiziellen Stellen leider nicht gelungen ist, ehemalige STASI-Mitarbeiter und SED Aktivisten aus dem Amateurfunk zu entfernen, sollten wir Funkamateure in dieser Sache zur Selbsthilfe greifen. Ich rege an, in regelmäßigem Abstand nach dem Vorbild anderer in PR erscheinender Listen eine Aufstellung belasteter Funkamateure ins Netz einzuspielen.
Sinnvoll erscheint mir folgende Einstufung:
Kategorie A - Funkamateure mit eindeutiger STASI- bzw. SED-Vergangenheit
Kategorie B - Funkamateure, deren bisheriges Verhalten Sympathie oder Unterstützung von Funkamateuren der Kategorie A erkennen läßt.

Funkamateure nach Kategorie A:
Harry Radke, DB2HR (ex-Redakteur der Vereinszeitschrift der Funkamateure der DDR)
Wolfgang Oepen, DL3OE (ex-Jugendreferatssprecher der Funkamateure der DDR)

Funkamateure nach Kategorie B:
Hermann, DK6XH
Ulrich, DHØGHU

Jeder Funkamateur sollte die Liste neben seinem PR Gerätschaften liegen haben, um Beiträge von oben angeführten Personen richtig einordnen zu können.“

Wir, die wir im Distrikt Köln-Aachen Wolfgang Oepen seit Jahrzehnten kennen, wissen natürlich, wie solche infamen Unterstellungen einzuordnen sind. Aber nicht jeder von uns kann damit so umgehen, wie unser offizieller Mitarbeiter im DARC Distrikt Köln-Aachen, Ortsverbandsvorsitzender G25 und jahrelanger Leiter des Jugend- und Ausbildungsreferats des DARC und ehemaliger DV Köln-Aachen Wolfgang Oepen, DL3OE. Wolfgang steht darüber, und uns ringt solch ein Schwachsinn bestenfalls ein müdes Lächeln ab.

Wir müssen uns aber, wenn verdiente und rührige Mitarbeiter auch in ihrer Privatsphäre so beeinträchtigt werden, daß sie nicht mehr für uns tätig sein wollen oder können, fragen, ob wir nicht zu lange tatenlos diesem Treiben einiger weniger zugesehen haben. Ein derart rüder Umgangston ist in keinster Weise damit zu rechtfertigen, daß man sich, wenn man sich in PR äußere, eben mit rauhen Tönen abzufinden habe.

Wir haben am Anfang des Jahres fast immer regelmäßig zugesehen, wie dem DARC mal dies und mal das vorgeworfen wurde. Erinnert Ihr Euch an das File von DL7AAZ, Michael Klemp, vom 19.05., das da lautete, aus „gut unterrichteten Kreisen“ wisse er, daß ab 1997 der DARC die Beiträge erhöhe? Obwohl DL7AAZ diese haltlose Unterstellung wider besseren Wissens gebetsmühlenartig wiederholte, wird er am 01.01.1997 auf seiner Clubrechnung keine Erhöhung finden. So etwas ist auch nicht einmal im Ansatz auf den beiden Amateurratssitzungen in diesem Jahr diskutiert worden.

Es ist sicher richtig, und dies läßt sich seit einiger Zeit auch deutlich beobachten, daß man solchen Schreibern keine unnötige Aufmerksamkeit schenken sollte. Dies ist so ähnlich wie bei einigen Relaisstörern: je mehr Leute sich darüber aufregen, desto mehr Erfolgserlebnisse stellen sich beim Verursacher der Aufregung ein.

Andererseits sind unsere QSOs und dazu zählen nun einmal auch unsere Äußerungen in Packet-Radio unsere Visitenkarte nach außen. Es wäre an der Zeit, die SysOps von Mailboxen mit Hilfsmitteln (Hold-Funktion) auszustatten, die ihnen helfen, die gröbsten Verstöße gegen HAM-Spirit oder simpelste Anstandsregeln an der Quelle zu erden.

VY 73 de Jochen, DL9KCX


Info aus dem Nordsee-Rundspruch 34/96

Kurzbericht der Arbeitstagung des VHF/UHF/SHF-Referates vom 02./03.11. in Bebra

Der Distrikt Nordsee nimmt diese Tagung nicht auf die leichte Schulter und war durch Heinrich, DC6CF; Christian, DL1BDY, und Friedel, DJ8YZ, vertreten. 18 Punkte standen auf der Tagesordnung, die den Frequenzbereich von 50 MHz bis in den hohen GHz-Bereich hinein betrafen. Leider konnten aus zeitlichen Gründen nicht alle Punkte behandelt werden und einige wurden für die nächste Tagung im April vorgesehen.

25 Anträge für digitale-, 23 Anträge für FM- und elf Anträge für ATV-Stationen wurden bearbeitet. Obwohl hier gute Vorarbeit geleistet wird, ist der Zeitaufwand bei der Tagung immer noch sehr hoch. Viele Anträge konnten nicht mehr bearbeitet werden, weil sie viel zu spät abgeschickt oder aber unzureichend vom Antragsteller erstellt wurden.

Einer der wichtigsten Punkte war die IARU-Region-1-Tagung in Tel Aviv. Ein gut vorbereitetes Team hat dort mit Erfolg den DARC vertreten. Viele Punkte von entscheidender Wichtigkeit für den Amateurfunk wurden dort erarbeitet und beschlossen. Hierüber wird in den nächsten DL-Rundsprüchen und in der CQ DL berichtet. Ein offizielles Protokoll liegt noch nicht vor. Es muß mit Nachdruck darauf hingewiesen werden, daß die z. Zt. kursierenden Protokolle nicht der allerletzte Stand sind.

Der 2. Vorsitzende, DK9HU, teilte der Versammlung den letzten Stand von Gesetzgebung und Durchführungsverordnung mit. Ein langer, steiniger Weg liegt hinter uns. Es sind aber noch nicht alle Brocken beseitigt; daran wird mit Hochdruck und großer Vorsicht gearbeitet.

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt war der vom Vorstand gewünschte Frequenzplanunksauschuß. Wie hoch dieses Thema angesiedelt war, konnte man daran ersehen, daß erstmalig der gesamte Vorstand des DARC einschließlich des AR-Sprechers anwesend waren. Es wurde über diesen Punkt heiß, heftig und sehr lange ... diskutiert. ...(Text s. Deutschland-RS)

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Umstellung des Bereiches von 144–145 MHz im 2-m-Band. Für den Bakenbereich – jetzt 144,850–145,000 MHz – neu 144,400–144,490 MHz wurde ebenfalls eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die auch sofort ihre Arbeit aufnehmen will. Der Bakenbereich wird eingeengt. Die Umstellung soll bis zum 30.06.1997 erfolgen. Der Bereich 144,850–144,990 MHz ist für digitale Anwendungen vorgesehen. Es werden neue Kanalbezeichnungen und Nummern oberhalb von 50 MHz eingeführt.

Automatische Stationen dürfen im ISM-Bereich nicht mehr arbeiten; weder empfangen noch senden. Es ist nur noch Individual-Funkverkehr erlaubt. Ebenso im Bereich von 1247–1263 MHz dürfen und werden keine (neuen /DJ1KF) automatischen Stationen mehr arbeiten bzw. genehmigt. Der Bereich oberhalb 10.400 MHz ist auch davon betroffen. Leider stagniert die Bearbeitung der Anträge von automatischen Stationen seitens der Behörde; ein Grund muß wohl im Hinblick auf das neue AFuG zu suchen sein. Die Behörden sind sehr genau in der Bearbeitung und dulden auch nicht den kleinsten Fehler.

Dieses sind nur einige wenige wichtige Punkte aus einer mehr als 10stündigen Tagung, die leider für alle Beteiligten immer anstrengender und zeitraubender wird.

VY 73, Friedel, DJ8YZ
(Quelle: Nordsee-Rundspruch)


Britische Funkbehörde zum Amateurfunk

Zitat aus einem Strategiepapier, veröffentlicht im Internet-Server der RA:

Die „Radiocommunication Agency“ wird weiterhin die Entwicklung des Amateurfunks unterstützen, sowohl national als auch international. Es gibt etwa 63.000 lizenzierte Amateure in Großbritannien bei einer derzeitigen Steigerungsrate von ca. einem Prozent im Jahr. Die RA erfreut sich einer außergewöhnlich konstruktiven Beziehung zur RSGB (Radio Society of Great Britain) und trifft sich regelmäßig mit ihr, um AFu-technische und -Lizenzfragen zu besprechen.

Mit der Entwicklung der Digitaltechnik und einer größeren Verfügbarkeit preiswerter Digitalfunk-Ausrüstung wächst das AFu-Packet-Radio-Netz sehr schnell, und das wird erwartungsgemäß in den nächsten drei bis fünf Jahren so bleiben. Die RA erarbeitet zur Zeit mit der RSGB zusammen eine Lizenz-Struktur, um die Ausbreitung des PR-Netzwerks kontrolliert und bandbreiten-effizient zu gestalten.

Angesichts der großen Veränderungen in den Funkdiensten wird die RA mit der RSGB zusammen die zukünftige Ausrichtung des Amateurfunkdienstes erkunden, um zu sehen, wie er sich entwickeln und an die Erfordernisse des 21. Jahrhunderts anpassen sollte. Die Lizenzstruktur, die Überarbeitung der Amateurfunk-Genehmigung einschließlich der CW-Erfordernis für KW-Betrieb und die Erleichterung von Versuchssendungen im AFu-Dienst sind Themen, die mit der RSGB in den kommenden fünf Jahren besprochen werden.

Durch verstärkte Funkspektrums-Nutzungen ist der Druck auf die AFu-Bänder sehr real. Die RA wird deshalb die Bedürfnisse der Amateure gegen die von bestehenden und neuen Funkdiensten abwägen müssen und empfiehlt eine möglichst rationelle und effektive Nutzung der AFu-Zuweisungen. Es könnte aber auch vereinzelt möglich werden, den Amateuren zusätzliche Frequenzen zuzuweisen, die nicht so dringend gebraucht werden, wie z. B: im Längstwellen- und Kurzwellenbereich. Ein Beispiel ist die jüngste Initiative zur Einführung einer besonderen AFu-Zuweisung zu Versuchszwecken im VLF-Band.


Britische Funkbehörde zu Low Power Devices (LPD)

Zitat aus einem Strategiepapier, veröffentlicht im Internet-Server der RA:

LPD ist ein allgemeiner Begriff, der verschiedene Funkanwendungen zugeordnet wird, die mit kleiner Leistung über kurze Reichweiten arbeiten. Sie sind nicht auf einen speziellen Bereich beschränkt, sondern sind auf allen Gebieten der Funkübertragung zu finden. Die RA registriert ein stetiges Anwachsen der Bedeutung von LPD in vielen Bereichen von Haushalts- und Industrieanwendungen. Dazu gehören Alarmierung, Fernmessung und Fernsteuerung, drahtlose Mikrofone, Breitspektrums-Funknetzwerke (RLAN), Modellfernsteuerung, drahtlose Hörhilfen, Metalldetektoren und Diebstahlsicherungen mit maximalen Leistungen bis zu einem Watt im VHF/UHF-Bereich sowie einigen Mikrowellen-Radarmeßgeräten bis zu fünf Watt Leistung. Viele dieser Geräte arbeiten zur Zeit in Frequenzbereichen, die mit anderen Diensten geteilt werden, unter ungeschützten Bedingungen; alle Sicherheitsrisiken gehen zu Lasten der Nutzer.

Mit der wachsenden Bedeutung wird mehr Frequenz-Management, Koordination und Planung des LPD-Spektrums benötigt, außerdem verstärkte Bemühungen zur europaweiten Harmonisierung. Die RA wird weiterhin ihre Beziehungen zur „LPD-Vereinigung“ und zur Industrie pflegen, um sie bei der Erringung dieser Ziele zu unterstützen. Die RA hat bereits die meisten LPD-Anwendungen von der Lizenzpflicht befreit.

Der Geschwindigkeits-Radarmeßdienst wird 1996 davon befreit, und Fernablesegeräte mit Leistungen von 100–500 mW werden so bald wie möglich davon ausgenommen. 1996 sollen neue Dienste für drahtlose Videoübertragung bei 1300 MHz und Sprechfunkkanäle bei 173 MHz eingeführt werden. Die RA beabsichtigt, beide Dienste von der Lizenzpflicht freizustellen. Mehrere Empfehlungen aus dem DSI-2-Bericht des ERC würden sich auf das für LPD verfügbare Spektrum auswirken. Insbesondere die Empfehlung für ein neues allgemein harmonisiertes LPD-Band bei 403–404 MHz als möglicher Ersatz für 434 MHz würde viele Hersteller und Nutzer betreffen. Die RA wird über das weitere Vorgehen entscheiden, wenn das ERC seine endgültige Stellungnahme Ende 1996 veröffentlicht.

(Quelle: www.open.gov.uk/radiocom)
Übersetzung: Klaus, DL4KCK


Veranstaltungen


Einladung zum Flohmarkt in Ahrweiler

Der DARC Ortsverband Ahrweiler, K01, veranstaltet auch dies Jahr wieder seinen beliebten Flohmarkt. Termin: Samstag, 23.11., 09:00-14.00 Uhr; Ort: Bad Neuenahr-Ahrweiler, Blankartstr. 13 (Grundschule Ahrweiler)

(Klaus, DL/OZ7OKM, OVV K01)


13. Internationale Packet-Radio-Tagung

Auch 1997 wird es wieder eine internationale Packet-Radio-Tagung geben. Das Treffen findet statt am 26./27.04. in der Technischen Hochschule Darmstadt. Es sind Referate über die neuesten Entwicklungen von FlexNet, Übertragungstechniken für höhere Geschwindigkeiten und das HAMWeb vorgesehen.

(Thomas, DL3FDU)


Meldungen aus dem Distrikt und den Ortsverbänden


G17 – 40 Jahre

Unser Ortsverband feiert in den Tagen vom 15.–17.11. seinen 40. Geburtstag! Hierzu bereiten wir eine Ausstellung vor, die im Augustinushaus in Rösrath neben der katholischen Kirche stattfinden wird. Dazu möchten wir am liebsten sämtliche Menschen dieser Welt einladen ...

(Torsten, DL1KC)


Tag der Begegnung in Köln-Weiler

Der OV Pulheim, G40, richtet dieses Jahr den Tag der Begegnung mit dem obligatorischen Flohmarkt am Samstag, den 16.11., im Gymnasium Weiler, Fühlinger Weg aus. Es soll wieder ein Workshop 10 GHz angeboten werden, bei dem dann die mitgebrachten fertig vorbereiteten 10-GHz-LNCs für Sendung und Empfang auf Frequenz, Leistung, spektrale Reinheit usw. gemessen werden können.

Hinweis: vor Ort besteht nicht Möglichkeit, die LNCs umzubauen. DJ1KF, Manfred, ist wegen einer Tagung zur Vorbereitung zur Einrichtung des Frequenzausschusses verhindert, am Workshop teilzunehmen.

Tischreservierungen können bei Robert DL2KBK unter der Rufnummer ..... sowie in PR in seine Box bei DKØMWX, oder bei Hans, DL4KA, unter der Rufnummer ..... und in PR in seine Box bei DBØWDR angemeldet werden. Einlaß für Aussteller um 08:00 Uhr, Besucher wie gehabt um 09:00 Uhr. Der Ortsverband Pulheim freut sich auf Euren Besuch.

VY 73, Hans, DL4KA


Ankündigung zur Ausschreibung zum Herbstcontest des Distriktes Köln-Aachen am 17.11/18.11. und 19.11.

Die komplette Ausschreibung ist in PR im File KA-INFO auszulesen.

(Hans-Otto, DL2KCI)


Weihnachtsfeier

Die diesjährige Weihnachtsfeier findet am Samstag, dem 07.12., ab 19:00 Uhr im OV-Heim in Königswinter-Sandscheid, Alte Schule an der Dohlenhecke 1 statt. Beginn gegen 19:00 Uhr. Auch in diesem Jahr wird uns Paul, DL1KBY, zusammen mit seiner XYL Monika wieder ein UFB Buffet zaubern. Für die Getränke ist gesorgt, wer will kann noch etwas von der häuslichen Weihnachtsbäckerei mitbringen. Für das Buffet wird ein Kostenbeitrag erhoben, rechtzeitige Anmeldung bis spätestens zum 21.11. ist notwendig. Anmeldungen können auch über PR oder telefonisch unter ..... erfolgen.

73 de Wolfgang, DL3OE


Nikolausfeier OV G24

Am Sonntag, dem 08.12., findet um 17:00 Uhr unsere diesjährige Nikolausfeier mit Bescherung der Kinder statt. Bitte die teilnehmenden Kinder zur Bescherung anmelden bei Martha, DC4KY, oder Dieter, DF3KJ. Alle Freunde und Mitglieder des OV G24 sind herzlich eingeladen. Ort der Feier: OV Lokal OV G24, Köln-Dünnwald, Berliner Straße, Hotel Puffelskooche.

VY 73 de DF3KJ, Dieter


Lizenzkurs des OV Rösrath, G17

Der OV Rösrath veranstaltet ab Dezember einen Amateurfunk-Lizenzkurs für die Lizenzklasse C. Der Kurs findet ab dem 09.12. jeweils montagabends von 18:30–20:30 Uhr am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium statt. Teilnehmer sollten mindestens 14 Jahre alt sein. Nähere Informationen erteilt Uwe, DL1KRU, telefonisch unter ..... oder über Packet-Radio via Mailbox DBØNDK.


Schulstation DFØSR im OV G17

Am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium gibt es seit kurzem die Schulstation DFØSR, die von den jungen OM des G17 aufgebaut und betreut wird. Nach der Renovierung des 18 m² großen Shacks sucht die Schulstation dringend noch einige Geräte, insbesondere einen 2-m-Allmode-Transceiver, einen Kurzwellen-Transceiver, eine Kurzwellen-Matchbox, einen Dipol für 80 und 40 m sowie ein Packet-Modem oder einen TNC.

Wer der Schulstation solche oder ähnliche Geräte überlassen kann, möge sich mit dem Stationsverantwortlichen Daniel, DK9KE, ..... oder über Packet-Radio via Mailbox DBØMKA in Verbindung setzen.

(Uwe, DL1KRU)


TEXTBEITRAG ATV-RUNDSPRUCH

Info aus dem Nordsee-Rundspruch 34/96

Leer: Bericht von Jannes ter Veer, DL2BV, über das „Bastelprojekt ATV-Konverter“

Angeregt durch einige OM im Raum Leer haben wir ein früheres Bastelprojekt noch einmal neu zum Leben erweckt. Es handelt sich um einen ATV-Konverter, der das empfangene 13-cm-ATV-Signal mittels eines 1-GHz-Oszillators in das 23-cm-Band umsetzt. Dadurch kann zum Empfang der 13-cm-ATV-Signale ein normaler Satellitenreceiver verwendet werden. Projekt und Baumuster wurden derzeit von Freerk, DB8WM, entwickelt und hergestellt und im Heft 93/94 des TV-Amateurs veröffentlicht. Hiernach bauten wir im Jahr 1993 in einer Gemeinschaftsarbeit 50 Exemplare.

Dieses ATV-Bastelprojekt war bereits das dritte, das im Raum Leer vom Ortsverband Z31 unter meiner Leitung durchgeführt werden konnte. Die Überschüsse dieses Projektes konnten dem Relais in Leer zur Verfügung gestellt werden.

Nachdem im Dezember 1995 ein erneuter Aufruf von mir gestartet wurde, gab es wieder eine recht große Resonanz. Es meldeten sich 50 OM, die einen Konverter erwerben wollten und so haben wir beschlossen, weitere 55 Konverter zu bauen. Als Kassierer und Bauteilebeschaffer stellte sich wieder Wolfram, DH2BAY, zur Verfügung; die Leitung des Bastelprojektes habe ich selbst übernommen. Im März hatten alle interessierten OM den Kaufpreis überwiesen und wir konnten anfangen, die Bauteile zu bestellen. Ende Mai waren dann alle Bauteile eingetroffen und das gemeinsame Basteln konnte beginnen. Als OVV des Ortsverbandes I07 stellte Willi, DF3BO, den Clubraum im Wasserturm in Leer als Bastelraum zur Verfügung. Wer sich aktiv am Basteln beteiligte, erhielt als Anreiz einen Preisnachlaß in Höhe von 30,– DM. So gewann man 20 OM, die an 15 Abenden etwa 2–3 Stunden bastelten und klönten. Als die Konverter dann fertig waren, glich ich jeden einzeln in Heimarbeit ab. Inzwischen sind alle gebauten Konverter ausgeliefert und selbst die überzähligen Exemplare sind schon wieder vergriffen.

Nach Meinung aller Beteiligten war dieses Gemeinschaftsprojekt wieder einmal eine „gelungene Sache“. Die Zahl der Funkamateure, die das ATV-Relais DBØLO in der näheren Umgebung von Leer empfangen können, wird durch diese Aktion in nächster Zeit weiter steigen.

(Quelle: Nordsee-Rundspruch)


73 de Manfred, DJ1KF


Ende des Köln-Aachen-RS 45/96 vom 10.11.1996

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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Inhalt 1996 Rundspruch-Archiv