Redaktion: DF6ZE
AMERIKANISCHE AMATEURFUNKTECHNIK IM KREISHEIMATMUSEUM LUCKENWALDE
Eine Sonderausstellung mit amerikanischer Amateurfunktechnik der 70er Jahre, findet vom 05.05.05.06. im Kreisheimatmuseum Luckenwalde statt. Auf Initiative des OVV Gerd Schumann, DL2ROG, konnte diese interessante Ausstellung organisiert werden. Zu sehen sind die Geräte CORSAIR, OMNI, CENTURY, ARGONAUT, DRAKE u. v. a. sowie Fachliteratur aus den Anfängen der Funk- und Elektrotechnik. Am 07.05. wird von 13:0017:00 Uhr eine OMNI-Line-Anlage in Betrieb sein, mit dem Club-Call DLØZDD des Ortsverbandes Ludwigsfelde (Y05). Das Museum ist geöffnet am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 10:0012:00 Uhr und von 13:00 17:00 Uhr, Samstag von 13:0017:00 Uhr und am Sonntag von 10:0012:00 Uhr und 14:0017:00 Uhr. Am Montag und Freitag ist Ruhetag.
Ein Lehrgang zur Vorbereitung auf die Amateurfunkprüfung findet vom 21.07.09.08. in Uelsen statt. Anmeldung und weitere Informationen bitte bei Geert Lübbermann, DF3BM, ......
41. ÜBERREGIONALER LIZENZLEHRGANG IN GÖTTINGEN
34 Teilnehmer haben sich in dem dreiwöchigen Lehrgang auf die Amateurfunkprüfung vorbereitet. In den Fächern Technik und Vorschriften erfüllten alle Prüflinge die Anforderungen. Neben den Glückwünschen der Prüfungskommission des Bundesamtes für Post und Telekommunikation (BAPT) konnten die Teilnehmer auch die DE-Empfangskennzeichen des DARC e. V. aus der Hand des DARC-Distriktsvorsitzenden Claus Otte, DL3MC, entgegennehmen. Die Ausbildung im Jugend-Gästehaus der Stadt Göttingen lag auch diesmal wieder in den Händen von Ingrid Prager, DF5AW, mit dem Lehrerteam Bruno Böhmler, DL5AAP, Edeltraud Schröder, DL9ABD, und Herbert Prager, DF1AW.
Nachdem das BAPT die Lizenzen für je eine Bake auf den WARC Bändern 18 und 24 MHz erteilt hat, arbeitet die Bake DKØHHH auf 24.930 kHz im Testbetrieb. Sie befindet sich im Raum Hamburg, im Locator JO53AM. Erbauer und Betreiber ist Matthias Schneider, DJ2XS, der sich auch über Empfangsberichte freut. Herzlichen Glückwunsch!
Seit der letzten Lageänderung von OSCAR 13 wunderten sich viele Benutzer über sehr leisen aber auch sehr lauten Empfang dieses Satelliten und vermuteten einen Fehler bei ihrer Station. Die Erklärung für diese Beobachtungen ist die Tatsache, daß OSCAR 13 gegenwärtig wegen des Sonnenwinkels sehr stark gekippt werden mußte, so daß die Mißweisung der Satellitenantennen vor und während des Apogäums sehr groß ist. Erst lange nach MA 130 werden die Signale laut. Wer ein entsprechendes Bahnberechnungsprogramm besitzt, sollte die Lagekoordinaten mit 230/5° eingeben und auf den von diesen Programmen unter der Bezeichnung SQUINT ANGLE ausgegebenen Wert achten, um die Antennengeometrie beurteilen zu können. Als Faustregel gilt ferner stets, daß laute Signale im Mode B immer kurz vor und nach den Mode-Betriebszeiten zu erwarten sind. Der gegenwärtige Transponderfahrplan gilt noch bis zum 11.07.
BESATZUNG DES RAUMSCHIFFES ENDEAVOUR MACHTE AMATEURFUNKBETRIEB
Das Raumschiff Endeavor machte auf seinem Flug STS-59 während der letzten Woche viele Funkverbindungen mit Schulen und einzelnen Funkamateuren auf der ganzen Welt in den Betriebsarten FM und Packet-Radio. Zusätzlich wurden auf der Frequenz 145,550 MHz aktuelle Berichte von der Mission als informative Texte ausgesendet. In der internationalen Öffentlichkeit und Presse führen diese Aktivitäten zu einer positiven Darstellung des Amateurfunkdienstes, auf die dieser heute dringend angewiesen ist. Einige deutsche Funkamateure waren aber leider offensichtlich nicht in der Lage, dies zu erkennen. So fiel beispielsweise im Ruhrgebiet eine Mobilstation dabei auf, als sie die Astronauten auf der genannten Frequenz lautstark in Englisch beschimpften. QSL-Karten für Kontakte oder für Hörberichte sind erhältlich gegen einen selbstadressierten Briefumschlag und einem IRC unter der Adresse: ARRL STS-59 QSLs, ....., USA. Wegen er Vielzahl der Einsendungen muß mit einer längeren Bearbeitungszeit gerechnet werden.
FUNKWETTERBERICHT (20.04. de DL1VDL)
Im Berichtszeitraum zwischen dem 13.04. und 20.04. war die Sonnenaktivität ruhig bis sehr ruhig, das Erdmagnetfeld verhielt sich dagegen sehr turbulent. Die Meßwerte des 2 Mega-Elektronenflusses (Sonnenwind) waren wieder überdurchschnittlich hoch. Am 13. und 14.04. waren alle Funkwege mit teils guten Signalen wieder benutzbar. Diese langerwartete Verbesserung der Ausbreitungsbedingungen nach der Störung vom 01.04. währte aber nicht lange, denn bereits am 14.04. sorgte eine solare Massenejektion aus einem großen Koronloch für die nächste Aurora-Warnung, die am 15.04. um 03:25 UTC erfolgte und bis in mittlere Breiten galt. Am Sonntag, dem 17.04., wiederholte sich das Ganze noch einmal. Seit Montag, dem 18.04., erholen sich die über mittlere und südliche Breiten verlaufenden Funklinien schneller als erwartet, es ist seitdem wieder richtig bunt im DX Cluster: 80-m meldetet VK, 40 m bis 15 m brachte leise, aber schöne DX-Signale aus allen Richtungen, sogar auf 50 MHz ging es in Nord-Süd Richtung, am Dienstag sogar bis Malawi, 7Q7.
Vorhersage:
Für den Vorhersagezeitraum bis zum 26.04. werden bei ruhiger Sonne, leicht bis
mittelmäßig turbulentem Magnetfeld normale bis gute Ausbreitungsbedingungen auf allen
Funklinien erwartet, wobei die nördlichen Wege noch benachteiligt bleiben werden. In den
Nachtstunden müssen wir weiterhin mit gestörten Bedingungen rechnen. Zwischen dem 01.
und 09.05. wird eine erneute Störung erwartet, wenn das große Koronloch auf der Sonne
wieder sichtbar wird.
Sonnenaufgang (UTC): ZL: 18:45; VK: 20:15; JA: 19:40;
Sonnenuntergang (UTC): ZL: 05:40; VK: 07:30; VE (Ost): 22:50; PY (Ost): 20:35.
Ende des Deutschland-RS Nr. 15/94 vom 22.04.1994
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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