Redaktion: DB4DL
UNSACHLICHE BERICHTERSTATTUNG ZUM THEMA „ELEKTROSMOG“ NIMMT ZU
Wie die Forschungsgemeinschaft Funk (FGF) jetzt in ihrer Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit verlautbarte, nimmt die Berichterstattung der Presse über den sogenannten Elektrosmog und allen sich daran angrenzenden Fragen zu. Mit über 300 Berichten sei im Oktober 1995 der höchste Bestand an Presseartikeln seit dem Beginn der Auswertung durch die Forschungsgemeinschaft Funk vor 14 Monaten zu verzeichnen gewesen. Dabei sei leider festzustellen, daß zwar keine neuen Themen, sondern bereits veröffentlichte Meldungen wieder aufgewärmt und breit ausgewalzt wurden. Einschlägige Sendungen des privaten Fernsehens beschäftigten sich darüber hinaus in sehr unsachlicher Berichterstattung (so z. B. RTL-Extra am Montag, dem 20.11.) mit diesem Thema. Um eine sachliche Diskussion zu unterstützen, hat die Forschungsgemeinschaft Funk beschlossen, die Ergebnisse der von ihr in Auftrag gegebenen Forschungsvorhaben in einer eigenen „Edition Wissenschaft“ zu veröffentlichen.
Das Bundesamt für Post und Telekommunikation plant zu Beginn des Jahres ein geändertes Meßkonzept. Bisher bewegten sich die Kosten für die BAPT-Messungen für besorgte Bürger im Bereich zwischen 2000 und 10.000 DM. Neue Berechnungen, kostengünstigere Einsatzpläne und weitere Einsparmaßnahmen sollen die Meßkosten für die Bürger in Deutschland auf das Preisniveau herunterdrücken, das bisher von privaten Meßfirmen angeboten wurde. Genaueres dazu wird das BMPT noch rechtzeitig in einer ausführlichen Presseerklärung mitteilen.
RUNDSCHREIBEN AN NICHT-DARC-MITGLIEDER
In der vergangenen Woche hat der DARC an Funkamateure, die dem Verband nicht angehören, ein Rundschreiben verschickt. Ein Fehler beim Datenabgleich hat dazu geführt, daß auch einige DARC-Mitglieder dieses Schreiben erhalten haben. Der fehlerhafte Abgleich wurde bei der DARC Verlag GmbH durchgeführt, die auch für den Versand der Schreiben verantwortlich zeichnet. Dem DARC e. V. sind dadurch keine Kosten entstanden.
SERVICEVERBESSERUNG DER CQ DL-REDAKTION
Die CQ DL-Redaktion hat es erstmals ermöglicht, das Jahresinhaltsverzeichnis bereits in das letzte Heft des jeweiligen Jahres, also in Heft 12/95 zu veröffentlichen. So kann das Inhaltsverzeichnis mit dem Heft 12 zusammen und ohne ein Heft zu zerstören in die Sammelmappen abgeheftet werden.
SEMINAR ZUR ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Der Landesjugendverband Hessen im DARC e. V. wird auch 1996 wieder ein Seminar für diejenigen Funkamateure anbieten, die in ihren Ortsverbänden die Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit aktiv unterstützen. Präsentationstechnik und Abfassung der Pressemitteilung für den Tag der offenen Tür des Ortsverbandes, bei Ausstellungen, Messen und Stadtteilfesten sind Schwerpunkt dieses Seminars. Termin ist der 09./10.03. im osthessischen Oberaula.
Anmeldungen und Rückfragen bei Erich Behrens, DL6FAL, ......
REGE NACHFRAGE NACH DARC-INFORMATIONS-BUS
Der kürzlich auf der INTERRADIO vorgestellte und von einer bayerischen Bank gesponserte Informations-Bus des DARC e. V. erfreut sich reger Nachfrage durch Distrikte und Ortsverbände. Die DARC-Geschäftsstelle nimmt noch bis Mitte Dezember Anfragen für Einsätze entgegen. Bereits jetzt steht fest, daß der Bus bei zwei großen, bundesweiten Anlässen den Amateurfunk repräsentieren wird, und zwar im Rahmen der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin vom 13.–19.05.1996 und während der CEBIT Home Electronics vom 28.08.–01.09.1996 in Hannover. Das Fahrzeug wird allen Mitgliedern in der CQ DL 1/96 vorgestellt.
Während des vergangenen Wochenendes mit dem CW-Teil des CQ-WW-Contests waren die Ausbreitungen typisch für die Zeit eines Sonnenfleckenminimums während des Winters. Der Betrieb verlagerte sich während der Abend- und Nachtstunden auf die langwelligen Bänder, da die höheren tot waren. Am 27.11. bewirkten die Auswirkungen eines sogenannten koronalen Loches mit seiner Teilchenstrahlung mittelstarke Störungen des Erdmagnetfeldes. Verbunden damit kam es zu vereinzelten 2-m-Aurora-QSOs im norddeutschen Raum.
Die Magnetstörungen werden zum Wochenende hin fast vollständig abgeklungen sein und die Sonnenaktivität könnte sich geringfügig steigern, wenn eine aktive Region, die vor einer Sonnenrotation vorhanden war, wieder erscheint. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Ausbreitungsbedingungen so bleiben, wie sie jetzt sind, wird recht hoch eingeschätzt.
Ende des Deutschland-RS Nr. 41/95 vom 01.12.1995
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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