KÖLN-AACHEN-RUNDSPRUCH NR. 16/96 VOM 21.04.1996

Redaktion: Manfred May, DJ1KF


Erfahrungen von Newcomern

Liebe Funkfreunde,
ein amerikanischer OM beschrieb seine Erfahrungen mit dortigen AFu-Clubs u. a. wie folgt (aus 73 März 96):

„Ich war bis vor kurzem Schriftleiter für unseren lokalen AFu-Club-Rundbrief. Ich habe dieses Amt und die Mitgliedschaft dort aufgegeben.

Ich bin 48 Jahre alt und war eines der jüngsten Mitglieder (!). Ob jemand den Rundbrief gelesen hat, weiß ich nicht. Ich hatte Fragebögen und Contestunterlagen verteilt, um technische Unterstützung gebeten, Samstags-Arbeitskreise zur Einführung in Packet-Radio angeboten, aber auch für Computer-, Satellitenfunk oder UHF-Aktivitäten. Der Rücklauf? Null – gar nichts! Es wollte nicht einer wenigstens einen Artikel über ein selbstgebautes Gerät oder interessante QSOs beisteuern.

Wenn ich mit Leuten aus Clubs in anderen Städten rede, bestätigen sie mir die gleichen Erfahrungen. Alte weise Männer bleiben auf ewig bei ihren Gewohnheiten. Was sollen wir da machen?

Da müßte Führungskraft her, dynamische geistig jung gebliebene Leute müßten die stagnierenden Clubs beleben. Man braucht gar nicht zu versuchen, die Oldtimer für etwas Neues zu interessieren – macht Euch nur bekannt. Bringt neue Mitglieder mit, die Interesse an modernen Dingen wie Packet-Radio oder Satelliten haben. Man braucht den ‚Ballast‘ nicht abzuschieben, nur Platz zu haben für die Neuen.

Eine Zeitlang bekamen wir frisches Blut in den Club durch die ‚Techniker-Lizenzen‘ ohne CW. Da hatten wir sogar genug Helfer für Kommunikationseinsätze bei städtischen Veranstaltungen. Aber die älteren Mitglieder haben die jüngeren nicht ermutigt, so daß diese das Interesse verloren und wieder wegblieben. Als einzige Mitglieder im Schulalter blieben zwei Kinder von erwachsenen Clubmitgliedern.

Es gibt auch jetzt noch einige interessante Leute im Club, aber sie beteiligen sich nicht aktiv. Das sind immer die gleichen. Vielleicht sollten wir ein Höchstalter einführen...

VY 73 de Klaus, DL4KCK“

Nachwuchssorgen?

Die (PR-)Einspielung von DL4KCK hat eine interessante und für mich doch einigermaßen überraschende Diskussion ausgelöst, fehlte doch das Thema Nachwuchsgewinnung bislang.

Vortrag von Dipl.-Ing. Rudolf Appel, Gastredner der Deutschen Gesellschaft für Luft und Raumfahrt (DGLR) e. V., BG München anläßlich des „11. Bundeskongresses lizenzierter und am Amateurfunkdienst interessierter Lehrer“, einer Veranstaltung des AATiS e. V., Goslar, im März 1996:

Nachwuchs (1): gewinnen

Amateurfunk – Chance und Herausforderung in der Nachwuchsförderung für naturwissenschaftlich-technische Berufe

Kommunikationstechnik

Satellitengestützte Kommunikationstechnik – Anwendungen

Kommunikationstechnik – als Beispiel Anwendungen in der Luftfahrt

Drahtgebundene Kommunikationstechnik

An Bord von Satelliten und Flugzeugen:

In Bodenanlagen:

Schlüsselqualifikation für den Nachwuchs

Grundprinzip im Berufsleben: „Science comes down to Bussiness“:

Wissenschaft und Innovation möglichst schnell in neue Produkte und Dienstleistungen umsetzen und diese verkaufen.

Ballon-Projekt und MIR-Kontakte vermitteln praktische Erfahrungen in digitaler Funkkommunikation praktische Erfahrungen in der Informationsverarbeitung die Fähigkeit, Probleme und Rückschläge zu überwinden das Bewußtsein, daß Erfolge in kleinen Schritten erarbeitet werden eine Vielzahl von Fähigkeiten, die beim Eintritt in das Berufsleben sehr wertvoll sind fördern Teamarbeit geplantes, zielorientiertes Vorgehen kostenorientiertes Denken überregionale Zusammenarbeit und Toleranz weltoffenes Denken und multikulturelle Kompetenz.

Mobile Datenkommunikation ist eine wichtige Wachstumsbranche an der Schwelle zum nächsten Jahrzehnt

Langfristig besteht hoher Bedarf an vielseitig qualifizierten wissenschaftlich-technischen Personal. Anspruchsvolle Amateurfunkprojekte motivieren für Technik und vermitteln jungen Leuten wesentliche Schlüsselqualifikationen.

 

Nachwuchs (2): gewinnen und halten

Gewinnung qualifizierten Nachwuchses für den Amateurfunkdienst

Eine nennenswerte Anzahl von Interessenten für den Amateurfunkdienst läßt sich effektiv nur über die Schulen gewinnen, das ist unumstritten.

Hier können Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften, Projektwochen, Tagen der offenen Tür, ja selbst im Fachunterricht für die experimentelle Telekommunikation angesprochen, begeistert und schließlich gewonnen werden. Der AATiS e. V. nutzt dabei Lehrer als Multiplikatoren, bietet eine Fülle spezieller Medien an, schult sie in Workshops, Seminaren und Bundeskongressen, arbeitet also für Jugendliche, nicht primär mit ihnen (obwohl er bereits in vier Seminaren auch dieses erfolgreich demonstrieren konnte).

Zwar können Lehrer an ihrer Schule alle Möglichkeiten nutzen, jedoch wird diese Mühe umsonst gewesen sein, wenn es nicht gelingt, Schüler und Jugendliche auch außerhalb der Schule aufzufangen, ihnen Anreize zu geben und Angebote zu machen, um sich mit dem Amateurfunkdienst intensiv und immer wieder zu beschäftigen. gelingt uns der Durchbruch in den nächsten Jahren nicht, so droht aufgrund der Altersstruktur der Funkamateure in Deutschland ein Zusammenbruch des Amateurfunkdienstes.

Andererseits bietet der Amateurfunkdienst mit seinen vielfältigen Möglichkeiten – Umgang mit Elektronik und Hochfrequenztechnik, Wellenausbreitung und Digitaltechnik, Fremdsprachen und zwischenmenschlichen Beziehungen – eine unglaubliche Chance für junge Menschen im Hinblick auf deren Berufsorientierung, aber auch ihr Freizeitverhalten. Gerade für Deutschland als rohstoffarmes Land stellt die mobile Telekommunikation eine Herausforderung dar, die wir ergreifen müssen!

Nachfolgend soll ein einfaches und überschaubares Langzeitkonzept vorgestellt werden, das der Gewinnung von Schülern und Jugendlichen dient sowie die Kontinuität in der Jugendarbeit sichert. Es ist in Phasen eingeteilt, um einerseits Übersichtlichkeit zu erreichen, andererseits soll und kann es kein starres Rezept, sondern nur Leitlinie sein. Zur Übersichtlichkeit werden die Phasen an das Beispiel „Ballon-Projekt“ geknüpft, das derzeit nicht nur bei Funkamateuren große Faszination auslöst. Tatsächlich ist dieses durch andere „Aufhänger“ (z. B. EUROMIR ’95, Phase IIID, ...) fast beliebig austauschbar.

Phase 1: Informationen an die Schulen des Distriktes / Bundeslandes zum Ballon-Projekt zur Gewinnung interessierter Lehrer, ggf. individuelle Kontakte und Beratung. Entsprechende Unterlagen zum Projekt können diversen Zeitschriften entnommen oder beim AATiS e. V. angefordert werden.

Das Ballon-Projekt wurde spezielle für den schulischen Bedarf zur Nachwuchsgewinnung entwickelt, und es wird aufgrund seines Erfolges auch 1997 fortgesetzt werden.

Phase 2: Einladung (Brief, Poster) an Schulen zu regionalen und überregionalen Amateurfunkveranstaltungen (HAM RADIO, UKW-Tagung, AMSAT-Symposium usw.) mit Fachvorträgen zum Ballon-Projekt. Musteranschreiben und Projektausschreibungen sind abrufbar.

Vorstellung der (minimalen) Empfangsanlage zur Beteiligung am Projekt („Mit 200 DM kann die Schule teilnehmen!“).

Phase 3: Einladung zu Wochenendseminaren vor Ort zur praxisorientierten Einführung in das Ballon-Projekt: Aufbau der Empfangseinrichtung (z. B. der 2-m-FM-Empfänger „Der Aufsteiger“ mit oder ohne PLL und HAMCOMM-Interface) inkl. einfacher Antenne. Kennenlernen der Software.

Phase 4: Start eines Freiballons mit Amateurfunknutzlast (auch Mitnahme der Bake am Heißluftballon, Kleinluftschiff, Motorsegler, Ultraleichtflugzeug usw.) oder OV-Fieldday mit Fesselballon, Duobander als FM-Transponder oder kleine ATV-Kamera mit 13-cm-ATV-Sender.

Phase 5: Einladung an Schüler und Lehrer zu einführender Fuchsjagd (um weitere Amateurfunkaktivitäten aufzuzeigen und ggf. zum Peilen freifliegender Ballons), ggf. übermittelt über „SWL-Broadcast“. *)

Phase 6: DE-Lehrgang mit anschließender Prüfung. Die DARC-Mitgliedschaft ergibt sich als logische Konsequenz zur Vermittlung der Hörerkarten.

Phase 7: Einladung zu allen Ballonmissionen; Empfang und Dekodierung der Telemetriedaten, Eintragen der Positionendaten in eine Karte, die durch Peilung oder Einsatz von GPS ermittelt wurden.

Phase 8: Gründung einer Jugendgruppe bei ausreichender Zahl an festen Interessenten; Betreuungssystem (mehrere feste Ansprechpartner mit unterschiedlichen Schwerpunkten) einrichten, Nutzungsmöglichkeiten des in Phase 3 gebauten Empfängers: spezielle Frequenz zur Rundsprüche vereinbaren, SWL-Broadcast intensivieren.

Phase 9: Einen Lizenzkurs anbieten, ggf. in Absprache mit benachbarten Ortsverbänden, entweder als Kompaktkurs (drei Wochen in den Ferien) oder als VHS-Kurs oder als Unterrichtsangebot einer Schule.

Phase 10: Kontakte zu den Schulen halten, immer wieder über aktuelle Projekte und Aktivitäten informieren, Unterstützung bei Projektwochen anbieten. Spätestens nach zwei Jahren können die Phasen zur Gewinnung weiteren Nachwuchses erneut durchschritten werden.

*) Mit dem o. g. „Aufsteiger“, ggf. ergänzt durch den neuentwickelten 70-cm-Aufsteckkonverter sowie dem Programm MonA+LisA von DL8WO können selbst SWLs die Packet-Radio-Aussendungen der Funkamateure fast uneingeschränkt nutzen. So lassen sich zu verabredeten Zeiten den Schülern aus den Mailboxen zusammengestellte Nachrichten, ergänzt durch Informationen aus dem Ortsverband gezielt „zuschreiben“. Für höhere Geschwindigkeiten kommt eine sehr preiswerte Modemlösung von DK5UG zum Einsatz.

Abschließend eine Bitte: Diskutieren Sie diese Beschreibung nicht, zweifeln Sie nicht an Realisierungsmöglichkeiten, sondern erläutern Sie eigene Lösungsansätze! Und vor allem, handeln Sie!

Danke, 73 de Wolfgang, DL4OAD / AATiS e. V.


Veranstaltungen

DBØVK-Fuchsjagd

Hallo liebe OM,
leider entfällt die für den am 26.04. geplante Fuchsjagd! Kurzfristig wurde mir gesagt, das ich an diesem Tag QRL habe. Ich hoffe, Ihr habt Verständnis dafür. Aber im Monat Mai wird es mit Sicherheit klappen. Den genauen Termin werde ich rechtzeitig mitteilen.

Albert, DL3KCM

+++

Deutsche Welle

Hallo liebe DW-Funkfreunde
Es ist sehr schade daß die gemeinsamen Aktivitäten der DW-Funkamateure stark nachgelassen haben. Gerne denken wir noch an unsere gemeinsamen Fielddays zurück – es waren für uns immer sehr schöne Zeiten. Um das Feuer wieder neu zu entfachen, möchten wir, Peter und Erwin, Euch zur Packet-Runde einladen. Wir haben da an den Samstagabend so ab 20:00 Uhr gedacht – das Ende soll offenbleiben – wir würden es am liebsten sehen wenn die Aktivitäten bis 24:00 Uhr gehen würden.

Peter, DC6KM, und Erwin, DL4KCP

+++

Amateurfunkflohmarkt in Aachen

Der diesjährige, nunmehr 12., Aachener Dreiländer Amateurfunkflohmarkt wird am Samstag, dem 11.05., in der Aula des Fachbereiches Architektur der Fachhochschule Aachen, Bayernallee 9, in der Zeit zwischen 09:00 und 15:00 Uhr stattfinden. Einlaß für Aussteller ab 07:30 Uhr.

Hans Jürgen, DH1KAE

+++

MF-Runde und OV Nettetal, R27: Tag der offenen Tür

Pfingsten, vom 25.–27.05., Tag der offenen Tür auf dem Flugplatz in Grefrath (bei Krefeld) mit einer Amateurfunkausstellung in den Hallen und Darstellung aller Möglichkeiten. Veranstalter sind: Die MF-Runde e. V., der OV Nettetal und die Flugplatzgemeinschaft Niershorst.

Horst, DJ2HN

+++

Tag der offenen Tür im Godesheim

Am Sonntag, dem 16.06., veranstaltet die evangelische Jugendhilfeeinrichtung, Godesheim, Waldstraße, nähe russischer Botschaft in Bonn-Bad Godesberg einen Tag der offenen Tür. Wie vor zwei Jahren beteiligt sich die Amateurfunkgruppe DLØIVB der IPA-Verbindungsstelle Bonn und mehrere Bonner Ortsverbände des DARC an dieser Veranstaltung.

Die Amateurfunkaktivitäten werden in diesem Jahr in der 1. Etage des Verwaltungsgebäudes steigen. DLØIVB, Clubstation der IPA-Verbindungsstelle, wird den Sonder-DOK „IPA“ auf allen Bändern vergeben. Evtl. wird eine zweite IPA-Clubstation QRV sein. Besucher sind herzlich willkommen.

Stefan Scharfenstein, DJ5KX


Aus den Ortsverbänden

G03: JHV mit Neuwahlen

Am 12.04. fand beim OV Bonn die Jahreshauptversammlung statt. Nach der Entlastung des alten Vorstandes wurde der neue Vorstand gewählt. Hier die Wahlergebnisse für den OV Bonn und für die IGBF e. V.:

1. Vorsitzender: Helmut Arenz, DL3KAA
2. Vorsitzender: Heino Bongers, DL2EA
1. Schriftführer Harald Kühnhardt, DK1YU

DL1KRD

+++

G10: OV-Versammlung

Der OV-Abend des OV Köln, G10, findet im Monat April 1996 am letzten Dienstag, dem 30.04., von 20:00–22:00 Uhr im Raum Hobbythek des Bürgerzentrums in Köln-Ehrenfeld, Venloer Str. 429 statt. Da wir an diesem Abend auch die Zahl der Mitglieder vom OV Köln notieren wollen, die am 70-jährigen Jubiläum des Ortsverbandes Köln teilnehmen werden (Samstag, dem 08.06., von 12:00–18:00 Uhr), ist es zweckmäßig, sich am 30.04. einzufinden. Wir werden auch über die Einzelheiten anläßlich dieser Veranstaltung sprechen. Ich freue mich, Sie recht zahlreich begrüßen zu können.

Mit VY 73, DL7AC, Heinz Schifferdecker

+++

Einladung Jahreshauptversammlung

Hallo Mitglieder und Freunde von G26,
die diesjährige Jahreshauptversammlung vom OV Nordeifel, G26, findet am 03.05. um 20:00 Uhr im Hotel zur Post in Simmerath statt. Über zahlreiches Erscheinen würden wir uns sehr freuen.

73 es 55 de Uli, DG9KBU@DBØACH

+++

G20, OV-Besichtigung am 10.05.

Unseren Mai-Ausflug hat Rainer, DL2KDT, für den 10.05. angesetzt. Wir werden am diesem Freitagabend die Ausgrabungen unter dem Kölner Dom besichtigen. Treffpunkt ist das Hauptportal. (Domkloster 4) Da die Teilnehmeranzahl auf 25 Personen begrenzt ist, bitte ich um Anmeldung. Die Führung dauert ca. 1–1½ Std. und das anschließende Ende in der Altstadt (Martinsviertel) ist noch offen.

Hans-Otto, DL2KCI

+++

G40-Fieldday Mai 96

Am 25., 26. und 27.05. (Pfingsten) findet in Aremberg (Eifel), Loc.: JO30JJ (DK44d), 535 m über NN, auf dem Fußballplatz vom Landschulheim Bonn der diesjährige Fieldday des OV Pulheim statt. Teilnahme von Freunden an unserem Fieldday oder Besuche sind ausdrücklich erwünscht! Gäste mit Zelt, Wohnanhänger oder Wohnmobil melden sich bitte bei DF7KS, Pitter, oder DC6KP, Gregor, (unser Fielddayboss) damit Treff usw. abgesprochen werden kann.

Hans, DL4KA

+++

Juni OV-Abend G20 / Glessener Kippenreport

Im 1. Halbjahr 1996 mußte mehrfach unser OV-Abend, der normalerweise immer am 1. Freitag eines Monats ist, verlegt werden. Nach dem OV-Abend am 01.03. hat mir der OV-Lokalwirt mitgeteilt, daß wir den Termin für den OV-Abend im Juni 1996 nicht wahrnehmen können. Der Lokalwirt hat eine private Feier an diesem Tag. Der OV-Abend im Juni 1996 wird daher auf den 31.05. vorverlegt. Bitte habt Verständnis für diese Maßnahme.

Am 31.05., so hofft der OVV, erscheint die nächste Ausgabe des GKR (Glessener Kippenreportes), bitte sendet Beiträge und Manuskripte bis zum 12.05. an Dietmar Jendreyzik, DC4KX, Mailbox DBØMKA-9 oder per Post ......

Hans-Otto, DL2KCI

+++

G10-Veranstaltung zum 70. Geburtstag

Der OV Köln feiert dieses Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund eine eine größere Veranstaltung am Samstag, den 08.06. im Königsforst geplant.

Heinz, DL7AC

+++

Busfahrt zur UKW-Tagung in Weinheim

Der OV Hürth, G50, wird auch in diesem Jahr wieder eine Busfahrt zur UKW-Tagung in Weinheim organisieren. Albert, DH4KG, hat bereits einen Bus gechartert und wird ab dem 01.06. Anmeldungen für die Fahrt am Samstag, dem 21.09., entgegennehmen.

Manfred, DJ1KF


Textbeitrag für den ATV-Rundspruch

DBØPTV 70-cm-Eingabe durch ISM-Anwendung lahmgelegt

Dieser Beitrag soll einmal zeigen wie die Praxis bei einer ISM-Störung aussieht.

Seit Samstag, den 13.04., geht über die 70-cm Eingabe von DBØPTV gar nichts mehr. Es hat sich direkt auf der Bildträgerfrequenz eine ISM-Aussendung angesiedelt. Ich empfange das mit 10 mW ausgesendete Signal mit S9 +20 dB mit der Antenne in die Richtung des Störers. Eine Peilung von Thorsten, DG9BDT, und Kai, DG8BAH, brachte keinen Erfolg. Nun benachrichtigte Jochen, DG9BDU, das BAPT. Sie kamen sofort mit einem Peilwagen und stellten nach anfänglichen Schwierigkeiten den Störer fest. Es ist eine größere Firma in Papenburg. Sie steuert digital über Funk auf 434,250 MHz 8–10 Gabelstapler zu den entsprechenden Lagerplätzen.

Es sollen weitere Sender aufgebaut werden. Auf dem Firmengelände sind weitere Außenantennen aufgebaut.

Das Signal ist in 20 km Entfernung noch zu hören. Die Beamten des BAPT sagten das wir dagegen nichts tun könnten, als unsere Eingabe über längere Sicht aufgeben. Das Ausmessen der Sendeanlage vom BAPT ergab daß die Anlage anscheinend ordnungsgemäß arbeitet.

Wir als Funkamateure haben anscheinend keine Handhabe gegen diese Störungen auf dem 70-cm-Bildträger von DBØPTV. Die z. Z einzige Eingabe ist damit außer Betrieb.

Nun bauen wir fleißig an der Eingabe auf 10 GHz und hoffen das da dort auch mal jemand senden kann, HI. Hoffentlich gibt es da keine neuen Probleme...

Die 70-cm-Eingabe war eigentlich für Einsteiger gedacht.

73, PTV-Group u. Gruß an die ISM Funker!


73 de Manfred, DJ1KF


Ende des Köln-Aachen-RS 16/96 vom 21.04.1996

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

..._._


Inhalt 1996 Rundspruch-Archiv