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Rundspruch des RSV DDR vom 15.04.1990


Liebe YLs, XYLs, liebe OM !

Der neu gewählte Vorstand des Radiosportverbandes der DDR begrüßt Euch alle mit seinem 1. Rundspruch am heutigen Ostersonntag und wünscht all seinen Mitgliedern und Zuhörern ein angenehmes Osterfest.

Mit dem heutigen ersten Rundspruch möchten wir uns einer Reihe zentral interessierender Fragen zuwenden, die sich bereits vor den Verbandswahlen am 23.03. abzeichneten; Fragen, die sich heute neu stellen oder in neuen Zusammenhängen zeigen. Wir wollen gleichzeitig aufzeichnen, auf welchem Wege begonnen worden ist, die auf dem Verbandstag gefaßten Beschlüsse mit Leben zu erfüllen und wir wollen Euch alle anregen, mit den neu gewählten Repräsentanten unseres RSV auf all seinen Ebenen, die sicherlich nicht einfache Zukunft gemeinsam zu gestalten. Bevor wir uns aber einzelnen Themenkreisen zuwenden, erachten wir es als wesentlich, einige demokratische Spielregeln in unserem Verband zur Diskussion zu stellen. Demokratische Spielregeln sind oft noch für uns Regeln, die wir erkennen und gestalten wollen, Regeln, mit denen wir zum Nutzen unseres Hobbys unsere Beziehungen in den Radioklubs, auf der Regionalebene und im Präsidium des RSV einzugehen, täglich üben müssen.

In einem ersten Punkt möchten wir uns grundlegenden Elementen zuwenden, die eine Diskussion charakterisieren. Das ist besonders wichtig, da wir ja heute oft mehr Verbandsfragen diskutieren, als dies in der Vergangenheit üblich war. Beginnen wir also mit Überlegungen, die eine gute Diskussion ausmachen. An einer Diskussion sollte man sich nur dann beteiligen, wenn man nicht nur bereit ist, etwas zu erzählen, sondern auch bereit ist zuzuhören. An einer Diskussion sollte man sich nur dann beteiligen, wenn man auch bereit ist, auf der Basis neuer Erkenntnisse, als Resultat der Diskussion, eine neue Meinung zu vertreten. Man sollte akzeptieren, daß eine gute Diskussion den Wissensstand aller Beteiligten verbessert.

Betrachtet man Diskussionen, die jetzt in vielen Klubs rund um die Reformation unseres RSV geführt werden, erkennt man verschiedentlich die Situation, daß die Partner einander die eigene Meinung aufprägen wollen. Solche Diskussionen enden aber meist ergebnislos und machen insgesamt wenig Spaß. Deshalb soll hier etwas zum Erfolgsrezept einer guten Diskussionsrunde zusammengefaßt werden.

  1. Jeder legt seinen Standpunkt dar und begründet diesen sachlich und emotional.
  2. Beim Zuhören prüft man die Argumentation des Partners und sucht die Stellen, wo man sich selbst in besserer Position glaubt.
  3. Bei der Diskussionserwiderung wiederholt man nicht das, was man so und so schon gesagt hat, sondern man bezieht sich auf diejenigen Darlegungen des Partners, wo die eigenen Argumente stärker sind.
  4. Gelingt es, sachlich zu bleiben und kritisch zuzuhören, werden beide Partner in der Diskussion inhaltlich stärker und lernen dazu. Im günstigsten Fall haben beide eine neue Meinung, die von gemeinsam akzeptierten Argumenten getragen wird.

Das waren einige Grundgedanken zu Diskussionen. Kommen wir in einem zweiten Punkt zu Überlegungen rund um demokratische Wahlen:

  1. Demokratische Wahlen im RSV sind solche, die die Ansichten der Mitglieder respektieren und dafür Sorge tragen, daß sich diese im Wahlergebnis widerspiegeln.
  2. Werden solche Wahlen sachlich gut vorbereitet und ggf. geheim durchgeführt (Personenwahlen sollte man grundsätzlich geheim vornehmen), dann widerspiegelt das Wahlergebnis die Ansicht der breiten Masse.
  3. Wahlergebnisse werden selten einheitlich sein, dafür ist die mögliche Breite der Meinungen, Ansichten und Wünsche oft viel zu groß. Klare Mehrheiten im Wahlergebnis zeigen sodann aber auf, welcher Weg gemeinsam beschritten werden soll, zumindest bis zum Zeitpunkt der neuen Wahl.
  4. Nach einer Wahl, sie möge ausgefallen sein so oder so, muß es dennoch möglich bleiben, alle Argumente weiter zu diskutieren, zentral einzubringen, um z. B. bei einer späteren Entscheidungsfindung behilflich zu sein.

Diese beiden Ausführungen zu Grundproblemen von Sachdiskussionen und zu demokratischen Wahlen sollen uns allen helfen, die in unserem Sportverband gegenwärtig laufenden Wahlen in den Radioklubs und auf der Regionalebene in ihrer inhaltlichen Aussage zu stärken. Diesen dargelegten Ausführungen fühlt sich der auf dem RSV-Verbandstag am 23.03. gewählte Vorstand verpflichtet. Der neue Vorstand des RSV möchte mit aller Kraft jegliche Sachdiskussion fördern, Initiativen begründen und eine basisorientierte Arbeit realisieren helfen. Aus der Sicht der gegenwärtigen auch in unserem Verband gegebenen Sorge um den Fortbestand unseres Hobbys und all seinen angenehmen Seiten, dem Funken auf KW und UKW, auf UHF und SHF, dem Beschäftigen mit Schnelltelegrafie und Fuchsjagd, dem ATV und der digitalen Kommunikation, all dies soll in seinem Bestand erhalten werden, wo es OM und YLs gibt, die sich engagieren. Deswegen sieht sich der neue Vorstand des RSV allen Sorgen und Anregungen verpflichtet. Er wird seine Arbeit stets auf das Wesentliche konzentrieren und auf alle Mitglieder einen integrierenden Einfluß ausüben, weil wir alle gut wissen, daß wir alle nur gemeinsam stark sind.

Der Vorstand des RSV möchte Dank aussprechen allen unseren XYLs, YLs und OM, die in den vergangenen Jahrzehnten sachkompetent fleißige Arbeit geleistet haben. Viele von ihnen haben ihre Arbeit geräuschlos, fast unbemerkt wie selbstverständlich ausgeübt und dazu beigetragen, daß unser Verband so viele Funker integrierte und ein gutes internationales Ansehen erlangen konnte. Dank muß gesagt werden unseren vielen QSL-Vermittlern und dem QSL-Büro in Berlin, den Diplombearbeitern und dem Diplombüro, den Contestbearbeitern und dem Contestbüro ebenso wie den Ausbildern Amateurfunk, den Übungsleitern für Fuchsjagd und Schnelltelegrafie, den Leitern der fast 500 Klubstationen unseres Verbandes, den Kollektiven der Relaisfunkstellen und all denen, die sich für die Öffentlichkeitsarbeit und die Beschaffung von Material, Geräten und finanziellen Unterstützungen so erfolgreich einsetzten. Ohne all diese engagierten Mitglieder des RSV wäre in der Vergangenheit aus unserer Organisation nichts geworden; ohne solche begeisterungsfähige, bewußte und verantwortungsvoll handelnde Mitglieder wird die Reformation unseres Radiosportverbandes nicht gelingen.

Im Ergebnis des RSV-Verbandstages wurden die Wahlen in unserer Organisation ausgeschrieben, die gegenwärtig überall durchgeführt werden.

Mit der Wahl der Klubräte und der Wahl der Regionalvorsitzenden und dem Regionalrat auf Bezirksbasis und der Einberufung des Präsidiums des RSV, beginnt unsere Organisation ihre Arbeit auf der Basis demokratisch gewählter Gremien. Damit ist aber auch der Zeitpunkt gekommen, daß die notwendigen Referate, die die themenbezogene Sacharbeit leisten, ins Leben gerufen werden. Dazu bestehen folgende Vorstellungen, die bei geeigneten Vorschlägen, auch erweitert werden können. Der Vorstand bittet hiermit alle Aktiven, ihre Verantwortung zu erkennen und sich zur Mitarbeit bereitzuerklären. Es sollen als erstes folgende Referate ins Leben gerufen werden:

  1. Referat für UKW, UHF und SHF
  2. Referat für digitale Kommunikation
  3. Referat für Contestarbeit
  4. Referat für Wettkämpfe
  5. Referat für Diplomarbeit
  6. Referat für YL-Arbeit
  7. Referat für Rundsprüche und Öffentlichkeitsarbeit
  8. Referat für Hörerbetreuung und Nachwuchs

Interessierte melden sich bitte umgehend zur Mitarbeit bei den aus der Vergangenheit bekannten Aktiven oder direkt beim Vorstand des RSV. Mit dem Bekanntsein der Namen aller Interessierten werden wir dafür Sorge tragen, daß sich die Referate konstituieren, ihre Arbeitsaufgaben formulieren und aus ihrer Mitte eine XYL, einen YL oder einen OM benennen, der von der übergeordneten Leitungsebene, also entweder vom Regionalrat oder vom Präsidium sodann als Referatsleiter berufen wird und von diesem mit den notwendigen Befugnissen ausgestattet und in Verantwortung genommen wird. Zum Zeitpunkt unseres nächsten Rundspruches am 29.04. werden wir die ersten Namen und Rufzeichen derer nennen, die mitarbeiten wollen und nicht scheuen, in dieser Zeit Verantwortung zu tragen.

Eine erste Veranstaltung mit dem Themenkreis „Aktive Umsetzer für Packet-Radio, RTTY, FAX, SSTV, HELL und ATV u. ä.“ findet am 12./13.05. in Suhl statt. Organisator ist Y24KK. Matthias bittet Interessenten, ihn bis Donnerstag, den 19.04., anzuschreiben.

Adresse: M. Fehr, Y24KK, Große Beerbergstr. 35, Suhl, 6019.

Interessenten, die nicht die Möglichkeit haben, diesen Termin wahrzunehmen, sollten sich trotzdem melden. Alle Interessenten erhalten ein Informationsblatt (Bitte frankierten Rückumschlag beilegen!).

Neben der Gründung der Referate entsprechend unserer Satzung scheint es äußerst sinnvoll, auch eine erhebliche Anzahl von zeitweisen Arbeitsgruppen ins Leben zu rufen. So bitten wir um die Mitarbeit in folgenden AGs:

  1. AG „Fuchsjagd und Schnelltelegrafie“
  2. AG „Erlangung der Anerkennung als gemeinnütziger Verein“
  3. AG „Kampf um die Erhaltung der Klubstationen, Trainingszentren usw.“
  4. AG „Drucksachen und Rundschreiben“
  5. AG „Problemanalyse“ – dazu näheres am Ende des Rundspruches

Interessierte für die Mitarbeit in diesen AGs wenden sich der Einfachheit halber bitte sofort an den Vorstand des RSV. Auch diese Mitarbeiter werden beim nächsten Rundspruch öffentlich genannt.

In diesen AGs sollen alle Probleme erfaßt und analysiert werden, die gegenwärtig unsere Arbeit erschweren oder Hinweise auf Problemlösungen beinhalten. Deshalb werden alle RSV-Mitglieder aufgerufen, die über den notwendigen Überblick verfügen und gute Ideen einbringen wollen. Es sind alle XYL/YLs und OM aufgerufen, die zu den genannten Themen oder auch zu weitern ein Stück Verbandsarbeit leisten wollen, Arbeit zu unser aller Wohl leisten wollen.

Im Weitern soll über den Stand einiger Arbeiten berichtet werden:

  1. Der RSV wurde beim Berliner Stadtbezirksgericht-Mitte zur Eintragung als „RSV e. V.“ angemeldet. Die Registrierung erfolgte unter der Nummer 01VR312.
  2. Der RSV-Vorstand hat enge Kontakte zum Ministerium für Post und Fernmeldewesen und dem Zentralen Funkmeß- und Kontrolldienst hergestellt. Die Mitarbeiter dieser Dienststellen stehen der Arbeit der Funkamateure sehr wohlgesonnen gegenüber und werden, wenn immer nötig und möglich, Unterstützung geben. Diese Mitarbeiter sprechen von insgesamt sehr disziplinierten Funkamateuren in unserem Land, bitten aber gleichzeitig, mit der Rufzeichennennung etwas sorgfältiger umzugehen.
  3. Mit den verantwortlichen hauptamtlichen OM der ehemaligen RSV-Leitung und weiteren Mitarbeitern in der ehemaligen Geschäftsstelle des RSV in Berlin, Hosemannstr. 14, wurden wesentliche Festlegungen zur Geschäftsübernahme getroffen. OM Uli Hergett, Y27RO, versicherte dabei ausdrücklich, daß er seinen Anteil leisten werde, daß es zu keiner Spaltung des sich reformierenden RSV kommen werde.
  4. Die P.O.Box 30 in Berlin 1055 bleibt als international bekannte Anlaufadresse für QSLs, Diplome etc. für unseren Verband erhalten.
  5. Den Mitarbeiterinnen des QSL- und des Diplombüros wurde für ihre jahrzehntelange Arbeit von allen Vorstandsmitgliedern Dank gesagt. Renate Hesse, Gertrud Maikowski und Rosi Perner erklärten, daß ihnen ihre Arbeit immer viel Spaß gemacht hat. Die Zeit rund um den Verbandstag hat sie allerdings erheblich verunsichert. In unseren Gesprächen haben wir sie gebeten, in Zukunft als Angestellte unseres Verbandes wieder zuverlässige Arbeit zu leisten. Sie wollen es sich reiflich durch den Kopf gehen lassen. XYLs, YLs und OM, vielleicht greift ihr gleich mal zu einer Postkarte und bittet sie, uns auch in der Zukunft zur Seite zu stehen. Vielen Dank.
  6. Die von der alten RSV-Leitung übergebenen 6 kg Post wurden von uns bisher nur teilweise gesichtet. Wir versprechen Euch, daß alle Post gelesen und analysiert wird. Gute Ideen werden wir in unsere Arbeit einfließen lassen. Wir werden auf diejenige Post eingehen, wo Rückfragen sinnvoll sind oder Mitarbeit angesagt ist.
  7. In den nächsten Tagen gehen 500 Postsendungen mit den auf dem Verbandstag beschlossenen Dokumenten an alle Klubstationsleiter auf die Reise. Wendet Euch an diese, lest unser Statut, die Wahlordnung und die vorläufige Geschäftsordnung.
  8. In einem Rundschreiben zu Problemen der Verbandsarbeit versuchen wir in Kürze mit nahezu 4000 Briefsendungen, alle Funkamateure unseres Landes zu erreichen. Wir werden in diesem Schreiben versuchen, die Aufgaben und Leistungen, Ziele und Probleme darzulegen und so werben, Mitglied im RSV zu bleiben. In diesem Schreiben wird dann auch die Kontonummer unseres Verbandes zur Einzahlung der Mitgliedsbeiträge schriftlich bekanntgegeben.
  9. Mit dem DARC wurden umfangreiche Kontakte hergestellt, um die in den vergangenen Monaten begonnene konkrete Arbeit zum Wohle unserer RSV-Mitglieder kontinuierlich fortzusetzen. Berichte dazu erfolgen in den nächsten Rundsprüchen.
  10. In einem Gespräch mit der Redaktion der Zeitschrift FA war zu erfahren, daß diese Zeitschrift ab Heft 6/90 eine neue Titelgestaltung erfährt, umfangreicher wird, aber die RSV-Seiten von 8 auf 5 reduziert werden. Gleichzeitig steigt der Preis auf 2,50 M je Heft. Wegen der Übernahme des ehemaligen Militärverlages in die „Brandenburgische Verlagsgesellschaft“ sind die RSV-Inhalte im FA vorerst nur bis Heft 7/90 gesichert. Der Vorstand des RSV hat sich diesem Problemkreis bereits intensiv angenommen.
  11. In Anerkennung der Bedeutung effektiver Informationsmöglichkeiten wurde vom MPF auf Bitte des RSV mit sofortiger Wirkung folgende Regelung in Kraft gesetzt: „Amateurfunkstellen können im Auftrag von Amateurfunkvereinigungen der DDR für Rundspruchsendungen des Amateurfunkdienstes eingesetzt werden“. Diese Regelung gibt uns die Möglichkeit, weitere Amateurfunkstellen mit der Ausstrahlung von Rundsprüchen zu beauftragen und schließt die Möglichkeit ein, z. B. diesen Rundspruch auch parallel zu empfangen und über Relaisfunkstellen wieder abzustrahlen.
  12. Nun zu einer Terminnennung. Der auf dem Verbandstag konstituierte Arbeitsausschuß von Delegierten aller Bezirke trifft sich mit dem RSV-Vorstand am 22.04. zu einer Beratung in Berlin. Schriftliche Einladungen gehen an folgende Funkamateure: Y23LA, Y24GB, Y22HC, Y23ZD, Y21EF, Y22DG, Y25PI, Y23QJ, Y24AK, Y22UL, Y24CM, Y21VN, Y54NL (für Berlin), d. h. aber auch, aus den Bezirken E und H müssen noch umgehend Vertreter entsandt werden. Diese melden sich bitte sofort telegrafisch beim Vorstand.
    Die Tagesordnung dieser Beratung auf höchster Ebene sieht folgende Schwerpunkte vor:
       1. Bericht zur Lage
       2. Bildung der Referate
       3. Stand der Geschäftsübernahme
       4. Gestaltung eines Konzeptes für die Arbeit der Fuchsjäger und Schnelltelegraphisten im RSV
       5. Finanzplan des RSV
  13. Anschriften des Vorstandes. Um eine zügige Kommunikation sicherzustellen, sollte der Briefverkehr direkt an einen der drei Vorstandsmitglieder gerichtet werden. Die Adressen von Y24UK, Y23EK und Y21FA können der Rufzeichenliste entnommen werden. Als gemeinsame Adresse steht vorübergehend auch die Postbox 118 in Ilmenau 6300 zur Verfügung.

Liebe XYLs, YLs und OM !

In sehr vielen Zuschriften wurde der Vorstand von Problemen und Sorgen in Kenntnis gesetzt, die Klubstationen, Fuchsjäger, Schnelltelegraphisten u. a. m. berühren.

Auf Einladung des RSV-Vorstandes wurde am Dienstag, den 10.04., mit Y25PO und Y21GO, Erstunterzeichnern des „Appells an alle Funkamateure“, ein Gespräch in Berlin geführt. In einer mehr als vierstündigen Sachdiskussion, die von der Sorge um die Integration aller Funkamateure im RSV und die Beschaffung staatlicher Zuschüsse getragen wurde, entwickelten die Vertreter Y25PO und Y21GO folgende Aufgabenstellung für die von ihnen getragene Initiative:

Beratung der Sachargumente in einem durch sie zu gründenden Arbeitsausschuß „Problemberatung“

Die Aufgabe dieses Arbeitsausschusses besteht in der Aufarbeitung von Fragen, Problemen und neuen Erkenntnissen, wie sie in Vorbereitung des Verbandstages mit der Brillanz nicht erkannt worden waren. Im einzelnen formulierten Bernhard, Y25PO, und Lutz, Y21GO, folgende Gedanken:

  1. Die Legitimation sieht der Arbeitsausschuß in der erwarteten zahlreichen Rückantwortpost auf seinen Aufruf, der im letzten Rundspruch und in Anschreiben an alle Klubstationen bekanntgegeben wurde.
  2. Die Zusammensetzung des Arbeitsausschusses soll aus je einem Funkamateur aus allen Bezirken erfolgen, der willens ist, ernsthaft mitzuarbeiten. Eine Wahl dieser ist nicht vorgesehen, d. h. der Arbeitsausschuß wird etwa 15–20 Mitglieder haben.
  3. Die Ziele, die zu erreichen sind, wurden wie folgt formuliert:
    - Erhaltung der materiellen Leistungen der bisherigen GST-VTSV gegenüber dem RSV
    - Überbrückung der finanziell kritischen Zeit im RSV bis die Mitgliederzahl so hoch ist, daß der RSV selbsttragend attraktiv auftritt
    - sofortige wirksame Maßnahmen einleiten, die den Zusammenbruch der Klubstationen vermeiden, d. h. Gewährleistung einer Schadensbegrenzung
    - Führung von klärenden Gesprächen mit der GST-VTSV mit dem Ziel der Erwirkung einer bindenden Zusage, daß sofort (d. h. ab Ende April ’90) in einem vom Arbeitsausschuß zu erarbeitenden Themenkatalog konkrete objektbezogene mat. und finanzielle Zusagen erfolgen.

    Es soll eine Garantieerklärung erwirkt werden, daß diese finanziellen und materiellen Mittel sofort zur Verfügung stehen und nicht erst dann, wenn alles zu spät ist. Diese Liste soll mit Unterschrift und Siegel vom Arbeitsausschuß den Mitgliedern des RSV präsentiert werden.

  4. Terminabfolge
    - Organisation des Arbeitsausschusses T.: Sofort V.: Y25PO, Y25GO
    - Beginn der Arbeit des Arbeitsausschusses T.: 20.04.
    - Bekanntgabe des Arbeitsergebnisses T.: 26.04., 18:00 Uhr (Sonderrundspruch)
    - auf der Basis des erwarteten positiven Arbeitsergebnisses des Arbeitsausschusses „Problemberatung“ entsendet dieser Beobachter zum Sporttag des BTSV T.: 28.04.
    - in Auswertung des Sporttages des BTSV gibt der Arbeitsausschuß seine Erkenntnisse an die Mitglieder des RSV bekannt, dies erfolgt z. B. im Rundspruch T.: 29.04. 10:00 Uhr
  5. Zusammenarbeit Arbeitsausschuß „Problemberatung“ und Präsidium des RSV
    - die Initiatoren Y25PO und Y21GO halten engen Kontakt zum Vorstand des RSV
    - der Vorstand des RSV stellt wichtige Unterlagen zur Verfügung
    - der Arbeitsausschuß berichtet im Präsidium.

Damit sind wir am Ende des Rundspruches.

Die Y2CG bittet darum, auf die am 21.04. stattfindende Y2CG-Party 1990 hinzuweisen. Zeiten: 05:00–07:00 UTC auf 3,5 MHz, 07:00–08:00 UTC auf 7 MHz, 08:00–09:00 UTC auf 14 MHz. Weitere Informationen können bei Y25JA erfragt werde. Wir möchten darauf hinweisen, daß dieser Rundspruch am Mittwoch, den 18.04. um 18:00 Uhr auf 3,62 MHz noch einmal abgestrahlt wird. Zusätzlich dazu erhalten alle Bezirksrundspruchverantwortliche diesen Text schriftlich mit der Bitte, diesen umgehend auf Regionalebene zu verbreiten.

Vielen Dank fürs Zuhören, AWDH und Frohe Ostern!


Redaktion: RSV-Vorstand-Y24UK, Y23EK, Y21FA


Übernahme und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ


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