Bericht über die Hauptversammlung des Amateurrats am 24. und 25. Mai 1986 in Wuppertal


Inhalt

Einladung zur Hauptversammlung
Tagesordnung zur Hauptversammlung
Protokoll über die Hauptversammlung
Anlagen zum Protokoll
Anlage 1: Teilnehmerliste
Anlage 2: Laudatio Heinz Joachim Schilling, DJ1XK
Anlage 3: Laudatio Alfred Müller, DL1FL
Anlage 4: Bericht des Vorstandes
Anlage 5: Geschäftsbericht
Anlage 6: Bericht des Auslandsreferates
Anlage 7: Bericht des Referates für Bild- und Schriftübertragung
Anlage 8: Bericht des DX-Referates
Anlage 9: Bericht des Notfunkreferates
Anlage 10: Bericht des Referates für Funkbetrieb
Anlage 11: Bericht des Referates für Jugend und Ausbildung
Anlage 12: Bericht des Referates für Amateurfunkpeilen
Anlage 13: Bericht des UKW-Referates
Anlage 14: Bericht des Technischen Referates
Anlage 15: Bericht des Referates für Funkverwaltungsfragen
Anlage 16: Bericht des Justitiars
Anlage 17: Bericht des AR-Sprechers
Anlage 18: Bericht des Referates für Langzeitplanung
Anlage 19: Bericht des Diplomausschusses
Anlage 20: Bericht des Beirats der Verlag GmbH
Anlage 21: Bericht der Rechnungsprüfer
Anlage 22: Öffentlichkeitsarbeit im DARC
Anlage 23: Antrag des Distrikts Bayern-Ost (U) zum Punkt 14 der Tagesordnung
Anlage 24: Antrag des Vorstandes zum Punkt 16 der Tagesordnung
Anlage 25: Antrag des Vorstandes zum Punkt 17 der Tagesordnung
Anlage 26: Antrag des Distrikts Württemberg (P) zum Punkt 18 A der Tagesordnung
Anlage 27: Antrag des Distrikts Baden (A) zum Punkt 18 K der Tagesordnung
Anlage 28: Antrag des Distrikts Hamburg (E) zum Punkt 18 B der Tagesordnung
Anlage 29: Antrag des Distrikts Bayern-Süd (C) zum Punkt 18 C der Tagesordnung
Anlage 30: Antrag des Distrikts Hamburg (E) zum Punkt 18 D der Tagesordnung
Anlage 31: Antrag des Distrikts Rheinland-Pfalz (K) zum Punkt 18 E der Tagesordnung
Anlage 32: Antrag des Distrikts Köln-Aachen. (G) zum Punkt 18 F der Tagesordnung
Anlage 33: Antrag des Distrikts Bayern-Süd (C) zum Punkt 18 G der Tagesordnung
Anlage 34: Antrag des Distrikts Berlin (D) zum Punkt 18 H der Tagesordnung
Anlage 35: Antrag des Distrikts Berlin (D) zum Punkt 18 l der Tagesordnung
Anlage 36: Antrag des Distrikts Bayern-Süd (C) zum Punkt 18 J der Tagesordnung
Anlage 37: Antrag des UKW-Referates zum Punkt 18 L der Tagesordnung
Anlage 38: Antrag des Distrikts Württemberg (P) zum Punkt 18 M der Tagesordnung
Anlage 39: Antrag des UKW-Referates zum Punkt 18 N der Tagesordnung
Anlage 40: Antrag des UKW-Referates zum Punkt 18 0 der Tagesordnung
Anlage 41: Antrag des UKW-Referates zum Punkt 18 P der Tagesordnung
Anlage 42: Antrag des Distrikts Westfalen-Mord (N) zum Punkt 18 Q der Tagesordnung
Anlage 43: Antrag des Distrikts Saar (Q) zum Punkt 18 R der Tagesordnung
Anlage 44: Antrag des Distrikts Saar (Q) zum Punkt 18 S der Tagesordnung
Anlage 45: Antrag des Distrikts Bayern-Ost (U) zum Punkt 18 T der Tagesordnung
Anlage 46: Antrag des UKW-Referates zum Punkt 18 n der Tagesordnung
Anlage 47: Antrag des Distrikts Westfalen-Sud (0) zum, Punkt 18 V der Tagesordnung
Anlage 48: Antrag des Distrikts Rheinland-Pfalz (K) zum Punkt 18 W der Tagesordnung


DARC

DEUTSCHER AMATEUR-RADIO-CLUB E. V.
MITGLIED DER „INTERNATIONAL AMATEUR RADIO UNION“

Geschäftsstelle im Amateurfunkzentrum
Lindenallee 6
3507 Baunatal
17.01.1986
4393 gs-di-gd

Versammlung des Amateurrats

Rundschreiben Nr. 1/86

Verteiler: siehe besondere Aufstellung

Einladung zur Hauptversammlung des Amateurrats am 24. und 25. Mai 1986 im Golf Hotel Juliana, Mollenkotten 195, 5600 Wuppertal 2, Telefon (02 02) 64 75-0

Liebe OM,
zur Hauptversammlung des Amateurrats am 24. und 25. Mai 1986 lade ich Sie herzlich ein.

Die öffentliche Sitzung wird zu folgenden Zeiten durchgeführt:
Samstag, 24. Mai, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr,
Sonntag, 25. Mal, 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr.

Die Tagesordnung wird noch bekanntgegeben.

Anträge zur Hauptversammlung des Amateurrats müssen bis spätestens zwei Monate vor der Hauptversammlung (bis 24. März 1986) über die Geschäftsstelle beim Vorstand eingegangen sein.

Sofern Sie an der Hauptversammlung nicht teilnehmen können, kann ein Mitglied als Vertreter entsandt werden. Dies ist dem Vorstand schriftlich bekanntzugeben. In diesem Fall ist eine schriftliche Vollmacht zu erteilen. Bitte, benachrichtigen Sie ebenfalls die Geschäftsstelle, wenn Sie weder selbst kommen noch sich vertreten lassen können.

Mit VY 73

Karl Taddey, DL1PE, 1. Vorsitzender


Tagesordnung

zur Hauptversammlung des Amateurrats am 24. und 25. Mai 1986 im Hotel Juliana, Wuppertal

  1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Karl Taddey, DL1PE
  2. Ehrungen
  3. Wahl des Versammlungsleiters und Protokollführers
  4. Eröffnung der Hauptversammlung des Amateurrats
  5. Ergebnis der Herbstversammlung des Amateurrats vom 19. und 20. Oktober 1985 und Genehmigung des Protokolls
  6. Bericht des Vorstands
  7. Berichte der Referenten
  8. Berichte des AR-Sprechers und der Ausschüsse
  9. Bericht des Vorsitzenden des Beirats der DARC Verlag GmbH
  10. Bericht der Rechnungsprüfer über das Geschäftsjahr 1985
  11. Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 1985
  12. Öffentlichkeitsarbeit – Planungen und Aktivitäten
  13. Beratung von Maßnahmen zur Forderung der Jugendarbeit unter optimaler Verwendung der dafür vorgesehenen Mittel
  14. Beratung und Beschlußfassung über eine Änderung der Satzung in § 12 (Distriktsversammlung und Distriktsvorstand)
  15. Beratung und Beschlußfassung über die Einrichtung einer Planstelle für einen Volontär für die Redaktion cq-DL
  16. Beratung und Beschlußfassung über die Ausrichtung des „Indoor Radio Telegraphy Championship“ der IARU-Region 1 1987 durch den DARC
  17. Beratung und Beschlußfassung über einen Antrag des Vorstands zur Verbesserung des QSL-Durchlaufs und zur Erhöhung der Betriebssicherheit der QSL-Sortieranlage
  18. Beratung und Beschlußfassung über die vorliegenden Anträge zu dieser Hauptversammlung
  19. Herbstversammlung 1986 und Hauptversammlung 1987
  20. Allgemeine Aussprache

Protokoll über die Hauptversammlung des Amateurrats am 24. und 25. Mai 1966

Versammlungsort: Wuppertal, Hotel Juliana
Versammlungszelten: Samstag, den 24. Mai 1986, 14:12–18:04 Uhr
Sonntag, den 25. Mai 1986, 09:03–13:55 Uhr
öffentliche Versammlung des Amateurrats
Teilnehmer: siehe beigefügte Teilnehmerliste (Anlage 1)

Tagesordnung:

  1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Karl Taddey, DL1PE
  2. Ehrungen
  3. Wahl des Versammlungsleiters und Protokollführers
  4. Eröffnung der Hauptversammlung des Amateurrats
  5. Ergebnis der Herbstversammlung des Amateurrats vom 19. und 20. Oktober 1985 und Genehmigung des Protokolls
  6. Bericht des Verstands
  7. Berichte der Referenten
  8. Berichte des AR-Sprechers und der Ausschüsse
  9. Bericht des Vorsitzenden des Beirats der DARC Verlag GmbH
  10. Bericht der Rechnungsprüfer über das Geschäftsjahr 1985
  11. Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 1985
  12. Öffentlichkeitsarbeit - Planungen und Aktivitäten
  13. Beratung von Maßnahmen zur Forderung der Jugendarbeit unter optimaler Verwendung der dafür vorgesehenen Mittel
  14. Beratung und Beschlußfassung über eine Änderung der Satzung in § 12 (Distriktsversammlung und Distriktsvorstand)
  15. Beratung und Beschlußfassung über die Einrichtung einer Planstelle für einen Volontär für die Redaktion cq-DL
  16. Beratung und Beschlußfassung über die Ausrichtung des „Indoor Radio Telegraphy Championship“ der IARU-Region 1 1987 durch den DARC
  17. Beratung und Beschlußfassung über einen Antrag des Vorstands zur Verbesserung des QSL-Durchlaufs und zur Erhöhung der Betriebssicherheit der QSL-Sortieranlage
  18. Beratung und Beschlußfassung über die vorliegenden Anträge zu dieser Hauptversammlung
  19. Herbstversammlung 1986 und Hauptversammlung 1987
  20. Allgemeine Aussprache

·

Tagesordnung Punkt 1: Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Karl Taddey, DL1PE

Der 1. Vorsitzende Karl Taddey, DL1PE, begrüßt die Teilnehmer und die zahlreichen Gäste der Hauptversammlung 1986. Besonders begrüßt er den 1. Bürgermeister der Stadt Wuppertal, Herrn Drees, der den Amateurfunk in Wuppertal einmal von einer anderen Seite kennenlernt. DL1PE geht kurz darauf ein, daß Wuppertal für den Amateurfunk ein historischer Ort ist und für die Amateurfunkgeschichte eine große Tradition hat. Sie hat auch Personen hervorgebracht, die unseren Verband formten und maßgebend beeinflußten. Dazu zählen Karl Jacobs, DL1OG; Herbert Picolin, DL3NE; Walter Ernst, DJ1MC, und nicht zu vergessen Hans Ritter, DL3FP. Er berichtet weiter, daß DJ1MC nicht nur durch die ersten automatischen Fuchsjagdsender, sondern auch durch die erste QSL-Sortieranlage (in Amateurfunkkreisen Wuppertaler Maschine genannt) bei den Mitgliedern weit über die Grenzen Wuppertals hinaus bekannt wurde. Der 1. Vorsitzende spricht DJ1MC mit seiner Mannschaft die höchste Anerkennung aus.

DL1PE berichtet weiter über Herbert Picolin, DL3NE, der seinerzeit als 1. Vorsitzender des Clubs seine Ideen in die Arbeitsabläufe einbrachte und sich um die Finanzen und um die Wirtschaftlichkeit kümmerte. DL3NE brachte u. a. die erste lARU-Konferenz nach Deutschland und setzte sich für den Bau des Amateurfunkzentrums in Baunatal ein, das er gegen viele Widerstände durchsetzte. Aus privaten Gründen war DL3NE am Samstag verhindert und konnte erst am Sonntag vom 1. Vorsitzenden begrüßt werden.

Der Bürgermeister, Herr Drees, überbringt die Grüße des Gemeinderates der Stadt Wuppertal. Er gibt seiner Freude Ausdruck, Wuppertal als Tagungsort gewählt zu haben. Er bestätigt der Versammlung, daß Walter Ernst, DJ1MC, in seiner Stadt ein wirkungsvoller Mitstreiter sei. Weiter führt er. aus, daß ihm die bedeutende Rolle des Amateurfunks bei der Entwicklung neuer Techniken in der Industrie wohl bekannt sei, wie er auch über viele humanitäre Einsätze des Amateurfunks in Katastrophenfällen informiert sei. Der Bürgermeister geht kurz auf die Entstehungsgeschichte und der industriellen Entwicklung der Stadt Wuppertal ein.

Anschließend begrüßt der OVV Walter Ernst, DJ1MC, die Versammlung und bedankt sich beim Bürgermeister der Stadt Wuppertal für die Unterstützung der Stadt bei der Beschaffung des neuen OV-Heimes.

Als neue Distriktsvorsitzende stellt der 1. Vorsitzende vor: Hans Dieckmann, DJ1VV, Distrikt Schleswig-Holstein, und Karlfried Henrichs, DL1EK, Distrikt Nordrhein.

Anschließend stellt er folgende neue Referenten vor: Armin Bingemer, DK5FH, Bild- und Schriftübertragung, Rolf Kadau, DJ7CH, Funkverwaltung, Karl Weiner, DJ9HO, UKW, und Ulrich Bihlmayer, DJ9KR, Leiter der Bandwacht.

·

Tagesordnung Punkt 2: Ehrungen

Der 1. Vorsitzende bittet die Versammlungsteilnehmer um eine Schweigeminute im Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des DARC, insbesondere für die Träger der Goldenen Ehrennadel

Georg Senftner, DL6FT
Conny Wöllner, DJ1QQ
Sepp Reithofer, DL6MH
Wolfgang Schneider, DJ1RX
Joachim Priese, DL1CK
Adolf Brender, DL6JP
Eva-Maria Henke, DJ8YL

Für 25 jährige Mitgliedschaft im DARC überreicht der 1. Vorsitzende eine Ehrenurkunde mit Nadel an den DV Berlin Wolfgang Rothert, DL7RT, an den DV Saarland Klaus Neumann, DL8FR, an den ehemaligen DV Nordrhein Eberhard Warnecke, DJ8OT, und an den 2. Vorsitzenden Günther Matz, DJ8BN.

Anschließend überreicht der 1. Vorsitzende die Goldene Ehrennadel an: Heinz Luis, DK4KW, Ingrid Prager, DF5AW, Detlev Reinecke, DK9OY, Karlfried Henrichs, DL1EK, und Klaus Zielski, DF7FB.

DL1PE beglückwünscht den Mobilmeister 1985 Jochen Moll, DF8JM, und überreicht einen Wimpel. Den 2. Platz belegte Wolfgang Pieroth, DF6WP, und den 3. Platz Werner Theis, DH1PAL.

Weiter gibt der 1. Vorsitzende die 4 Bestplatzierten bei der Jugendgruppen-Clubmeisterschaft 1985 bekannt. Den 1. Platz belegte die Jugendgruppe des OV H20 mit 140 Punkten, den 2. Platz mit 59,8 der OV R11, den 3. Platz mit 54,9 der OV B30 und den 4. Platz mit 39,9 der OV T01.

Der 1. Vorsitzende gibt als nächstes die Gewinner der Clubmeisterschaft 1985 bekannt. Den 1. Platz mit 4254 Punkten belegte der OV Ahlen, N34. DL1PE überreicht dem OVV einen Pokal mit Gravur und den selbstgestifteten Wanderpokal, den 2. Platz belegte mit 4099 Punkten der OV Leichlingen, R25, und den 3. Platz mit 3780 der OV Worpswede, I45.

Anschließend verabschiedete der 1. Vorsitzende drei langjährige Referenten des Vorstandes: Klaus Zielski, DF7FB, leitete über fünf Jahre das Bus-Referat in einer schweren Zeit und hat dieses nahtlos an seinen vorher eingearbeiteten Nachfolger übergeben. Als Dank für diese ehrenamtliche Tätigkeit überreicht DL1PE ein Abschiedsgeschenk.

Heinz-Joachim Schilling, DJ1XK, leitete über 14 Jahre das UKW-Referat. Für den engagierten Einsatz zum Wohle des Amateurfunks und der schätzungsweise 30.000 UKW-Interessenten in DL überreicht der 1. Vorsitzende ihm einen Zinnteller als Erinnerungsgabe. Die Laudatio ist als Anlage 2 dem Protokoll beigefügt.

Der 1. Vorsitzende bedankt sich weiter bei Alfred Müller, DL1FL, der nicht nur viele Jahre das Referat für Funkverwaltungsfragen geleitet hat, sondern auch von Anfang an dabei war. Mit seiner Erfahrung und seinem Engagement setzte sich DL1FL auf internationalen Konferenzen zum Wohle des DARC und für den Amateurfunk ein. Als CW-Liebhaber sorgte er für die Schulung des Nachwuchses, er stellte CW-Kurse auf Tonbandkassetten her, wirkte bei der Erstellung von Prüfungsfragen mit und gab sein Wissen durch Berichte in Rundsprüchen und in der cq-DL weiter. Für „ein Leben für den Amateurfunk“ wurde DL1FL die Ehrenmitgliedschaft bereits verliehen. Der 1. Vorsitzende dankte DL1FL für diese vorbildliche Leistung und überreichte als Dank einen Zinnteller mit Gravur. DL1FL wurde mit langanhaltendem Beifall von der Versammlung verabschiedet.

Laudatio siehe Anlage 3

·

Tagesordnung Punkt 3: Wahl des Versammlungsleiters und Protokollführers

Die Versammlung wählt einstimmig Wolfgang Oepen, DL3OE, Referent für Jugend und Ausbildung, zum Versammlungsleiter und Wilfried Spreen, DF6ZE, Bereichsleiter Geschäftsstelle, zum Protokollführer.

·

Tagesordnung Punkt 4: Eröffnung der Hauptversammlung des Amateurrats

Der Versammlungsleiter eröffnet die Versammlung. Er stellt fest, daß die Versammlung satzungsgemäß einberufen worden ist. Die Anwesenheit der AR-Mitglieder wird überprüft. Die Summe der gültigen Stimmen ergibt 79. Die Versammlung ist beschlußfähig.

·

Tagesordnung Punkt 5: Ergebnis der Herbstversammlung des Amateurrats vom 19. und 20. Oktober 1985 und Genehmigung des Protokolls

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist das Protokoll der Herbstversammlung vom 19. und 20. Oktober 1985 genehmigt.

·

Tagesordnung Punkt 6: Bericht des Vorstands

Der 1. Vorsitzende trägt den Vorstandsbericht vor, der als Anlage 4 diesem Protokoll beigefügt ist.
Der Geschäftsbericht ist als Anlage 5 dem Protokoll beigefügt.

·

Tagesordnung Punkt 7: Berichte der Referenten

Die Berichte der Referenten liegen in schriftlicher Form vor und sind dem Amateurrat vor der Versammlung zugegangen.

Bericht des Auslandsreferates (Anlage 6)
Bericht des Referates für Bild- und Schriftübertragung (Anlage 7)
Bericht des DX-Referates (Anlage 8)
Bericht des Notfunkreferates (Anlage 9)
Bericht des Referates für Funkbetrieb (Anlage 10)
Bericht des Referates für Jugend und Ausbildung (Anlage 11)
Bericht des Referates für Amateurfunkpeilen (Anlage 12)
Bericht des UKW-Referates (Anlage 13)
Bericht des Technischen Referates (Anlage 14)
Auszug aus dem Jahresbericht 1985 des früheren Referenten für Funkverwaltungsfragen (Anlage 15)

Auf die Frage von Wolfgang Rothert, DL7RT, bezüglich der hohen Kosten im DX-Referat erklärt Joachim Immelnkemper, DK2BI, daß die Einnahmen zum Beispiel für Diplome, insbesondere das DX-MB, gesondert erfasst und nicht gegengebucht werden könnten. Im DX-Referat sind an Kosten definitiv nur ca. DM 17.000 angefallen.

Auf die Frage von Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, warum das BuS-Referat die geplanten Kosten von DM 19.000 um DM 10.000 überschritten habe, erläutert Klaus Zielski, DF7FB, daß die repräsentative Beteiligung an verschiedenen Ausstellungen und der Zuschuss zu einem ATV-Relais diese zusätzlichen, nicht geplanten Kosten verursacht haben.

Bericht des Justitiars (Anlage 16)

Zum Bericht des Justitiars merkt Hans-Christian Schütt, DL9XN, an, daß mit Sicherheit mehr Funkamateure in Streitfälle verwickelt seien, als vom Justitiar genannt wurden. Um des lieben Friedens willen mit dem Nachbarn und aus anderen Gründen scheuten viele Funkamateure den Weg zum Gericht. Boyke Dettmers, DJ4KD, ergänzt dazu, daß mit dem Fragebogen in keiner Weise eingeschränkt gefragt worden sei.

Ludwig Kalle, DJ4VF, fragt, ob in den gemeldeten Streitfällen der DARC seine Hilfe angeboten habe. DJ4KD führt dazu aus, daß er einen „Kollegen“ um Unterlagen gebeten, diese aber nie bekommen habe. Er habe nicht einmal eine Antwort erhalten, was in diesem Berufszweig sonst nicht üblich sei.

Von Bernhard Sturma, DJ9MF, wird auf die BPM-Verfügung 1071/1985 hingewiesen. Dabei gehe es um die bei den Breitbandanschlüssen verwendeten Datensignale in der Rückwärtsrichtung, die im Bereich 4 bis 10 MHz übertragen werden.

Günter Schwarzbeck, DL1BU, kennt diese Angelegenheit und hat das FTZ um genaue Frequenzangaben gebeten. Bis dato seien jedoch keine Amateurfunkfrequenzen davon betroffen.

·

Tagesordnung Punkt 8: Berichte des AR-Sprechers und der Ausschüsse

Hans-Christian Schütt, DL9XN, trägt den Bericht des AR-Sprechers vor, der als Anlage 17 beigefügt ist.

Bericht des Haushaltsausschusses:
Bernhard Sturma, DJ9MF, berichtet, daß der Haushaltsvoranschlag im September 1985 vorgelegt und geprüft wurde. Dabei seien die Wünsche des AR eingearbeitet worden. Der Voranschlag ist auf der Herbstversammlung 1985 verabschiedet worden.

Bericht des Personalausschusses:
Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, berichtet, daß der Personalausschuß mit dem Vorstand anstehende Fragen besprochen und mit den jeweils bearbeiteten Entscheidungsvorschlägen die Zustimmung des Amateurrats in internen Sitzungen gefunden habe. Er bittet um Verständnis, daß Details nicht in öffentlichen Sitzungen behandelt werden könnten.

Bericht des Satzungsausschusses:
Hans Gschnaidner, DL8KG, berichtet aus der Arbeit des Satzungsausschusses, daß das Hauptmerkmal auf der Erarbeitung einer Jugendsatzung liege, die den Anforderungen der DARC-Satzung erfülle, um die Jugendarbeit in den Ortsverbänden verbessern zu können.

Bericht des Ehrennadelausschusses:
Für den Ehrennadelausschuss berichtet Hans-Christian Schütt, DL9XN, daß im Berichtszeitraum vom 18.05.1985 bis 18.05.1986 20 Anträge (Vorjahr 25 Anträge) auf Verleihung der Goldenen Ehrennadel des DARC bearbeitet wurden (11× von DV, 2× Vorstand, 7× Referenten). 15 Anträge (Vorjahr 21) wurden mit der Empfehlung einer Verleihung an den 1. Vorsitzenden weitergeleitet, ein Antrag befindet sich noch in Bearbeitung, vier Anträge wurden abgelehnt bzw. zurückgestellt.

Der Ausschuss bittet alle zukünftigen Antragsteller vor Antragstellung, die Richtlinien für die Verleihung der Goldenen Ehrennadel des DARC von 11.05.1975 durchzulesen. Sie befinden sich z. B. in der „Blauen OV-Mappe“ unter 1.8.2.

Bericht des Langzeitplanungsausschusses siehe Anlage 18

Bericht des Diplomausschusses:
Die von Eberhard Warnecke, DJ8OT, vorgeschlagenen Diplome – siehe Anlage 19 – werden von der Versammlung einstimmig angenommen. Er kündigt Änderungen der Ausschreibungsbedingungen an, die zur Herbstversammlung in einem Antrag vorgelegt werden sollen.

Bericht des cq-DL-Ausschusses:
Für den cq-DL-Ausschuss bedankt sich Bernhard Sturma, DJ9MF, beim Redakteur Hans Schwarz, DK5JI, für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Er erwähnt weiter, daß der Ausschuss für Kritik empfänglich sei. Er fordert alle Interessierten auf, amateurfunkinteressante Berichte zur Veröffentlichung an den Redakteur zu senden.

Für den funktechnischen Ausschuss berichtet Friedrich Edinger, DL5FAU, daß in dem Berichtszeitraum keine Anfragen an den Ausschuss gerichtet worden seien.

·

Tagesordnung Punkt 9: Bericht des Vorsitzenden des Beirats der Verlag GmbH

Karl Taddey, DL1PE, trägt den in der Anlage 20 beigefugten Bericht vor.

·

Tagesordnung Punkt 10: Bericht der Rechnungsprüfer über das Geschäftsjahr 1985

Karlheinz Vennekohl, DK5OD, verliest den Bericht der Rechnungsprüfer, der als Anlage 21 beigefügt ist, und empfiehlt, dem Vorstand Entlastung zu erteilen.

·

Tagesordnung Punkt 11: Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 1985

Der Versammlungsleiter stellt den Antrag, dem Vorstand für das Geschäftsjahr 1985 Entlastung zu erteilen.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit wurde dem Vorstand Entlastung erteilt.

·

Pause: 16:20–16:40 Uhr

·

Tagesordnung Punkt 12: Öffentlichkeitsarbeit - Planungen und Aktivitäten

Der 1. Vorsitzende berichtet über Erkenntnisse, die er zusammen mit dem Geschäftsführer Karl Diebold, DJ1BM, durch die Teilnahme an einem Seminar für Öffentlichkeitsarbeit gewonnen hat. Es sei zwischenzeitlich eine Expertise erstellt worden, die in der Versammlung verteilt und dem Protokoll als Anlage 22 beigefügt ist. DL1PE gibt dazu einige Erläuterungen.

Karl Heinz Vogt, DL6YH, merkt zu den Ausführungen des 1. Vorsitzenden an, daß seines Erachtens der Verkauf der cq-DL über den Zeitschriftenhandel sehr werbewirksam sei, und bittet den Vorstand zu diesem Punkt um Vorschläge zur Herbstversammlung 1986.

Um den Bekanntheitsgrad des DARC zu verbessern, wird die Eintragung der Telefonnummer der DARC-Geschäftsstelle in Baunatal in Telefonbüchern der größeren Städte diskutiert. Eine Ausarbeitung über die eventuell anfallenden Kosten liegen dem Vorstand und dem AR-Sprecher bereits vor.

Wolfgang Rothert, DL7RT, berichtet über Erfahrungen im Distrikt Berlin. Seit der Eintragung im Telefonbuch informieren sich wöchentlich vier bis sechs Anrufer über den Amateurfunk. Er merkt weiter an, daß der DARC unter dem Suchwort Amateurfunk eher gesucht werde als unter Deutscher Amateur-Radio-Club.

Ludwig Weigele, DJ7DW, hat andere Erfahrungen gemacht. Aufgrund einer zusätzlichen Eintragung seiner Telefonnummer im Telefonbuch unter Deutscher Amateur-Radio-Club erhielt er nur wenige Anrufe. Für wesentlich werbewirksamer hält er die Veröffentlichungen der Telefonnummern in den örtlichen Veranstaltungskalendern und Tageszeitungen unter Vereinsnachrichten.

Karlfried Henrichs, DL1EK, merkt an, daß der Amateurrat nicht den Fehler machen dürfe, zu denken, wie Funkamateure zum Amateurfunk kommen könnten, sondern wie Außenstehende geworben werden könnten, und schlägt vor, bevor weitere Fehler gemacht würden, diese Angelegenheit einer Fachfirma zu übertragen. DL1PE erwähnt, daß diese Möglichkeit auch in dem verteilten Arbeitspapier aufgeführt sei.

·

Tagesordnung Punkt 13: Beratung von Maßnahmen zur Förderung der Jugendarbeit unter optimaler Verwendung der dafür vorgesehenen Mittel

Der 1. Vorsitzende führt dazu aus, daß er sich auch um die Ausgaben in den Referaten zu kümmern habe. Bei der Überprüfung der Mittel für die Jugendförderung sei ihm u. a. aufgefallen, daß zum Teil die den Distrikten zur Verfügung gestellten Mittel nicht für diesen Zweck ausgegeben worden seien.

Der Referent für Jugend und Ausbildung Wolfgang Oepen, DL3OE, berichtet, daß in seinem Referat eine Expertise erstellt worden sei mit dem Ziel, die zur Verfügung stehenden Mittel gezielter einzusetzen. Das Resümee der letzten Referatstagung in Göttingen sei bereits in einen Bericht der cq-DL eingeflossen. Das Protokoll werde in Kürze an den Amateurrat verteilt werden. In einer Diskussion mit Udo Heß, DK1GA, mit dem Thema Jugendarbeit und Erwachsenenausbildung habe sich herausgestellt, daß der DARC zu einer freien Jugendarbeit kommen müsse. Bei den Jugendlichen müsse heute das Interesse zum Amateurfunk mit anderen Maßnahmen geweckt werden.

Detlev Reinecke, DK9OY, Referent für Jugend und Ausbildung im Distrikt Niedersachsen, berichtet über seine langjährige Erfahrung in der Jugendarbeit. Es sei seines Erachtens bedauerlich, daß OM, die 20 oder mehr Jahre Amateurfunk betreiben, die Jugendausbildung als Beschäftigungstherapie für Leute einstufen, die nichts Besseres mit sich anzufangen wissen. Diesem Gedanken müsse entgegengetreten werden. Jugendlichen müsse ein Mittel an die Hand gegeben werden, um die Freizeit sinnvoll zu gestalten. Dazu gehöre, die Beschäftigung mit Amateurfunk anzubieten, um damit eine spätere sinnvolle Freizeitgestaltung anzuregen. Der DARC könne dazu eine wirkungsvolle Unterstützung geben, den Einstieg zu ermöglichen. Man könne auch nicht von einem Vierzehnjährigen erwarten, daß er in dem Alter schon seine spezielle Freizeitbeschäftigung fürs Leben gefunden habe. Zur Jugendarbeit gehöre auch die Fuchsjagd, das Jugendzeltlager etc. als sinnvolle Freizeitgestaltung, und dahin fließe in seinem Distrikt das zur Verfügung stehende Geld.

In der weiteren Diskussion wird von DL1PE erwähnt, daß der DARC gemäß Satzung zur Ausbildung verpflichtet sei.

·

Tagesordnung Punkt 14: Beratung und Beschlußfassung über eine Änderung der Satzung in §12 (Distriktsversammlung und Distriktsvorstand)

Antrag siehe Anlage 23

Hans Gschnaidner, DL8KG, führt zur Begründung aus, daß diese Satzungsänderung auf eine neue Rechtsprechung zurückzuführen sei.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

·

Tagesordnung Punkt 15: Beratung und Beschlußfassung über die Einrichtung einer Planstelle für einen Volontär für die Redaktion cq-DL

Der 1. Vorsitzende berichtet über das unter anderem umfangreiche Arbeitspensum des Redakteurs Hans Schwarz, DK5JI. Dieser Antrag sei aus der Fürsorgepflicht heraus entstanden. Seine Bitte an den Amateurrat gehe dahin, ihm „grünes Licht“ zu geben, um zu einer praktikablen Lösung zu kommen.

Die Versammlung spricht sich dafür aus, sicherzustellen, daß die Kontinuität bei der Herstellung der cq-DL gewährleistet sein müsse, und erteilt dem Vorstand den notwendigen Handlungsspielraum, um eine geeignete Lösung zu finden.

Der Antrag wird danach vom Vorstand zurückgezogen.

·

Ende der Versammlung 18:04 Uhr

Versammlungsbeginn am 25. Mai, 09.03 Uhr

DL1PE begrüßt Herbert Picolin, DL3NE, dessen Engagement für den DARC er am Vortag schon erwähnt hat.

·

Tagesordnung Punkt 16: Beratung und Beschlußfassung über die Ausrichtung des „Indoor Radio Telegraphy Championship“ der IARU-Region 1 1987 durch den DARC

Antrag und Begründung Anlage 24, der Antrag wird zurückgezogen.

·

Tagesordnung Punkt 17: Beratung und Beschlußfassung über einen Antrag des Vorstands zur Verbesserung des QSL-Durchlaufs und zur Erhöhung der Betriebssicherheit der QSL-Sortieranlage

Beschluß: 75 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Antrag und Begründung siehe Anlage 25

Damit ist der Antrag ohne Beratung angenommen.

·

Tagesordnung Punkt 18: Beratung und Beschlußfassung über die vorliegenden Anträge zu dieser Hauptversammlung

Dem Antrag zur Geschäftsordnung von DK3RI, die Anträge 18A und 18K gleichzeitig zu behandeln, wird von der Versammlung zugestimmt.

Tagesordnung Punkt 18A: Antrag des Distrikts Württemberg (P)

Antrag über Öffentlichkeitsarbeit in den Ortsverbänden

Antrag und Begründung siehe Anlage 26

·

Tagesordnung Punkt 18K: Antrag des Distrikts Baden (A)

Der Vorstand wird gebeten, Maßnahmen zur Forderung der Öffentlichkeitsarbeit in den Ortsverbänden zu realisieren.

Antrag und Begründung siehe Anlage 27

Der Antrag 18K wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß von der Versammlung vorab zugelassen werden.

Abstimmung über Zulassung:
73 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit Ist der verspätet eingereichte Antrag zugelassen.

Karlfriedrich Morrison-Cleator, DF8IC, berichtet, daß die fast gleichlautenden Anträge am Bodensee entstanden seien, wo sich die Ortsverbände aus den Nachbardistrikten abgestimmt hätten. Es folgt eine längere Diskussion. Unter anderem wird vorgebracht, daß die zur Verfügung gestellten Mittel für die Öffentlichkeitsarbeit nicht fließen würden. Dem stehe wiederum entgegen, daß bei einer entsprechenden Beantragung Zuschüsse für Ausstellungen (wie z. B. Hamburg, Niederrhein, Hannover) ausbezahlt worden seien. Über geeignete Maßnahmen und Richtsätze liege seit der Herbstversammlung ein Konzept vor, das zusammen mit dem Haushaltsausschuss erarbeitet worden sei.

Abstimmung über die Anträge 18A und 18K:
Beschluß: 73 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen

Damit sind die Anträge 18A und 18K angenommen.

·

Tagesordnung Punkt 18B: Antrag des Distrikts Hamburg (E)

„ ... empfiehlt, daß Lokal-QSOs immer mehr vom 2-m-Band in das 70-cm-Band verlegt werden.“

Antrag und Begründung siehe Anlage 28

In der anschließenden Diskussion ist sich die Versammlung darüber einig, daß dieser Antrag offene Türen einstoße, aber weitere Reglementierungen unserer Funkamateure soweit wie möglich verhindert werden sollten. Daher wird vorgeschlagen, den Antrag zu ändern in: „Der Amateurrat empfiehlt…“

Beschluß über den geänderten Antrag:
71 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 8 Enthaltungen

Damit ist der geänderte Antrag angenommen.

·

Tagesordnung Punkt 18C: Antrag des Distrikts Bayern-Süd (C)

„ ... geeignete Schritte zu unternehmen, damit den Inhabern der Lizenzklasse „C“, z. B. im Frequenzbereich 144,120–144,140 MHz, die Benutzung der Betriebsart A1A zu Übungszwecken gestattet wird…“

Antrag und Begründung siehe Anlage 29

DL1PE berichtet, daß er bei seinem letzten Besuch im FTZ in dieser Angelegenheit bereits einen ablehnenden Bescheid erhalten habe. Viele Pro- und Kontra-Punkte werden in die Diskussion eingebracht. Mit dem Begriff Übungszweck und nur auf einer kleinen Bandbreite im 2-m-Band kann sich die Versammlung nicht anfreunden, obwohl positive Erfahrungen aus einigen Nachbarländern vorlägen. Es wird auf die Lizenzklasse „A“ hingewiesen und auch auf Inhaber der Lizenzklasse „C“, die zwar morsen könnten, aber ihr Rufzeichen nicht wechseln möchten. Der UKW-Referent nennt auch Beispiele, daß bei ungünstigen Ausbreitungsbedingungen auch auf höheren Bändern Morsen mit langsamer Geschwindigkeit erforderlich sei, um Ausbreitungsbedingungen testen zu können.

Rolf Kadau, DJ7CH, weist darauf hin, daß es sich nur um einen Langzeitantrag handeln könne, da nach derzeitigen Erkenntnissen mit einer kurzfristigen Änderung nicht zu rechnen sei.

Beschluß: 39 Ja-Stimmen, 35 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

·

Tagesordnung Punkt 18D: Antrag des Distrikts Hamburg (E)

„ …Feldversuche im 2-m-Band mit Digipeatern in Niedersachsen und Bayern fortgesetzt, daß weitere Feldversuche genehmigt werden…“

Antrag siehe Anlage 30

Norbert Reichelt, DK1GG, begründet diesen Antrag mit der in seinem Distrikt entstandenen Unsicherheit unter den Funkamateuren, die, die Betriebsart Packet-Radio favorisieren und durch unklare Publikationen verunsichert seien. Es entsteht eine lebhafte Diskussion. Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, bittet um Klärung der Aussage des „Wien-Protokolls“ Seite 28, ob FM bei 144,675 MHz erlaubt sei oder nicht, Es sei ihm auch unverständlich, warum etwas festgelegt werden solle, bevor laufende Feldversuche abgeschlossen und ausgewertet seien. Es wird ausgiebig über das Pro und Kontra von Digipeatern diskutiert. Das im Oktober geplante Treffen der BuS- Referenten in Hannover zur Klärung der Standpunkte wird grundsätzlich begrüßt. Der Referent für Bild- und Schriftübertragung Armin Bingemer, DK5FH, bittet die Distriktsvorsitzenden, zu dieser Tagung einen Experten für Bild- und Schriftübertragung zu entsenden oder selber zu kommen. Obwohl die Betriebsart Packet-Radio wesentlicher Bestandteil des Treffens sein wird, mochte er auch noch andere anstehende Punkte aus seinem Referat mit kompetenten Mitarbeitern aus den Distrikten besprechen.

Zu der Frequenzangabe 144,675 MHz auf Seite 28 des Protokolls über die Tagung der VHF Working Group in Wien erklärt DK5FH, daß die Angabe „FSK Packet Radio“ nicht richtig sei. Vielmehr habe die Versammlung festgelegt, daß diese Frequenz „all mode“ genutzt werden könne (usage).

Der Antrag findet in der vorliegenden Form in der Versammlung keine Zustimmung, und es wird vorgeschlagen, Punkt 1 und 2 des Antrages zu streichen und nur über Punkt 3 abzustimmen. Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, stellt den Antrag, über den geänderten Antrag abzustimmen.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit Ist der geänderte Antrag angenommen.

·

Pause: 10:50–11:05 Uhr

·

Tagesordnung Punkt 18E: Antrag des Distrikts Rheinland-Pfalz (K)

Der Amateurrat möge beschließen: Der Satzungsausschuss wird beauftragt, auf der Basis des Satzungsentwurfes des Jugend- und Ausbildungsreferates des DARC zur Herbstversammlung 1986 einen Lösungsvorschlag zur Schaffung einer Jugendorganisation vorzulegen.

Günther Matz, DJ8BN, bittet darum, dem Satzungsausschuss nicht von vornherein zu enge Vorgaben zu machen. Friedrich Edinger, DL5FAU, regt an, die Erfahrungen des Jugend- und Ausbildungsreferates in die Satzung mit einzubeziehen.

Antrag und Begründung siehe Anlage 31

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

·

Tagesordnung Punkt 18F: Antrag des Distrikts Köln-Aachen (G)

„Der DARC-Vorstand wird gebeten, bei der Lizenzbehörde darauf hinzuwirken, daß der Zeitraum für die zu erteilenden Gastlizenzen auf längere Fristen als drei Monate ausgedehnt wird…“

Antrag und Begründung siehe Anlage 32

Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, bittet darum, den Antrag zu modifizieren und darüber abzustimmen.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der geänderte Antrag angenommen.

·

Tagesordnung Punkt 18G: Antrag des Distrikts Bayern-Süd (C)

Der Amateurrat möge sich dafür einsetzen, daß

  1. der durch Amateurfunkgesetz, Durchführungsverordnung und Verwaltungsanweisung gegebene Besitzstand nicht bei zukünftigen Änderungen verringert wird,
  2. daß die Einschränkungen des Besitzstandes, die bei der Änderung der Durchführungsverordnung und der Verwaltungsanweisung vom 01.06.85 eingearbeitet wurden, wieder rückgängig gemacht werden.

Antrag und Begründung siehe Anlage 33

Auch zu diesem Tagesordnungspunkt entwickelt sich eine lebhafte Diskussion. Einige Mitglieder der Versammlung haben nicht den Eindruck, daß der Besitzstand durch die Änderung der Durchführungsverordnung eingeschränkt worden sei. Karl Heinz Vogt, DL6YH, führt aus, daß der Amateurrat gemäß Satzung verpflichtet sei, dafür zu sorgen, daß der Besitzstand gewahrt bleibe.

Hans-Christian Schütt, DL9XN, merkt an, daß dieser Antrag vor 1½ Jahren eher eine Berechtigung gehabt hätte. Bernhard Sturma, DJ9MF, erwähnt dazu, daß dieser Antrag die Aktivität zu Maßnahmen des jetzigen Vorstandes bestätige.

Der Antrag wird vom Antragsteller mit Zustimmung der Versammlung an das Funkverwaltungsreferat überwiesen.

·

Tagesordnung Punkt 18H: Antrag des Distrikts Berlin (D)

Der Amateurrat möge beschließen: Der Vorstand wird gebeten, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, eine Änderung der Dienstanweisung der Post an die Funkstörungsmessdienste im Sinne einer Gleichbehandlung mit anderen Funkdiensten zu erreichen.

Antrag und Begründung siehe Anlage 34

Die Worte „legalen Schritte“ im ursprünglichen Antrag werden ersetzt durch „Möglichkeiten“.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit Ist der geänderte Antrag angenommen.

·

Tagesordnung Punkt 18l: Antrag des Distrikts Berlin (D)

Der Amateurrat möge beschließen: Zukünftige Ortsverbandsnachrichten in den Werbeseiten der cq-DL sollen kostenfrei sein.

Antrag und Begründung siehe Anlage 35

Der Antrag wird zurückgezogen.

·

Tagesordnung Punkt 18J: Antrag des Distrikts Bayern-Süd (C)

Der Vorstand wird gebeten, geeignete Schritte zu unternehmen, ein BPM-Referat einzurichten.

Antrag und Begründung siehe Anlage 36

In der kurzen Diskussion wird u. a. die Frage gestellt, ob dieses Referat eine Konkurrenz zum Funkverwaltungsreferat sein solle.

Beschluß: 0 Ja-Stimmen, 64 Nein-Stimmen, 15 Enthaltungen

Damit ist der Antrag abgelehnt.

·

Die Anträge 18K bis 18W wurden verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und müssen von der Versammlung vorab zugelassen werden.

·

Tagesordnung Punkt 18K: Antrag des Distrikts Baden (A)

Der Antrag wurde schon mit Antrag 18A erledigt.

·

Tagesordnung Punkt 18L: Antrag des UKW-Referates

„ …der DARC sollte einen kompetenten OM zu den Tagungen des Arbeitskreises „Gemeinschaftsantennenanlagen“ entsenden…“

Antrag und Begründung siehe Anlage 37

Karl Taddey, DL1PE, weist darauf hin, daß ab 01.04.86 Günter König, DJ8CY, benannt worden ist und an diesen Tagungen teilnehmen wird. Der Antrag wird daraufhin vom UKW-Referenten zurückgezogen.

·

Tagesordnung Punkt 18M: Antrag des Distrikts Württemberg (P)

„ …die derzeitig als „using“ ausgewiesenen Teile der Bandpläne der IARU-Region 1 werden wie lARU- Recommendations behandelt…“

Antrag siehe Anlage 38

Der Justitiar weist darauf hin, daß der AR-Sprecher nicht antragsberechtigt ist. Dieser Antrag wird daher als Antrag des Distrikts Württemberg (P) von der Versammlung akzeptiert.

Abstimmung über Zulassung:
79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der verspätet eingereichte Antrag zugelassen.

In der Diskussion kommt zum Ausdruck, daß die richtige deutsche Übersetzung für „usage“ und „Recommendations“ und deren Bedeutung nicht allen Teilnehmern der Versammlung eindeutig klar sei. Hans Jürgen Pohl, DK3RI, empfiehlt, die unter den Mitgliedern entstandene Unsicherheit auszuräumen.

Der Justitiar merkt an, daß dieser Antrag sämtliche Bandpläne umfaßt, und fragt, ob sich der Amateurrat dessen Tragweite bewusst sei.

Die weitere Diskussion führt nicht zu einer Meinungsfindung, und es wird folgender neuer Antrag gestellt:

„Der Amateurrat fordert alle Mitglieder des DARC auf, die in den Bandplänen der IARU-Region 1 ausgewiesenen „usages“ als Mittelpunkt von Aktivitäten der genannten Betriebsarten strikt einzuhalten.“

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der geänderte Antrag angenommen.

·

Tagesordnung Punkt 18N: Antrag des UKW-Referates

„Der Amateurrat möge zu den vom UKW-Referat aufgestellten Anträgen an die IARU-Region-1-Conference 1987 (verteilt an den AR mit Schreiben: UKW-Referat (Betr.: lARU-Tagung 1987) vom 11.04.1986), vor allem Punkt 1. bis 9., Stellung nehmen.“

Antrag und Begründung siehe Anlage 39

Abstimmung über Zulassung:

69 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 8 Enthaltungen

Damit ist der verspätet eingereichte Antrag zugelassen.

Die vom UKW-Referenten Karl Weiner, DJ9HO, vorgelegten Punkte sind sehr umfangreich und bedürfen einer weiteren Erläuterung. Zu den Punkten 1 bis 9 gibt DJ9HO der Versammlung einige Zusatzinformationen. Die Versammlung kommt nach jedem Punkt zu einer positiven Meinungsbildung.

Beschluß: 73 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

·

Tagesordnung Punkt 18O: Antrag des UKW-Referates

„Der Vorstand möge sich beim FTZ oder beim Bundespostministerium mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einsetzen, daß keine weiteren Funkdienste in das 70-em-Band eingeplant und bereits eingesetzte Funkdienste angewiesen werden, ihre Frequenzbereiche exakt einzuhalten, um Störungen mit dem Amateurfunkdienst zu vermeiden.

Antrag und Begründung siehe Anlage 40

Der Antrag wird an das Funkverwaltungsreferat überwiesen.

·

DK3RI stellt den Antrag zur Geschäftsordnung: Die Tagesordnungspunkte 18P, 18Q und 18R gleichzeitig zu behandeln. Dies wird von der Versammlung abgelehnt.

Pro und Kontra zum weltweiten QTH- Locator löst in der Versammlung eine lebhafte Diskussion aus. Viele Gründe sprechen für den europäischen QTH-Kenner, aber eine Mehrheit spricht sich für den weltweiten QTH-Locator aus.

DK3RI stellt den Antrag zur Geschäftsordnung, die Anträge 18Q und 18R vorzuziehen. Die Versammlung stimmt dem Antrag zu.

·

Tagesordnung Punkt 18Q: Antrag des Distrikts Westfalen-Nord (N)

"...daß sich der DARC bei der IARU-Region-1-Tagung 1987 für die Wiederanerkennung des europäischen QTH- Kenners einsetzt…“

Antrag und Begründung siehe Anlage 42

Abstimmung über Zulassung:
73 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der verspätet eingereichte Antrag zugelassen.

Beschluß: 16 Ja-Stimmen, 49 Nein-Stimmen, 14 Enthaltungen

Damit ist der Antrag abgelehnt.

·

Tagesordnung Punkt 18R: Antrag des Distrikts Saar (Q)

„ …daß der WW-Locator für terrestrische Verbindungen ab 144 MHz wieder durch den alten QTH-Kenner ersetzt oder zumindest bei Contesten und Direktverkehr zugelassen wird.“

Antrag und Begründung siehe Anlage 43

Abstimmung über Zulassung:
73 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der verspätet eingereichte Antrag zugelassen.

Beschluß: 11 Ja-Stimmen, 54 Nein-Stimmen, 14 Enthaltungen

Damit ist der Antrag abgelehnt.

·

Tagesordnung Punkt 18P: Antrag des UKW-Referates

„Der Amateurrat möge sich klar für die QTH-Kenner / Locator-Regelung aussprechen und dem UKW-Referat bzw. der DARC-Delegation für die lARU-Tagung 1987 eindeutige Anweisungen geben.“

Antrag und Begründung siehe Anlage 41

Abstimmung über Zulassung:
73 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der verspätet eingereichte Antrag zugelassen.

Der UKW-Referent Karl Weiner, DJ9HO, zieht den Antrag 18P zurück, nachdem über die Tagesordnungspunkte 18Q und 18R abgestimmt worden ist.

·

Tagesordnung Punkt 18S: Antrag, des Distrikts Saar (Q)

„Der Amateurrat möge beschließen, den Antrag zur Änderung des Bakenbereiches gemäß AR-Sitzung zurückzunehmen und den Bereich unverändert gemäß Bandplan zu belassen.“

Antrag und Begründung siehe Anlage 44

Klaus Neumann, DL8FR, zieht den Antrag zurück, da dieses Thema mit dem Antrag 18N behandelt worden ist.

·

Tagesordnung Punkt 18T: Antrag des Distrikts Bayern-Ost (U)

„Der Amateurrat möge beschließen, das 2-m-Bakenband nicht dem allgemeinen FM-Funk zu opfern…“

Antrag und Begründung siehe Anlage 45

Hans Gschnaidner, DL8KG, zieht den Antrag zurück. Der Antrag wird an das UKW-Referat überwiesen.

·

Der DV Hamburg Norbert Reichelt, DK1GG, hat die Versammlung um 13.08 Uhr verlassen.

Die Summe der Stimmen ergibt somit noch 75.

·

Tagesordnung Punkt 18U: Antrag des UKW-Referates

„Der Amateurrat möge beschließen, die Ortsverbände im Distrikt L und R anzuweisen, ihre OV-Frequenzen aus dem lARU-Bakenbereich zu entfernen.

Antrag und Begründung siehe Anlage 46

Abstimmung über Zulassung:
39 Ja-Stimmen, 26 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Die Abstimmung erfolgte ohne Distrikte F und K.

Damit ist der verspätet eingereichte Antrag zugelassen.

Karl Weiner, DJ9HO, zieht den Antrag zurück und verweist auf den Antrag 18M.

·

Tagesordnung Punkt 18V: Antrag des Distrikts Westfalen-Süd (O)

„Der Amateurrat möge über die Einrichtung einer Sammelstelle für Amateurfunk-Software im DARC befinden.“

Antrag und Begründung siehe Anlage 47

Abstimmung über Zulassung:
60 Ja-Stimmen, 15 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der verspätet eingereichte Antrag zugelassen.

Ludwig Kalle, DJ4VF, schlägt in der Begründung die in der Anlage gekennzeichneten Korrekturen vor.

Mitglieder der Versammlung weisen darauf hin, daß die Urheberrechte in diesem Geschäft häufig zweifelhaft seien und der DARC keine Videothek sei.

Der Amateurrat hat die Bedeutung dieses Antrages erkannt und möchte die Diskussion weiterführen.

Der Justitiar merkt an, daß der Antrag aus urheberrechtlichen Gründen von der Versammlung nicht angenommen werden könne.

Beschluß: 4 Ja-Stimmen, 67 Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen

Damit ist der geänderte Antrag abgelehnt.

·

Tagesordnung Punkt 18W: Antrag des Distrikts Rheinland-Pfalz (K)

„Der Amateurrat möge beschließen, in Zukunft Anträge ohne schriftliche Begründung nicht mehr zur Abstimmung zuzulassen.“

Antrag und Begründung siehe Anlage 48

Der Antrag wird zurückgezogen.

·

Tagesordnung Punkt 19: Herbstversammlung 1986 und Hauptversammlung1987

Die Herbstversammlung findet am 15. und 16. November 1986 in Kassel statt. Die nächste Hauptversammlung findet am 23. und 24. Mal 1987 in Lübeck statt.

·

Tagesordnung Punkt 20: Allgemeine Aussprache

Der Notfunkreferent Thomas-D. Feise, DC6XT, bittet den Amateurrat, die verteilte Information über Notfunk zu studieren und ihm eventuelle Korrekturen innerhalb zwei Wochen zukommen zu lassen, da diese noch vor der Urlaubszeit gedruckt und verteilt werden sollten.

Er erwähnt weiter, daß auch ein „rotes Merkblatt“ in Arbeit sei.

Zu den getrennt durchgeführten Notfunk-Regionaltagungen im Norden und Süden wird angemerkt, in Zukunft derartige Veranstaltungen bundesweit durchzuführen. DC6XT weist auf die geringeren Kosten hin und daß es der Effizienz der Sache keinen Abbruch getan habe, weil Notfunk Ländersache sei. Gegensätzliche Meinungen vom Norden zum Süden habe es nicht gegeben, und für 1987 sei wieder eine gemeinsame Tagung geplant.

Über die Verteilung der Notfunkbroschüre gibt es noch einige Meinungsverschiedenheiten, da viele OM nicht damit einverstanden seien, daß in der Geschäftsstelle deren Daten festgehalten würden. Der Versand wird daher von DC6XT gesteuert.

Der Geschäftsführer Karl Diebold, DJ1BM, kommt auf einen Antrag der Herbstversammlung zu sprechen bezüglich der Einrichtung einer zusätzlichen Mailbox. Nach neueren Erkenntnissen würden Mehrkosten in Höhe von DM 8000 bis DM 10.000 entstehen, da die Firmen Epson und IBM die seinerzeit vorgestellten Lösungen nicht realisieren konnten. Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, bestätigt, daß diese Mittel zur Verfügung stünden und nach Rücksprache mit dem Haushaltsausschuss ein Nachtrag gestellt werde.

Ludwig Kalle, DJ4VF, weist auf Schwierigkelten hin, die in Ortsverbänden entstehen könnten, die gleichzeitig als e. V. eingetragen seien. Aus vereinsrechtlichen Gründen sind jährlich unabhängige Versammlungen durchzuführen, selbst wenn beide Vereine aus den gleichen Mitgliedern bestehen.

Hans Berg, DJ6TJ, bedankt sich im Namen des OV Lübeck, daß die nächste Hauptversammlung in Lübeck stattfinden wird, und sieht die Möglichkeit, den Präsidenten der IARU Dick Baldwin, W1RU, zu dieser HV einzuladen.

Nach Zustimmung durch die Versammlung sollen Bandpläne ohne Fußnoten veröffentlicht werden, wenn diese nicht für uns relevant sind.

·

Der Versammlungsleiter schließt um 13:55 Uhr die Versammlung.

Der 1. Vorsitzende Karl Taddey, DL1PE, bedankt sich bei Eberhard Warnecke, DJ8OT, für die ausgezeichnete Organisation und bei der Versammlung für die aktive Mitarbeit und gibt seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Versammlung zu positiven Ergebnissen gekommen ist und wünscht allen eine gute Heimreise.

Baunatal, den 26. Mai 1986

Wilfried Spreen, DF6ZE
Protokollführer
Wolfgang Oepen, DL3OE
Versammlungsleiter

Anlage 1 - Teilnehmerliste

Vorstand: Karl Taddey, DL1PE 1. Vorsitzender
Günther Matz, DJ8BN 2. Vorsitzender
Dr. Hellmut Schmucker, DK5ML 3. Vorsitzender

Amateurrat: K. Morrison-Cleator, DF8IC DV Baden
Hans Gschnaidner, DL8KG DV Bayern-Ost
Bernhard Sturma, DJ9MF DV Bayern-Süd
Wolfgang Rothert, DL7RT DV Berlin
Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG DV Franken
Norbert Reichelt, DK1GG DV Hamburg
Friedrich Edinger, DL5FAU DV Hessen
Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI DV Köln-Aachen
Karlheinz Vennekohl, DK5OD DV Niedersachsen
Karlfried Henrichs, DL1EK DV Nordrhein
Günter Möhring, DL1JA DV Nordsee
Wolfgang Dattenberg, DL9TD DV Rheinland-Pfalz
Alfred Reichel, DF1QM DV Ruhrgebiet
Klaus Neumann, DL8FR DV Saar
Hans Dieckmann, DJ1VV DV Schleswig-Holstein
Ludwig Weigele, DJ7DW DV Schwaben
Hans-Jürgen Pohl, DK3RI DV Westfalen-Nord
Ludwig Kalle, DJ4VF DV Westfalen-Süd
Hans-Christian Schütt, DL9XN DV Württemberg
Karl-Heinz Vogt, DL6YH 1. Vorsitzender VFDB

Referenten: Karl-Heinz Mols, DL9ME ARDF- Referent
Hans Berg, DJ6TJ Auslandsreferent
Armin Bingemer, DK5FH BuS- Referent
Joachim Immelnkemper, DK2BI DX-Referent
Hans-Peter Günther, DL9XW Funkbetriebsreferent
Rolf Kadau, DJ7CH Funkverwaltungsreferent
Wolfgang Oepen, DL3OE Jugend- u. Ausbildungsref.
Thomas- D. Feise, DC6XT Notfunkreferat
Günter Schwarzbeck, DL1BU Technikreferent
Karl Weiner, DJ9HO UKW-Referent

Mitarbeiter: Boyke Dettmers, DJ4KD Justitiar
Hans Schwarz, DK5JI Redaktion cq-DL
Prof. Dr. Jodi Elbers, DJ3XV Redaktion cq-DL
Karl Diebold, DJ1BM Geschäftsführer
Wilfried Spreen, DF6ZE Bereichsleiter GS
Renate Gudehus, DE1YLR Sekretärin


Anlage 2 - Verabschiedung H.-J. Schilling, DJ1XK

Lieber Jochen,
Weggefährte sind wir seit vielen Jahren. Angefangen hat unser Weg durch den Amateurfunk mit gemeinsamen Mobiltesten, bei denen die 80-m-Teilnehmer noch deutlich überwiegten und die 2-m-Teilnehmer wegen ihrer geringen Anzahl mitgezogen wurden.

Welch ein weiter Weg, welch eine stürmische Entwicklung, richtig erkennbar wird das erst, wenn die Erinnerungen herangezogen werden müssen, um den Mitmenschen sichtbar zu machen, daß Begeisterung für eine Sache ein Leben dauern kann.

Du warst stets engagiert, gleich ob Du Funktionen ausfülltest oder nicht. Das UKW-Referat, das Du über 14 Jahre geleitetest, gab Dir alle Hände voll zu tun. Dafür ist Dir der Club mit seinen schätzungsweise 30.000 UKW-Interessenten außerordentlich dankbar.

Bei der Vielseitigkeit des Referates war das nicht immer einfach. Hinzu kam noch der alte Zopf der Hausfrequenzen, die Zementierung von Kanälen zu allen möglichen Zwecken, angefangen bei dem OV-Kanal bis zum Anruf-Kanal der ATV-Freunde. Relais wurden eingerichtet, und schon kam der Wunsch nach OV-Relais. Jedem Ortsverband sein Relais und wenn es nicht genehmigt wurde, war das erträglichste Schimpfwort für Dich „der Herrgott vom Bodensee“.

Du hast das getragen und bist Deinen Weg gegangen und das zum Wohle des DARC.

Du warst präsent auf Ausstellungen und hast Dir in lARU-Kreisen einen beachtlichen Namen erworben. Du hast viel Freizeit eingesetzt für uns alle. Du warst stets kooperativ und hattest einen qualitativen Stab von Mitarbeitern an Deiner Seite.

Wenn sich bei solch langer Tätigkeit eine gewisse Eigenständigkeit einstellt, ist das ganz natürlich. Wenn aber ein neuer Vorstand diese Eigenständigkeit nicht kennt oder aufgrund seines Konzeptes nicht übernehmen kann, sollte das aber auch natürlich sein.

Du hast kämpfen müssen um viele Dinge und dabei auch Schläge einstecken müssen. Es ist z. B. bei Boxern bekannt, daß man mit zunehmenden Alter noch gleich feste schlagen kann, jedoch Schläge nicht mehr so gut verkraften kann.

Ich habe alles vermieden, was Dich treffen konnte. Die Stille um Deinen Rücktritt war nicht Gleichgültigkeit, sondern Sympathie für Dich und Deine Arbeit.

Ich freue mich, daß Du Dich hier bei der Versammlung, die Du so oft geleitet hast, zur Verabschiedung eingefunden hast und mir die Gelegenheit gibst. Dir unseren Dank auszusprechen.

Wir freuen uns, daß Du für uns so viele Jahre Kärrnerarbeit geleistet hast. Aber es wird, so denke ich, auch jemanden geben, der sich freut, daß Du nun ohne Funktion bist. Das ist Deine Frau. Sie hat Dich sehr oft mit uns teilen müssen. Ihr gilt auch unser Dank.

Als Erinnerung an die erfolgreichen Jahre im Schaffen für den DARC überreiche ich Dir diese Ehrengabe.


Anlage 3 - Verabschiedung Alfred Müller, DL1FI

Lieber Alfred,
Alfred und ich haben uns kennen gelernt in den 60er Jahren. Wir waren damals beide Distriktsvorsitzende. Alfred in Schleswig-Holstein, ich im neugegründeten Distrikt Nordrhein.

Wir kamen nicht über die Grundelemente des Amateurfunks zusammen, sondern über „den gehobenen Dienst“. Sprach ich mit Jochen noch über frequenzstabilen VFO für 2 m, so erstreckt sich das erste Gesprächsthema mit Alfred mehr über Haushalt- oder Organisationsfragen.

Alfred Müller ist einer von den ganz Alten, mit Vorkriegserfahrung, und straffe Disziplin im Funkverkehr gehört bei ihm noch zum Selbstverständnis. Als CW-Liebhaber sorgte er für die Schulung des Nachwuchses durch Erstellen von CW-Kursen auf Tonbandkassetten. Auch sonst war er stark engagiert, wenn es um die Ausbildung des Nachwuchses ging. Prüfungsfragen, Lehrgänge, Informationen, bei allem wirkte sich seine Bereitschaft zur Mitarbeit fruchtbar aus. Noch heute finden wir seine Bereitschaft, sein Wissen unseren Mitgliedern zur Kenntnis zu geben in Rundsprüchen und im cq-DL bestätigt. Ein unermüdlicher Schaffer, der auch von anderen verlangt, was er zu geben bereit ist.

Philipp Lessig sagte einmal von Alfred, daß dieser auf lARU-Konferenzen seine wichtigste Stütze gewesen sei, da er sämtliche Beschlüsse und Verfügungen im Kopfe hätte.

Ob IARU oder ITU, Alfred war bei internationalen Konferenzen immer dabei. Konziliant bei Konferenzen mit internationaler oder behördlicher Besetzung, schon einmal etwas eckig, wenn clubinterne Angelegenheiten besprochen wurden, aber stets ein Streiter für unseren DARC, für den Amateurfunk.

Trotz seiner 72 Lebensjahre ist er heute noch im Distrikt als Verbindungsmann zur OPD und in der IARU im Arbeitskreis „Europa-Lizenz“ tätig. Da er in kurzen Hosen angefangen hat, sich für den Amateurfunk zu interessieren, kann man von ihm sagen „ein Leben für den Amateurfunk“.

Alfred ist aus dem Referat für Funkverwaltungsfragen ausgeschieden, aber auch hier gilt, daß ich einen vieljährigen Mitarbeiter nicht im Groll scheiden lassen möchte. Zuviel von dieser Art Abschied habe ich in meiner Mitgliedschaft kennen gelernt. Deshalb habe ich das Gespräch mit Alfred gesucht und bin auf Verständnis bei ihm gestoßen. Das Wohl des Clubs haben wir vorangestellt und dabei festgestellt, daß es vielmehr Gemeinsames als Trennendes gibt.

In dem gewiss schwierigen Referat für Funkverwaltungsfragen hat Alfred Beachtliches geleistet. Es war viel Langzeitarbeit und Langzeitfleiß erforderlich.

Für Deinen Einsatz an vielen Fronten dankte Dir der Amateurrat und der Vorstand durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft. Mehr Ehrung hat unser DARC nicht zu vergeben, es ist die höchste.

Jedoch soll dieser Wandteller Dir und Deiner XYL Freude machen, die ja durch ihre Fürsorge, die sie Dir zuteil werden ließ. Dich für das Arbeitspensum belastbar machte.


Anlage 4 - Bericht des Vorstands

Die Vorstandsarbeit im zurückliegenden Halbjahr brachte eine Fülle von Aufgaben, aber auch Problemlösungen aus den verschiedensten Bereichen des Amateurfunks sowie der Clubverwaltung. Repräsentative Veranstaltungen wechselten sich ab mit Arbeitstagungen und Informationsgesprächen.

Der Vorstand sah die Kontaktaufnahme mit Bundestagsabgeordneten und insbesondere mit Mitgliedern der für uns wichtigen Bundestagsausschüsse als vorrangig an. Neben diesen Gesprächen wurden aber auch mehrere Ministerien besucht und die Anliegen des Amateurfunks vorgetragen.

Die Besuche waren insgesamt gesehen erfolgreich. Das Antiwanzengesetz konnte z. B. in seiner vorgelegten Form verhindert werden. Zu den weiteren Aufgaben gehörte, Leistungen und Aufgaben unseres Clubs beiden in Frage kommenden Institutionen und Personenkreisen darzustellen sowie Verständnis zu wecken für unseren Wunsch nach Gemeinnützigkeit.

Der Vorstand bemühte sich um gutnachbarliche Beziehungen. Einladungen ausländischer Amateurfunkverbände zur Teilnahme an Jubiläumsveranstaltungen wurden vom Vorstand wahrgenommen.

Das Jahr 1986 begann gleich mit einem Besuch der Arbeitstagung des Auslandsreferates in Lübeck. Mit dem Auslandsreferenten Hans Berg, DJ6TJ, und seinen Mitarbeitern fand eine für die weitere Zusammenarbeit nützliche Aussprache statt, die insbesondere im Vorfeld der Konferenz der HF-Working-Group der Region 1 eine besondere Bedeutung einnahm.

Bleibt man bei den Ereignissen des begonnenen Jahres 1986, muß hier als herausragend die Beauftragung von drei neuen Referenten genannt werden. Das BuS-Referat wird nun von Armin Bingemer, DK5FH, betreut. Karl Weiner, DJ9HO, übernahm kommissarisch das UKW-Referat, und beim Funkverwaltungsreferat hat Rolf Kadau, DJ7CH, die anfallenden Arbeiten und notwendigen Aktivitäten übernommen.

Ihnen gilt unser Dank für die Bereitschaft, mitzuarbeiten, um dem Vorstand bei notwendig werdenden Entscheidungen zur Seite zu stehen.

Der Arbeitskreis „Neue Betriebstechniken“ tagte am 24.01.1986. Der BuS- Referent konnte aufgrund der dabei erarbeiteten Ergebnisse die für die Einrichtung und den Betrieb einer Mailbox wie auch für den Aufbau und die Nutzung von Digipeatern erforderlichen Richtlinien erstellen. Die vom Referat erarbeiteten Richtlinien fanden inzwischen die Zustimmung der zuständigen Abteilung im Fernmeldetechnischen Zentralamt.

Zur Vorbereitung der Konferenz der VHF Working Group der IARU-Region 1 Anfang März in Wien war eine Arbeitstagung des UKW Referates dringend notwendig. Dabei ging es um die Prüfung der Vorschläge und Anträge zu dieser Konferenz, um zu einem gemeinsamen Standpunkt zu kommen. Eingeladen zu der Arbeitstagung waren die Mitarbeiter des Referates und die UKW-Referenten der Distrikte. Einige der früheren Mitarbeiter erteilten eine Absage. Das hierdurch das Vorhaben nicht scheiterte und Insgesamt eine erfolgreiche Vorarbeit für die bereits erwähnte Konferenz geleistet werden konnte, war dem neuen UKW-Referenten und seinen der Sache treu gebliebenen Mitarbeitern zu verdanken.

Die Ergebnisse der Vorstandssitzung vom 01.02.1986 wurden erstmals in einem Kurzprotokoll am zweiten Tag nach der Sitzung an alle Distriktsvorsitzende verteilt. Hierzu erwartet der Vorstand den Beifall der Mitglieder des Amateurrats.

Die vom Vorstand aufgestellten Richtlinien für die Arbeit in den Referaten wurden akzeptiert.

Anfang März trafen sich die HF- und VHF-Working-Groups der IARU-Region 1 in Wien. Das Ergebnis beider Tagungen wurde in Kurzform noch in der April-Ausgabe der cq-DL veröffentlicht. Um die Bedeutung der lARU-Arbeit hervorzuheben, besuchte Dr. Hellmut Schmücker, unser 3. Vorsitzender, beide Konferenzen als Beobachter.

Bei einem Besuch des 1. Vorsitzenden und des Geschäftsführers im FTZ wurden Schwerpunkte vorgetragen. Es fand unter anderem ein ausführliches Gespräch mit den Herren Wiefelspütz, George und Morgenroth über die Funkamateure benachteiligende Verfügung des FTZ statt, die in Störfällen bei Geräten mit einer S-Kennzeichnung keine weitere Überprüfung mehr vorsieht.

Der Vorstand hat die Anregung des Amateurrats aufgegriffen und Rechtsanwälte aus dem Mitgliederkreis zu einem Gespräch nach Kassel eingeladen. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Rechtsberatung der Mitglieder. Wenn auch letztlich noch keine Lösungen gefunden werden konnten, so sind doch Ansätze dafür vorhanden, daß dieser Kreis zur Unterstützung unserer Mitglieder im Konfliktfall hilfreich tätig werden könnte.

Was brachte das vergangene halbe Jahr sonst noch?

Hervorzuheben ist die Veranstaltung in Baunatal, die an die Gründung der UKW-Gruppe vor 50 Jahren erinnerte. Der Einladung des Vorstandes folgten viele der Oldtimer. Die Veranstaltung fand mit einem gemeinsamen Abendessen einen gelungenen Abschluß.

Der Bakenbeschluss in der Herbstversammlung des Amateurrats löste bei den davon betroffenen Mitgliedern Proteste aus. Diese Beschlußfassung wurde von einigen OM anscheinend nicht richtig interpretiert, so daß Missverständnisse entstanden. Um weiteren Verunsicherungen Einhalt zu gebieten, wurde vom Vorstand in der Februar-Ausgabe der cq-DL eine Richtigstellung veröffentlicht.

Die Verhandlungen mit der Druckerei unserer cq-DL wegen der Vergabe eines Anschlussauftrages wurden aufgenommen.

Bei dem Zusammenschluss der Fördervereine von Amateurfunkmuseen konnte bisher noch keine Einigung erzielt werden. Die Verhandlungen hierzu sind noch nicht abgeschlossen.

Im Rechtsstreit um die Wiedererlangung der Gemeinnützigkeit hat der Bundesfinanzhof die Beschwerde des DARC wegen Nichtzulassung der Revision gegen das Urteil des Hessischen Finanzgerichts als unbegründet zurückgewiesen. Auf Empfehlung der den DARC vor dem Bundesfinanzhof vertretenden Rechtsanwälte wurde die Revision zurückgenommen. Es bestand keine Aussicht, den Rechtsstreit erfolgreich abzuschließen. Die bereits begonnenen Anstrengungen im Vorfeld der beabsichtigten Änderung des Gemeinnützigkeitsrechts durch Bundesregierung und Bundestag sollen verstärkt fortgesetzt werden.

Der Geschäftsbericht sowie die Angaben zur Mitgliederentwicklung für 1985 sind Ihnen bereits zugegangen. Es gehört jedoch zur Vollständigkeit des Vorstandsberichtes, Sie über die wesentlichen Daten und Fakten an dieser Stelle zu informieren.

Nach mehreren Jahren der Stagnation und geringen Zuwachsraten in der Mitgliederzahl hat sich der Mitgliederbestand in 1985 wieder merkbar erhöht. Am 1. Januar 1986 gehörten dem DARC 47.825 Mitglieder an. Im Vergleich zum Vorjahr konnte eine effektive Zunahme von 803 Mitgliedern, das sind 1,7 %, verzeichnet werden. Erfreulich ist, daß junge Menschen wieder verstärkt die Mitgliedschaft erworben haben.

Diese positive Entwicklung hat sich auch im laufenden Jahr fortgesetzt. Bis Ende April dieses Jahres sind 1239 Mitglieder in den DARC eingetreten. Es bleibt natürlich abzuwarten, ob sich dieser Trend im weiteren Jahresverlauf fortsetzt und auch, wie sich die Kündigungen und Abgänge zum Jahresende auf das Gesamtergebnis auswirken werden.

In den Distrikten verläuft die Entwicklung unterschiedlich, es zeigt sich aber durchweg eine dem Gesamtergebnis entsprechende gleichmäßige Mitgliederzunahme.

Wie schon erwähnt, ist bei den Altersstufen bis 25 Jahre ein vergleichsweise stärkerer Zugang im Mitgliederbestand festzustellen. Die Zahl von 459 Zugängen in den ersten vier Monaten dieses Jahres lässt auf eine weitere positive Entwicklung schließen.

Von 52.759 Inhabern von Individuallizenzen am 1. Januar 1986 sind 40.198 Mitglied im DARC. Dies entspricht einem Anteil von mehr als 76 %. Mit 65 % der bei uns organisierten OM mit C-Lizenz liegen diese weit hinter denen mit B-Lizenz, das sind 85 %, zurück. Die Lizenzklasse A hält den Durchschnittswert von 76 %. Die Zahl der lizenzierten Mitglieder hat sich per Ende April dieses Jahres um 688 auf 40.886 erhöht.

Und nun zum Geschäftsbericht:

Der Jahresabschluss sowie der Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 1985 sind termingemäß zusammen mit den Unterlagen für die Hauptversammlung des Amateurrats verteilt worden.

Die Rechnungslegung basiert auf dem Haushaltsvoranschlag, wie er auf der Herbstversammlung des Amateurrats am 3. und 4. November 1984 beschlossen worden ist. Durch Nachtrag und Beschlussfassungen des Amateurrats auf der Hauptversammlung am 18. und 19. Mai und auf der Herbstversammlung am 19. und 20. Oktober 1985 wurden einzelne Haushaltspositionen der Kostenentwicklung angepaßt bzw. Ausgaben im Rahmen der OV-Betreuung genehmigt.

Die Neueinführung der Beitragskiasse (05 gab zwar Anlass zu vorsichtigen Schätzungen der Beitragserlöse, die erwarteten Mindereinnahmen konnten jedoch infolge der stärkeren Mitgliederentwicklung und den damit verbundenen Beitragsleistungen weitgehend ausgeglichen werden. Die sonstigen Erträge haben gleichzeitig zu einer Verbesserung der Gesamteinnahmen beigetragen.

Insgesamt gesehen bewegen sich die Ausgaben in dem vorgegebenen Rahmen.

Der Haushaltsvoranschlag für 1985 weist ohne die Investitionen ein Jahressoll von DM 3.498.000 aus. Die tatsächlichen Ausgaben belaufen sich auf DM 3.343.000, sind also um die Summe von DM 155.000 unterschritten worden. Mit DM 64.000 blieben die Aufwendungen für die Clubverwaltung einschließlich des QSL-Büros um 2,5 % unter dem Voranschlag. Mehrere Vorsorgepositionen im Haushaltsplan sind nicht in vollem Umfang beansprucht worden.

Trotz eines Nachtrags überstiegen die Ausgaben für die Clubzeitschrift cq-DL den Haushaltsplan. Der Grund dafür ist darin zu suchen, daß die cq-DL im vergangenen Jahr im redaktionellen Teil wesentlich erweitert worden ist. Gegenüber der ursprünglichen Vorgabe von 624 Seiten ist die Seitenzahl auf 696 angestiegen. Der langjährige Standard für den redaktionellen Teil lag – wie Sie wissen – bei 48 Seiten pro Ausgabe, also 576 Seiten für einen Jahrgang. Die Beschlußfassung der Herbstversammlung des Amateurrats 1984 sah zunächst eine Erweiterung um 8 Seiten für 6 Ausgaben vor, jedoch wurde bereits auf der Hauptversammlung im Mai vergangenen Jahres eine weitere Erhöhung der Seitenzahl – jetzt 8 Seiten mehr für alle Ausgaben – genehmigt. Die Anzahl Interessanter Beiträge nahm jedoch zu, so daß weiterer Platz geschaffen werden mußte. Gegenüber der ursprünglichen Planung bedeutet dies 11,5 % mehr Information für unsere Mitglieder. Durch den Druck und die Aufwendungen für Schriftleitung, Honorare und Versand ist der Voranschlag ohne den Nachtrag um etwa 7,6 % überschritten worden. Die Erweiterung des redaktionellen Teils von durchschnittlich 48 Seiten pro Monat auf 58 brachte im vergangenen Jahr einen Informationszuwachs von 21 %.

Die Ausgaben der Referate bewegten sich im allgemeinen im Rahmen der Planansätze. Die Breite der Aktivitäten im BuS-Referat, insbesondere bei der Integration neuer Betriebstechniken, erforderte höhere Aufwendungen als ursprünglich vorgesehen. Hier spiegeln sich vor allem die Ausgaben für Porto, Telefon und Bürobedarf wider, die in den anderen Referaten nicht in diesem Umfang erforderlich sind. Der Vorstand ist bestrebt, die Etats der Referate entsprechend ihren Aufgaben und Leistungen mit finanziellen Mitteln auszustatten. Die Referenten sind gehalten, die Ausgaben in ihrem Bereich entsprechend den kaufmännischen Gepflogenheiten zu steuern. Andererseits wird eine wesentliche Arbeit für den Club in den Referaten geleistet. Insofern wird es immer eine wichtige Aufgabe des Vorstands sein, die Tätigkeiten der Referate nach besten Kräften zu unterstützen.

Die zusätzlichen Ausgaben im Investitionsbereich wurden durch die Kaufentscheidung für die Magnetplattenlaufwerke ausgelöst. Bei einer voraussichtlichen Nutzungsdauer von drei Jahren ergibt sich daraus immerhin für die Zeit von 1986 bis 1988 eine jährliche Einsparung von ungefähr DM 33.000.

Die Vermögensübersicht des Clubs per 31. Dezember 1985 weist auf der Aktivseite Sachanlagen in Höhe von DM 1.318.324 aus. Die Finanzanlagen, bestehend aus Beteiligungen und Wertpapieren, belaufen sich auf DM 145.600. Das Umlaufvermögen wird mit DM 1.246.862 ausgewiesen.

Die Passiva enthält das Vereinsvermögen mit DM 1.143.191. An Wertberichtigungen wurden DM 19.550 vorgenommen. Rückstellungen sind in Höhe von DM 132.500 erforderlich. Die Verbindlichkeiten bestehen hauptsächlich aus vorzeitig gezahlten Mitgliedsbeiträgen für das Kalenderjahr 1986.

Vermögensübersicht und Ertragrechnung schließen mit einem Jahresüberschuss von DM 8.284,58.

Die Forderungsverluste aus den Beiträgen der Einzelmitglieder belaufen sich auf DM 13.440,64, das sind 0,4 % der Beitragsleistungen insgesamt. Das gute Ergebnis der Vorjahre ist damit erneut verbessert worden.

Ich darf das Ergebnis des Geschäftsjahres 1985 noch einmal kurz zusammenfassen: Die Einnahmen haben sich im Vergleich zum Vorjahr trotz der Einführung der Beitragsklasse 05 um 0,2 % erhöht. Dazu beigetragen hat der steigende Mitgliederzuwachs.

Die Ausgaben ohne die Investitionen haben um 7,4 % zugenommen, wobei allerdings die gestiegenen Kosten der cq-DL für einen wesentlich erhöhten redaktionellen Teil in Höhe von 22,3 % zu berücksichtigen sind. Eine außerplanmäßige Leistung floss den Distrikten in Höhe von DM 60.000 zur Förderung von Clubstationen zu. Insgesamt bewegten sich die Ausgaben im Rahmen des Haushaltsvoranschlages.

Die Liquidität des Clubs hat sich im Geschäftsjahr 1985 weiter verbessert. Das Jahresergebnis entspricht den Erwartungen des Vorstands.

Für das Geschäftsjahr 1986 zeigt die Haushaltsentwicklung mit dem Monatsabschluss April folgendes Bild:

Den Planungen im Haushaltsvoranschlag für 1986 mit DM 3.569.000 stehen auf der Einnahmenseite Beitragsleistungen und sonstige Erträge in Höhe von DM 3.268.083 gegenüber. Das sind rund 92 % des Planansatzes. Mit 44.429 Beitragsrechnungen über eine Summe von DM 3.105.393 ist die Ertragserwartung von DM 3.129.284 fast schon erfüllt. Die übrigen Erträge sind durch Zinsgutschriften, Anzeigenerstattungen u. a. erzielt worden. Aus diesen Zahlen lässt sich jetzt schon ableiten, daß die Planungen auf der Einnahmenseite voraussichtlich erfüllt werden.

Die Ausgaben bewegen sich mit dem Monatsabschluss April innerhalb des Haushaltsvoranschlages. Unvorhergesehene Kostensteigerungen sind derzeit nicht erkennbar. Eine Reihe von Ausgabenpositionen unterliegen unterschiedlichen Zahlungsmodalitäten, so daß sich erfahrungsgemäß erst mit dem Halbjahresabschluss vergleichbare Zahlenwerte ergeben.

Der Vorstand geht zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, daß für das laufende Geschäftsjahr wieder eine ausgeglichene Haushaltsrechnung erreicht werden wird. Es geht davon aus, daß für das Geschäftsjahr 1987 die Mitgliedsbeiträge in gleicher Höhe wie bisher ausreichen, wenn die Verpflichtungen und Aufgaben des Clubs nicht durch zusätzliche Ausgaben erweitert werden.

Die Daten für das laufende Jahr entsprechen den Erwartungen des Vorstandes. Ich möchte zum Abschluß meines Berichtes zum Ausdruck bringen, daß der Vorstand die gemeinsamen Bemühungen aller Verantwortlichen im Club anerkennt, den Geschäftsverlauf durch ihre Mitarbeit erfolgreich zu gestalten.


Anlage 5 - Geschäftsbericht 1985

.....


Anlage 6 - Jahresbericht 1985 - Auslandsreferat (DJ6TJ)

Einen erheblichen Anteil der Zeit nahm die Korrespondenz mit der IARU, anderen Verbänden, den DARC-Referaten und Mitgliedern in Anspruch. Von allen wesentlichen weltweiten Amateurfunk-Ereignissen wurde in den Rundsprüchen und im cq-DL berichtet. Aktuelle kurzfristige telefonische Auskünfte wurden bei Nachfrage an den AR wie auch an Einzelmitglieder gegeben. Auf den AR-Tagungen stand ich für Fragen und Erläuterungen zur Verfügung. Die internationalen Treffen anläßlich der HAM RADIO und auch der INTERRADIO wurden von mir organisiert in Zusammenarbeit mit dem AFZ und dem Distrikt Niedersachsen.

Die Arbeitsweise der IARU konnte in verschiedenen. Artikeln unseren Mitgliedern nähergebracht werden, was auch durch persönliche Referate bei Distriktstreffen vertieft werden konnte.

Als gastgebender Verband der HF-WG-Tagung in Lübeck (März 85) konnten wir dank des niedrigen Preisniveaus und der perfekten Organisation alle Teilnehmer überzeugen. Hier sei dem Ortsverband Lübeck und dem Distrikt Hamburg besonders gedankt!

In internationalen Lizenzierungsfragen, CEPT-Lizenz usw. konnten viele Weichen gestellt werden. Ein Dank gebührt Alfred Müller, DL1FL, dem FTZ und dem BPM.

Auf der Tagung des Exekutivkomitees der IARU-Region 1 konnte ich neben den Interessen der KW-Arbeitsgruppe auch Vorstellungen des DARC vortragen (April 85).

Da ich als Vorsitzender der KW-Arbeitsgruppe in der Region 1 die Interessen des DARC nicht vertreten darf, wurde OM Joachim Breucha, DJ4GL, auf meinen Vorschlag hin als Koordinator des DARC ernannt. In der diesjährigen Einarbeitungsphase mussten die Papiere für die kommende HF-WG-Tagung (März 86) bearbeitet sowie Stellungnahmen der Referate und Distrikte zusammengetragen werden.

OM Gerd Hoyer, DJ1GE, vertrat das Auslandsreferat insbesondere in Richtung Frankreich. YL Angelika Voss, DF2XV / G0CCI, engagierte sich gegen diverser Korrespondenz insbesondere bei der Übersetzung der IARU-Constitution & Bylaws, die jedem Distrikt und den Referenten zugänglich gemacht wurden. Natürlich wurden sie auch unseren deutschsprachigen Nachbarverbänden überlassen.

Während der zurückliegenden D1-Mission wurden die Lizenzierungsfragen in Zusammenarbeit mit dem ARRL grundlegend erarbeitet und für die Zukunft geklärt. Hierzu ein Dank an Dr. Horst Ellgering, DL9MH, für die gute Kooperation, und an die beiden Astronauten ein Dank für das Verständnis bezüglich der Verwaltungsakte.

In Sachen Entwicklungshilfe (PADC) konnten Mitarbeiter gewonnen werden. Resultate sind für 1986 zu erwarten.

Zum Abschluß möchte ich mich bei den Referatsmitgliedern für die Mitarbeit bedanken. Vieles wäre nicht so einfach zu bewältigen gewesen, gäbe es nicht die Hilfe des AFZ. Hier sei allen Mitarbeitern herzlich gedankt. Ohne Verständnis für unsere Arbeit durch den Vorstand und den Amateurrat hätte uns die Arbeit weniger Freude bereitet. Hierzu unser „Dankeschön“. Das Gleiche gilt selbstverständlich für meine Referenten-Kollegen!

Diesmal möchte ich es nicht versäumen, mich bei meinen Freunden im Ausland und vielen unserer Mitglieder zu bedanken, die erst eine gedeihliche Arbeit des Auslandsreferates ermöglichten.


Anlage 7 - Jahresbericht 1985 - Referent für Bild- und Schriftübertragung (DF7FB)

Das Jahr 1985 stellte wiederum große Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Referates. Durch den Einsatz eines Sachbearbeiters für das Sachgebiet Packet-Radio konnte dem großen Informationsbedürfnis bei dieser neuen Technik besser begegnet werden. Auf unseren „Kontaktpfleger zu anderen Referaten und Arbeitsgemeinschaften“, Joachim Breucha, DJ4GL, mussten wir leider wieder verzichten, da er als Koordinator für die HF WG berufen wurde.

Wie schon in den Vorjahren, war das Referat auch bei der 10. HAM RADIO in Friedrichshafen wieder mit fast allen vom Referat betreuten Betriebsarten präsent. Neben vielen Packet-Radio-Demonstrationen wurde die Betriebsart ATV von der AGAF hervorragend präsentiert., In Zusammenarbeit mit dem OV Salem konnten wieder interessante ATV-DX-Demonstrationen über das Tegelbergrelais via Richtfunkstrecke Markdorf / Friedrichshafen gezeigt werden.

Ein großer Erfolg war auch dem in diesem Jahr in Hanau veranstalteten BuS-Seminar beschieden. Das unter dem Motto „Neue Betriebstechniken – Packet- Radio“ stehende Seminar bot an zwei Tagen wieder eine Fülle von qualifizierten Vorträgen und Vorführungen an.

Unterstützt wurden vom Referat ferner die Weinheimer UKW-Tagung und die INTERRADIO in Hannover, daneben mehrere kleinere Treffen, die sich mit aktuellen Fragen zu Packet-Radio beschäftigten. Die Referatsmitarbeiter trafen sich zu der jährlichen Mitarbeiterbesprechung im März in Hanau am Main.

Aufgrund zunehmender beruflicher Belastungen durch die Übernahme neuer innerbetrieblicher Verantwortungen und anderer Aktivitäten wurde meine verbleibende Freizeit und damit die Zeit zur Führung der Referatsgeschäfte im Lauf des Jahres immer weiter eingeengt. Ich habe mich daher entschlossen, das Amt des BuS-Referenten abzugeben.

Da diese Absicht schon Mitte des Jahres konkret bestand, habe ich mich nach einem Nachfolger in den eigenen Reihen umgesehen und dabei Armin Bingemer, DK5FH, bisher Sachbearbeiter SSTV, als Nachfolger im Amt gewinnen können. Nach Rücksprache mit dem Vorstand, der diese Absicht unterstützte, konnte ich Armin im verbleibenden Halbjahr mit der Führung der Referatsgeschäfte vertraut machen. Dadurch konnte zum Jahreswechsel 85 / 86 eine problemlose Übergabe des Referates erreicht werden.

Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen bedanken, die mir über fünf Jahre mit Rat, Tat und Loyalität zur Seite standen, die Kritik übten und Gegensätze ausräumen halfen. Trotz vieler Probleme hat es Freude gemacht, im und für den Club und seine Mitglieder zu arbeiten. Abschließend bitte ich Sie noch darum, auch Armin die mir stets gewährte Unterstützung zu geben. Ich werde dem Referat weiterhin als Sachbearbeiter cq-DL zur Verfügung stehen.

TV-Amateur (DB1QZ)

Bei der rückblickenden Betrachtung muß unbedingt die Leistung von Walter Ratz, DL6KA, berücksichtigt werden. Er arbeitet seit 1984 in der Redaktion des TV-AMATEURS sehr aktiv mit und hat entscheidenden Anteil daran, daß das technische Niveau und die regelmäßige Erscheinungsweise nicht nur gehalten, sondern auch wesentlich verbessert werden konnte.

Das Ziel des Sachgebietes TV-AMATEUR im BuS-Referat, die Herausgabe von vier Ausgaben der Clubzeitschrift der AGAF im DARC, konnte im Kalenderjahr 1985 voll erreicht werden. Es brauchten keine Abstriche an Qualität, Umfang oder Erscheinungsweise hingenommen zu werden .

Nicht unerwähnt bleiben darf eine neue Art von Interessenten für unser Sachgebiet. Immer mehr Anfragen erreichen uns zum Thema FM- TV und Satellitenfernsehen, und das nicht nur von Funkamateuren. Wir sehen hier eine große Chance, zusätzliche Mitglieder zu gewinnen, die sonst nicht zum Amateurfunk gefunden hätten.

Neben der Unterstützung und dem Besuch mehrerer kleinerer regionaler ATV-Treffen wurden organisatorische Vorarbeiten sowie aktive Mitwirkung bei der 17. ATV-Tagung in Bottrop sowie bei der Ham Radio 85 in Friedrichshafen geleistet.

Erklärtes Ziel dieser EATWG ist es, der VHF- Working- Group der IARU als sachverständiges Gremium, die Betriebsart ATV betreffend, zur Verfügung zu stehen.

FAX (DJ8BT)

Im Vergleich zum Vorjahr wurde eine weitere Zunahme der Aktivitäten, besonders bei deutschen Stationen, festgestellt.

Zur Unterstützung der Aktivitäten wurden im Berichtszeitraum regelmäßig FAX-Rundsprüche abgestrahlt, die den DL-Rundspruch des DARC, das FAX-Bulletin und die Wetterkarte zum Inhalt hatten.

Die Beteiligung am 4. DARC-FAX-Contest war trotz schlechter Übertragungsbedingungen sehr gut. Das EU-FAX-D konnte 1985 siebenmal verliehen werden.

Der Informationsaustausch mit FAX-Gruppen und Publikationsorganen im Ausland wurde intensiviert. 1985 erschienen elf Ausgaben des FAX-Bulletins. Im cq-DL wurde regelmäßig über die Betriebsart Faksimile berichtet. Außer der Beantwortung zahlloser Anfragen konnten im vergangenen Jahr auch wieder etliche FAX-Maschinen vermittelt werden.

RTTY (DJ4KW)

Wie im Vorjahr gab es wenig Anfragen zu mechanischen Fernschreibern und Sichtgeräten, dafür mehr Anfragen im Zusammenhang mit Mikrocomputern für RTTY. Die Fernschreibaktivität nimmt weiter zu, allerdings übernehmen AMTOR auf Kurzwelle und Packet-Radio auf 2 m einen großen Teil der früheren RTTY-Aktivität.

Auf dem BuS-Seminar in Hanau war das Sachgebiet RTTY mit einem Vortrag und anschließender Diskussion zum Thema AMTOR vertreten. Es wurden die selben Folien wie beim BuS-Seminar in Kempen gezeigt, jedoch wurde der Vortragstext völlig auf die neuesten Entwicklungen, speziell auf dem Gebiet der Betriebstechnik, abgestimmt.

Ein wichtiges Thema für 1986 wird der Betrieb automatischer Stationen, Anrufbeantworter und Mailboxen für AMTOR sowie Digipeater für Packet-Radio sein.

DX (DL8NBM):

Das Jahr 1985 war für das Sachgebiet RTTY-DX das, was man allgemein als „ruhiges Geschäftsjahr“ bezeichnet. Durch die langjährige Tätigkeit für dieses Gebiet muß aber festgestellt werden, daß die Schreibfreudigkeit angeschriebener DX-Stationen sehr nachgelassen hat, allzu viele waren es wegen der schlechten Bedingungen ohnehin nicht.

Erfreulich aber ist, daß die „Stamm-Mitarbeiter“ der letzten Jahre auch 1985 fleißige Info-Lieferanten waren. Mein Service ist, daß jeder Mitarbeiter sofort nach Zusammenstellung eine Kopie bekommt, somit konnte wieder jeden Monat ein Beitrag für die RTTY-DX- und Adressenspalte geliefert werden.

Erstmalig wurde der SSTV-Contest veranstaltet. Die dadurch bedingte Aktivität konnte sogar im weiteren Verlauf des Jahres noch gesteigert werden. Die Betriebsart gewann hierdurch noch größere Beliebtheit. Das SSTV-Aktivitätsdiplom wurde fertiggestellt und ist an die Druckerei gegeben worden.

Auf dem BuS-Seminar in Hanau und der HAM RADIO ’85 wurden die angebotenen Vorträge über dreidimensionales SSTV sowie Farb-SSTV von den interessierten OM zur technischen Weiterbildung genutzt.

In enger Zusammenarbeit mit dem Sachbearbeiter SSTV der JARL (Japan) wurde den SSTVIern in DL erstmalig die Teilnahme am japanischen SSTV-Contest ermöglicht. Auch 1985 stand, wie schon in den letzten Jahren, die individuelle Beratung der an SSTV Interessierten Funkamateure im Vordergrund.

ATV (DC6MR)

Der Anfang des Jahres 1985 war mit Vorbereitungen der 17. ATV-Tagung der AGAF am 20.04.85 in Bottrop ausgefüllt. Hier wurde auch die Gründung der EATWG vollzogen, und im Laufe des Jahres wurden hierfür noch schriftliche Arbeiten notwendig.

Weitere Aktivitäten: Standdienst auf der HAM RADIO ’85, Mitwirkung an der Augsburger Vereinbarung anläßlich der Hauptversammlung des DARC, Gestaltung des Antrages zu der Fußnote für die VHF-WG-Tagung, Teilnahme mit Vorträgen an der ATV-Tagung des ÖVSV in Ried, das ATV-Treffen in Gladbeck am 21.12.85 wurde besucht, Mithilfe an der Herausgabe von vier Ausgaben des TV-Amateurs, der Besuch und Organisation mehrerer Top-Team-Treffen waren Arbeiten, die in der AGAF anfielen, durch die inzwischen auf 1468 angestiegene Mitgliedsnummer der AGAF gab es auch hier regen Schriftverkehr, mehrere Rundbriefe wurden an das weiter ausgebaute Regional-Referenten-Team herausgegeben.

Die letzten Wochen des Jahres 1985 waren mit Arbeit ausgefüllt, um an dem ATV-Relais (DBØTT) eine RGBZS einzubauen. Somit gibt es jetzt zwei Relaisfunkstellen (DBØTT und DBØDC), die mit einer solchen Einrichtung versehen sind.

Hell (DL1OY)

Neben der Beantwortung zahlreicher Einzelanfragen stand im Jahr 1985 die Einführung des Systems Hell 80 im Vordergrund der Aktivitäten. Hier darf ich mich besonders bei DL8PP für seinen Einsatz für dieses Betriebssystem bedanken, welches nun einen festen Platz in den wöchentlichen Runden hat. Da im vergangenen Jahr eine größere Zahl dieser Geräte in die Hände von Funkamateuren gelangte, ist mit einer steigenden Teilnehmerzahl zu rechnen.

Gut eingefahrene Runden laufen an vier Terminen in der Woche, zweimal in der Betriebsart Hell-GL (KW und UKW), einmal in Hell 80 und einmal in Feldhell, an denen der Sachbearbeiter regelmäßig teilnimmt, eine nicht unbeachtliche Belastung.

Der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführte Hell-Contest litt im 40-m-Teil unter ungünstigen Ausbreitungsbedingungen, dafür war die Teilnahme auf 80 m recht befriedigend.

Das Jahr endete mit dem Besuch des internationalen Feldhell-Treffens, welches am 14. Dezember in Veldhoven bei Eindhoven in den Niederlanden stattfand. Es trafen sich 25 Teilnehmer aus fünf Ländern.

AGµC (DK611):

Der Hauptschwerpunkt der Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft Microcomputer lag auch im Jahre 1985 darin begründet, allen Computer-Interessenten Informationen und Anregungen zu vermitteln. In diesem Zusammenhang sind drei Veranstaltungen besonders hervorzuheben.

Zum einen wurde der traditionelle Mikro-Treff auch 1985 wieder von der bewährten Mannschaft der AGuC Ludwigshafen / Rhein durchgeführt. Neben aktueller Computertechnik wurden auch Fachvorträge zu Amateurfunk-relevanten Themen wie Mailboxbetrieb und Packet-Radio an geboten.

Weiterhin stellte die Arbeitsgemeinschaft je einen Informationsstand auf der HAM RADIO in Friedrichshafen und auf der UKW-Tagung in Weinheim. Auf beiden Ausstellungen war das speziell für diese Zwecke entwickelte Informationssystem INFOSYS eingerichtet, das es den Besuchern ermöglichte, spezielle Fragen direkt von einem Computer abzurufen.

An dieser Stelle sei noch einmal allen Mitarbeitern der Arbeitsgemeinschaft für ihren Einsatz herzlich gedankt.


Anlage 8 - Jahresbericht 1985 - DX-Referat (DK2BI)

Im Jahr 1985 arbeitete das DX-Referat in der bewährten Aufteilung und in die einzelnen Sachgebiete. Grundsätzliche Fragen wurden zwischen dem DX-Referenten und den Sachbearbeitern bei Bedarf abgesprochen. Eine Mitarbeiterbesprechung fand anläßlich der HAM RADIO in Friedrichshafen statt, wo auch das DX-Referat, wie schon im vorangegangenen Jahr, einen „DX-Treffpunkt“ in Form eines Standes auf der Ausstellung präsentierte.

Überschattet war das Jahr 1985 vom plötzlichen Tod des WAEDC-Sachbearbeiters, OM Conny Wöllner, DJ1QQ, der mitten während seiner Arbeit, an der Auswertung des WAEDC-CW, verstorben ist. Das DX-Referat verliert mit Conny Wöllner einen seiner dienstältesten Mitarbeiter. So redigierte OM Wöllner lange Jahre die DX-Meldungen in der cq-DL, bevor er dann die Auswertung des WAEDC übernahm. Mit Sachverstand und großer Sorgfalt hat Conny Wöllner immer die ihm übertragenen Aufgaben gewissenhaft erfüllt. Wir sind ihm alle zu großem Dank verpflichtet.

OM Herbert Ade-Thurow, DL2DN, hat die Auswertung des WAEDC 1985 zu Ende geführt und gleichzeitig auch, zur Erleichterung der Auswertung, eine Umstellung auf Mikro-Computer-Auswertung durchgeführt. Außerdem hat OM Ade-Thurow regelmäßig die monatlichen Beiträge für die DX-Meldungen der cq-DL zugesammengestellt und auch andere Sonderaufgaben im DARC-DX-Referat zuverlässig bearbeitet.

OM Walter Geyrhalter, DL3RK, bearbeitete auch im Jahr 1985 in altbewährter Weise die DARC-DX-Diplome WAE, EU- DX- D, Europa-Diplom. Darüber hinaus gestaltet OM Geyrhalter, wie schon seit mehr als 20 Jahren, das wöchentliche DX-MB bzw. die englische Ausgabe des DX-News-Letter. Die Gesamtzahl der eingehenden WAEDC-Logs an seine weltbekannte P. O. Box wurde an die entsprechenden Auswerter weitergeleitet.

OM Erich Wagner, DL1LD, war auch 1985 für Druck und Vertrieb des DX-MB bzw. des DX-NL (englisch) verantwortlich. Es wurden wöchentlich über 750 Exemplare an Abonnenten in mehr als 40 Länder verschickt.

OM Harry Jacob, DL8CM, bearbeitete die Logs des Jahres 1985 für die Fieldday-Wettbewerbe des DARC. Es ist festzustellen, daß der Fieldday in den vergangenen Jahren eine große Popularität erlangt hat, was hinsichtlich des Anspruchs des DARC auf Verfügbarkeit von Funkeinrichtungen für Katastrophenfälle in der öffentlichen Darstellung Bedeutung hat.

OM Eberhard Warnecke, DJ8OT, gab allen Interessenten in schriftlichen und mündlichen Anfragen Auskunft über DX-Diplome und verteilte auch für die wichtigsten Diplome Antragsformulare gegen Rückumschlag.

OM Arthur Maurer, DL8BL, bearbeitete die QSL-Manager-Liste des DX-Referates und bearbeitete die eingehenden Anfragen nach QSL-Adressen bzw. QSL-Managern.

Im Jahr 1985 waren wesentliche Probleme betreff der Fieldday Wettbewerbe auf internationaler Ebene zu klären. Aus diesem Grunde fand bereits anläßlich der HAM RADIO 1985 in Friedrichshafen ein Gespräch mit den Vertretern der RSGB statt. Dabei wurde eine Fieldday-Resolution gemeinsam von RSGB und DARC entwickelt, die Basis für einen Antrag anläßlich der Tagung der HF-WG in Wien Anfang 1986 war. Ausgelöst worden ist die nochmalige Diskussion um die Fieldday- Wettbewerbe durch einen unglücklich zustande gekommenen Entschluss anläßlich der lARU-Region-1-Konferenz in Cefalú. Es ist jedoch festzustellen, daß bei den im Fieldday aktiven Verbänden (RSGB, USKA) weitgehende Einigkeit über die mögliche Gestaltung der Fieldday- Wettbewerbe innerhalb der IARU besteht. Problematisch ist lediglich die Ansicht mancher, leider nicht im Fieldday aktiver Verbände, anläßlich von Abstimmungen und internationalen Besprechungen.

Etwas Sorge bereitet dem DX-Referat die Belegung der neuen Kurzwellen-Amateurfunkbänder seit der WARC, da diese nur recht spärlich von deutschen Amateuren genutzt werden. Das DX-Referat befürwortet deshalb in besonderem Maße eine möglichst baldige Freigabe von SSB-Bereichen im 18- bzw. 24-MHz-Band gemäß dem Bandplan der IARU-Region 1.


Anlage 9 - Jahresbericht 1985 - Referat für das Katastrophenschutzwesen (DC6XT)

Im Berichtszeitraum konsolidierte sich das Referat durch intensive Kontakte zu verschiedenen Stellen.

Mit dem Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen wurde über eine einheitliche Regelung der Versicherung von Funkamateuren, die bei Übungen und Einsätzen der Behörden teilnehmen, verhandelt.

Funkamateure, die bei Einsätzen angefordert werden, sind gemäß RVV versichert, ebenso die von ihnen eingebrachten Sachen.

Im Übungsfall sind die eingesetzten Funkamateure in der Regel versichert; hier besteht keine einheitliche Regelung, so daß die Versicherungsfrage noch geklärt werden muß. Im Einzelfall muß das durch den örtlich zuständigen OV-Referenten oder -Beauftragten geschehen. Eine DARC-interne Versicherung ist zwar zur Zeit unpraktikabel, würde aber langfristig viele Vorteile bringen.

Die Kontakte zu verschiedenen Hilfsorganisationen konnten ausgebaut werden (THW, ASB, DRK). Dort sieht man in uns (auch aufgrund unserer Mithilfe beim Einsatz anläßlich des Erdbebens in Mexiko) ernstzunehmende Partner.

Anfang September wurde in Marl eine Besprechung der Distriktsreferenten durchgeführt (siehe Bericht in der cq-DL 2/86).

Außer in den Distrikten Hamburg und Franken sind Distriktsreferenten benannt worden.

Die Behörden in Berlin und in Hamburg sehen keine Veranlassung, mit dem DARC Vereinbarungen einzugehen. Im Notfall will man aber evtl. auf den DARC zurückkommen. Auch in Rheinland-Pfalz ist es noch nicht zu einer Vereinbarung gekommen.

Abschließend sei noch erwähnt, daß die Umbenennung des Referates in „Notfunkreferat“ einiges zur Entschärfung beitragen wird. Außerdem erfasst diese Bezeichnung viel eher die eigentliche Aufgabenstellung des Referates.


Anlage 10 - Jahresbericht 1985 - Referat für Funkbetrieb (DL9XW)

Die vom Referat für Funkbetrieb veranstalteten Kurzwellen-Wettbewerbe wurden auch 1985 sehr gut angenommen und mit hohen Teilnehmerzahlen belegt.

Der jeweils im Januar laufende 10-m-Wettbewerb verzeichnete die bisher höchste Teilnehmerzahl mit 509 eingesandten Logs, das sind 15 % mehr als 1984. Auch der Weihnachtswettbewerb mit insgesamt 564 Logs brachte das bisher höchste Ergebnis. Die Teilnehmerzahl stieg um 10 %.

Sachgebiet DARC-Clubmeisterschaft (DL1EK)

Bei Redaktionsschluss lag das Endergebnis der CM 1985 noch nicht vor. Der Bericht wird nachgeliefert.

Sachgebiet Diplome (DL9XW)

Der allgemein beobachtete Trend der rückläufigen Diplom-Verleihungszahlen trifft auch für das DLD zu. Gegenüber 1984 wurden 17 % weniger DLDs angefordert. Die Ursache hierfür dürfte nicht in einer nachlassenden Aktivität auf den Amateurfunkbändern zu suchen sein, sondern wahrscheinlich spielt die pekuniäre Lage des einzelnen eine Rolle.

Verliehen sind 1985:

DLD 1000 46
Sticker DLD 900: 48
Sticker DLD 800: 39
Sticker DLD 700: 52
Sticker DLD 600: 61
Goldene Leistungsnadel (DLD 500): 64
Silberne Leistungsnadel (DLD 400): 30
Bronzene Leistungsnadel (DLD 300): 47
DLD 200 (80): 110
DLD 100 (80): 117
DLD 200 / 40 m: 64
DLD 100 / 40 m: 56
Sticker DLD 250 / 10 m: 5
Sticker DLD 225 / 10 m: 4
Sticker DLD 200 / 10 m: 6
Sticker DLD 175 / 10 m: 7
Sticker DLD 150 / 10 m: 5
Sticker DLD 125 / 10 m: 5
Sticker DLD 100 / 10 m: 13
Sticker DLD 75 / 10 m: 16
DLD 50 / 10 m: 45

DARC AFZ-Diplom: 47
DARC WCY-Diplom: 183

Aufgrund des schleppenden QSL-Eingangs von vornehmlich ausländischen WCY-Stationen ist der Ausgabetermin für das DARC-WCY-Diplom verlängert worden. Das wurde von allen Erwerbern des Diploms freudig begrüßt, besonders von Antragstellern aus dem europäischen Ausland.

Sachgebiet Mobilfunk (DK4KW)

Hier ist gegenüber 1984 eine leichte Zunahme an Wettbewerben und Teilnehmern zu verzeichnen. Insgesamt fanden 59 Mobil-Wettbewerbe statt, in denen 1495 Teilnehmer gezählt wurden. Alle Wettbewerbe konnten für die DARC-Fahrzeugplakette gewertet werden. In den einzelnen Wertungsgruppen wurden gezählt:

Gruppe 1985 1984
23 cm 3

-

70 cm 134 + 6 %
2 m 1179 –3 %
10 m 10 –40 %
80 m 169 +48 %

1985 konnten an Auszeichnungen verliehen werden:

40 Fahrzeugplaketten für mindestens 24 Punkte,
14 Silberkränze für mindestens 50 Punkte und
20 Goldkränze mit dem Titel Mobilmeister für mindestens 100 Wettbewerbspunkte.

In der Meisterschaft der Mobilmeister konnten 49 Mobilmeister in die Wertung einbezogen werden. Es siegte DF8JM/Z39 mit 87 Punkten vor DF6WP/K29 mit 46 Punkten und DH1PAL/K32 mit 43 Punkten.

Allen Mobilmeistern, die auch weiterhin an Mobil-Wettbewerben teilgenommen haben, sei an dieser Stelle für ihre Aktivität im mobilen Funksport gedankt.

Sachgebiet DOK-Börse und DOK-DX-Net (DK9KE)

Nach wie vor sind diese beiden Börsen die meistbesuchten ständigen Einrichtungen des Referates für Funkbetrieb.

Die DOK-Börse läuft jeden Dienstag bei 3690 kHz und jeden letzten Sonnabend im Monat bei 7050 kHz im Durchschnitt mit mehr als 90 Stationen und einer Börsendauer von etwa 4,5 Stunden. In der Börse sind Stationen aus fast allen europäischen Ländern vertreten, die auf diese Art und Weise zu den begehrten DOKs für ihre Deutschland-Diplome kommen können und dies besonders dankbar vermerken.

Das DOK-DX-Net findet täglich auf 21.157 kHz statt. Obwohl die Ausbreitungsbedingungen im Jahre 1985 teilweise sehr schlecht, im allgemeinen schlecht waren, beteiligten sich insgesamt 10681 Stationen an der Börse, davon allein 3202 von Außer-Europa, vor allem aus dem pazifischen Raum und Ozeanien.

Teilnehmer aus folgenden seltenen DX-Ländern waren in der Börse vertreten: BY, FY, H44, HL, J37, PY0, P29, S92, TT8, VK9X, VK9Z, VP8, V85, 3B8 und 7P8.

Ergänzung zum Jahresbericht 1985 des Funkbetriebsreferates

Sachgebiet DARC-Clubmeisterschaft (DL1EK)

Im Auftrag des Referates für Funkbetrieb ist die Auswertung der DARC-Clubmeisterschaft durchgeführt worden.

  1. Grundlage
    Die Regeln der DARC-Clubmeisterschaft 1985 wurden im Heft 1 der cq-DL veröffentlicht und bilden die Grundlage zur Auswertung. Ebenfalls wurde dort die Liste der zur CM zählenden Wettbewerbe abgedruckt.
  2. Punkteberechnung
    Die Formel zur Punkteberechnung ist der Ausschreibung zu entnehmen. Bei der Berechnung entstehende Nachkomma-Anteile wurden aufgerundet. Zur Berechnung wurden die offiziellen Ergebnislisten der Veranstalter mit allen Berichtigungen herangezogen.
  3. Punktevergabe
    Punkte wurden nur an Stationen vergeben, die einem Ortsverband des DARC/VFDB angehörten und die innerhalb der Bundesrepublik oder dem Land West-Berlin ihren Contest Standort hatten. Keine Punkte erhielten ausländische Stationen oder Sonderstationen ohne OV-Zugehörigkeit. Ein Aufrücken folgender Stationen erfolgte dadurch nicht.
  4. Gewährleistung
    Alle veröffentlichten Listen und Tabellen sind mit größter Sorgfalt erstellt worden. Eine Gewährleistung für Fehler in den Ergebnislisten der Veranstalter kann nicht übernommen werden. Sie wird nur für den Endstand der Clubmeisterschaft und die Distriktsmeisterschaften übernommen.
  5. Zwischenergebnisse
    Gegen SASE können nach jedem Wettbewerb Zwischenergebnisse abgerufen werden. Etwaige entdeckte Fehler sollten sofort reklamiert werden.
  6. Endergebnis

    Sieger der DARC-Clubmeisterschaft 1985 wurde – wie im Jahre 1984 – der Ortsverband Ahlen, N34, mit 4254 Punkten vor dem OV Leichlingen, R25, mit 4099 Punkten und dem OV Worpswede, I45, mit 3780 Punkten.

Anlage 11 - Jahresbericht 1985 - Jugend- und Ausbildungsreferat (DL30E)

Im Berichtszeitraum wurde das mittlerweile schon traditionelle Treffen der Referatsmitarbeiter mit den Jugend- und Ausbildungsreferenten aus den Distrikten im Frühjahr in der Jugendbildungsstätte in Marl durchgeführt. Dabei waren erstmalig zwei Vertreter der großen Pfadfinderverbände unsere Gäste. Es hat sich gezeigt, daß das Referatstreffen für die Zusammenarbeit der Referatsmitarbeiter mit den Referenten in den Distrikten sehr wichtig ist und wir nur in engem Kontakt miteinander die gesteckten Ziele einer Erweiterung der Jugendarbeit im Club erreichen. Es muß allerdings für jeden klar sein, daß wir dies nur durch den gleichbleibenden Einsatz aller Gremien schaffen können. Die vom Club zur Förderung der Jugendarbeit bereitgestellten Mittel wurden den Anforderungen der Distrikte entsprechend eingesetzt. Die dabei gemachten Erfahrungen haben gezeigt, daß in Zukunft nur dann neue Mittel vom Referat bewilligt und angewiesen werden, wenn rechtzeitig über die erhaltenen Mittel ausführlich berichtet wurde.

Die enge Zusammenarbeit mit den Pfadfinderverbänden zeigte ihre ersten Ergebnisse beim JOTA ’85. Wir werden diesen für uns sehr wichtigen Dialog mit den großen Jugendverbänden weiter fortsetzen.

Im Laufe des Jahres wurden vom Referatsleiter und seinem Stellvertreter noch verschiedene regionale Treffen mit Distrikts-Jugendreferenten durchgeführt.

Die Ausbildungsunterlagen konnten im Berichtszeitraum fertiggestellt werden, dem Autorenteam des Distriktes Schleswig-Holstein sei an dieser Stelle nochmal für seinen Einsatz gedankt.

Mit diesen Ausbildungsunterlagen steht den Ausbildern in den Ortsverbänden nunmehr ein hervorragendes Standardwerk zur Verfügung. Es ist zu hoffen, daß es genutzt wird und so die oft zu bemängelnde Qualität der Vorbereitungskurse zur Lizenzprüfung verbessert werden. Besonders das Teilgebiet "Betriebstechnik" wird in vielen Kursen zu sehr vernachlässigt.

Die überregionalen Ausbildungskurse des Referates waren auch im Berichtszeitraum wieder erfolgreich. Der rege Zuspruch zeigt uns, daß es richtig war, dieses Angebot von Seiten des Clubs wieder zu bringen.

Im Bereich Amateurfunk in der Schule zeichnete sich eine notwendige Umorganisation als Ergebnis der Besprechungen mit den Referenten in den Distrikten ab. Es besteht der vermehrte Bedarf nach einer regionalen Organisationsstruktur auf diesem Sektor der Referatsarbeit. Diesem Wunsch haben wir vom Referat aus entsprochen und werden im Jahr 1986 die notwendige Umstrukturierung vornehmen. Den beiden Mitarbeitern des Referates in diesem Sachgebiet sei an dieser Stelle für Ihre dem Club geleistete Arbeit gedankt.

Im Bereich der Behindertenbetreuung erschien die tönende cq-DL regelmäßig zu Monatsbeginn. Über 350 Cassetten werden jeden Monat kopiert und versandt. Im Berichtszeitraum wurde mit der Erstellung von Ausbildungsunterlagen für Blinde vom Referat begonnen, eine Arbeit, die sich bis ins kommende Jahr hinziehen wird. Es erscheint notwendig, daß in Zukunft dem Referat auch die notwendigen Hilfsmittel zur Herstellung solcher Unterlagen zur Verfügung stehen. Eine geplante Teilnahme an der REHA ’85 wurde abgesagt, da es sich hierbei hauptsächlich um eine reine kommerzielle Ausstellung handelte, auf der wir und nicht in der richtigen Weise darstellen konnten.

Das Referat war auch wieder bei den beiden großen Amateurfunk-Ausstellungen HAM RADIO und INTERRADIO mit einem Stand präsent. Mittlerweile sind die Vorträge der Referatsmitarbeiter scheinbar sehr beliebt, bei der HAM RADIO stellte das Referat alleine sechs Vortragende.

Die steigende Beliebtheit des DE-Kennzeichens zeigt sich an der zunehmenden Zahl der DE-Prüfungen in den Ortsverbänden. Es sind mittlerweile über 2300 DE-Kennzeichen ausgegeben worden.

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 92 DLD-H-Diplome ausgegeben, darunter alleine fünf DEM-Diplome. 20 Diplome gingen in das Ausland.

Im Berichtszeitraum wurde auch die erste Jugendgruppen- Clubmeisterschaft ausgewertet, die dabei gemachten Erfahrungen sind gesammelt und in den Ausschreibungsbedingungen neu eingearbeitet worden.

Nach wie vor erfreut sich die JR-Reihe großer Beliebtheit. Dabei hat sich gezeigt, daß nicht nur die Jugendlichen die Selbstbauanregungen des Referates benutzen.

Zum Schluss noch ein paar kritische Bemerkungen zu den in vielen Ortsverbänden üblichen Aufnahmepraktiken. Es geht nach Meinung des Referates nicht an, daß Aufnahmewillige, die dem Club beitreten wollen, mit dem Hinweis bedacht werden: „Mache erst mal die C-Lizenz, dann komme zu uns.“ Es ist zu hoffen, daß diese Übelstände umgehend und restlos abgestellt werden.


Anlage 12 - Jahresbericht 1985 - Referat für Amateurfunkpeilen (DL9ME)

Zur Planung der Peilwettbewerbe 1985 wurde den Distriktsreferenten die Terminliste bereits im letzten Viertel des Vorjahres zugesandt. Damit sollte auch die Aufnahme in den Terminkalender des DARC gewährleistet werden. Es wurde erneut versucht, die Peilveranstaltungen der einzelnen Distrikte so zu koordinieren, daß nicht nur Terminüberschneidungen bei benachbarten Distrikten vermieden werden, sondern sich auch möglichst kurze Reiswege ergeben. Die angebotenen Veranstaltungen waren gut besucht. Die Zahl der Veranstaltungen nahm leicht zu, die Zahl der Teilnehmer pro Wettbewerb änderte sich gegenüber dem Vorjahr nicht.

Mitten in der Frühjahrssaison diente das Seminar für Amateurfunkpeilen in Hochspeyer 1985 erneut dazu, einen breiten Kreis von Funkamateuren, für, die das Peilen noch neu ist, in dieses Gebiet des Amateurfunks einzuführen. Familien und Einzelbesucher erlebten in der schönen Seminarjugendherberge in Hochspeyer im Pfälzer Wald herrliche Pfingsttage.

Höhepunkt unter den ca. 40 größeren Peilwettbewerben war sicherlich die deutsche Peilmeisterschaft in Bad Driburg, die der dortige Ortsverband Anfang Juli in ausgezeichneter Weise ausrichtete.

Mit Rat und Tat wurde versucht, das Interesse am Amateurfunkpeilen auch bei unseren, westlichen Nachbarn zu wecken und zu verstärken. Bereits Anfang Mai fand in Luxemburg ein internationaler Peilwettkampf statt, an dem Peilamateure aus sechs Ländern teilnahmen, u. a. auch Chris Slomczynski, SP5HS, der Leiter der ARDF-Arbeitsgruppe der IARU-Region 1.

Sowohl bei diesem Wettbewerb als auch beim deutsch-französischen Freundschaftstreffen im Juni assistierte Martin Kraft, DF5IT, mit Geräten und Bahnlegung. Am dritten internationalen Peilwettbewerb, den Belgischen Peilmeisterschaften im September, waren vier Länder vertreten, darunter ca. zehn Teilnehmer des DARC. Die Meisterschaften in Österreich und der Schweiz wurden ebenfalls – wie schon seit mehreren Jahren – von vielen deutschen Peilamateuren besucht.

Mittlerweile bieten ca. 40 Peilveranstaltungen auf Distrikts- bzw. Bundesebene und 5–6 weitere internationale Wettkämpfe den DARC-Peilamateuren an fast allen Wochenenden von April bis Oktober einen größeren Wettbewerb zur Teilnahme an. Das führt bereits dazu, daß Veranstaltungen, die nicht den Vorstellungen der Teilnehmer entsprechen, weniger besucht werden als andere. Allerdings wird hierdurch auch kein Zuwachs an Teilnehmern erreicht. Die vor einigen Jahren eingeführten OV-Fuchsjagden, die diesen gewünschten Zuwachs bringen sollten, und die als Anreiz Punkte für das DARC-Fuchsjagd-Diplom verteilen können, bewegen sich meist im Rahmen der Veranstalter und Teilnehmer, die von den größeren Veranstaltungen her bekannt sind.

Trotzdem lassen die Bemühungen, einen größeren Kreis zu interessieren, nicht nach, speziell im Bereich unseres jugendlichen Nachwuchses, für den die Fuchsjagd einen besonderen Anreiz bietet. So haben auch 1985 verschiedene Jugendgruppen Peilseminare angeboten, die von Distriktspeilreferenten oder erfahrenen Peilamateuren unterstützt wurden. Das Peilseminar des Distrikts Hessen (s. cq-DL 1/86) sei hier nur als Beispiel aufgeführt. Auch die Einbindung von Peilwettbewerben in die DARC-Jugend-Clubmeisterschaft wird sicherlich noch mehr junge Funkamateure an das Amateurfunkpeilen heranführen. Leider sind wir durch unsere so vorteilhafte Vereinsorganisation und Gliederung gegenüber anderen, speziell den Sportvereinen, benachteiligt. Während dort die Übungsleiter oder Trainer seine Jugendmannschaft im Vereinsbus zum Wettkampf fährt, muß bei einer Fuchsjagd der einzelne Jugendliche immer darauf hoffen, daß ihn Eltern oder Freunde zum Start bringen. Hier sind alle älteren Funkamateure und Idealisten aus den Ortsverbänden gefordert, entsprechende Hilfestellung zu leisten!

Im Rahmen der internationalen Aktivitäten war es sehr erfreulich, SP5HS neben dem bereits erwähnten Wettbewerb in Luxemburg auch bei der HAM RADIO Friedrichshafen und bei der deutschen Peilmeisterschaft in Bad Driburg begrüßen zu können. Diese Gelegenheiten wurden genützt, um die für Ende September vorgesehene Tagung der ARDF-Arbeitsgruppe in Sarajewo zu diskutieren. Der Referent nahm vom 26. bis 29. September an dieser Tagung teil. Eine Übersicht über den Tagungsverlauf ist in der cq-DL 11/85 aufgeführt. Der jugoslawische Verband SRJ wird die 3. Jubiläums-ARDF-Weltmeisterschaften vom 3. bis 7. September 1986 in Sarajewo ausrichten, und der DARC wird sich mit einer kompletten Mannschaft beteiligen. Die Vorbereitungen hierfür – vorerst hauptsächlich Terminplanung und Auswahlmodus – sind in den letzten Wochen des Jahres angelaufen.


Anlage 13 - Jahresbericht 1985 - UKW-Referat (DJ1XK)

Im Berichtszeitraum nahm die Zahl der Relaisanträge nicht mehr zu, dagegen waren Probleme mit RTTY-Mallboxen und Packet-Radio-Digipeaterstationen – zusammen mit dem BuS-Referat – zu bearbeiten.

Als UKW-Referent nahm ich an neun Wochenenden insgesamt 14 verschiedene DARC-Termine wahr. Darunter waren die drei Publikumsveranstaltungen in Friedrichshafen, Weinheim und Hannover, wo da UKW-Referat jeweils mit einem eigenen Stand vertreten war. Insbesondere in Weinheim war der Kontakt zum DARC-Publikum sehr gut, was u. a. auch auf die Exponate des GHz-Sachbearbeiters DCØDA in Form von Bausteinen und kompletten Transceivern für 10 GHz zurückzuführen war. Der DARC-Verlag hat parallel dazu etwa 200 Baumappen zu diesem Transceiver vertrieben.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Erstellung der DARC-Papiere für die VHF-Working-Group-Tagung in Wien im März 1986, was termingerecht erledigt werden konnte. Der Inhalt wurde vorher mit dem AR abgestimmt.

Die Unzufriedenheit des 1. Vorsitzenden mit meiner Tätigkeit in internationalen Gremien veranlasste mich und einige meiner Mitarbeiter zum Rücktritt. Da sämtliche Mitarbeiter bis zur Ernennung neuer ihre Arbeit weiterhin verrichten, entstanden für die Mitglieder keine Nachteile.

Fachbereich Lineartransponder, Bakenkoordination (DJ6XV)

Im Fachbereich Lineartransponder gab es keine wesentlichen Veränderungen. Im cq-DL wurde gemeinsam mit DCØDA ein Zustandsbericht über die Lineartranspondersituation in DL gegeben.

Nach. Übernahme der Bakenkoordination von DL5FAU zum 01.01.1985 wurden insgesamt 16 Bakenanträge im Berichtszeitraum bearbeitet. Hier lag der Schwerpunkt bei Baken für den Mikrowellenbereich. Anlässlich der Herbstclubversammlung wurde ein Antrag das 144-MHz-Bakenband betreffend verabschiedet und den Distriktspapieren für Wien zugefügt.

Umfangreiche Aktionen wurden im Hinblick auf die BK-S6-Belegung durchgeführt. Dank aktiver Teilnahme einer Reihe von OM aus dem Testraum Hagen an einem Feldversuch konnten Erfolge derart gemeldet werden, daß zunächst S6 nicht bis hin zu den Teilnehmern (Netzebene 4) übertragen wird. Hier ist zukünftig sehr sorgfältige Beobachtung der Frequenzen angeraten und eine Koordination der Hörbarkeitsmeldungen zu gewährleisten.

Anlässlich Weinheim und Hannover wurde versucht, die Arbeit des UKW-Referates den Mitgliedern darzustellen. Für die UKW-Arbeitstagungen in Kassel wurden umfangreiche vorbereitende Arbeiten abgewickelt.

Fachbereich UKW-Rundschau, Satellitenfunk (DK2ZF)

Mittelpunkt 1985 war zweifellos das Treffen „50 Jahre UKW-Referat“ sowie das dazugehörige UKW-Sonderheft 8/85. Zu beiden Themen wurden umfangreiche Vorarbeiten geleistet.

Der Termin der Gründung 1935 wurde nur durch Zufall während der Recherchen zu einer Dokumentation über UKW-Funk gefunden. Daraufhin wurde Hans Schwarz vorgeschlagen, ein Sonderheft vorzusehen. Außerdem wurde angeregt, ein Treffen der alten und jungen Referatsmitarbeiter zu arrangieren.

DJ1XK wurde dazu die Namen genannt, die besonders mit dem UKW-Referat in den vergangenen 50 Jahren verbunden gewesen waren. Bis auf den Leiter der damaligen 5-m-Gruppe, OM Stoye, konnten alle anderen OM der ersten Stunde ausfindig gemacht werden.

Auf dem Treffen selbst im Oktober im AFZ wurde angeregt, alle ehemaligen UKW-Referenten zu einer Gesprächsrunde zusammenzubringen und das Gespräch auf Video aufzuzeichnen.

Aufgrund mangelnder Koordination der VHF und HF Working Group wurde Hans Berg, DJ6TJ, der Vorschlag unterbreitet, die beiden Gruppen in Zukunft gemeinsam tagen zu lassen.

Nachdem Hans Berg Chairman der HF-Gruppe geworden war, konnte dieser Vorschlag verwirklicht werden. In Wien treffen sich zum erstenmal in der Geschichte der IARU beide Gruppen gemeinsam.

Fachbereich UKW-Diplome (DL5AAP)

Beim Sachbearbeiter Diplome wurden im Jahre 1985 insgesamt 1230 Diplome bearbeitet. Damit liegt der Monatsdurchschnitt bei über 102 Diplomverleihungen. Den 30 ehrenamtlichen Mitarbeitern, die mit der Auswertung von vielen -zigtausend QSL-Karten beschäftigt waren, gilt an dieser Stelle daher mein besonderer Dankt. Ohne diese tatkräftige Mithilfe wäre eine solch zeitaufwendige Arbeit nicht zu bewältigen.

Nachfolgend die nach den einzelnen Diplomklassen aufgeschlüsselte Liste aller im Jahre 1985 verliehenen Diplome (Zahlen in Klammern sind Angaben des Vorjahres):

UKW-DLD Trophy 1000: 69 (51)
Sticker 900: 57 (42)
Sticker 800: 58 (43)
Sticker 700: 72 (49)
Sticker 600: 75 (68)
Goldene Leistungsnadel: 98 (101)
Silberne Leistungsnadel: 81 (78)
Bronzene Leistungsnadel: 96 (101)
DLD 200: 126 (135)
DLD 150: 107 (106)
DLD 100: 156 (135)
DLD 50: 17 (13)

UHF-SHF-DLD Sticker 600: - (1)
DLD 500: 3 (1)
Sticker 400: 6 (6)
Sticker 300: 12 (15)
Sticker 200: 27 (26)
Sticker 100: 43 (46)
DLD 50: 73 (62)

UKW-EU-D-Trophy 11: (10)
Klasse 1: 14 (18)
Klasse 2: 9 (17)
Klasse 3: 20 (33)

Auffallend ist der gestiegene Anteil an den höheren Klassen des UKW-DLDs (Sticker 600 bis 900 und Trophy 1000), der deutlich das Interesse der Diplomsammler zeigt.


Anlage 14 - Jahresbericht 1985 - Technisches Referat (DL1BU)

Die wichtigsten Arbeiten im Technischen Referat betrafen Probleme der störenden Beeinflussung von Geräten der Unterhaltungselektronik durch Amateurfunkstellen. DL9TJ nahm an allen, DL1BU an den wichtigsten Sitzungen des Unterkomitees 761.5 und den Ad-Hoc-Sitzungen zur Festlegung der Normen für die „passive Störfestigkeit“ von Videogeräten teil.

Diese Arbeit wurde hier über drei Jahre durch Messungen der Einstrahlfestigkeit an Videogeräten in einer Streifenleitungszelle begleitet. Dadurch war uns der Nachweis möglich, daß ohne besonderen Aufwand solche VCR-Geräte auf beachtlich gute Werte der Immunität gegen elektromagnetische Felder gebracht werden können. Hersteller bzw. Importeure wenig einstrahlfester Geräte haben dies zunächst bezweifelt, bis auch das Fernmeldetechnische Zentralamt der DBP Messungen zur Verfügung stellte, bei denen mehrere Geräte außerhalb des Diagrammbereichs, in der Einstrahlfestigkeit also über den endgültigen Zielvorstellungen, lagen. Die Praxis bestätigt diese Resultate: In vielen Fällen war durch Austausch der Geräte eine völlige Beseitigung jeder störenden Beeinflussung durch Amateurfunkstationen möglich.

Diese Sachlage wurde und wird durch Beiträge in der cq-DL einem großen Kreis bekannt. Damit kann die Argumentation, ein betroffenes Videogerät entspräche „dem Stand der Technik“, widerlegt werden. Die Spanne der Immunität verschiedener Produkte geht über 20 dB, also einem Verhältnis der Leistungen von 100:1. Dies war auch dem Messblatt des FTZ zu entnehmen.

Weitere Publikationen, die weltweit in Fachkreisen gelesen werden, erfolgten und erfolgen in den Symposiumsberichten der EMC-Tagungen (Symposium über elektromagnetische Kompatibilität, Wroclaw, 1984, 1986). Das Sekretariat der IARU-Region 1 gibt dazu einen den Amateurfunk betreffenden Auszug heraus („The EMC Booklet, Electromagnetic Compatibility in the Amateur Radio Service“, darin auf Seite 44 den DARC-Beitrag über Videorecorder).

Ein wesentlicher Teil der Arbeit galt unverändert Messungen an Antennen, Geräten und Baugruppen. Teilweise sind diese bereits als cq-DL-Beiträge publiziert worden. Der Umfang brieflicher oder telefonischer Anfragen von Mitgliedern ist weiter erheblich angestiegen.

Größeren Zeitaufwand erforderte die Bearbeitung eines Rechtsstreits. Dabei wurde das Testergebnis eines Beams beanstandet. Hier traten erhebliche Differenzen zwischen den Angaben im Angebot des Herstellers und dem Ergebnis des Tests auf. In dem sieben Jahre währenden Rechtsstreit ergab das Urteil des Gutachters jedoch ein um 1,8 dB besseres Ergebnis auf einem Band. Eine Klage gegen den DARC und den damals tätigen Redakteur Josef Kaiser wurde abgewiesen. Da die Tests für die Mitglieder unseres Clubs durchgeführt werden, erhielt der Technische Referent Rechtshilfe durch den DARC.

Eine Gefährdung der von den Mitgliedern dringend gewünschten Testberichte besteht durch den Rechtsstreit nicht. Durch Vorlage einer Einverständniserklärung zum Abdruck eines Berichtes kann solchen Vorkommnissen sicher entgegengetreten werden. Alle übrigen Hersteller und Importeure standen und stehen einer sachlichen und präzisen Berichterstattung sehr positiv gegenüber. Auch cq-DL-Leser im Ausland verfolgen mit großem Interesse solche technischen Berichte. Die durch Arbeitsüberlastung spärlich gewordenen Berichte über Transceiver werden wieder in dichter Folge erscheinen; die erforderlichen Messarbeiten sind abgeschlossen.


Anlage 15 - Auszug aus dem Jahresbericht 1985 des früheren Referenten für Funkverwaltungsfragen (DL1FL)

(*siehe cq-DL 1985 Heft-./Seite...)

Beim Rückblick auf das Jahr 1985 müssen eine Reihe bemerkenswerter Veränderungen ins Gedächtnis gerufen werden:

Die DV-AFuG und die zugehörige Verwaltungsanweisung wurden mit Wirkung vom 1. Juni 1985 aktualisiert. In der VwAnw wurde im wesentlichen die inzwischen entwickelte Verfahrensweise der Verwaltung dokumentiert (*8/459). In die DV-AFuG (*5/266) konnten vom Funkverwaltungsreferat einige Verbesserungen eingebracht werden:

Die Genehmigung zum Errichten und Betreiben von Amateurfunkstellen wurde ausdrücklich auf die (zugehörigen) Antennenanlagen ausgedehnt (§ 4(1)), die Genehmigung zum sachbezogenen Drittenverkehr in Katastrophenfällen auf den wahrscheinlicheren niedrigeren Pegel des „Notfunkverkehrs“ erweitert (§ 7(2)).

Inhaber der C-Lizenz aus der Zeit vor dem 01.06.1980 (als die Prüfungsbedingungen im Fach Technik für alle Klassen gleich waren) brauchen beim Aufstieg in höhere Klassen über den anfangs geplanten 5-Jahres-Zeitraum hinaus weiterhin keine Technik-Zusatzprüfung abzulegen.

Der ungestörte Betrieb der Relaisfunkstellen erhielt deutlich Vorrang gegenüber dem Individualverkehr (Anlage 1, Abs. 2.4.2.9).

Die Planungen für eine CEPT-Lizenz für Funkamateure fanden im Verlauf des Jahres 1985 eine festere Gestalt (*2/87, *7/392, *8/449) und die Billigung des höchsten CEPT-Gremiums, ohne daß indessen alle Details genügend genau fixiert wurden. Während Länder wie Dänemark und Österreich ihre Absicht zur baldigen Realisation der CEPT-Empfehlung T/R 61-01 bekundeten, schien es bei der Deutschen Bundespost – über lange Jahre Vorreiter auf diesem Gebiet – noch Bedenken gegen ein unkoordiniertes Vorgehen zu geben. Als „Convenor“ der Common Licence Group (CLG) der IARU-Region 1 führte DL1FL die Berichterstattung über diesen Komplex gemeinsamer Betriebsbedingungen im Amateurfunkdienst innerhalb der IARU-Region 1 durch.

Die werktäglichen Funkaussendungen der Ursigramme wurden nach nur kurzfristiger Ankündigung durch das Astrophysikalische Observatorium des französischen Bildungsministeriums in Meudon/Paris Ende März 1985 eingestellt zum Bedauern der Funkamateure, die in systematischer Erkundung und Nutzung der Ausbreitungsbedingungen engagiert waren. Die in den Ursiegrammen u. a. verbreiteten Daten über den Verlauf des Sonnenrauschens auf 2800 MHz als Maß für die aktuelle Aktivität der Sonne sowie über die Geomagnetische Aktivität als Störkomponente für die Funkwellenausbreitung hatten bis dahin jedem Zuhörer die Aufstellung eigener Funkwetter-Prognosen ermöglicht.

Die Redaktion des Funkwetterberichtes des DARC wurde von DL1FL im Zuge des Abbaus von Verpflichtungen ab 01.02.1985 abgegeben und von Prof. Dr. Walter Eichenauer, DJ2RE, übernommen. Als Grundlage hatten die „propagation forecast bulletins“ der ARRL von W1AW und die Aufnahme der Ursigramme von Meudon gedient. Diese stehen DJ2RE schriftlich von der Forschungsabteilung des FTZ und – dank örtlicher Nähe – unmittelbar vor der Abfassung des Funkwetterberichts auch telefonisch zur Verfügung. Die Angaben kann er durch eigene astronomische Sonnenbeobachtungen ergänzen. Die wöchentliche Aussendung kann natürlich an Aktualität und Selbstbildungswert die vormals täglich mögliche Aufnahme der Ursigramme nicht ersetzen, enthält dafür aber wertvolle statistische Auswertung und Ausdeutung des tatsächlichen Funkwetters.

Im März 1985 tagte in Genf die Funkverwaltungskonferenz der ITU-Region 1 für Seefunkfragen. In Ihrem Schlussprotokoll ist festgelegt, daß alle ihre Beschlüsse am 01.04.1992 in Kraft treten sollen. Darunter fällt offensichtlich auch ihre „Resolution No COM 6/3 (MM)“, in der die Räumung des Frequenzbereiches 1810–1850 kHz vom Seefunk und dessen Freigabe an den Amateurfunkdienst (in DL 1830–1850 kHz) behandelt wird. Die Darstellung der Prozedur ist schwer durchschaubar. Vorstellungen über frühere Änderungen erscheinen aber unrealistisch (*7/409).

Der Bedeutungsbereich des szt. vom Funkverwaltungsreferat beantragten Sonder-Präfixes „DP“, bisher für bundesdeutsche Funkamateure im Polargebiet eingeführt (*2/114) konnte erweitert werden auf andere Tätigkeiten bundesdeutscher Funkamateure außerhalb des Bundesgebietes. Damit konnte dem Spacelab 1 das Rufzeichen DPØSL zugeteilt werden. Die Betriebsgenehmigung der FCC für DPØDL in der Spaceshuttle war vom BPM erwirkt worden.

Der Sonder-DOK „IW“ wurde auf Antrag der Station der Bandwacht des DARC, DLØIW, zugeteilt. Damit soll die Aufmerksamkeit der Funkamateure auf die Gemeinschafts-Aufgabe der Bandwacht gelenkt und sollen neue Mitarbeiter geworben werden (*10/611).

1985 nahm der Referent für Funkverwaltungsfragen im Februar an der Tagung der HF-Working-Group der IARU-Region 1 in Lübeck teil, im Mai an der Amateurratssitzung in Augsburg und im Juni an der HAM RADIO ’85 in Friedrichshafen.

Korrespondenz über Lizenzierungsfragen wurde mit der Fernmeldebehörde und mit ausländischen Amateurfunkverbänden geführt. Publikationen der ITU und einer Reihe von Amateurfunkverbänden wurden ausgewertet und im Rundspruch des DARC bekanntgemacht.

Unterschiedliche Auffassungen zwischen dem 1. Vorsitzenden und mir in Fragen der Funkverwaltung veranlassten mich, zum 18.09.85 meine Referententätigkeit aufzugeben.

Allen, die mich auch 1985 bei meiner Tätigkeit unterstützt haben, möchte ich auf diesem Wege meinen Dank sagen und hoffe, auch weiterhin auf Ihren Rat zählen zu können.


Anlage 16 - Jahresbericht 1985/1986 des Justitiars

In Erfüllung der Aufgaben des Justitiars, die in der Juristischen Beratung des DARC und seines Vorstandes, der Bearbeitung von Rechtsangelegenheiten des DARC sowie der Vertretung in Rechtsstreitigkeiten im Auftrage seines Vorstandes besteht, hat der Justitiar den DARC und seinen Vorstand bei der Lösung aller anstehenden Juristischen Probleme beratend unterstützt. Insbesondere in Fragen des Vereinsrechts und Funkrechts.

Daneben wurden alle anrufenden Mitglieder in funkrechtlichen Fragen fernmündlich beraten sowie Rechtsstreitigkelten einzelner Mitglieder schwerpunktmäßig bearbeitet, soweit es sich dabei um grundlegende rechtliche Probleme des Amateurfunks und die damit verbundene Wahrung der Rechte des Funkamateurs handelte. Der im Jahresbericht des Justitiars 1982/1983 geschilderte Fall des Göttinger Funkamateurs, der von der Stadt Göttingen eine Antennenabbruchverfügung unter Bezug auf das in § 53 der Niedersächsischen Bauordnung verankerte Verunstaltungsverbot erhalten hatte, wurde von Justitiar im Berichtszeitraum vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig nach vorangegangenem mehrstündigem gerichtlichen Ortstermin für den betroffenen Funkamateur erfolgreich rechtskräftig abgeschlossen.

Aufgrund des in den Versammlungen des Amateurrats häufig geäußerter Bemerkungen über eine angeblich große Zahl laufender Rechtsstreitigkelten einzelner Mitglieder des DARC, verbunden mit dem Ruf nach der Sicherstellung der Juristischen Betreuung solcher betroffenen Mitglieder durch den DARC hat der Vorstand auf meine Empfehlung durch Rundschreiben über die sämtlichen Distrikte/Ortsverbände Erhebungen über die tatsächlich aktuell anstehenden Rechtsfälle einzelner Mitglieder mittels eines ausführlichen Fragebogens angestellt. Aufgrund der daraufhin bei der Geschäftsstelle eingegangenen 15 Fragebogen sind den) DARC von seinen nahezu 50.000 Mitgliedern 15 Streitfälle gemeldet worden, demnach ein Anteil von 0,03 %. Es handelt sich um folgende Fallarten:

  1. Störungen/störende Beeinflussung
    Fernsehen/Rundfunk (TVI/BCI): 3 Fälle
  2. Störungen bei Videorecordern: 2 Fälle
  3. wie 1 und 2 mit Abbau Antenne: 1 Fall
  4. Störung/störende Beeinflussung
    Fernseher mit „S“-Kennzeichnung und Kabeltuner: 1 Fall
  5. Genehmigung einer Amateurfunkantenne: 5 Fälle
  6. Genehmigung eines Antennenmastes: 2 Fälle
  7. Verstoß gegen FAG: 1 Fall

Die betroffenen Mitglieder haben auf eigene Kosten oder auf Kosten ihrer Rechtsschutzversicherung einen Anwalt eingeschaltet bzw. beabsichtigen dies.

Aus diesem Ergebnis ist ersichtlich, daß die Zahl der Rechtsstreitigkeiten von DARC-Mitgliedern, die mit der Ausübung des Amateurfunkdienstes zu tun haben, erheblich zurückgegangen ist. Dies konnte der Justitiar auch an der rückläufigen Zahl der Anfragen von Funkamateuren in seiner Praxis bemerken. Zur Zelt liegt der Durchschnitt bei höchstens zwei Anfragen pro Monat. Hierzu dürfte nicht unerheblich die breite Öffentlichkeitsarbeit des Justitiars in Fragen des geltenden Rechts des Funkamateurs beigetragen haben, der auch im Berichtszeltraum wieder mehrere öffentliche Vorträge bei großen Amateurfunkveranstaltungen über aktuelle Rechtsfragen mit anschließender Fragestunde gehalten hat.

Weitere Vorträge werden in diesem Jahr folgen, unter anderem über die Auswirkungen des Gesetzes zur Verhinderung des Missbrauchs von Sendeanlagen, welches jüngsten Zeltungsmeldungen zufolge vom Bundestag gerade beschlossen wurde.


Anlage 17 - Bericht des Amateurrat-Sprechers (DL9XN)

Vor einem Jahr übernahm ich das Amt des AR-Sprechers. Die Aufgabe, zur besseren Kooperation zwischen AR und Vorstand sowie zur schnelleren Kommunikation im AR beizutragen, war nicht immer einfach zu lösen. Doch letztlich haben Sie alle dazu beigetragen, daß ich meinen Auftrag erfüllen konnte. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken.

Als AR-Sprecher nahm ich an folgenden Veranstaltungen teil:

Vorstandssitzung in Friedrichshafen, Juni 1985
UKW-Tagung Weinheim
Einweihung Zeppelinhaus Friedrichshafen
BBT St. Englmar
BuS-Seminar Hanau (zeitweise)
50 Jahre UKW Kassel
Arbeitsbesprechung der Referenten Kassel
INTERRADIO Hannover
Vorstandssitzung 01.02.86
sowie natürlich an den Internen AR-Sitzungen.

An einer weiteren Vorstandssitzung im September 1985 konnten weder mein Stellvertreter Dietrich Seyboth noch ich teilnehmen.

Seit dem Bericht meines Vorgängers haben sich zwei Änderungen im AR ergeben: Als neugewählte DVe Karlfried Henrichs, DL1EK, des Distriktes Nordrhein und Hans Dieckmann, DJ1VV, des Distriktes Schleswig-Holstein in unseren Reihen: Herzlich willkommen, Karlfried und Hans, auf gute Zusammenarbeit! Eberhard Warnecke, DJ8OT, und Ernst Steinkamp, DL6CT, hatten nicht wieder kandidiert. Für ihren jahrelangen Einsatz sage ich beiden nochmals meinen herzlichen Dank. Zumindest bei Eberhard weiß ich, daß er weiter an entscheidender Stelle für unser Hobby tätig sein wird.

Ich bedanke mich beim Vorstand, seinen Referenten, bei allen Mitarbeitern der Geschäftsstelle und bei meinen Freunden im Amateurrat für das Vertrauen, das Sie alle mir entgegengebracht haben. Ich bedanke mich bei allen, die mich so gut und reichlich mit Informationen versorgt haben, so daß ich in vielen Fällen mitdenken und raten konnte. Mit diesem Dank, so hoffe ich, habe ich mich auch bei denen in Erinnerung gebracht, die mich dann und wann einmal vergessen haben.

Dankbar bin Ich jedoch für jegliche Hinweise, die mir helfen können, meine nicht ganz leichte satzungsgemäße Aufgabe besser erfüllen zu können.

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.


Anlage 18 - Bericht des Ausschusses für Langzeitplanung

Der Ausschuss hat zunächst eine Problemanalyse und Aufgabengliederung erstellt. Als nächstes wurde die Grundsatzfrage des DARC – das Selbstverständnis des Amateurfunks – formuliert und. im AR ausführlich diskutiert. Aufbauend auf dem überarbeiteten Papier wird zur Zeit ein Maßnahmen- und Aktions-Katalog erarbeitet, in dem versucht wird, für die Aufgabengebiete

Konkrete Ziele und Maßnahmen zu beschreiben sowie die diesen Zielen und Maßnahmen zu Grunde liegenden Gedanken zu beschreiben. Wegen starker beruflicher und persönlicher Belastung des federführenden Ausschussmitglieds konnte dieser Katalog noch nicht fertiggestellt werden.

DL6YH


Anlage 19 - Deutscher Amateur-Radio-Club e. V, Diplomausschuss

Bericht des DARC-Diplomausschusses (DL6CT, DL9TD, DJ8OT) von seiner Sitzung am 24.05.1986 zur DARC-Hauptversammlung am 24./25. Mai 1986 in Wuppertal

Der DARC-Diplomausschuss bittet den DARC-Amateurrat, folgenden Vorschlägen zuzustimmen:

  1. FEUERSCHIFF-DIPLOM, Herausgeber DARC-OV Emden, DOK l06
    Diese Auszeichnung in Form einer Plakette kann in der vorgelegten Form nach einer redaktionellen Änderung in der Ausschreibung anerkannt werden.
  2. BÄREN-DIPLOM, Herausgeber DARC-OV Herborn, DOK F26
    Das Diplom kann in der vorgelegten Form, wie vom DARC-Diplomausschuss schon schriftlich abgestimmt, in den Jahren 1986 und 1987 anläßlich des 26. Hessentages ausgegeben und anerkannt werden.
  3. SEENOTKREUZER-DIPLOM, Herausgeber DARC-OV Bremerhaven, DOK l05
    Nachdem der DARC-OV Hohenstaufen, DOK P41, sein Interesse an der Herausgabe eines Diploms gleichen Namens (siehe Protokoll der DARC-Herbstversammlung Oktober 1985, Seite 25, Punkt 4) zurückgezogen hat, kann dieses Diplom mit neuer Ausschreibung und Entwurf nach einer redaktionellen Änderung in der Ausschreibung anerkannt werden.
  4. 4. JUBILÄUMS-DIPLOM 115O JAHRE EPPERTSHAUSEN, Herausgeber DARC-OV Eppertshausen, DOK F68
    Das Diplom kann als Jubiläums-Diplom in den Jahren 1986 bis 1988 ausgegeben und anerkannt werden.

Die weiteren eingereichten Anträge können nicht oder noch nicht zur Anerkennung vorgeschlagen werden.

Abstimmungs-Ergebnis: 79 Ja-Stimmen
Keine Nein- Stimme
Keine Enthaltung

Weiter schlägt der DARC-Diplomausschuss vor, daß das DARC-Jugend- und SWL-Referat zur Herbstversammlung des DARC einen beschlussfähigen Antrag vorlegt mit etwa folgendem Inhalt:

Die Diplomgebühren für die „offiziellen Diplome“ des DARC werden für alle DARC-/VFDB-Mitglieder im Alter bis zu 25 Jahren auf die Hälfte festgelegt.

Begründung: Auch über das Erarbeiten von Amateurfunk-Diplomen können nachweislich Jugendliche für den Amateurfunk begeistert und gewonnen werden.

Der DARC-Jugend- und Ausbildungs-Referent (DL3OE) sagte zu, einen solchen Antrag dem DARC-Amateurrat zur Herbstversammlung 1986 vorzulegen.


Anlage 20 - Bericht des Vorsitzenden des Beirats der DARC Verlag GmbH über das Geschäftsjahr 1985

Die DARC Verlag GmbH erzielte im Geschäftsjahr 1985 mit knapp 1,4 Millionen DM einen Geringfügig unter dem Vorjahresergebnis liegenden Umsatz. Insbesondere die Umsätze mit Werbeanzeigen gingen gegenüber 1984 zurück, während die Warenverkäufe zunahmen und dadurch ein Teil der Einbußen aufgeholt werden konnte.

Im Bereich des Warenverkaufs sind die neuen Locatorkarten bis zur Jahresmitte recht gut verkauft worden. Jedoch ist ab Herbst 1985 ein starker Rückgang der Verkaufszahlen eingetreten. Hier könnte sich neben einer Marktsättigung auch die verstärkte Diskussion um den neuen Locator negativ ausgewirkt haben.

Das Jahrbuch für den Funkamateur sowie einige Broschüren zu Spezialthemen wie Fax für Einsteiger, 10-GHz-SSB-Transverter und SP-81-Fuchsjagdemafänger runden die Reihe der neuen Publikationen des Verlages ab.

Zur Zeit ist ein Geschichtsbuch über den Amateurfunk in Arbeit. Verhandlungen zur Übersetzung eines Buches mit dem Titel Lowband-DXing sind in der Schwebe.

Im Jahr 1985 wurde ein neuer Arbeitsbereich vom DARC Verlag übernommen. Die Satzerstellung und Herstellung der Offsetdruckvorlagen für den redaktionellen Teil der cq-DL. Zielvorgabe war es, die Herstellung flexibeler und die Zeitschrift aktueller zu machen.

Nachdem noch im Dezember 1984 die dafür notwendige Fotosatzanlage geliefert wurde, konnte die Einarbeitungs- und Vorbereitungsphase bis zur Jahresmitte abgeschlossen werden. Zunächst wurden einzelne Arbeiten aus der Anzeigenverwaltung auf das Satzsystem übernommen, ab Juni dann die ersten Seiten des Redaktionsteiles und von August an, die gesamte Zeitschrift.

Hierbei mussten in einem Punkt hochgesteckte Erwartungen korrigiert werden. So stellte sich in der Praxis der cq-DL heraus, daß für eine derartige Publikation die Montage der Filmfolien am traditionellen Leuchttisch schneller und in der gleichen Qualität erfolgen kann, wie am elektronischen Seitenumbruchschirm.

Davon abgesehen, ist jedoch die Integration des neuen Arbeitsbereiches gut gelungen und die Zielsetzungen sind voll erreicht.

Für ein relativ kleines Unternehmen, wie den DARC Verlag, stellt die Schaffung eines neuen Arbeitsbereiches immer eine große Belastung dar. Nachdem diese Phase abgeschlossen ist, kann wieder verstärkt an eine Erweiterung des Verlagssortiments und an die Pflege der Anzeigenkundschaft gedacht werden. Dies ist die Zielsetzung für das Jahr 1986.


Anlage 21 - Bericht über die Prüfung der Rechnungslegung (Bilanz sowie Einnahmen- und Ausgabenrechnung) des Deutschen Amateur-Radio-Club e. V. für das Rechnungsjahr 1985.

1. Prüfungsauftrag

Bei der Hauptversammlung des Amateurrats am 18. und 19. Mai 1985 in Augsburg wurden die Unterzeichneten als Rechnungsprüfer gewählt.

2. Prüfung

Im einzelnen wurden geprüft:

a) die Bilanz per 31.12.1985, am 24.03.1986 erstellt vom Steuerberater Ulrich Tonhausen,
b) die Gewinn- und Verlustrechnung (Jahresrechnung vom 01.01.1985 bis 31.12.1985),
c) die Haushaltsrechnung.

3. Prüfungsunterlagen

Den Rechnungsprüfern wurden folgende Prüfungsunterlagen in übersichtlicher Form vorgelegt:

- Finanzbuchhaltung
- Haushaltsbuchhaltung (Kostenstellenrechnung)
- Belege

4. Prüfungsumfang

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen und Geldbestände wurden inkl. der Saldenvorträge anhand des Kassenprotokolls vom 02.01.1986, anhand der Sachkonten-Saldenliste vom 20.03.1986 (per 31.12.1985) und anhand der entsprechenden Kontoauszüge geprüft.

Bei den Guthaben der Kreditinstitute wurde das Kontokorrent bei der Kreissparkasse Kassel auszugsweise überprüft. Das Übertragen der eingehenden Mitgliedsbeiträge auf Festgeldkonten wurde aufgrund der Dispositionsliste und anhand eines Festgeldkontos geprüft.

Die Veränderungen im Anlagevermögen bezogen auf Sachanlagen wurden geprüft.

Bei den Aufwendungen wurden die

- Kostenstelle 512 (Geschäftsstelle) in den Kostenarten Gehalt, Sozialabgaben, Bildung
- Kostenstelle 559 (Referat Bild- u. Schriftübertragung) in der Kostenart Bürobedarf (mit Stichprobe Beleg 135)
- und die Kostenstelle 502 (AR intern/Clubversammlung) in allen Kostenarten geprüft.

5. Feststellung

Es wurde festgestellt, daß die von uns geprüften Daten aus der Finanzbuchhaltung und der Haushaltsbuchführung (Kostenstellenrechnung) mit der vorgelegten Vermögensübersicht und Jahresrechnung zum 31. Dezember 1985 übereinstimmen.

6. Schlussbemerkung

Die Buchführung erfolgte einwandfrei. Die Rechnungslegung ist ordnungsgemäß erstellt. Wir bitten um die Entlastung des Vorstandes.

Baunatal, den 4.4.1986

Ludwig Kalle, DJ4VF
Rechnungsprüfer
Karlheinz Vennekohl, DK5OD
Rechnungsprüfer

Anlage 22 - Öffentlichkeitsarbeit im DARC

Ziele

A) Außen: 1. Bekanntheitsgrad erweitern
2. Gemeinnützigkeit anstreben
3. Einflussnahme auf Gesetzgebung und Verwaltungsverfügungen

B) Innen: 1. Motivation der Mitglieder - „Wir“-Gefühl
2. Interne Informationen
3. PR-Beratung der Organe

A) 1.1. Herausstellung der Leistungen und Aufgaben des Clubs bei der Fachpresse

A) 1.2. desgleichen bei der regionalen und überregionalen Presse

A) 1.3. desgleichen durch unsere Mitglieder und OVs

A) 2.1. Herausstellung der Aufgaben und Leistungen bei Parlament und Regierung

A) 2.2. Optimierung der organisatorischen Voraussetzung zur Darstellung unserer Gemeinnützigkeit

A) 3.1. Regelmäßige Kontaktpflege mit den Parlamentariern, insbesondere mit den zuständigen Mitgliedern der Bundestagsausschüsse

A) 3.2. Informationskontakte mit Beamten des BPM und FT2

B) 1.1. Positive Darstellung der gemeinsamen Aufgaben und der Leistungen unseres Clubs

B) 1.2. Förderung des Verständnisses für die unterschiedlichen Interessengruppen im DARC

B) 1. 3. Ständige Verbesserung der Service-Leistungen

B) 2.1. Schnelle Information der Mitglieder über Ergebnisse von Konferenzen und Tagungen

B) 2.2. Verstärkter Ausbau des Informationsflusses durch technische Einrichtungen

B) 3.1. Journalistisch, aufbereitete Presseinformationen

B) 3.2. Vorschläge für die Durchführung von Ausstellungen und Veranstaltungen

Aktionen in naher Zukunft:

A) 1.1.1 Die Redakteure der Fachzeitschriften werden nach Baunatal zu einer Pressekonferenz eingeladen. Auf die Zusammenarbeit wird wegen der positiven Darstellung unseres Clubs Wert gelegt

A) 1.2.1 Zuhilfenahme einer Agentur für eine festgelegte und befristete Aktion

A) 2.1.1 Einschaltung einer Agentur

DJ1BM koordiniert die PR-Arbeit und ist für alle der Ansprechpartner.

·

Aktion I

Presse-Einladung, Vorbereitung für das bevorstehende Jubiläum 60 Jahre Amateurfunk in Deutschland

Eingeladen werden: von der Fachpresse die Chefredakteure der Zeitschriften:

  1. Dubus
  2. Beam
  3. Funkschau
  4. Elo
  5. Funk
  6. Elrad
  7. UKW-Berichte
  8. Electronic
  9. Funktechnik
  10. Hobby
  11. Der Elektroniker
  12. Elektronik-Journal

vom DARC sollen anwesend sein

Hans Schwarz, DK5JI
Heinrich Kamper, DK4EI
Karl Diebold, DJ1BM
Karl Taddey, DL1PE
Günther Matz, DJ8BN
Dr. Hellmut Schmücker, DK5ML
Hans-Christian Schütt, DL9XN

Vorbereitungen:
Pressematerial. aufbereiten fürs Jubiläum
Fotos bereithalten
Erklärungen anfertigen

·

Aktion II

Vorbereitung für das bevorstehende Jubiläum 60 Jahre Amateurfunk in Deutschland

Presse-Einladung

Eingeladen werden: von der Fachpresse die Chefredakteure der Zeitschriften:

  1. Dubus
  2. Beam
  3. Funkschau
  4. Elo
  5. Funk
  6. Elrad
  7. UKW-Berichte
  8. Electronic
  9. Funktechnik
  10. Hobby
  11. Der Elektroniker
  12. Elektronik-Journal

vom DARC sollen anwesend sein

Hans Schwarz, DK5JI
Heinrich Kamper, DK4EI
Karl Diebold, DJ1BM
Karl Taddey, DL1PE
Günther Matz, DJ8BN
Dr. Hellmut Schmücker, DK5ML
Hans-Christian Schütt, DL9XN

Vorbereitungen:

Pressematerial aufbereiten fürs Jubiläum
Fotos bereithalten
Erklärungen anfertigen


Anlage 23 - Tagesordnung Punkt Nr. 14 - Antrag

Antrag des Distriktes Bayern-Ost (U) auf Veranlassung des Satzungsausschusses:

Der Amateurrat möge folgende Änderung der Satzung beschließen:

In § 12 (Distriktsversammlung und Distriktsvorstand) ist in Absatz 4 der Satz zu streichen: „Spätere Ergänzungen der Tagesordnung können durch Abstimmung der Distriktsversammlungen mit einfacher Mehrheit zugelassen werden“.

Die Begründung gibt das federführende Mitglied des Satzungsausschusses mündlich.

Beschluß: Antrag ist angenommen

Ja-Stimmen: 79
Nein-Stimmen: 0
Enthaltungen: 0
––
79

Anlage 24 - Tagesordnung Punkt Nr. 16 - Antrag

Antrag des Vorstandes

Die Versammlung des Amateurrats möge beschließen, in 1987 den IARU-Reglon-1-Wettbewerb „Indoor Radio Telegraphy Championship“ durchzuführen.

Begründung:
Bei diesem Wettbewerb handelt es sich um die 2. Europameisterschaft in Schnelltelegrafie. Der Wettbewerb wurde von der IARU-Region-1-Konferenz 1978 beschlossen und zum ersten Mal 1983 in Moskau ausgetragen. Der Convenor der Working Group für IRTC (Indoor Radio Telegraphy Championship) J. Starostin, RZ3KCSU, hat den DARC gebeten, im Interesse der Fortführung dieses Wettbewerbs die Organisation für 1987 zu übernehmen.

Der Wettbewerb könnte anläßlich der INTERRADIO Hannover im November 1987 stattfinden. Die Reisekosten sind von den Teilnehmern zu tragen. Organisationskosten werden von der IARU übernommen. Der HSC würde sich an den Vorbereitungen und an der Durchführung beteiligen.

Beschluß: Antrag ist zurückgezogen


Anlage 25 - Tagesordnung Punkt Nr. 17 - Antrag

Antrag des Vorstandes

Der Amateurrat möge beschließen, daß zur Verbesserung des QSL-Durchlaufs und zur Erhöhung der Betriebssicherheit der Verteileranlage im QSL-Büro in Baunatal Investitionen in Hohe von ca. DM 40.000 durchgeführt werden. Das erforderliche Programm geht in das Eigentum des DARC über. Diese Kosten können im Rahmen der für Titel 6 – QSL-Büro – vorgesehenen Mittel im Haushaltsvoranschlag 1986 gedeckt werden.

Begründung:
Entgegen den Vorausschätzungen bei der Planung und Entwicklung der QSL-Sortieranlage ist der QSL-Durchlauf in den letzten fünf Jahren ständig zurückgegangen, von 6.961.000 im Jahr 1981 auf 5.029.000 im Jahr 1985, das sind rund 30 %. Die Zuwachsraten von jährlich 12–18 % in den Jahren 1975 bis 1978 führten zu der Annahme, daß die Nutzung der neuen Anlage auf etwa sieben Jahre zu veranschlagen ist.

Die derzeitige Entwicklung des QSL-Durchlaufs lässt jedoch den Schluss zu, die Anlage für weitere fünf bis sieben Jahre zu nutzen. 150 OV-Fächer im Sortierregal sind noch frei, so daß auch von dieser Seite keine Einschränkungen zu erwarten sind. Größere Überholungsarbeiten des mechanischen Teils der Anlage – Sortierregal und Eingabetisch einschließlich Zuführtisch – sind im vergangenen Jahr durchgeführt worden.

Ausfälle sind jetzt im elektronischen Teil der Anlage und bei der Stromversorgung in steigendem Maße festzustellen. Erhebliche Schwierigkelten könnten entstehen, wenn die Programmierung der Anlage dadurch beeinflusst wird.

Das Programm beinhaltet eine spezielle Maschinensprache für den Einsatz an der Sortieranlage. Einige Ausfälle konnten nur mittels Ferndiagnose durch den Entwickler des Systems behoben werden. Dadurch, daß diese Person verstärkt im Ausland tätig ist, kann ein Ausfall der Elektronik einschließlich des Programms zu einer nicht mehr vertretbaren Betriebsunterbrechung führen.

In Absprache mit dem Entwickler der Anlage bietet sich kurzfristig – noch in diesem Jahr – die Möglichkeit, durch entsprechende Maßnahmen den Betriebsablauf allgemein zu verbessern und die Betriebssicherheit wesentlich zu erhöhen. Dazu wird ein QSL-Betriebssystem erstellt, das auf dem dafür vorgesehenen Kompaktcomputer lauffähig ist. Weiterhin ist die Hardware innerhalb des Kompaktcomputers für die Interface der QSL-Anlage anzufertigen. Verbesserte Service- und Diagnoseprogramme sollen zur schnelleren Fehlerbeseitigung beitragen. Das Betriebssystem wie auch die Anwendungssoftware kann dann von Mitarbeitern der Clubverwaltung betreut und gewartet werden.

Der gleichzeitige Anschluss einer 20-MByte-Festplatte würde erlauben, die Daten für die Zuordnung der Karten direkt von dort abzurufen. Hieraus würde sich ein Vorteil für die zukünftigen evtl. notwendigen Investitionen im Bereich der Datenverarbeitung ergeben.

Wie schon im Antrag erwähnt, können die Kosten in Höhe von ca. DM 40.000 im Titel 6 – QSL-Büro – des Haushaltsvoranschlages 1986 gedeckt werden.

Beschluß: Antrag ist angenommen

Ja-Stimmen: 75
Nein-Stimmen: 4
Enthaltungen: 0
––
79

Anlage 26 - Tagesordnung Punkt Nr. 18 - Antrag A

Antrag des Distrikts Württemberg (P), Ortsverbände P83 und P29

Der Amateurrat möge den Vorstand bitten:

  1. Das für die Öffentlichkeitsarbeit am 20.10.1985 vom 1. Vorsitzenden angekündigte Konzept (siehe Seite 11, Bericht über die Herbstversammlung des Amateurrats 19./20. Oktober 1985, Tagungsordnungspunkt 10) umgehend zu realisieren.
  2. Verfahren bekanntzugeben, wie Gruppen von DARC-Mitgliedern, Ortsverbände und/oder Referate Mittel für Öffentlichkeitsarbeit verbindlich zugesagt bekommen können, um die in der Anlage 10 des Berichtes zur Herbstversammlung unter „Maßnahmen“ aufgeführten Vorhaben planen und realisieren zu können.
  3. Einen Referenten oder Geschäftsstellenmitarbeiter verantwortlich für die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit zu berufen, der Zeit und Fähigkeit hat, die aktiven Gruppen in ihren „Image-Werbebemühungen“ gemäß Anl. 10, Seite 54, zu unterstützen und anzuleiten.

Begründung:
Eine große Anzahl von Gruppen bzw. Ortsverbänden sind gerne bereit, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Die Erfolge solcher Veranstaltungen hängen jedoch von der vorherigen Finanzierung ab.

Die in der Anlage 10 des obigen Berichts zur HV Herbst 1985 aufgezeigten Maßnahmen sollten deshalb umgehend verwirklicht werden, damit persönliche Finanzrisiken nicht mehr gute Vorhaben verhindern. Ein Antragsverfahren sollte die Planer solcher Veranstaltungen ermutigen, zügig solche Projekte zu verwirklichen.

Wir, die Antragsteller, hoffen, daß aufgrund des Antrages der Vorstand bereits eine Realisierung auf der Hauptversammlung bekannt geben wird.

Beschluß: Antrag ist angenommen

Ja-Stimmen: 73
Nein-Stimmen: 4
Enthaltungen: 2
––
79

Anlage 27 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag K

Antrag des Distrikts Baden (A)

Die Ortsverbände Konstanz (A01), Überlingen (A31) und Markdorf (A44) stellen den Antrag, der Amateurrat möge den Vorstand bitten,

  1. das für die Öffentlichkeitsarbeit am 20.10.1985 vom 1. Vorsitzenden angekündigte Konzept umgehend zu realisieren (siehe Seite 11, Bericht über die Herbstversammlung des Amateurrates 19. /20. 10.85, Tagesordnungspunkt 10),
  2. Verfahren bekanntzugeben, wie Ortsverbände Mittel für Öffentlichkeitsarbeit verbindlich zugesagt bekommen können, um die in der Anlage 10 des Berichtes zur Herbstversammlung unter "Maßnahmen" aufgeführten Vorhaben planen und realisieren zu können,
  3. einen Referenten oder Geschäftsstellenmitarbeiter verantwortlich für die Koordinierung der Öffentlichkeitsarbeit zu berufen, der Zeit und die Fähigkeit hat, die Ortsverbände in ihren „Image-Werbungsbemühungen“ gem. Anlage 10, Seite 54, zu unterstützen und anzuleiten.

Begründung:
Eine große Anzahl von Ortsverbänden ist gerne bereit, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Die Erfolge solcher Veranstaltungen hängen jedoch von der vorherigen Finanzierung ab. Die in der Anlage 10 des o. g. Berichtes zur Herbstversammlung 1985 aufgezeigten Maßnahmen sollten deshalb umgehend verwirklicht werden, damit persönliche Finanzrisiken nicht mehr gute Vorhaben verhindern. Ein Antragsverfahren sollte die Planer solcher Veranstaltungen ermutigen, diese Projekte zügig zu verwirklichen. (Siehe auch Anlage.)

Der Antrag wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß von der Versammlung zunächst zugelassen werden.

Abstimmung über die Zulassung:

Ja-Stimmen: 73
Nein-Stimmen: 6
Enthaltungen: 0

Der Antrag ist zugelassen

Beschluß: Antrag ist angenommen

Ja-Stimmen: 73
Nein-Stimmen: 4
Enthaltungen: 2
––
79

Anlage 28 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 Antrag B

Antrag des Distrikts Hamburg (E)

Der Amateurrat empfiehlt: Die Ortsverbände sollen sich zur Sicherung des 70-cm-Bandes dafür einsetzen, daß Lokal-QSOs immer mehr vom 2-m-Band in das 70-cm-Band verlegt werden.

Begründung:
In den Ballungsräumen, wie z. B. Hamburg, Berlin, Frankfurt oder München, kommt es aufgrund der hohen Amateurdichte immer wieder zu Auseinandersetzungen, da ein großer Teil der Funkamateure fälschlicherweise meint, ein bestimmtes Anrecht auf eine bestimmte Frequenz zu haben. Das Betriebsverhalten jener Amateure sieht dann so aus, daß sie den ganzen Abend ihren FM-Funkverkehr auf einem Kanal und mit einem stark eingeschränkten Kreis von anderen Amateuren abwickeln und erbost darauf reagieren, wenn ein fremder Amateur es wagen sollte, in diese Runde einzudringen.

Unabhängig davon, daß dieses einen Verfall des Amateurfunkdienstes weg vom technisch-experimentellen Funkdienst hin zum reinen Kommunikationsmedium darstellt, könnten die Auseinandersetzungen um die im 2-m-Band knapp gewordenen FM-Kanäle beseitigt werden, wenn die Masse der Funkamateure genug Vernunft besäße, ihren Kommunikationsdrang auf 70 cm oder 23 cm zu befriedigen. Im Bereich von 430 bis 431 MHz, also in den ersten 10 % des 70-cm- Bandes, stehen bereits doppelt so viele FM-Kanäle zur Verfügung wie im 2-m-Band; dabei wurde auf beiden Bändern das 25-kHz-Raster sowie auf 2 m die Tolerierung der Relaisfunkstellen, des Bakenbandes und der Sonderbetriebsarten vorausgesetzt. Die Aktionen, die in der Vergangenheit gestartet wurden, um einige „OV-Kanäle“ freizumachen, waren deshalb untauglich, weil sie nur einen Tropfen auf einen heißen Stein darstellten und zudem einen Qualitätsverlust für den Amateurfunkdienst, u. a. durch die Beschneidung des Bakenbandes, bedeuteten.

Vom technischen Standpunkt her ist Lokalverkehr auf den höheren Bändern vernünftiger, da auf diesen Bändern die Streckendämpfung höher ist und somit auch die Belegung des gleichen Kanals in kleineren Abständen möglich ist. Dieses entspricht genau dem Wunsch der oben genannten Amateure nach „Ruhe“ auf ihren Kanälen. Für die Sonderbetriebsarten, die dem Charakter des experimentellen Funkdienstes eher Rechnung tragen als die reinen Gesprächsrunden, wäre ein störungsfreier Betrieb auf 2 m auch erstrebenswert, da hier aufgrund der geringeren Streckendämpfung Weitverkehr mit einfachen Mitteln möglich ist.

Vom finanziellen Standpunkt her steht einer Verlagerung auf 70 cm auch nicht viel im Wege, da bereits sehr viele Amateure über 70-cm-Funkgeräte verfügen und die Geräte im Schnitt nur etwa 20 % teurer sind, außerdem gibt es auf Flohmärkten preiswert ausrangierte kommerzielle 70-cm-Quarzgeräte. Der Antennenaufwand, der von unkundigen Amateuren immer überschätzt wird, hält sich auch in Grenzen.

Eine Verlagerung auf 70 cm würde zusätzlich einen wirksamen Beitrag zur Bandverteidigung darstellen, da der Druck der kommerziellen Funkdienste auf die Genehmigungsbehörde, ihnen Teile des 70-cm-Bandes zur Verfügung zu stellen, immer stärker wird. Es wäre ein sehr starker Verlust für den Amateurfunkdienst, wenn, wie in Skandinavien, 40 % des Bandes aufgrund mangelnden Betriebes abgeschnitten würden.

Beschluß: Antrag ist mit Änderung angenommen

Ja-Stimmen: 71
Nein-Stimmen: 0
Enthaltungen: 8
––
79

Anlage 29 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag C

Antrag des Distrikts Bayern-Süd (C)

Der Amateurrat möge beschließen, den Vorstand zu bitten, geeignete Schritte zu unternehmen, damit den Inhabern der Lizenzklasse „C“ z. B. im Frequenzbereich 144,120–144,140 MHz die Benutzung der Betriebsart A1A zu Übungszwecken gestattet wird.

Zur Gewährleistung des Übungserfolges muß sich in jedem QSO ein Funkamateur befinden, der die Lizenzklasse „B“ besitzt.

Begründung:
Da zur Erlangung der Lizenzklassen „A“ und „B“ auch der Nachweis der Kenntnisse „Geben“ von Zeichen in Morsetelegraphie erbracht werden muß, ist zur Effektivierung von Morsekursen unter Benutzung des Mediums Amateurfunk dieser Schritt als wünschenswert zu erachten. Außerdem dürfte dieses Üben unter praxisnahen Bedingungen die Motivation zur Erlangung der Lizenzklassen „A“ und „B“ wesentlich steigern.

Durch die Beaufsichtigung betriebserfahrener. Funkamateure der Lizenzklasse „B“ wird die Weitergabe besonderer betrieblicher Kenntnisse gerade durch solche Kurse erreicht.

Beschluß: Antrag ist angenommen

Ja-Stimmen: 39
Nein-Stimmen: 35
Enthaltungen: 5
––
79

Anlage 30 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag D

Antrag des Distrikts Hamburg (E)

Der Amateurrat möge beschließen:
Der DARC setzt sich dafür ein, daß die Feldversuche im 2-m-Band mit Digipeatern in Niedersachsen und Bayern fortgesetzt, daß weitere Feldversuche genehmigt werden und daß schließlich auf eine grundsätzliche Genehmigung von Digipeatern und Mailboxen durch die Deutsche Bundespost hingearbeitet wird.

Die Begründung des Antrags erfolgt mündlich.

Beschluß: Antrag ist mit Änderung angenommen

Ja-Stimmen: 79
Nein-Stimmen: 0
Enthaltungen: 0
––
79

Anlage 31 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag E

Antrag des Distrikts Rheinland-Pfalz (K)

Der Amateurrat möge beschließen: Der Satzungsausschuss wird beauftragt, auf der Basis des Satzungsentwurfes des Jugend- und Ausbildungsreferates des DARC zur Herbstversammlung 1986 einen Lösungsvorschlag zur Schaffung einer Jugendorganisation vorzulegen.

Begründung:
Seit mehreren Jahren wird die Arbeit des Distriktes Rheinlandpfalz dadurch wesentlich erschwert, daß der DARC den Landesbehörden keine offizielle Jugendorganisation vorweisen kann, die den landesrechtlichen Erfordernissen entspricht und gleichzeitig in der Satzung des DARC verankert ist. Diese Jugendorganisation ist z. B. dafür unbedingt notwendig, um als förderungswürdig anerkannt zu werden.

Die Hoffnung, daß der Satzungsausschuss in absehbarer Zeit von sich aus dem Amateurrat eine beschlussfähige Vorlage unterbreitet, scheint sich wohl nicht zu erfüllen, obwohl ein vom Jugend- und Ausbildungsreferat im Jahre 1983 in Ingolstadt erarbeiteter Satzungsentwurf vorliegt. Dieser wurde mit Datum vom 20.04.84 an den Vorstand und Amateurrat weitergeleitet. Auch eine Umfrage des Satzungsausschusses an die Distriktsvorsitzenden zu diesem Problem scheint zu keinem greifbaren Ergebnis zu führen.

Zwischenzeitlich ist es sowohl im Distrikt Niedersachsen als auch im Distrikt Hessen zur Gründung von Landesjugendverbänden gekommen; es ist anzunehmen, daß deren Organisationsformen wohl nicht voll mit unserer Satzung in Einklang zu bringen sind.

Der Distrikt Rheinland-Pfalz ist deshalb der Auffassung, daß ein weiteres Zuwarten nicht mehr vertretbar ist und nichtwiedergutzumachende Nachteile für den Gesamt- DARC bringen kann.

Beschluß: Antrag ist angenommen

Ja-Stimmen: 79
Nein-Stimmen: 0
Enthaltungen: 0
––
79

Anlage 32 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag F

Antrag des Distrikts Köln-Aachen (G)

Der DARC-Vorstand wird gebeten, bei der Lizenzbehörde darauf hinzuwirken, daß der Zeitraum für zu erteilende Gastlizenzen auf längere Fristen als drei Monate ausgedehnt wird. Anzustreben ist, die Frist von einem Jahr mindestens dann zu geben, wenn das Herkunftsland des Antragstellers deutschen Funkamateuren eine solche Frist gewährt.

Beschluß: Antrag ist mit Änderung angenommen

Ja-Stimmen: 79
Nein-Stimmen: 0
Enthaltungen: 0
––
79

Anlage 33 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag G

Antrag des Distrikts Bayern-Süd (C), Ortsverband Ingolstadt, C05

Der Amateurrat möge sich dafür einsetzen, daß

  1. der durch Amateurfunkgesetz, Durchführungsverordnung und Verwaltungsanweisung gegebene Besitzstand nicht bei zukünftigen Änderungen verringert wird,
  2. daß die Einschränkungen des Besitzstandes, die bei der Änderung der Durchführungsverordnung und der Verwaltungsanweisung vom 01.06.85 eingearbeitet wurden, wieder rückgängig gemacht werden.

Begründung:
In der letzten Durchführungsverordnung sowie Verwaltungsanweisung zum AFuG wurden Reglementierungen seitens der DBP eingearbeitet, die dem Selbstregulierungswunsch der DBP und dem Selbstregulierungswillen des DARC widersprechen (z. B. Verwaltungsanweisung „Richtlinien für die Planung von Amateurfunkstellen als Relaisfunkstellen“, Durchführungsverordnung AfuG 2.4. „Einschränkende Auflagen“).

Der Besitzstand des Amateurfunks ist deshalb verringert worden.

Es ist daher dringend notwendig, daß im DARC ein Arbeitskreis von sachkundigen Verwaltungsfachleuten und Technikern gebildet wird, der sich mit der Durchführungsverordnung und Verwaltungsanweisung in dieser Hinsicht befasst und Vorschläge für die nächste Fassung der Durchführungsverordnung und Verwaltungsanweisung erarbeitet.

Die Distriktsversammlung des Distriktes Bayern-Süd ist sich darüber klar, daß Selbstregulierung im DARC auch die Anerkennung von Mehrheitsentscheidungen bedeutet.

Der Antrag wird vom Antragsteller mit Zustimmung der Versammlung an das Funkverwaltungsreferat überwiesen.


Anlage 34 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag H

Antrag des Distrikts Berlin (D)

Der Amateurrat möge beschließen: Der Vorstand wird gebeten, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, eine Änderung der Dienstanweisung der Post an die Funkstörungsmessdienste im Sinne einer Gleichbehandlung mit anderen Funkdiensten zu erreichen.

Begründung:
Das bekannte Ablaufdiagramm zeigt eine ungerechte und einseitig nachteilige Behandlung des Amateurfunkdienstes.

Beschluß: Antrag ist mit Änderung angenommen

Ja-Stimmen: 79
Nein-Stimmen: 0
Enthaltungen: 0
––
79

Anlage 35 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag I

Antrag des Distrikts Berlin (D)

Der Amateurrat möge beschließen: Zukünftige Ortsverbandsnachrichten in den „Gelben Seiten“ der Clubzeitschrift sollen kostenfrei sein.

Begründung:
Die Clubzeitschrift wird von allen Mitgliedern gelesen, auch von solchen, die nicht mehr aktiv am Clubleben teilnehmen. Ortsverbandsnachrichten und Veröffentlichungen über Veranstaltungen kosten teilweise erhebliche Gebühren, so daß manche Ortsverbände aus Kostengründen von derartigen Veröffentlichungen absehen. Das Image des Vereins lebt jedoch davon, daß die Mitglieder einen Eindruck von zahlreichen Aktivitäten erreichen, so daß die Veröffentlichung derartiger Aktivitäten nicht an der Kostenseite scheitern sollte.

Beschluß: Antrag wird zurückgezogen


Anlage 36 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag J

Antrag des Distrikts Bayern-Süd (C) , OV Mangfalltal, C31

Der Amateurrat möge beschließen, den Vorstand zu bitten, geeignete Schritte zu unternehmen, ein BPM-Referat einzurichten.

Begründung:
Es ist aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre (z. B. Durchführungsverordnung und Verwaltungsanweisung zum AFuG sowie Antiwanzengesetz etc.) dringend notwendig, daß der DARC durch eine geeignete Person permanent Kontakt zum BPM hält.

Beschluß: Antrag ist abgelehnt

Ja-Stimmen: 0
Nein-Stimmen: 64
Enthaltungen: 15
––
79

Anlage 37 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag L

Antrag des UKW-Referates

Der Amateurrat möge beschließen, der DARC sollte einen kompetenten OM zu den Tagungen des Arbeitskreises „Gemeinschaftsantennenanlagen“ entsenden. Seine Kenntnisse sollten sich auf Breitbandtechnik, UKW- und Antennentechnik, Abschirm- und Störproblematik sowie auf Ausbreitungsmechaniken und Ausbreitungsdämpfungen erstrecken.

Begründung:
Der Einfluss des DARC auf die Industrie, auf die Post- und Fernmeldevorhaben in beratender Hinsicht ist unschätzbar, eventuelle Vorab Informationen für den DARC fast lebenswichtig.

Anmerkung:
Das UKW- Referat bzw. der Referent nimmt auf Wunsch des Amateurrats bzw. des Vorstandes daran teil, da die dort zu besprechenden Themen stark den UKW-Bereich tangieren. Bisher wurde dies vom (zurückgetretenen) UKW-Referenten Berlin Manfred Plötz, DL7YC, wahrgenommen. Keinesfalls darf die Chance jedoch vertan werden.

Der Antrag wird vom UKW-Referenten zurückgezogen, weil Günter König, DJ8CY, ab 01.04.86 bereits benannt worden ist.


Anlage 38 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag M

Antrag des Distriktes Württemberg (P)

Der Amateurrat möge beschließen: Die derzeitig als „national using“ ausgewiesenen Teile der Bandpläne der IARU-Region 1 werden wie lARU-Recommendations behandelt. Dies gilt solange, bis der AR neue „national usings“ festlegt.

Die Begründung erfolgt mündlich.

Der Antrag wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß zunächst von der Versammlung zugelassen werden.

Abstimmung über die Zulassung:

Ja-Stimmen: 79
Nein-Stimmen: 0
Enthaltungen: 0

Der Antrag ist zugelassen

Geänderter Antrag des Distriktes P:

Der Amateurrat fordert alle Mitglieder des DARC auf, die in den Bandplänen der IARU-Region 1 ausgewiesenen „usages“ als Mittelpunkt von Aktivitäten der genannten Betriebsarten strikt einzuhalten.

Beschluß: Antrag ist mit Änderung angenommen

Ja-Stimmen: 79
Nein-Stimmen: 0
Enthaltungen: 0
––
79

Anlage 39 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag N

Antrag des UKW-Referates

Der Amateurrat möge zu den vom UKW-Referat aufgestellten Anträgen an die IARU-Region-1-Conference 1987 (verteilt an den AR mit Schreiben: UKW-Referat (Betr.: lARU-Tagung 1987) vom 11.04.1986), vor allem Punkt 1. bis 9., Stellung nehmen.

Begründung:
Wie bekannt, müssen die Anträge für die IARU-Region-1-Conference 1987 bis zum 30.06.1986 abgegeben worden sein. Eine spätere Behandlung durch den AR lässt keinen Spielraum für Übersetzungsarbeiten und Administration zu. Der Termin wäre sonst gefährdet.

Der Antrag wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß von der Versammlung zunächst zugelassen werden.

Abstimmung über die Zulassung:

Ja-Stimmen: 69
Nein-Stimmen: 2
Enthaltungen: 8

Der Antrag ist zugelassen

Beschluß: Antrag ist angenommen

Ja-Stimmen: 73
Nein-Stimmen: 6
Enthaltungen: 3
––
79

Anlage 40 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag O

Antrag des UKW-Referats

Der Vorstand möge sich beim FTZ oder beim Bundespostministerium mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einsetzen, daß keine weiteren Funkdienste in das 70-cm-Band eingeplant und bereits eingesetzte Funkdienste angewiesen werden, ihre Frequenzbereiche exakt einzuhalten, um Störungen mit dem Amateurfunkdienst zu vermeiden.

Begründung:

Bei Änderungen im Verkehrswesen wird das Fachgremium DARC um Stellungnahme gebeten, bei Veränderungen im FM-Bereich oder in der DVO ist der DARC beratender Ansprechpartner.“

Der Antrag wird an das Funkverwaltungsreferat überwiesen.


Anlage 41 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag P

Antrag des UKW-Referates

Der Amateurrat möge sich klar für oder wider die QTH-Kenner- / Locator-Regelung aussprechen und dem UKW-Referat bzw. der DARC-Delegation für die lARU-Tagung 1987 eindeutige Anweisungen geben.

Begründung:
Andauernde Diskussionen über Vor- und Nachteile führen zu Zerwürfnissen innerhalb der UKW-Basis und schädigen das Ansehen des DARC bei einschlägigen Institutionen. Die zweifellos gegebenen Vor- und Nachteile beider Systeme werden bei der AR-Hauptversammlung vom UKW-Referenten vorgetragen.

Bemerkungen:
Interessant erscheinen die Abstimmergebnisse bei den Distriktsversammlungen, die nahezu einstimmig gegensätzlich sind (Information oder Motivation?).

Der Antrag wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß von der Versammlung zunächst zugelassen werden.

Abstimmung über die Zulassung:

Ja-Stimmen: 73
Nein-Stimmen: 6
Enthaltungen: 0

Der Antrag ist zugelassen

Antrag wurde vom UKW-Referenten zurückgezogen, da zuvor über die Tagesordnungspunkte 18Q und 18R abgestimmt wurde.


Anlage 42 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag Q

Antrag des Distrikts Westfalen-Nord (N), Ortsverband Gütersloh, N07

Der Amateurrat möge beschließen, daß sich der DARC bei der IARU-Region-1-Tagung 1987 für die Wiederanerkennung des europäischen QTH-Kenners einsetzt. Der bereits eingeführte weltweite Locator soll für weltweite Verbindungen beibehalten werden.

Begründung:
Seit der Einführung des WW-Locators zum 01.01.1985 hat sich im praktischen Funkverkehr, insbesondere bei Überreichweiten und Contesten, gezeigt, daß bei der Übermittlung des WW-Locators eine augenblickliche Erkennung des Standortes der Gegenstation nicht erkennbar ist.

Aus den ersten beiden Buchstaben des bisherigen QTH-Kenners war sofort die Antennenrichtung, der Standort und die ungefähre Entfernung erkennbar. Für eine gleiche Grobinformation benötigt der WW-Locator 4 Zeichen. Dieses führt zu ganz erheblichen Übermittlungsfehlern bei Telegrafie, ES-QSOs und Aurora. Die Doppeldeutigkeit des QTH-Kenners bei Entfernungen über 2000 km hat sich auch in den vergangenen Jahren nicht als Mangel erwiesen.

Da nun auch in den übrigen europäischen Verbänden ein Rückbesinnen auf den QTH-Kenner stattgefunden hat, wird von den noch funkenden OM bei Contesten und Direktverkehr die Rückkehr zum QTH-Kenner allein aus betriebstechnischen und praktischen Gründen gefordert. Die Benutzung des WW-Locators ist für Kurzwelle und Satellitenbetrieb durchaus zu befürworten.

Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Stimme diesen Antrag.

Der Antrag wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß zunächst von der Versammlung zugelassen werden.

Abstimmung über die Zulassung:

Ja-Stimmen: 73
Nein-Stimmen: 6
Enthaltungen: 0

Der Antrag ist zugelassen

Beschluß: Antrag ist abgelehnt

Ja-Stimmen: 16
Nein-Stimmen: 49
Enthaltungen: 14
––
79

Anlage 43 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag R

Antrag des Distrikts Saar (Q)

Der Amateurrat möge beschließen, sich national und international dafür einzusetzen, daß der WW-Locator für terrestrische Verbindungen ab 144 MHz wieder durch den alten QTH-Kenner ersetzt oder zumindest bei Contesten und Direktverkehr zugelassen wird.

Begründung:
Seit der Einführung des WW-Locators zum 01.01.1985 hat sich im praktischen Funkverkehr, insbesondere bei Contesten und troptposphärischen Überreichweiten, gezeigt, daß bei der Übermittlung keine sofortige Erkennung des Standortes der Gegenstation möglich ist.

Aus den ersten beiden Buchstaben des alten QTH- Kenners, z. B. GM: Berlin, war sofort der Standort, die Antennenrichtung und die ungefähre Entfernung erkennbar. Weiterhin bestand die Übermittlung aus nur 5 Zeichen, wovon die ersten beiden Buchstaben sind, die eine eindeutige grobe Standortbestimmung bis auf 110 km × 80 km einschließlich Antennenrichtung ermöglichen. Für die gleiche Grobinformation benötigt der WW-Locator 4 Zeichen. Bei Telegrafie und Aurora ergeben sich weniger Übermittlungsfehler.

Die Zweideutigkeit des QTH-Kenners ab einer Entfernung von über 2000 km hat sich auch in den letzten 20 Jahren fast nie als Mangel erwiesen. Ausnahme: Sporadic- E, TEP.

Die Daseinsberechtigung des WW-Locators sehen wir bei KW und Satellitenbetrieb für angemessen an.

Da auch in den übrigen europäischen Verbänden ein Rückbesinnen auf den QTH-Kenner stattgefunden hat, wird von den noch funkenden OM bei Contesten und Direktverkehr die Rückkehr zum QTH-Kenner allein aus betriebstechnischen und praktischen Gründen gefordert.

Der Antrag wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß von der Versammlung zunächst zugelassen werden.

Abstimmung über die Zulassung:

Ja-Stimmen: 73
Nein-Stimmen: 6
Enthaltungen: 0

Der Antrag ist zugelassen

Beschluß: Antrag ist abgelehnt

Ja-Stimmen: 11
Nein-Stimmen: 54
Enthaltungen: 14
––
79

Anlage 44 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag S

Antrag des Distrikts Saar (Q)

Der Amateurrat möge beschließen, den Antrag zur Änderung des Bakenbereiches gemäß AR-Sitzung zurückzunehmen und den Bereich unverändert gemäß Bandplan zu belassen.

Begründung:
Gemäß dem Antrag der Herbstversammlung in Kassel soll der freiwerdende Bereich für FM-Direkt-Verkehr freigegeben werden. Der Bandplan für 144 MHz ist international abgestimmt und langjährig für den Bakenbereich festgelegt worden. Erst Mitte der 70er Jahre wurde das Bakenband von unter 144,100 MHz europäisch in den jetzigen Bereich verlegt. Man kann nicht alle paar Jahre festgelegte Bereiche aus einer solch minimalen lokalen Notwendigkeit wie im Ruhrgebiet verändern wollen. Eine alleinige nationale Änderung ist gegen demokratisch gefaßte internationale Beschlüsse.

Für FM-Direktkanäle steht genügend Platz auf 430 MHz zur Verfügung.

Für Aurora-Beobachtungen und Sporadic-E-Ausbreitungsbedingungen muß dieser Bereich erhalten und geschützt werden.

Beschluß: Antrag wird zurückgezogen


Anlage 45 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag T

Antrag des Distrikts Bayern-Ost (U)

Der Amateurrat möge beschließen, das 2-m-Bakenband nicht dem allgemeinen FM-Funk zu opfern und den bei der letzten Amateurrat-Herbstversammlung (19./20. Oktober 1985) vom Distrikt Ruhrgebiet (L) verspätet eingebrachten Antrag auf Frequenzbeschneidung des Bakenbandes auf z. B. ±10 kHz (mit Zeitmultiplex oder ähnlichen Verfahren) neu zu überdenken.

Begründung:

  1. Die Argumente dagegen konnten vom Amateurrat nicht oder nur bedingt erkannt werden, da die Vorbereitungszeit nicht gegeben war und der Antrag zur Meinungsbildung der Vorstandschaft bzw. der Amateurräte nicht im Fachgremium UKW-Referat behandelt wurde.
  2. Das 2-m-Band eignet sich besonders für die Beobachtung der Ausbreitungsbedingungen und sollte daher für den Teil der Amateure die sich noch mit dem (laut Satzung) experimentellen Funkdienst beschäftigen (zugunsten reiner FM-Nutzer), erhalten bleiben.
  3. Zwangsläufig notwendige OV-Kanäle in den Ballungsgebieten sollten entweder in den oberen Frequenzbändern angesiedelt oder auf die SSB-Abschnitte (in SSB) verlegt: werden. Dies wäre auch eine geeignete Maßnahme im Sinne der Bandbelegung.
  4. Die oben vorgeschlagenen Zeitmultiplex-Verfahren hätten zur Folge, daß keine Langzeitbeobachtungen mit Aufzeichnung der Baken mehr möglich sind. Auch müßten immer Frequenz- und Zeitpläne unmittelbar vorrätig sein. Ebenfalls wäre ein Abgleich von Selbstbau-Konvertern, Vorverstärkern, Messexperimenten sowie eine Beobachtung der Ausbreitungsbedingungen über einen größeren geographischen Bereich äußerst erschwert.
  5. Dem an der Technik interessierten OV Weiden ist es unverständlich, wie so ein Antrag eingebracht werden konnte.

Antrag wird an das UKW-Referat überwiesen.


Anlage 46 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag U

Antrag des UKW-Referates

Der Amateurrat möge beschließen, die Ortsverbände im Distrikt L und R anzuweisen. ihre OV-Frequenzen aus dem lARU- Bakenbereich zu entfernen.

Begründung:
Gemäß lARU-Beschluß darf im Bakenbereich kein Sendebetrieb durchgeführt werden.

- Durch die FM-Direktfunk-Nutzung ist in den Distrikten und in den Randzonen eine Bakenbeobachtung bzw. Aufzeichnung äußerst behindert; eine Neueinteilung völlig sinnlos!
- Der DARC ist gemäß Satzung verpflichtet, sich an die IARU-Abmachungen zu halten.

Der Antrag wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß von der Versammlung zunächst zugelassen werden.

Abstimmung über die Zulassung:

Ja-Stimmen: 39
Nein-Stimmen: 26
Enthaltungen: 0

Der Antrag ist. zugelassen

Abstimmung erfolgt ohne Distrikte F und K

Beschluß: Antrag wird zurückgezogen


Anlage 47 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag V

Antrag des Distrikts Westfalen-Süd (O), Ortsverband Siegerland, O16

Der Amateurrat möge über die Einrichtung einer Sammelstelle für Amateurfunk-Software im DARC befinden.

Begründung:
Das Problem: Ein Computerbesitzer findet nur selten im Bekanntenkreis (z. B. OV) ein gewünschtes Programm bereits fertig für sein Computersystem vor, es bleibt häufig nur umschreiben, neuschreiben oder eine Anzeige im cq-DL. Wer ein Programm geschrieben hat, scheut sich oft, dies zu veröffentlichen, da es möglicherweise noch nicht perfekt ist (umständliche Bedienung, fehlende Erklärungen oder Dokumentation), oder man scheut die Mühen und vielleicht Ärger beim Vermitteln an andere Interessenten.

Die Sammelstelle soll zunächst getrennt nach Computersystemen oder Programmiersprachen Amateurfunksoftware sammeln und an Interessenten Kopien verschicken, zunächst wahlweise auf Kassette oder Diskette, möglichst aber auch in EPROMs.

Zu sammelnde Themengebiete: Amateurfunksoftware im weiteren Sinn:

Aufgabenteilung ist notwendig, da ein Einzelner nicht alle Computersysteme kennen kann, und auch nicht alle Aufzeichnungsformate für Kassetten und Disketten bedienen kann. Daher sollte eine Zentrale für die Koordination und jeweils ein Spezialist für ein Computersystem (oder -systemfamilie) zuständig sein.

* Ein mögliches Verteilungsverfahren: Ein Interessent schreibt unter Angabe seines Computersystems an die Koordinierungszentrale und erhält von dort die Adresse des Sachbearbeiters für sein System sowie eine Liste der für seinen Computer verfügbaren Software mit Kurzbeschreibung. Nun schickt der Interessent eine Liste der gewünschten Programme zusammen mit einer Kostenerstattung und einem leeren Datenträger (Kassette oder Diskette) an den Sachbearbeiter und erhält die überspielten Programme zusammen mit einer ausführlichen Beschreibung, ggf. mit Schaltplänen für benötigte Zusatzschaltungen, zugeschickt. Kopien in EPROMs können für alle Computersysteme von einem speziell dafür ausgerüsteten Sachbearbeiter erstellt werden.

Ein Programmanbieter schickt sein selbstgeschriebenes, von sonstigen Urheberrechten freies Programm an die Sammelstelle, die dann ggf. bei der Dokumentation hilft und die weitere kostenlose Verteilung an Interessenten dem Anbieter abnimmt.

Der Antragsteller hofft, daß diese Gedanken bei der Diskussion über die Möglichkeiten einer Realisierung helfen können.

* Ersetzt durch folgende Formulierung:
Für das Verteilungsverfahren werden ehrenamtliche Helfer gesucht. Der Sachbearbeiter Mikroprozessor im BuS-Referat soll angesprochen werden.

Der Antrag wurde verspätet, bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß von der Versammlung zunächst zugelassen werden.

Abstimmung über die Zulassung:

Ja-Stimmen: 60
Nein-Stimmen: 15
Enthaltungen: 0

Der Antrag ist zugelassen

Beschluß: Der geänderte Antrag ist abgelehnt

Ja-Stimmen: 4
Nein-Stimmen: 67
Enthaltungen: 4
––
75

Abstimmung erfolgt ohne Distrikt E


Anlage 48 - Tagesordnung-Punkt Nr. 18 - Antrag W

Antrag des Distrikts Rheinland-Pfalz (K)

Der Amateurrat möge beschließen, in Zukunft Anträge ohne schriftliche Begründung nicht mehr zur Abstimmung zuzulassen.

Begründung:
Ohne eine schriftliche Begründung sind mit Ausnahme des Antragstellers alle anderen Distriktsvorsitzenden nicht über die Hintergründe des Antrages informiert und können sich deshalb auch nicht vorab mit der Materie befassen. Eine mündlich vorgetragene Begründung benötigt mehr Zeit als einige ergänzende Erklärungen. Das führt zwangsläufig zu Zeitnot und evtl. zur an sich unnötigen Vertagung von Anträgen. Bei einer mündlichen Begründung müssen die Mitglieder der Versammlung die vorgebrachten Argumente zum Teil mitschreiben, was umständlich ist und wiederum unnötigen Zeitverlust bedeutet.

Beschluß: Antrag wird zurückgezogen


Eingescannt: DK3QW
Abschrift und Bearbeitung: DC7XJ


Inhalt 1986 Rundspruch-Archiv