Deutscher Amateur Radio Club e. V.
Mitglied der „International Amateur Radio Union“

Bericht über die Hauptversammlung des Amateurrats am 15./16.05.1982 in Bonn


Inhalt:


Protokoll über die Hauptversammlung des Amateurrats am 15./16.05.1982

Versammlungsort: Bonn-Bad Godesberg, Europa-Hotel

Versammlungszeiten:
Samstag, den 15.05., von 09:00–12:00 Uhr Interne Vorbesprechung – 14:00–17:55 Uhr öffentliche Versammlung des Amateurrats
Sonntag, den 16.05., von 09:00–13:26 Uhr öffentliche Versammlung des Amateurrats

Teilnehmer: siehe beigefügte Teilnehmerliste (Anlage 1 zum Protokoll)

Tagesordnung:

  1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Philipp Lessig, DK3LP
  2. Ehrungen
  3. Wahl des Versammlungsleiters und Protokollführers
  4. Eröffnung der Hauptversammlung des Amateurrats
  5. Ergebnis der Herbstversammlung des Amateurrats am 14./15.11.1981 und Genehmigung des Protokolls
  6. Bericht des Vorstands
  7. Bericht der Referenten
  8. Berichte des AR- Sprechers und der Ausschüsse
  9. Bericht der Rechnungsprüfer über das Geschäftsjahr 1981
  10. Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 1981
  11. Beratung und Beschlußfassung über die Beschaffung einer EDV-Anlage
  12. Beratung und Beschlußfassung über eine Änderung der Satzung § 10 (Der Amateurrat), § 11 (Der Vorstand), § 12 (Distriktsversammlung und Distriktsvorstand), § 13 (Ortsverbandsmitgliederversammlung und Ortsverbandsvorstand)
  13. Beratung und Beschlußfassung über eine Ergänzung der Satzung § 3 (Mitgliedschaft im Club)
  14. Beratung und Beschlußfassung über die vorliegenden Anträge
  15. Hauptversammlung des Amateurrats 1983
  16. Allgemeine Aussprache

Tagesordnungspunkt 1: Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Philipp Lessig, DK3LP

Philipp Lessig, DK3LP, begrüßt die Teilnehmer und zahlreiche Gäste der Hauptversammlung 1982 in Bonn-Bad Godesberg.


Tagesordnungspunkt 2: Ehrungen

Der 1. Vorsitzende bittet die Versammlungsteilnehmer um eine Schweigeminute im Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des DARC, insbesondere für die Träger der Goldenen Ehrennadel Karl Müller, DJ4VH, Dr. Hans Köppen, DL8SO, Fritz Kühne, DL6KS, Walter Vedder, DL9PF, Rudolf Horkheimer, DK5GA, Karl Metzger, DL6DE, Hans Braun, DL9QA, Heinz Hagehülsmann, DL1SL und Rudolf Köhler, DL3DU.

Der 1. Vorsitzende gibt die Ergebnisse der Clubmeisterschaft bekannt.

Sieger mit 4601 Punkten ist der OV Bad Kreuznach, K04. Der 1. Vorsitzende übergibt den 1. Preis an Heinz Hübinger, DK5PD. Auf den 2. Platz kam der OV Würmtal, C30, mit 4515 Punkten und auf den 3. Platz gelangte der OV Ettlingen, A24, mit 4113 Punkten.


Tagesordnungspunkt 3: Wahl des Versammlungsleiters und Protokollführers

Die Versammlung wählt einstimmig Wolfgang Oepen, DL3OE, Referent für Jugend und Ausbildung im DARC zum Versammlungsleiter und Wilfried Spreen, DF6ZE, Bereichsleiter Geschäftsstelle, zum Protokollführer.


Tagesordnungspunkt 4: Eröffnung der Hauptversammlung des Amateurrats

Der Versammlungsleiten eröffnet die Versammlung. Er stellt fest, daß die Versammlung satzungsgemäß einberufen worden ist. Die Anwesenheit der AR-Mitglieder wird überprüft. Die Summe der gültigen Stimmen ergibt 79. Die Versammlung ist beschlußfähig.


Tagesordnungspunkt 5: Ergebnis der Herbstversammlung des Amateurrats am 14./15.11.1981 und Genehmigung des Protokolls

In der allgemeinen Aussprache anläßlich der Herbstversammlung sind eine Reihe von Punkten angesprochen bzw. Informationen gegeben worden. So ist u. a. eine zweiseitige Liste über die Arten von Vorstrafen vorgelegt worden, die zur Nichtzulassung zur Lizenzprüfung führen. Kopien davon können von den Distriktsvorsitzenden bei der Geschäftsstelle angefordert werden. Die Versammlung nimmt zur Kenntnis, daß die Themen sowie Informationen innerhalb der allgemeinen Aussprache dann protokolliert werden, wenn dies von dem Vortragenden bzw. der Versammlung ausdrücklich gewünscht wird.

Da keine Einwände mehr erfolgen, wird der Antrag gestellt, der Amateurrat möge das Protokoll der Herbstversammlung des Amateurrats 1981 genehmigen.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen.


Tagesordnungspunkt 6: Bericht des Vorstands

Der Bericht des Vorstandes ist als Anlage 2 dem Protokoll beigefügt. Der Geschäftsbericht sowie die Bilanz mit der Gewinn- und Verlustrechnung und den Erläuterungen ist am 13.04. an den Amateurrat versandt worden und ist als Anlage 3 dem Protokoll beigefügt.

Der Versammlungsleiter fragt die Versammlung, ob Hans Bauer, DF6MX, als Mitglied des Gemeinnützigkeitsausschusses einen Kurzbericht über die Tätigkeit und Ergebnisse des Ausschusses abgeben kann. Der AR bejaht diese Frage einstimmig.

Hans Bauer, DF6MX, erklärt sodann, daß nach der Eintragung der Satzungsänderung Chancen bestehen, die Gemeinnützigkeit wieder zu erlangen. Er berichtet über eine Entscheidung des Bundesfinanzhofes, wonach die Gemeinnützigkeit eines Vereins daran gescheitert ist, daß ein in der Satzung aufgeführtes Einzelziel nicht den Erfordernissen des § 17 StAnpG entsprach. In diesem Urteil ist zwar dem Verein die Gemeinnützigkeit insoweit nicht abgesprochen worden, als daß Zweck und Ziel des Vereins der Gesundheitsförderung durch Leibesübungen dient. In diesem Fall war aber entscheidend, daß der Verein in seiner Satzung auch die „gesunde und harmonische Freizeitgestaltung für die ganze Familie“ als selbständigen und gleichwertigen Vereinszweck aufführt, zu dessen Erreichung er „Erholungsstätten (Freizeitparks)“ unterhält. Dieser Vereinszweck liegt jedoch nicht im Rahmen des § 17 StAnpG.

Das Urteil läßt gewisse Parallelen zu den satzungsgemäßen Zwecken des DARC zu. Durch die Änderung des Zwecks (§ 2 der Satzung des DARC) dient der Amateurfunk nicht in erster Linie der Förderung des Amateur-Sende- und Empfangswesens, der Pflege des Funksports und der Wahrung der gemeinsamen Interessen der Mitglieder auf diesem Gebiet. Das oberste Ziel ist die Förderung der Allgemeinheit auf materiellem, geistigem und sittlichem Gebiet, insbesondere Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung sowie die Völkerverständigung.

Der DARC ist bereits 1953 als gemeinnütziger Verein anerkannt worden und hat diesen Status 25 Jahre lang innegehabt. Hierbei ist der Grundsatz von Treu und Glauben zu berücksichtigen. Die Tatsache, daß der DARC über diesen langen Zeitraum als gemeinnütziger Verein anerkannt worden ist, hat gewissermaßen eine Vertrauensgrundlage und ein Dauerrechtsverhältnis geschaffen, an das auch eine Behörde gebunden ist.

DF6MX rechnet damit, in Kürze mit dem vorliegenden Material einen entsprechenden Schriftsatz an das Finanzgericht einreichen zu können, um somit eine Stellungnahme des Finanzgerichts alsbald zu erwirken.


Tagesordnungspunkt 7: Bericht der Referenten

Die Berichte der Referenten liegen in schriftlicher Form vor und sind dem Amateurrat vor der Versammlung zugegangen.

Bericht des Referates für Amateurfunkpeilen (Anlage 4)
Bericht des Auslandsreferates (Anlage 5)
Bericht des Referates für Bild- und Schriftübertragung (Anlage 6)
Bericht des DX-Referates (Anlage 7)
Bericht des Referates für Funkbetrieb (Anlage 8)
Bericht des Referates für Funkverwaltungsfragen (Anlage 9)
Bericht der Bandwacht (Anlage 10)
Bericht des Referates für Jugend und Ausbildung (Anlage 11)
Bericht des Technischen Referates (Anlage 12)
Bericht des UKW-Referates (Anlage 13)
Bericht des Justitiars (Anlage 14)

Klaus Neumann, DL8FR, stellt die Frage, warum das Referat für Bild- und Schriftübertragung (BuS) die geplanten Kosten überschritten hat.

Der zuständige Referent Klaus Zielski, DF7FB, erläutert dazu, daß die Kostenüberschreitung den Betrag ausmacht, der vom Referat für die HAM RADIO ’81 ausgegeben werden mußte. Er bittet darum, die Referate bei Ausstellungen stärker zu unterstützen.


Tagesordnungspunkt 8: Berichte des AR-Sprechers und der Ausschüsse

Der Bericht des AR-Sprechers ist als Anlage 15 dem Protokoll beigefügt.

Der Bericht des Satzungsausschusses ist als Anlage 16 dem Protokoll beigefügt.

Bernhard Sturma, DJ9MF, bittet den Vorstand, den Haushaltsausschuß auch entsprechend zu informieren, wenn größere Summen ausgegeben werden, die für ein späteres Jahr vorgesehen waren. In dem angesprochenen Fall war es völlig richtig, die zunächst für 1982 vorgesehenen Renovierungsarbeiten am Gebäude der Geschäftsstelle vorzuziehen, nachdem die Notwendigkeit dieser Arbeiten erkannt worden ist, um Schaden an dem Gebäude zu vermeiden.

Gebäude und Einrichtung sollten grundsätzlich ständig überwacht werden, um Reparaturen rechtzeitig durchführen zu können. Er bedankt sich bei dem 3. Vorsitzenden Dieter Gohr, DK6OD, der den Haushaltsausschuß bei allen Sitzungen mit Rat und Tat unterstützt hat.

Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, berichtet, daß sich der Personalausschuß gesondert getroffen hat. Fragen sind jeweils auf der internen AR-Sitzung besprochen worden, über die Beschlüsse geht dem Geschäftsführer ein Bericht zu.

Hans-Christian Schütt, DL9XN, berichtet vom Ehrennadelausschuß, daß zwölf Anträge eingereicht wurden. Es wurden zehn Anträge zur Empfehlung weitergegeben und nur zwei wurden abgelehnt.

Dieter Gohr, DK6OD, fragt, ob die Meldungen über die Verleihung von Ehrennadeln an die cq-DL-Redaktion weitergegeben werden. Grundsätzlich hat Hans-Christian Schütt, DL9XN, keine Einwände gegen die Veröffentlichung in der cq-DL. Er möchte dieses jedoch nicht von sich aus veranlassen; dieses wäre Aufgabe des Verleihers der Ehrennadel, um zu verhindern, daß die Veröffentlichung vor der Verleihung vorgenommen wird.

Vom Langzeitplanungsausschuß berichtet Karl-Heinz Vogt, DL6YH, daß eine Problemklärung aufgestellt worden ist. Nach Auswertung der zurückgesandten Fragebogen habe er ein repräsentatives Bild und wird die Problemklärungen aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse überarbeiten. Ein weiteres Exposé soll die Notwendigkeiten, die in 1990 bis 2000 auf uns zukommen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen aufzeigen. Danach sollen sich der Vorstand und der Amateurrat erneut mit den Zielvorstellungen befassen.

Der Bericht des Diplomausschusses ist als Anlage 17 dem Protokoll beigefügt.


Tagesordnungspunkt 9: Bericht der Rechnungsprüfer über das Geschäftsjahr 1981

Der Bericht ist als Anlage 18 dem Protokoll beigefügt.


Tagesordnungspunkt 10: Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 1981

Wolfgang Breyer, DF3BB, stellt den Antrag, dem Vorstand für das Geschäftsjahr 1981 Entastung zu erteilen.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen und dem Vorstand Entlastung erteilt.


Tagesordnungspunkt 11: Beratung und Beschlußfassung über die Beschaffung einer EDV-Anlage

Der 2. Vorsitzende Wilhelm Losse, DK4ZO, führt aus, daß dieses Thema auf der letzten internen AR-Sitzung angesprochen worden ist. Bernhard Sturma, DJ9MF, und Karl Rautland, DJ8BU, waren vom Amateurrat beauftragt worden, das Angebot näher zu untersuchen bzw. zu durchleuchten. Mit der derzeitigen EDV-Anlage hat es verschiedentlich Probleme gegeben. DJ9MF hat eine weitere Offerte eingeholt. Er hat sich die Angebote näher angesehen und erläutert in einer Gegenüberstellung die wesentlichsten Punkte, die bei der Beurteilung einer EDV-Anlage berücksichtigt werden sollten. Es wäre optimal, wenn die Hard- und Software von einer Firma kommen.

Karl Rautland, DJ8BU, hat sich mit einigen Anwendern der favorisierten EDV-Anlage in Verbindung gesetzt und in Erfahrung gebracht, daß es beim Kundendienst einiges zu bemängeln gab.

Bernhard Sturma, DJ9MF, unterstreicht, daß er mit seinen Ausführungen nicht gesagt hat, daß er mit dem vorliegenden Angebot von Wilhelm Losse, DK4ZO, nicht zufrieden ist und bestätigt und bedankt sich nochmals bei DK4ZO für die zeitraubenden Untersuchungen und Vergleiche. Das Angebot erscheint ihm nur nicht optimal für den DARC, deshalb hat er noch einen Vergleich hinzugezogen.

Hans-Christian Schütt, DL9XN, bittet den Geschäftsführer Karl Diebold, DJ1BM, um Stellungnahme, welche Erfahrungen wir mit der heutigen IBM-Anlage gemacht haben. Karl Diebold berichtet über zwei Jahre Erfahrung mit dieser Anlage. Begonnen hat die Erfassung von Daten bereits 1973 mit der Eingabe und Verarbeitung über eine externe EDV-Anlage. Die dort eingesetzte Hardware hat nur die Programmierung in ASSEMBLER zugelassen. Alle bis 1980 erstellten Programme sind in dieser Programmiersprache geschrieben worden. Sie zeigen die Handschrift des jeweils beauftragten Programmierers. Die Programme sind mit geringem finanziellen Aufwand erstellt worden. Mit der Installation der IBM 4331 Anfang 1980 – die ja aus Gründen der Anbindung an die geplante QSL-Sortieranlage nach Prüfung aller vorliegenden Angebote ausgewählt worden ist – ist die gesamte Anwendersoftware ohne Probleme übernommen worden. Auch dies sei ein guter Grund gewesen, diese Anlage zu installieren, nachdem zwischenzeitlich die externen Verarbeitungskosten erheblich angestiegen waren. Inzwischen ist die Geschäftsstelle dabei, die Programme nach und nach auf COBOL umzuschreiben. Für die Wartung der ASSEMBLER-Programme ist von Zeit zu Zeit ein außenstehender Mitarbeiter tätig. Im wesentlichen laufen die Programme, wenngleich gelegentlich Schwierigkeiten aufgetreten sind. Der Geschäftsführer legt ein Kaufangebot für die derzeit installierte Anlage vor, das ihm erst kurz vor dieser Versammlung zugegangen ist. Bei Kauf der Anlage wäre eine spürbare Senkung der Kosten zu erwarten, da für diese Anlage ein Option vertraglich vereinbart ist.

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, erinnert daran, daß der Amateurrat dem Vorstand die strikte Anweisung gegeben hat, die IBM-EDV-Anlage nicht zu kaufen, sondern lediglich zu mieten. Er hat deshalb dieses kurzfristig eingegangene Angebot gar nicht erst in die Diskussion mit einbezogen.

Hans-Christian Schütt, DL9XN, beantragt:
Der Amateurrat möge beschließen, Punkt 11 der Tagesordnung „Beratung und Beschlußfassung über die Beschaffung einer  EDV-Anlage“ zu vertagen, bis weitere Informationen vorliegen und Detailfragen geklärt worden sind.

Der Versammlungsleiter fordert den Amateurrat auf, über diesen Antrag abzustimmen.

Beschluß: 12 Ja-Stimmen, 51 Nein-Stimmen, 11 Enthaltungen

Der Antrag ist damit abgelehnt.

Karl-Heinz Vogt, DL6YH, stellt den Antrag: Der Amateurrat möge beschließen, den Punkt 11 der Tagesordnung „Beratung und Beschlußfassung über die Beschaffung einer EDV-Anlage“ auf einen Tag später zu vertagen.

Beschluß: 65 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen. Karl Rautland, DJ8BU, fehlte während der letzten beiden Abstimmungen, die Gesamtstimmenzahl ergibt daher nur 74 Stimmen.


Von 16:19–16:32 Uhr wird eine Pause eingelegt.

Dieser Tagesordnungspunkt wird am 16.05. um 09.00 Uhr fortgesetzt.


Der 2. Vorsitzende Wilhelm Losse, DK4ZO, erläutert noch einmal die Kostensituation bezüglich der heutigen EDV-Anlage. Er möchte in diesem Zusammenhang einige Mißverständnisse ausräumen. Er hat die Kostenentwicklung in den letzten neun Monaten beobachtet und daraufhin andere Angebote eingeholt.

Nach weiterer lebhafter Diskussion kommt klar zum Ausdruck, daß die vorliegenden Unterlagen nicht für einen Beschluß ausreichen. Erwin Tiedemann, DJ9FY, stellt den Antrag:

Der Amateurrat möge beschließen, einen Ausschuß für EDV-Angelegenheiten einzusetzen und dafür folgende Angehörige des Amateurrats zu berufen: Bernhard Sturma, DJ9MF, Karl Rautland, DJ8BU, und Erwin Tiedemann, DJ9FY.

Beschluß: 65 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen, 9 Enthaltungen.

Damit ist der Antrag angenommen.

In der weiteren Diskussion kommt zum Ausdruck, daß der Ausschuß für EDV-Angelegenheiten auch gewisse Vollmachten haben müsse. Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, stellt den Antrag:

Der Amateurrat möge beschließen: Der Ausschuß für EDV-Angelegenheiten wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und der Geschäftsführung die vorliegenden Angebote zur Beschaffung einer EDV-Anlage zu vergleichen, erforderlichenfalls weitere Angebote einzuholen sowie zu prüfen, ob eine solche Anlage gekauft oder gemietet werden soll und dann über einen entsprechenden Zuschlag zu entscheiden.

Beschluß: 57 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 12 Enthaltungen.

Der Antrag ist damit angenommen.


Nach der Pause am 15.05. wird die Versammlung um 16:32 Uhr fortgesetzt.


Tagesordnung Punkt 12: Beratung und Beschlußfassung über eine Änderung der Satzung § 10 (Der Amateurrat), § 11 (Der Vorstand), § 12 (Distriktsversammlung und Distriktsvorstand) , § 13 (Ortsverbandsmitgliederversammlung und Ortsverbandsvorstand)

Der Distrikt Hamburg beantragt, der Amateurrat möge beschließen, daß die Satzung in den unten aufgeführten Stellen wie folgt geändert werden:

a) Im § 10, Ziffer 4, Satz 2 der Satzung ist. für die Ziffer „2“ die Ziffer „4“ zu setzen.
b) Im § 11, Ziffer 2, Satz 1 der Satzung ist für die Ziffer „2“ die Ziffer „4“ zu setzen.
c) Im § 12, Ziffer 1, Satz 1 der Satzung ist für die Zahl „zwei“ die Zahl „vier“ zu setzen.
d) Im § 13, Ziffer 1., Satz 1 der Satzung ist für die Zahl „zwei“ die Zahl „vier“ zu setzen.

(Begründung siehe Anlage 19 zum Protokoll)

Werner Völsing, DJ7HM, erläutert den gestellten Antrag. In der anschließenden Diskussion kommt zum Ausdruck, daß bei einer Satzungsänderung lediglich jeder zweite Wahlgang eingespart werden würde. Dem stehen aber deutliche Nachteile dergestalt gegenüber, daß sich manche Mitglieder von einer langen Wahlperiode abschrecken lassen. Die Praxis hat gezeigt, daß Vorstände häufig ein Amt für eine Wahlperiode von zwei Jahren angenommen haben. In den überwiegenden Fällen sind sie dann mit einer Wiederwahl einverstanden.

Der Versammlungsleiter stellt den Antrag, der Amateurrat möge über den Antrag abstimmen.

Beschluß: 4 Ja-Stimmen, 70 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen.

Damit ist der Antrag abgelehnt.


Tagesordnung Punkt 13: Beratung und Beschlußfassung über eine Ergänzung der Satzung § 3 (Mitgliedschaft im Club)

Antrag des Referenten für Funkverwaltungsfragen (Anlage 20 zum Protokoll)

Der Amateurrat möge folgende Ergänzung der Satzung des DARC beschließen:

§ 3 Mitgliedschaft im Club

4. Mit dem Erwerb und der Ausübung der Mitgliedschaft übernimmt es das Mitglied, sich die Ziele des DARC zum Wohl des Amateurfunkdienstes zu eigen zu machen und die geltenden einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen ebenso wie die Richtlinien des DARC und der IARU zur Selbstregulierung im Amateurfunkdienst (z. B. Bandpläne) einzuhalten.

Alfred Müller, DL1FL, erläutert den vorliegenden Antrag. In der anschließenden Diskussion wird die Frage gestellt, ob sich andere Verbände nach diesen lARU-Empfehlungen richten und ob es auch für Nichtmitglieder des DARC gilt. Hans-Christian Schütt, DL9XN, sagt dazu, daß es kaum zu beeinflussen ist, daß sich alle daran halten. Wenn es in der Satzung steht, hat der Ortsverband die Möglichkeit, auf das Clubmitglied einzuwirken mit dem Hinweis auf die mit der Mitgliedschaft eingegangene Verpflichtung zur Einhaltung der Satzungsbestimmungen.

Auf Anfrage erläutert der Justitiar Boyke Dettmers, DJ4KD, daß gegen diese Satzungsänderung aus seiner Sicht keine Bedenken bestehen.

Der Versammlungsleiter stellt den Antrag zur Abstimmung:

Beschluß: 60 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 8 Enthaltungen.

Damit ist der Antrag angenommen.


Tagesordnung Punkt 14: Beratung und Beschlußfassung über die vorliegenden Anträge

Antrag 14 a: Antrag des Distrikts Köln-Aachen

Die AR-Versammlung möge beschließen:
Das UKW-Referat wird aufgefordert, in der allgemeinen Contestausschreibung des DARC für UKW ab sofort wieder Erd-Mond-Erde (EME-) und Meteor-Scatter- (MS-) -Verbindungen zu gestatten und zu werten.

(Begründung siehe Anlage 21)

Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, erläutert, daß mit seinem Antrag die Höchstleistungen mehr belohnt werden sollten. Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, erwähnt, daß diese Art der Wertung von den UKW-Referenten der Distrikte einstimmig abgelehnt worden ist und bittet, den UKW-Referenten zu diesem Punkt zu hören. Heinz-Joachim Schilling, DJ1XK, sagt dazu, daß es sich hierbei um eine andere Art eines Wettbewerbes handelt. Nach weiterer Diskussion beantragt der Versammlungsleiter, der Amateurrat möge über diesen Antrag abstimmen.

Beschluß: 4 Ja-Stimmen, 62 Nein-Stimmen, 13 Enthaltungen.

Damit ist der Antrag abgelehnt.

Antrag 14 b: Antrag des Distrikts Hamburg

Der Amateurrat möge beschließen:
Der Vorstand wird gebeten, bei der Redaktionsleitung der cq-DL darauf einzuwirken, daß im ersten Teil der Zeitschrift das Verhältnis der Artikel mit technisch hochkompliziertem Inhalt zu den Artikeln mit leichtverständlicherem Inhalt ausgewogener wird.

(Begründung siehe Anlage 22)

Nach kurzer Diskussion wird der Antrag von Werner Völsing, DJ7HM zurückgezogen.

Antrag 14 c: Antrag des Vorstandes

Mit Schreiben vom 23.10.1981 – eingegangen beim Vorstand am 02.11.1981, beantragt der Deutsche Funk-Verband e. V., Ortsverein Ostfriesland e. V., Postfach 1313, 2970 Emden die korporative Mitgliedschaft im DARC gemäß § 3, Absatz 3 b der Satzung des DARC. Der genannte Ortsverein ist unter der Nr. VR 561 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Emden eingetragen.

Die Aufnahme erfolgt satzungsgemäß durch den Amateurrat.

Der Vorstand stellt den Antrag, der Amateurrat möge über die Aufnahme beschließen.

(Der Antrag ist als Anlage 23 dem Protokoll beigefügt.)

Philipp Lessig, DK3LP, verliest den Antrag. In der anschließenden Diskussion konnten keine positiven Argumente für die Befürwortung dieses Antrages gefunden werden.

Der Versammlungsleiter beantragt die Abstimmung über diesen Antrag.

Beschluß: 0 Ja-Stimmen, 79 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen.

Damit ist der Antrag abgelehnt.

Antrag 14 d: Antrag des Distrikts Baden (Anlage 24 zum Protokoll)

Der Distrikt Baden beantrage, der AR möge beschließen, daß der Vorstand der Geschäftsstelle den Auftrag erteilt, die sogenannte „blaue OVV-Mappe“ ständig auf dem neuesten Stand zu halten. Der DARC-Infodienst ist so zu gestalten, daß diese Mitteilungen der Logik und dem Aufbau der blauen Mappe entsprechen mit dem Ziel, den Informationsfluß zu den Ortsverbänden transparenter und übersichtlicher zu machen.

Antrag; Der Amateurrat möge diesen Antrag zulassen.

Beschluß: 77 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen.

Die von Wilhelm Losse, DK4ZO, ins Leben gerufene „blaue OV-Mappe“ kommt in den Ortsverbänden gut an. Diese sollte ständig auf dem neuesten Stand gebracht werden. Bezüglich der Gestaltung werden alle gebeten, mitzuhelfen.

Antrag zur Geschäftsordnung; Der Amateurrat: möge über diesen Antrag abstimmen.

Beschluß: 74 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen.

Damit ist dieser Antrag angenommen.

Antrag 14 e: Antrag des Distrikts Baden (Anlage 25 zum Protokoll)

Der Distrikt Baden beantragt, der AR möge beschließen, daß der Vorstand der Geschäftsstelle folgende Anweisung gibt: Die DARC-Satzung und die HV-Protokolle sollen zukünftig im DIN-A4-Format mit Ringösen hergestellt werden. Eine Anpassung auf DIN-A4-Format unter Beibehaltung der A5-Schriftgröße ist zweckmäßig; das gilt insbesondere im Hinblick auf die blaue OVV-Mappe, in der diese Unterlagen zukünftig nicht mehr fehlen sollten.

Antrag: Der Amateurrat möge diesen Antrag zulassen.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen.

Damit ist dieser Antrag zugelassen.

Nach eingehender Diskussion wird seitens der Geschäftsstelle angeboten, die Satzung und Protokolle künftig zu lochen.

Der Antrag wird zurückgezogen.

Antrag 14 f: Antrag des Distrikts Baden

Der Distrikt Baden beantragt, der AR möge beschließen:
Der Vorstand möge zukünftig aktiven Interessengruppen noch mehr Aufmerksamkeit schenken, damit eine Absplitterung und später mögliche Konfrontationen vermieden wird.

Der AR ist über das Entstehen solcher Gruppen unverzüglich in Kenntnis zu setzen.

(Begründung siehe Anlage 26 zum Protokoll)

Antrag: Der Amateurrat möge diesen Antrag zulassen.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen.

Damit ist der Antrag zugelassen.

Karl Rautland, DJ8BU, erläutert den Antrag. Aus der Diskussion ergibt sich, daß dort, wo das Bedürfnis besteht, eine aktive Gruppe zu bilden, alle Anstrengungen unternommen werden sollen, diese Gruppe in den DARC zu integrieren. Informationen dazu sollen so frühzeitig wie möglich an die Geschäftsstelle gemeldet werden, damit von dort aus die notwendigen weiteren Schritte koordiniert werden können.

Antrag zur Geschäftsordnung: Der Amateurrat möge über diesen Antrag abstimmen.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen.

Damit ist der Antrag angenommen.


Die Sitzung wird um 17:57 Uhr geschlossen.

Versammlungsbeginn am 16.05. um 09:00 Uhr.

Per Dudek, DK7LJ, nimmt nicht mehr an der Versammlung teil und hat Ernst Steinkamp, DL6CT, bevollmächtigt, ihn zu vertreten. Dem Versammlungsleiter liegt eine entsprechende schriftliche Bestätigung vor.

Die Versammlung beginnt mit dem Tagesordnungspunkt 11, der vom Vortag zurückgestellt worden war und, wie oben angegeben, beschlossen wurde.


Tagesordnungspunkt 14 g: Antrag des Distrikts Baden

Der Distrikt Baden beantragt, der AR möge beschließen:
Der Vorstand wird ersucht, zur Lösung der Relaisstellen-Koordination auf internationaler (vorwiegend europäischer) Ebene entsprechende Maßnahmen zu treffen. Gegebenenfalls ist hierfür ein Koordinator einzusetzen.

(Begründung siehe Anlage 27 zum Protokoll)

Antrag: Der Amateurrat möge diesen Antrag zulassen.

Beschluß: 68 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen.

Damit ist der Antrag zugelassen.

Heinz-Joachim Schilling, DJ1XK, fühlt sich angesprochen und erläutert, daß z. B. das Problem mit der DDR wohl vom Tisch ist. Das Thema Österreich läßt sich z. Z. nicht lösen, da einige Relais außerhalb der lARU-Empfehlungen betrieben werden. Die größten Probleme gibt es derzeit mit Frankreich. Im April ’80 hat bereits eine Besprechung mit der REF stattgefunden. Damals war nur der Leiter des Relaisverbandes anwesend. Die Kontakte im Distrikt Baden (A) werden durch Reinhard Lamm, DCØPP, in vorbildlicher Weise ausgeweitet, wo u. a. auch ein Tausch der Relaiskanäle im Gespräch ist. DCØPP versucht, diese Lösungen auch in Zusammenarbeit mit der Schweiz zu erarbeiten. Alfred Müller, DL1FL, erwähnt, daß zur Situation Österreich neue Bestimmungen über den Relaisfunk erlassen wurden, die ab Januar nächsten Jahres in Kraft treten und die lARU-Relais-Empfehlungen damit bindend festschreiben. Nach weiterer Diskussion wird vorgeschlagen, den letzten Satz „Ggf. ist hierfür ein Koordinator einzusetzen.“ zu streichen.

Antrag zur Geschäftsordnung: Der Amateurrat möge über den geänderten Antrag abstimmen.

Der Versammlungsleiter beantragt, über den Antrag abzustimmen.

Beschluß: 68 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen.

Damit ist der Antrag angenommen.


Tagesordnung Punkt 15: Hauptversammlung des Amateurrats 1983

Karl Rautland, DJ8BU, ist bereit, eine Hauptversammlung im Raum Baden zu organisieren.

Erwin Tiedemann, DJ9FY, ist bereit, die nächste Hauptversammlung im Raum Dortmund zu organisieren.

Antrag: Der Amateurrat möge über den Hauptversammlungsort 1983 im Raum Dortmund abstimmen.

Beschluß: 70 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen.

Damit ist der Raum Dortmund als Tagungsort angenommen.

Als Termin wird der 28./29.05.1983 vorgeschlagen.

Antrag: Der Amateurrat möge über diesen Termin abstimmen.

Beschluß: 74 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen.

Damit ist dieser Termin angenommen.


Tagesordnung Punkt 16: Allgemeine Aussprache

Der 3. Vorsitzende Dieter Gohr, DK6OD, gibt einen kurzen Überblick über die Haushaltsentwicklung 1982 und erläutert u. a., daß von den zum Soll gestellten Beiträgen für das Geschäftsjahr 1982 per Ende April bereits 97,7 % eingegangen sind.

Der Referent für Funkverwaltungsfragen Alfred Müller, DL1FL, berichtete über eine zunehmende Verärgerung bei der Deutschen Bundespost über laufende Klagen von Funkamateuren gegen die Zulassung von Fernmeß- und Fernwirkanlagen geringer Leistung im ohnehin mit massiven Störungen belasteten ISM-Band bei 433 MHz im nationalen Frequenzzuweisungsplan. Die Deutsche Bundespost sieht eine Alternativlösung nur in dem Verfahren von Nachbarländern, ein Teilbereich des 430-MHz-Amateurfunkbandes abzutrennen und für entsprechende Bedarfsträger zu reservieren.

Zu dem aktuellen Thema „Prüfungsbonus“ erklärt Alfred Müller, DL1FL, daß mit dem Inkrafttreten der neuen Verwaltungsanweisung eine geänderte Handhabung der Prüfungen vorgenommen wird. Das Prüfungsergebnis kann nicht rückwirkend gewertet werden, wenn die Prüfung nach dem 01.06.1980 und vor Inkrafttreten der Verwaltungsanweisung abgelegt worden ist. Das Prüfungsergebnis liegt in vielen Fällen nur als „bestanden“ ohne Auswertung der tatsächlich erzielten Punkte vor.

Eberhard Warnecke, DJ8OT, kommt auf die Standardisierung der QSL-Karten zu sprechen. Dazu erläutert der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, daß auf der Anfang April d. J. in Manila stattgefundenen IARU-Region-3-Konferenz ein Auftrag an die Amateurverbände Japans, der USA und der Bundesrepublik Deutschland erteilt worden ist, über die Standardisierung der QSL-Karten Unterlagen zu erarbeiten. Er bittet DJ8OT, einige Entwürfe anzufertigen, die dann seitens des DARC den beauftragten Verbänden vorgelegt werden können.

Der Distriktsvorsitzende Nordsee, Wolfgang Breyer, DF3BB, weist auf die Einrichtungen des DARC-Camps hin, wobei er beanstandet, daß nur ein kurzer Hinweis in der cq-DL erschienen ist, jedoch ein ausführlicher Artikel mit den Daten des Platzes in der österreichischen Zeitung QSP und in der USKA- Zeitschrift OLD MAN abgedruckt wurde.

Der Distriktsvorsitzende Bayern-Süd, Bernhard Sturma, DJ9MF, beanstandet den derzeit hohen QSL-Kartenrücklauf von den Ortsverbänden, der ihm mit 15 % angegeben wird. Der Geschäftsführer Karl Diebold, DJ1BM, weist jedoch darauf hin, daß in den Monaten März/April der QSL-Kartenrücklauf von den Ortsverbänden nach den Feststellungen der QSL-Vermittlung bei 6,2 % in diesen Monaten gelegen hat. Weitere Maßnahmen zur Beseitigung dieser Rücklaufquote sind bereits eingeleitet worden.

Bei einer weiteren Wortmeldung im Rahmen der allgemeinen Aussprache richtet Bernhard Sturma, DJ9MF, einen besonderen Dank an das Jugend- und Ausbildungsreferat für die geleistete Arbeit, insbesondere bei der Entwicklung von Platinen für die Empfänger- und Senderbausteine.

Der Distriktsvorsitzende Württemberg Hans-Christian Schütt, DL9XN, fragt den Vorstand nach der Ausarbeitung eines Alternativ-Programms gemäß Antrag 12C auf der Hauptversammlung des Amateurrats vom 26./27.04.1980. Er verweist auch in diesem Zusammenhang auf einen Artikel in der QST. Er bittet den Vorstand um eine schriftliche Antwort zu diesem Punkt.

Vom Distriktsvorsitzenden Franken Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, wird angeregt eine aktuelle Mitgliederliste an die Ortsverbände und Distrikte nicht zum 31.12., sondern per 01.01. zu erstellen. Es ist vorgesehen, anläßlich der kommenden Herbstversammlung über einen Antrag zu entscheiden, wonach diese Mitgliederliste per 01.01. eines Jahres den Ortsverbänden und Distrikten zur Verfügung gestellt wird.

Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, kommt auf die Änderung des § 5 Fernmeldeanlagengesetz zu sprechen, welche als Drucksache 9/719 dem Bundestag vorliegt. Er stellt dazu fest, daß hier der Amateurfunkdienst unmittelbar tangiert ist. Dieses Thema wird von der Versammlung kurz diskutiert. Es wird angeregt, den Vorgang vordringlich zu verfolgen.

Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, Distriktsvorsitzender Westfalen-Nord, kommt auf die Aktivitäten des DARC gegenüber dem HUK-Verband in Verbindung mit der seit Januar 1982 im Rahmen der Teilkasko eingeschlossenen Risiken für CB-Funkgeräte zu sprechen. Dazu erläutert der Geschäftsführer Karl Diebold, DJ1BM, daß bereits im Januar eine Anfrage an diesen Verband gerichtet worden ist. Ein telefonischer Zwischenbescheid besagt, daß das entscheidende Gremium des Verbandes im Juni d. J. zusammentritt und über die Anfrage des Clubs befinden wird.

Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, fragt weiter an, daß einer ihm vorliegenden Information zufolge CB-Funkbereiche im 10-m-Band des Amateurfunkdienstes in Frankreich geplant sind. Dazu antwortet Alfred Müller, DL1FL, daß bereits vor längerer Zeit ein Schreiben der REF vorgelegen hat, mit dem der DARC über diese Planungen unterrichtet worden ist. Auf Anregung des DARC hat die Deutsche Bundespost mit der französischen PTT in dieser Angelegenheit Kontakt aufgenommen.


Der Versammlungsleiter Wolfgang Oepen, DL3OE, schließt um 13:26 Uhr die Versammlung.

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, dankt der Versammlung für den guten Verlauf und wünscht allen Teilnehmern eine gute Heimfahrt.

Baunatal, 02.06.1982

Wolfgang Oepen, DL3OE, Versammlungsleiter; Wilfried Spreen, DF6ZE, Protokollführer


Anlage 1

Teilnehmer an der Hauptversammlung des Amateurrats am 15./16.05.1982

Vorstand:
Philipp Lessig, DK3LP, 1. Vorsitzender
Wilhelm Losse, DK4ZO, 2. Vorsitzender
Dieter Gohr, DK6OD, 3. Vorsitzender

Amateurrat:
Karl Rautland, DJ8BU, DV Baden
Hans Reyzl, DL2ZA, DV Bayern-Ost
Bernhard Sturma, DJ9MF, DV Bayern-Süd
Johannes Eckert, DL7CE, DV Berlin
Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, DV Franken
Werner Völsing, DJ7HM, DV Hamburg
Friedrich Edinger, DL5FAU, DV Hessen
Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, DV Köln-Aachen
Karlheinz Vennekohl, DK5OD, DV Niedersachsen
Eberhard Warnecke, DJ8OT, DV Nordrhein
Wolfgang Breyer, DF3BB, DV Nordsee
Günther Matz, DJ8BN, DV Rheinland-Pfalz
Hellmut Liebich, DL1OY, DV Ruhrgebiet
Klaus Neumann, DL8FR, DV Saar
Per Dudek, DK7LJ, DV Schleswig Holstein
Ernst Steinkamp, DL6CT, Bevollmächtigt von DK7LJ
Ludwig Weigele, DJ7DW, DV Schwaben
Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, DV Westfalen- Nord
Erwin Tiedemann, DJ9FY, DV Westfalen-Süd
Hans-Christian Schütt, DL9XN, DV Württemberg
Karl-Heinz Vogt, DL6YH, l. Vorsitzender VFDB

Referenten:
Karl Heinz Mols, DL9ME, ARDF-Referat
Klaus Zielski, DF7FB, BuS-Referat
Joachim Immelnkemper, DK2BI, DX-Referent
Hans-Peter Günther, DL9XW, Funkbetriebsreferent
Alfred Müller, DL1FL, Ref. f. Funkverwaltugsfragen
Wolfgang Oepen, DL3OE, Jugend- u. Ausbildungsref
Heinz J. Schilling, DJ1XK, UKW-Referent

Mitarbeiter:
Boyke Dettmers, DJ4KD, Justitiar
Karl Diebold, DJ1BM, Geschäftsführer
Hellmut Vorländer, DJ8EG, Haushaltsausschuß
Albert Leinemann. DL9AR, Haushaltsausschuß


Anlage 2

Vorstandsbericht

Der Vorstand hat bereits zur Herbstversammlung des AR, um aktuell zu informieren, einen Tätigkeitsbericht für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 81/82 vorgelegt und über Schwerpunkte der Vorstandsarbeit berichtet. Mit dem folgenden Bericht möchte ich Sie über die Clubarbeit in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres informieren.

Priorität in der Vorstandsarbeit hatte weiterhin das Bemühen um die Wiedererlangung der Gemeinnützigkeit des DARC. Leider mußte der bereits fertiggestellte Beweisantrag für die Verhandlung vor dem Finanzgericht Kassel total geändert werden, nachdem neueste Urteile des Bundesfinanzhofes in ähnlichen Fällen zur Verfügung standen. Bei verschiedenen Treffen der Mitarbeiter des Ausschusses wurde eine neue Verfahrensweise, die mehr Erfolg verspricht, verabredet und ausgearbeitet. Ein Termin für die Verhandlung vor dem Finanzgericht in Kassel steht noch nicht fest. Mehr Information über die Beweisführung, obwohl sie natürlich von großem Interesse für die Mitglieder ist, kann verständlicherweise nicht gegeben werden. Der Amateurrat wurde in der internen Sitzung heute vormittag eingehend informiert.

Die Bemühungen über die Wiedererlangung der Gemeinnützigkeit ist nach wie vor eine wesentliche Aufgabe des Vorstandes, die hartnäckig verfolgt und bis zur letzten Möglichkeit ausgeschöpft werden muß. Natürlich kann der Club auch ohne Anerkennung der Gemeinnützigkeit weiter bestehen, bei einer geschickten Führung der Finanzen ist das keine Frage. Aber viele finanzielle Vorteile gehen dann dem DARC und seinen Mitgliedern verloren, so z. B. die Spendenbescheinigungen, die den Ortsverbänden viele Aktivitäten erst ermöglicht haben. Es geht auch um das Ansehen und das Gewicht des DARC bei der Wahrung der Rechte seiner Mitglieder gegenüber staatlichen und institutionellen Stellen. Ein als gemeinnützig anerkannter Verein erfährt einfach eine andere Wertung. Darum muß auch weiterhin die Wiedererlangung der Gemeinnützigkeit mit absoluter Priorität in der Clubarbeit betrieben werden.

Zur Clubentwicklung liegen Ihnen mit dem Geschäftsbericht und der Statistik 1981 die wesentlichen Daten in großer Ausführlichkeit vor. Lassen Sie mich davon einige Punkte herausgreifen:

Bei der Diskussion über den Haushalt 1982 auf der Herbstversammlung im November vergangenen Jahres wurden durch Fehlinterpretation der vorgelegten Zahlen Befürchtungen laut, daß sich für den Club finanzielle Probleme ergeben könnten. Daß dazu absolut kein Anlaß besteht, zeigt deutlich die Vermögensübersicht sowie die Jahresabrechnung zum 31.12.81, die Ihnen mit allen Erläuterungen und Gegenüberstellungen vorliegt.

Die Entwicklung der Clubfinanzen im zurückliegenden Jahr sowie auch in den Jahren zuvor hat es ermöglicht, Rücklagen zu bilden, die Investitionskosten für die neue QSL-Sortieranlage aufzubringen und trotzdem die Ausgaben des Haushalts zu decken. Ich möchte darauf hinweisen, daß die neue QSL-Sortieranlage bereits vollständig bezahlt ist.

Bei der Durchsicht der Unterlagen wird Ihnen nicht entgangen sein, daß gegenüber der ursprünglichen Planzahl auf der Einnahmeseite des Haushalts für das Geschäftsjahr 1981 ein besseres Ergebnis erzielt worden ist. Insbesondere liegen die sonstigen Erträge mit DM 317.761,97 weit über der Summe von DM 181.150,00 die bei der Verabschiedung des Haushaltsplanes auf der Herbstversammlung 1980 in Friedrichsdorf erwartet worden ist. Der konsequente Beitragseinzug der letzten Jahre, der zum Ausschluß von mehr als 3000 zahlungsunwilligen Mitgliedern geführt hatte, zeigte Erfolge. So konnten die rechtzeitig einbezahlten Beiträge als Festgeld angelegt werden und erbrachten im Geschäftsjahr 81 annähernd DM 97.000 Zinsen.

Zur Ausgabenseite des Haushalts 1981 möchte ich feststellen, daß insgesamt gesehen der Haushaltsansatz – einschließlich des beschlossenen Nachtrags – nicht überschritten worden ist. Die Gegenüberstellung der Soll- und Ist-Kosten zeigt in den Haushaltstiteln 1 bis 23 um rund DM 30.000 geringere Aufwendungen. In wenigen Titeln liegen die tatsächlichen Aufwendungen geringfügig über den Planzahlen. Diese Ausgaben sind in den Berichten ausreichend begründet worden. Das gute Ergebnis des Geschäftsjahres 1981 hat es ermöglicht, für die in 1981 dringend notwendige, aber unterlassene Renovierung der Fenster im Verwaltungsgebäude des DARC eine Rückstellung von DM 57.000 zu bilden und so den Haushalt für das Jahr 1982 zu entlasten. Die Renovierung ist wie vorgesehen im März dieses Jahres abgeschlossen worden. Die durchgeführten Renovierungsarbeiten am Verwaltungsgebäude in den zurückliegenden Jahren haben wesentlich zur Werterhaltung unseres Immobilienbesitzes beigetragen.

Lassen Sie mich den Kostenvergleich in den hauptsächlichsten Ausgabenpositionen ansprechen, der einen guten Überblick gibt, wie sich die Kosten in den Jahren 1974 und folgende bis zum Plan 1982 im Verhältnis zueinander entwickelt haben. Dabei ist festzustellen, daß durch die Anmietung einer EDV-Anlage und der Einrichtung weiterer Personal-Planstellen der Kostenanteil der Verwaltung zunächst angestiegen, aber seit dem vergangenen Jahr wieder rückläufig ist. Zu beachten ist auch, daß die Verwaltungs- und Allgemeinkosten des Amateurfunkzentrums für das Geschäftsjahr 1981 und dem Plan 1982 im Vergleich zu den Jahren 1975–79, im Verhältnis zum Gesamthaushalt, nicht höher liegen. Die vorgesehenen Maßnahmen zur Kostenminderung – auch im Bereich der Datenverarbeitung – werden sich positiv auswirken und den Verwaltungskostenanteil weiter senken.

Abschließend möchte ich, auf das Gesamtergebnis des Geschäftsjahres 1981 zurückkommend, feststellen, daß der Club eine solide Ausgangsbasis auch für die kommenden Jahre hat.

Auch im vergangenen Geschäftsjahr haben die Referenten und ihre Mitarbeiter in den Referaten ausgezeichnete Arbeit geleistet. Herauszuheben ist vor allen Dingen die gute und spannungsfreie Zusammenarbeit der Referenten mit dem Vorstand. Welche großartige Arbeit hier geleistet wird, können Sie den vorliegenden Referentenberichten entnehmen. Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen des Vorstands bei den Referenten und ihren Mitarbeitern herzlich bedanken und ihnen meine Anerkennung für ihre nicht immer leichte Arbeit aussprechen.

Wie auf der Vorstandssitzung vom 02./03.07.1981 beschlossen, vertrat ich den DARC bei der IARU-Region-3-Konferenz in Manila. Hier sollte die in Genf bei der WARC 79 vorgeschlagene Änderung der Satzung der IARU, nachdem darüber in Friedrichshafen, Lima und Brighton beraten wurde, unter den Gesichtspunkten der Region 3 überprüft und zur Beschlußfassung gestellt werden. In vielen persönlichen Gesprächen konnte ich die Vorstellungen des DARC verständlich machen, aber auch völlig neue Aspekte der zur Beratung stehenden Änderungen kennenlernen. Unsere Vorschläge gingen, wenn auch zeitlich versetzt, in die Ergebnisse der Konferenz ein.

Den Beschluß einer in der Region 3 erarbeiteten QSL-Karten-Gestaltung, die eine automatische Sortierung nach deutschem Muster unmöglich gemacht hätte, konnte ich verhindern. Dieser Entschluß wurde dahingehend geändert, DARC, ARRL und JARL zu bitten, eine internationale QSL-Kartenform zu erarbeiten, die den verschiedenen Forderungen Rechnung trägt. Bei der nächsten Region-3-Konferenz soll dann ein entsprechender Antrag vom japanischen Verband erneut eingebracht werden. Die jahrelange Abstinenz des DARC in der Zusammenarbeit des internationalen Amateurfunks wurde in Gesprächen immer wieder offenkundig. Der drittgrößte Amateurfunkverband der Welt muß sich den gemeinsamen Problemen stellen und klar und deutlich seine Belange in die internationalen Verhandlungen einbringen. Mit der Bezahlung des größten Beitragsanteils in der IARU-Region 1 allein hat er seine Aufgabe keinesfalls erfüllt. Wenn man die zunehmende Anerkennung der IARU durch alle Mitgliedsstaaten der ITU in Betracht zieht, ist es eine Verpflichtung für die Clubführung, die jetzt erreichte Anerkennung des DARC in der IARU zu erhalten und weiter auszubauen. Eine Ausrichtung der übernächsten IARU-Region-1-Konferenz in Deutschland sollte in Erwägung gezogen werden.

Zum Schluß kommend, möchte ich auf eine Entwicklung im DARC hinweisen, die mir Sorge bereitet. Es mehren sich die Informationen aus den Ortsverbänden, daß verschiedentlich beschlossen wurde, neue Mitglieder nicht mehr aufzunehmen bzw. die Aufnahme so zu erschweren, daß Aufnahmewillige resigniert davon Abstand nehmen. Darunter befinden sich auch Antragsteller, die bereits eine Amateurfunklizenz besitzen. Das vor Jahren sicher berechtigte Schlagwort „Mehr Qualität als Quantität“ ist hier nicht mehr angebracht.

Wer soll denn in den Club aufgenommen werden, wenn nicht lizenzierte Funkamateure und solche, die es werden wollen? Wir sollten nicht von einem Extrem in das andere fallen, denn die durchgeführte Bereinigung des Mitgliederbestander in den letzten Jahren hat weitgehend die Spreu vom Weizen getrennt. Jetzt sollte wieder ein normales Wachstum angestrebt werden. Die Ortsverbände müssen wieder ihre vordringlichste Aufgabe in der Ausbildung und Heranführung der Jugend zum Amateurfunk sehen. Die Ausbildungsarbeit ist ein wesentlicher Faktor in der Bestandssicherung des Deutschen Amateur-Radio-Clubs und gibt unserer Clubarbeit erst ihren Sinn.

Es bleibt mir noch, mich bei meinen Freunden im Vorstand für die Zusammenarbeit zu bedanken. Den Referenten und Mitarbeitern des Vorstands und ihren Helfern gilt mein besonderer Dank im gleichen Maße wie dem Geschäftsführer und den Angestellten des DARC. Sie alle haben ihren Teil zu einer erfolgreichen Vorstandsarbeit beigetragen.


Anlage 3

Geschäftsbericht 1981

Die Satzung des DARC schreibt vor, daß der Vorstand nach Ablauf eines Geschäftsjahres den Jahresabschluß, also Bilanz sowie Einnahmen- und Ausgaben- Rechnung zu erstellen hat. Gleichzeitig ist ein Geschäftsbericht zu erstatten.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Der Vorstand legt hiermit die Bilanz sowie die Einnahmen- und Ausgaben- Rechnung für das Geschäftsjahr 1981 vor.

.....

Statistik 1981

Amateurfunkdienst und DARC

A. Amateurfunklizenzen

1. Operator oder Individuallizenzen

01.01.81 01.01.82 Zunahme % (Vorjahr %)
Klasse C 19.177 19.928

751

3,9

(8,9)

Klasse A +) 224 601

377

( - )

Klasse B 23.902 25.629 1727 7,2 (8,8)
Gesamt 43.303 46.158 2855 6,6 (9,4)

+) Die Klasse A wird erst seit der Änderung der DV AFuG am 01.06.80 statistisch erfaßt!)

2. Clubstationen und Relaisfunkstellen

01.01.81  01.01.82  Zunahme %
Clubstationen 1219 1304 85 7,0
Relaisfunkstellen 234 255 21 9,0
Gesamt 1453 1559 106 7,3

3. Amateurfunklizenzen insgesamt

Gesamtlizenzzahl einschl. DA-Lizenzen am 01.01.82 = 48.384 gegenüber 45.415 am 01.01.81. Zunahme: 2969 = 6,9 %.

4. Amateurfunklizenzen im DARC

Ausgehend von den Zahlen per 01.01.82 stellt sich die Entwicklung der Amateur- Sende- und Empfangsgenehmigungen im Mitgliederbestand des DARC wie folgt dar (nur Operatorlizenzen):

01.01.81  01.01.82  Zunahme % (Vorjahre)
Klasse C 14.745 14.825 80 0,5 (5,2)
Klasse A +) 194 562 368  190,0 ( - )
Klasse B 21.679 23.356 1677 7,7 (9,0)
Gesamt 36.618 38.743 2125 5,8 (8,0)

Von den 46.158 lizenzierten Funkamateuren sind 38.743 Mitglieder im DARC, das sind rund 84 %.

Die Zuwachsrate verzeichnet – wie schon im Jahr 1980 – einen deutlichen Rückgang in der Klasse C, während der Rückgang der Zuwachsrate in der Klasse B weniger deutlich ausfällt.

Interessant ist dazu sicher der folgende Vergleich über die zurückliegenden Jahre:

Klasse C

Gesamtlizenzen

davon Mitglieder im DARC
01.01.78

11.518

  9965 = 86,5 %
01.01.79 14.900 (+29,3 %) 12.375 = 83,1 %
01.01.80 17.609 (+18,2 %) 14.008 = 79,5 %
01.01.81 19.177 (+8,9 %) 14.745 = 76,9 %
01.01.82 19.928 (+3,9 %) 14.825 = 74,4 %
Klasse A/B
01.01.78 18 019 16.170 = 89,7 %
01.01.79 19.950 (+10,7 %) 17.785 = 89,1 %
01.01.80 21.962 (+10,1 %) 19.886 = 90,6 %
01.01.81 24.126 (+9,7 %) 21.873 = 90,6 %
01.01.82 26.230 (+8,7 %) 23.918 = 91,2 %

Wie der Trend verläuft, ist unschwer zu erkennen:

In der Klasse C ist die Zuwachsrate im Vergleich zum Jahr 1978 von 29,3 % bis auf 3,9 % im Jahr 1981 zurückgegangen. In der Klasse B (in den Zahlen per 01.01.81 und 01.01.82 ist auch zum Vergleich die Klasse A enthalten!) ist die Zuwachsrate lediglich von 10,7 % im Jahr 1978 auf 8,7 % im Jahr 1981 zurückgegangen. Gravierender zeigt sich die Entwicklung bei den Mitgliederanteilen in den einzelnen Lizenzklassen.

1978 waren immerhin noch 87 % der insgesamt lizenzierten Funkamateure der Klasse C Mitglied im DARC. Dieser Anteil ist 1981 auf rund 75 % zurückgefallen. Bei den A/B-Lizenzen ist jedoch der Anteil in 1981 gegenüber 1978 praktisch konstant geblieben. (9 % gegenüber 90 %)

B. Mitgliederentwicklung

Die Entwicklung der Mitgliederzahl im DARC und in den Distrikten zeigt die Tabelle 1.

Die Zahl der Mitglieder hat sich im Jahr 1981 von 46.458 auf 47.728 erhöht. Die Zunahme beträgt 1270 Mitglieder, das sind 2,7 %.

Den 3256 Anmeldungen stehen 1986 Abgänge gegenüber. Durch ordnungsgemäße Kündigung sind 1250 (Vorjahr 1431) Mitglieder zum 31.12.81 aus dem DARC ausgeschieden. 135 Mitglieder (Vorjahr 114) sind verstorben. 601 Mitglieder (Vorjahr 629) sind wegen Beitragsrückstand gestrichen worden.

Der Anteil der lizenzierten Mitglieder am Gesamtmitgliederbestand hat sich im Berichtsjahr weiter erhöht und liegt zum Jahresende bei 81,2 % (1980 = 78,8 %).

C. Entwicklung der QSL-Vermittlung

Nach einer langjährigen, teilweise sehr starken Entwicklungsphase in der QSL-Vermittlung ist im Berichtsjahr 1981 erstmalig ein Rückgang zu verzeichnen.

Der QSL-Eingang liegt bei 6.326.100 Stück. Gegenüber dem Vorjahr mit 6.961.000 Stück sind also 634 900 = 9,1 % weniger QSL-Karten über die Vermittlung gelaufen.

Die Entwicklung in den zurückliegenden Jahren veranschaulicht die folgende Zusammenstellung (Angaben in Millionen):

Inland Ausland Gesamt
1973: 2,143 1,204 3,347
1974: 2,235 1,249 3,484 +4 %
1975: 2,626 1,480 4,106 +18 %
1976: 3,020 1,569 4,589 +12 %
1977: 3,440 1,758 5,198 +13 %
1978: 3,905 2,106 6,011 +16 %
1979: 4,077 2,360 6,437 +7 %
1980: 4,341 2,620 6,961 +8 %
1981: 3,913 2,403 6,326 –9 %

Der Rückgang bei der Auslandsvermittlung fällt mit 8,3 % niedriger aus als bei der Inlandsvermittlung mit 9,7 %. Der Trend zu einem höheren Anteil der in das Ausland vermittelten Karten hat sich jedoch auch im Berichtsjahr fortgesetzt.

1976 betrug der Anteil dieser Karten an der Gesamtstückzahl rund 34 %, 1981 bereits 38 %.

D. Entwicklung der Ortsverbände

In der steigenden Zahl der Ortsverbände spiegelt sich die positive Entwicklung des Clubs wider:

Die Zahl der Ortsverbände im DARC:

01.01.1972: 450
01.01.1973: 462
01.01.1974: 486
01.01.1975: 506
01.01.1976: 524
01.01.1977: 549
01.01.1978: 588
01.01.1979: 619
01.01.1980: 648
01.01.1981: 679
01.01.1982: 706

Sonstige Daten zur Entwicklung des DARC

Der DARC hat im vergangenen Jahr 1156 Anträge für Gastlizenzen ausgestellt und an die OPD Düsseldorf weitergeleitet. Gegenüber 1980 hat die Zahl der Gastlizenzen um rund 7 % zugenommen. Welche Entwicklung die Anträge auf Gastlizenzen genommen haben, zeigen die Zahlen der letzten acht Jahre:

1973: 255
1974: 288
1975: 364
1976: 525
1977: 750
1978: 911
1979: 976
1980: 1081
1981: 1156

Die Verwaltung des Mitgliederbestandes im Jahr 1981 hat mit über 21.000 eine hohe Zahl an Änderungen erfordert. Neben den Neuanmeldungen und den Abgängen sind dies vor allem Adressen-Änderungen, Rufzeichen- Neuerteilungen und Rufzeichen-Wechsel, Änderung der Beitragsklasse usw. Annähernd 4000 Mitglieder haben durch Umzug, Neugründung von Ortsverbänden usw. den DOK gewechselt. Die Geschäftsstelle hat also etwa 100 Änderungen arbeitstäglich bearbeitet.

Wie in den Jahren zuvor sind auch in 1981 Antennenverträge sowie Unterlagen und Informationen für die Beantragung von Gastlizenzen an die Mitglieder in großer Stückzahl versandt worden.

Entwicklung Mitgliederzahlen der Distrikte 01.01. bis 31.12.1981

AUSWERTUNG - Beitragsgruppenstatistik per 31.12.1981

Anzahl der Mitglieder per Zunahme

Distrikt 31.12.80 13.11.82 Anzahl

%

A 2985 3087 102 3,4
B 2575 2639 64 2,5
C 2515 2614 99 3,9
D 1653 1662 9 0,5
E 2370 2463 93 3,9
F 3922 4043 121 3,1
G 2450 2530 80 3,3
H 3304 3382 78 2,4
I 2500 2574 74 3,0
K 2111 2171 60 2,8
L 1488 1520 32 2,2
M 1607 1665 58 3,6
N 3114 3160 46 1,5
O 2300 2372 72 3,1
P 3182 3300 118 3,7
Q 860 864 4 0,5
R 1788 1845 57 3,2
T 1021 1062 41 4,0
U 1448 1489 41 2,8
Z 3184 3204 20 0,6
46.377 47.646 1269 2,7
J 81 82 1
Gesamt 46.458 47.728 1270 2,7

Baunatal, 08.01.82


Anlage 4

Jahresbericht 1981 Referat für Amateurfunkpeilen (DL9ME)

Der Schwerpunkt der Referatstätigkeit lag 1981 in einer verstärkten Breitenarbeit. Um einem größeren Kreis von Funkamateuren als bisher die Möglichkeit zu bieten, an Fuchsjagden teilnehmen zu können, wurden die Voraussetzungen für eine neue Peilveranstaltung geschaffen (s. cq-DL 11/81): die OV-Fuchsjagd. Den Bestrebungen des Referats, distrikteigene Peilreferenten zu ernennen, waren in den letzten Jahren 15 Distrikte gefolgt. Hierdurch waren die Voraussetzungen geschaffen, sowohl die Peilveranstaltungen auf Distriktsebene auf eine solidere Grundlage zu stellen als auch, um die neuen OV-Fuchsjagden mit Regeln zu versehen, die eine Wertung für das Fuchsjagd-Diplom ermöglichten. Wie vom Referat empfohlen, steht heute einigen Distriktreferenten bereits ein eigenes Budget zur Verfügung, andere besitzen wenigstens distrikteigene Geräte, die für die Durchführung von Peilveranstaltungen unumgänglich sind.

Im Rahmen der Breitenarbeit sind ebenfalls folgende Aktivitäten zu sehen:

  1. Seminar für Amateurfunkpeilen im Gästehaus der Jugendherberge Hochspeyer vom 06.–08.07.1981 mit ausführlichen Lehrgängen und Übungen zur Einführung in das Amateurfunkpeilen. Mit über 70 Teilnehmern war auch dieses jährlich stattfindende Seminar sehr gut besucht.
  2. Einführungsvortrag über Amateurfunkpeilen in Luxemburg am 03.03.1981 vor Funkamateuren des luxemburgischen Amateurfunkverbandes R. L. Die Zusammenarbeit mit den Funkamateuren aus Luxemburg wird weiter intensiviert.
  3. Gespräch mit den Distrikt-Jugendreferenten in Oberwesel am 14.02.1981 über die Zusammenarbeit mit dem Referat und den jeweiligen Distriktpeilreferenten zur Einführung des Amateurfunkpeilens bei unseren Jugendlichen.
  4. Teilnahme von DL7EB und DJ8FF an einem Orientierungslauflehrgang des DTB in Hannover zur Einführung in die verschiedenen Orientierungstechniken.
  5. Der Service des Referates mit Hilfen für alle Arten von Peilveranstaltungen: Startkarten, Diplomformulare, Markierungszangen, Beratungen über Peilgeräte etc. wurde fortgesetzt.
  6. Nicht unerwähnt bleiben sollten die Aktivitäten von DJ1OV, Distriktpeilreferent Württemberg, der neben einem Seminar zur Einführung in das Amateurfunkpeilen die erste 80-m-Fuchsjagd für Blinde durchführte, die eine große Beteiligung aufwies und über die sowohl in den IARU-Region-1-News als auch in der QST berichtet wurde.

Einschließlich der deutschen Meisterschaften wurden 1981 32 Distriktpeilwettbewerbe auf 80 m und 40 auf 2 m ausgerichtet. Dies entspricht den Werten des Vorjahres und dürfte auch nicht mehr steigerungsfähig sein. Die Anzahl der Teilnehmer mit 28 je Veranstaltung blieb ebenfalls konstant. 17 Funkamateure erwarben das Fuchsjagd-Diplom in einer der drei Klassen 25, 50 oder 100 Punkte und neun Fuchsmeistern gelang es, das neue 250-Punktediplom zu erreichen; natürlich Altmeister DL7EB als erster. Bis zum Jahresende wurden von DJ8FF, der die Fuchsjagddiplome betreut, 82 Fuchsmeister als Anwärter für das 250 Punktediplom vorgemerkt.

Die deutschen Peil-Meisterschaften 1981 richtete der Ortsverband Dortmund, O05, mit großem Erfolg aus. Zur HAM RADIO in Friedrichshafen wickelte der OV Z18 und sein mit Großveranstaltungen vertrautes Team je eine 80-m- und 2-m-Fuchsjagd ab, mit insgesamt fast 150 Teilnehmern. Auf der HAM RADIO 1981 war das Referat mit einem kleinen Informationsstand vertreten.

Zur Vertretung der DARC-Interessen auf internationalem Gebiet war DL9ME Mitglied der DARC-Delegation in Brighton. In der ARDF (Amateur Radio Direction Finding) Arbeitsgruppe wurden Änderungen und Ergänzungen der ARDF Rules erarbeitet, die meistenteils von den Delegierten angenommen wurden. Ein wichtiger neuer Punkt ist die Prüfung der Hörbarkeit aller Peilbaken am Start mit einem vom Schiedsrichter ausgewählten Peilempfänger eines beliebigen Teilnehmers.

Die Auswahlbedingungen zur Teilnahme an den 1982 geplanten ARDF-Weltmeisterschaften wurden nach weitgehender Abstimmung mit verschiedenen Interessenten ausgearbeitet. Sie werden in Heft 4/82 cq-DL veröffentlicht.


Anlage 5

Jahresbericht 1981 Auslandsreferat (DJ3KR)

Die allgemeine Arbeit des Auslandsreferenten DJ3KR im Berichtsjahr 1981 unterschied sich nicht wesentlich von der in den Vorjahren. In diesem Zusammenhang ist die Beratung mit dem Vorstand (besonders mit dem 1. Vorsitzenden), der Geschäftsstelle und dem Referat für Funkverwaltungsfragen sowie der Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit Nachbarverbänden und der IARU zu nennen.

Von besonderer Bedeutung war im Jahr 1981 die alle drei Jahre stattfindende IARU-Region-1-Konferenz in Brighton/England. Der Auslandsreferent beteiligte sich an den Vorbesprechungen zu dieser Konferenz und den Ausarbeitungen von Dokumenten und Anträgen, die vom DARC zu dieser Konferenz vorgelegt wurden. Die Diskussion der DARC-Vorschläge zur Neustrukturierung der IARU nahm dabei einen breiten Raum ein. Auf der Konferenz in Brighton wurde DJ3KR wiederum in das Exekutiv-Komitee der lARU-Region 1 gewählt, was als Vertrauensbeweis für die internationale Arbeit des DARC gewertet werden kann. Durch die Mitarbeit von DJ3KR im Exekutiv-Komitee kann damit weiter versucht werden, die Einflußnahme des DARC und seiner befreundeten Nachbarverbände auf die Entscheidungen des Exekutiv-Komitees zu verstärken.

Der Meinungsaustausch mit anderen Verbänden wurde wiederum auf dem schon zur Tradition gewordenen Seminar während des Bodenseetreffens gepflegt. Eingehende Erfahrungen über die Einrichtung und den Betrieb von Notfunknetzen wurden während einer Tagung des italienischen Verbandes ARI gesammelt. DJ3KR nahm an dieser Konferenz als Vertreter des Exekutiv-Komitees sowie stellvertretend für den 1. Vorsitzenden des DARC, DK3LP, teil und konnte über die Aktivitäten des DARC auf diesem Gebiet berichten. Die Auswertung der Ergebnisse dieser Tagung sowie deren zukünftiger Anwendung wird besondere Beachtung geschenkt, da der Amateurfunkverkehr in Notfällen durch die Verabschiedung der Resolution BN durch die WARC 1979 eine weitergehende Bedeutung als bisher erlangen wird.

Im Oktober 1981 fand eine Sitzung des lARU-Region-1-Exekutiv-Komitees statt, auf der u. a. G5CO zum Nachfolger des verstorbenen Sekretärs G2BVN vorläufig berufen wurde sowie die Auswertung und Anwendung der Konferenzbeschlüsse von Brighton behandelt wurde. Auch hier nahm die weitere Diskussion über die Neustrukturierung der IARU einen sehr breiten Raum ein.


Anlage 6

Jahresbericht 1981 Referat für Bild- und Schriftübertragung (DF7FB)

Das Jahr 1981 war wiederum gekennzeichnet durch den weiteren Aufbau des Referates und die damit verbundenen Aktivitäten. Es erfolgte ein Wechsel in der Leitung der AGµC, beim Sachgebiet FAX und bei der Redaktion der ASCI. Das Sachgebiet Ausstellungen wurde wieder aufgegeben; die Zusammenarbeit des Sachbearbeiters UKW mit dem UKW-Referat konnte koordiniert werden.

Die herausragendste Präsentation war wieder anläßlich der HAM RADIO 81 in Friedrichshafen. Die drei Gruppen, AGAF, AGµC und die RTTY-Gruppe mit der DAFG waren wieder vollzählig präsent und boten einen repräsentativen Querschnitt durch alle Sparten der Sonderbetriebsarten. Dieses „Schaufenster“ bietet eine nicht zu unterschätzende PR für den Club und sollte daher künftig besser unterstützt werden.

Eine Mitarbeiterbesprechung konnte im März in Baunatal durchgeführt werden. Bei der „hobbytronic ’81“ in Dortmund wurde die Clubstation DFØBUS in RTTY aktiviert.

ATV: Kennzeichnend waren hier am Jahresanfang die Vorbereitungen für die lARU-Konferenz in Brighton. Probleme entstanden durch einen konträr zu unseren Auffassungen beantworteten Fragebogen durch das UKW-Referat hinsichtlich ATV auf 70 cm. In letzter Minute mußte eine Klarstellung seitens der AGAF erfolgen. Dies geschah in Form eines dringenden Aufrufes. Unterstützt von einem enorm starken Rücklauf wurden nach der Auswertung erneut die Auffassungen der ATV-Amateure in DL dargelegt, beim UKW-Referat interveniert und auch die befreundeten lARU-Delegationen unterrichtet. Durch unsere Aktivitäten konnte sicherlich ein Beitrag geliefert werden, der in Brighton letztlich nichts Ungünstiges für die Betriebsart ATV auf 70 cm auf IARU-Ebene nach sich zog.

Neben den Vorbereitungen für die HAM RADIO 81 wurden noch große Anstrengungen für die 13. ATV-Tagung in Landstuhl unternommen. Hier kam auch die Video-Anlage des DARC verstärkt zum Einsatz. Sämtliche Fachvorträge konnten aufgezeichnet werden und das Mutterband ging an die Videothek des Clubs. (Der Einsatzbericht der DARC-Video-Anlage wurde dem Vorstand bereits vorgelegt.)

TV-Amateur und ATV-Diplome: Die vierteljährlich erscheinende Clubzeitschrift der AGAF konnte wieder in gewohntem Umfang und Niveau gewährleistet werden. Die Zusammenarbeit mit Autoren, Industrie und Handel wurde intensiviert. Zahlreiche BuS-Referenten auf lokaler Ebene erhielten Arbeitsmappen mit Hinweisen zur Arbeit in den BuS-orientierten Betriebsarten.

Bislang beantragten und erhielten 45 Amateure das AFSD. Weiterhin konnten 46 ATV-E-D und 51 ATV-D sowie ein Mehrfaches an Stickern verliehen werden.

RTTY: Im Mittelpunkt standen Kontakte und Schriftwechsel mit dem Ziel, die mit der Überarbeitung der DV befaßten Amtsträger von der Unzweckmäßigkeit der CW-Kennung zu überzeugen. Bemühungen, die neuen WARC-Bänder auch für RTTY zugelassen zu bekommen, scheiterten an dem Einwand, bei automatischem Sende-/Empfangsbetrieb sei nicht sicherzustellen, daß Störungen der bevorrechtigten Bandbenutzer zu erkennen seien.

In Zusammenarbeit mit dem OV Lüneburg wurde ein Pilotprojekt für eine computergesteuerte 70-cm-Relaisfunkstelle für RTTY in Angriff genommen.

FAX: Durch die wöchentliche Aussendung des DL-Rundspruches auf dem 80-, 20- und 2-m-Band in der Sendeart F3C (F4) wurde die Betriebsart Faksimile vor einem Jahr wieder populär. Derzeit sind etwa 15 KW-Stationen in Europa sende- und empfangsbereit, etwa die gleiche Zahl nur empfangsseitig. Außereuropäische Stationen sind derzeit in Faksimile noch nicht gelesen worden. Auf UKW sind zur Zeit etwa 20 Stationen, vorwiegend in Norddeutschland und im Rhein-Main-Gebiet, aktiv. Etwa 25 Stationen beschäftigen sich auf VHF/UHF mit dem Empfang von Wettersatelliten.

Bei der Beschaffung von preiswerten Maschinen konnte bereits einigen OM durch Vermittlung geholfen werden. Informationspakete über die wichtigsten Fragen für den FAX-Anfänger wurden erarbeitet und zusammengestellt und bisher 895 Kopien an Interessenten abgegeben. Bei der HAM RADIO 81 wurde mit Genehmigung des Deutschen Wetterdienstes FAX-Empfang im LW-Bereich demonstriert.

Betrieb (RTTY-Conteste und -Diplome): Die Schwerpunkte lagen bei der Auswertung des WAEDC-RTTY 1980 und 1981 und der CORONA-Conteste. Im WAEDC-RTTY 1980 erreichten uns 74 Logs, davon 23 aus DL, die höchste QSO-Zahl lag bei 281, beim WAEDC-RTTY 1981 lag die Anzahl der Logs bei 90, davon 18 aus DL und die höchste QSO-Zahl betrug 332. Für den WAEDC-RTTY 1981 wurden 50 Contestdiplome versandt.

1981 wurden ferner vier CORONA-10-m-RTTY-Conteste veranstaltet. Eingang: 26/18/26 und 33 Logs, insgesamt konnten 24 Contest-Plaketten vergeben werden.

Diplome: Im Berichtszeitraum konnten 6× EURD III, 1× EURD II, 4× EURD I und eine EURD-Trophy verliehen werden.

DX: Das vergangene Jahr war sehr erfolgreich besonders aus der Sicht der Mitarbeit für die Rubriken „DX-Stationen“ und „Adressen-Infos“. Durch ein Rundschreiben konnten einige aktive OM für eine Mitarbeit gewonnen werden Im Herbst des Jahres 1981 konnte diese Mitarbeit auch auf das benachbarte Ausland ausgedehnt werden.

Auch für die zur Auflockerung im cq-DL gedachten Berichte kann Positives berichtet werden. So kamen unter anderem Berichte von OD5MR und DK5BD/ST2. Leider ist man mit dem Abdruck von Bildern oder QSL-Karten eher zurückhaltend.


Anlage 7

Jahresbericht 1981 DX-Referat (DK2BI)

Auch im Jahre 1981 arbeitete das DX-Referat in der bisherigen Aufgliederung in zehn verschiedene Sachbereiche, die von den einzelnen Sachbearbeitern weitgehend selbständig bearbeitet und verwaltet wurden. Aus Kostengründen wurde auf eine Mitarbeiter-Besprechung verzichtet, zumal die anstehenden Themen meist telefonisch zwischen dem jeweiligen Sachbearbeiter und dem DX-Referenten abgeklärt werden konnten.

OM Walter Geyrhalter, DL3RK, arbeitete schon – wie in den vergangenen Jahren – die Sachgebiete Redaktion DX-MB, WAE-Diplome, EU-DX-Diplome, Europa-Diplom und weitere Diplome, die in Korrespondenz mit in- und ausländischen Verbänden vom DX-Referat bearbeitet wurden. Dabei wurden einmal mehr ca. 100.000 QSL-Karten geprüft und 51 Ausgaben des DX-MB redaktionell, zum Teil zweisprachig, zusammengestellt. Als Sammelanschrift des DX-Referates gingen bei OM Geyrhalter ca. 1 t QSL-Karten, WAEDC-Logs und Diplom-Anträge ein und aus. Auf der Herbstversammlung des Amateurrates in Kassel-Espenau wurde OM Geyrhalter für seine langjährige zuverlässige Tätigkeit im DARC-DX-Referat besonders geehrt.

OM Erich Wagner, DL1LD, druckte und verschickte wöchentlich ca. 700 Exemplare des DX-MB an die Abonnenten in 30 Ländern. Die Arbeit von OM Wagner zeichnet sich vor allem durch die lautlose Zuverlässigkeit seiner jahrelangen Tätigkeit aus.

OM Conny Wöllner, DJ1QQ, bearbeitete und prüfte im Jahre 1981 675 Telegrafielogs und 487 Telefonielogs des WAEDC, was wiederum einer Zunahme gegenüber den Vorjahren entspricht. Eine interne Auswertung ergab, daß die Teilnehmerzahl WAEDC ständig steigt, daß aber nur ca. 10 % der Teilnehmer ein Log zur Auswertung einsenden. In den Kommentaren wird immer wieder das QTC-Verfahren hervorgehoben, daß gegenüber anderen Contesten eine Abwechslung bringt. Die Arbeit von OM Wöllner wurde unterstützt von DK1RV und DK7DN.

OM Harry Jakob, DL8CM bearbeitete im Jahre 1981 351 Fieldday-Logs, was wiederum einer Steigerung gegenüber den Vorjahren entspricht. Schwierigkeiten bereitete in der Diskussion mit den Teilnehmern die Anpassung des Fonie-Fielddays an die IARU-Region-1-Regeln.

OM Herbert Ade-Thurow, DL2DN, bearbeitete selbständig die DX-Meldungen in der cq-DL und wählte monatlich umfangreiches Material aus DX-Blättern, Rundsprüchen sowie aus Zeitschriften für das Manuskript aus. Besonderes Augenmerk galt der aktuellen Berichterstattung des laufenden Monats, was durch den zum Teil frühen Redaktionsschluß nicht einfach war. Problematisch zeigte sich oft die Zusammenarbeit mit der Redaktion cq-DL, da es zur Auflockerung der Textbeiträge wünschenswert wäre, statt der vergrößerten Abstände zwischen den Textzeilen oder der Veröffentlichung von nicht DX-bezogenen „Füllmeldungen“ auch ab und zu die eine oder andere DX-QSL oder DX-Stationsabbildung aus dem vorgelegten Manuskript mit in den Druck zu übernehmen. Der wesentliche Schwerpunkt der Meldungen wurde neben der kontinuierlichen Veröffentlichung von Contestausschreibungen auf aktuelle und zum Erscheinenszeitpunkt auch noch gültige DX-Meldungen gelegt.

OM Arthur Maurer, DL8BL, vervollständigte und ergänzte die QSL-Managerliste des DARC-DX-Referates und bearbeitete in diesem Zusammenhang ca. 4000 QSL-Manager-Informationen, so daß die Liste nach Überarbeitung 9950 aktuelle QSL-Manager-Informationen enthält. Ergänzend wurde eine Liste mit über 1800 gängigen DX-Adressen, die aufgrund ihrer Aktualität in keinem Callbook enthalten sind, erstellt. Außerdem wurden über 180 Anfragen von Mitgliedern nach seltenen DX-Adressen beantwortet.

OM Eberhard Warnecke, DJ8OT, bearbeitete in Zusammenarbeit mit der DIG Anfragen für DX-Diplome und erstellte auch eine Kurzübersicht über die Beantragung von den bedeutendsten DX-Diplomen.

Auf den Sitzungen des Amateurrats im Jahre 1981 wurde mehrfach das Thema der Regein für den SSB-Fieldday gegenüber dem DX-Referat angesprochen. Dabei wurde zum Ausdruck gebracht, daß nationale Veränderungen der Regeln immer nur als Ergänzung der internationalen Kategorien möglich sind. Die dabei, zum Teil in Anträgen an die Versammlung des Amateurrats, formulierten Wünsche wurden zwischenzeitlich soweit wie möglich in die Regeln eingearbeitet und werden erstmalig für den Sommer-Fieldday 1982 zur Anwendung kommen. Den Mitgliedern des Amateurrats wird die neue Regelung anläßlich der Amateurratssitzung in Bonn zur Kenntnis gegeben.


Anlage 8

Jahresbericht 1981 Referat für Funkbetrieb (DL9XW)

Allgemein

Die vom Referat für Funkbetrieb betreuten DARC-Wettbewerbe sind 1981 mit sehr guten Beteiligungszahlen durchgeführt worden.

Erstmals sind im DARC-Weihnachtswettbewerb mehr als 439 Logs eingetroffen und ausgewertet worden. Das bedeutet eine punktuelle Belegung des 80- und 40-m-Bandes für drei Stunden mit einer Vielzahl von Stationen. Dasselbe gilt für den DARC-10-m-Wettbewerb, der mit 312 Logeinsendungen eine beachtliche Teilnehmerzahl hatte. Aber auch hier sind nur sporadische Belegungen des Bandes oder eines Bandteiles durch Wettbewerbsteilnehmer zu vermerken. Leider ist nach fast jedem Wettbewerb, der auch fast immer an einem Wochenende stattfindet, eine erschreckende Leere auf allen Bändern festzustellen.

In der DARC-Clubmeisterschaft sind für 1981 größere Teilnehmerzahlen festzustellen. Dem jeweiligen Clubmeister wird als Anerkennung für die geleistete Aktivität erstmals ab 1981 gestattet, den Sonder-DOK „CM- mit Jahreszahl“ bis zur Bekanntgabe des nächsten Clubmeisters von der eigenen Clubstation aus zu vergeben. Der Clubmeister 1981 stand bei Redaktionsschluß dieses Berichts noch nicht fest.

Der bisherige Mobilreferent Gerhard Schülkens, DK2QT, hat aus beruflichen Gründen seine Tätigkeit mit Ablauf des Monats Februar 1981 aufgeben müssen. Wir sehen DK2QT nur mit Bedauern nach mehr als siebenjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit aus dem Kreis der Referatsmitarbeiter scheiden. Wir möchten ihm an dieser Stelle unseren aufrichtigen Dank aussprechen.

Mit Wirkung vom 01.03.1981 hat Heinz Louis, DK4KW, die Aufgaben des Mobil-Referenten übernommen.

In der Meisterschaft der Mobilmeister konnten im abgelaufenen Jahr insgesamt 29 Mobilmeister in die Wertung einbezogen werden. Die Auswertung hat gezeigt, daß immer mehr jüngere Lizenzinhaber die begehrten ersten zehn Plätze in den Mobilwettbewerben belegen und es damit für die Mobilmeister immer schwieriger wird, sich an der Spitze zu behaupten.

Sachgebiet Diplome

Das DLD ist nach wie vor eines der gefragtesten Leistungsdiplome in allen Teilen der Welt. Auffallend ist die Anzahl der aus dem Fernen Osten in diesem Jahr eingetroffenen Diplomanträge. Ursache dafür dürfte die Veröffentlichung der Verleihungsregeln in den japanischen Amateurfunk-Magazinen sein.

Im einzelnen hat der DARC verliehen:

DLD 1000: 43
Sticker DLD 900: 48
Sticker DLD 800: 59
Sticker DLD 700: 72
Sticker DLD 600: 78
Goldene Leistungsnadel (DLD 500): 99
Silberne Leistungsnadel (DLD 400): 75
Bronzene Leistungsnadel (DLD 300): 68
DLD 200 (80): 113
DLD 100 (80): 131
DLD 200/40 Meter: 147
DLD 100/40 Meter: 115
Sticker DLD 250/10 m: 4
Sticker DLD 225/10 m: 7
Sticker DLD 200/10 m: 15
Sticker DLD 175/10 m: 10
Sticker DLD 150/10 m: 11
Sticker DLD 125/10 m: 15
Sticker DLD 100/10 m: 27
Sticker DLD 75/10 m: 38
DLD 50/10 m: 51
DARC-AFZ-Diplom: 213

Summe: 1439

Das entspricht einer Verleihungsquote von sechs Diplomen je Arbeitstag. Das sagt aber auch aus, daß. von den DLD-Antragstellern an jedem Wochentag des Jahres 1981 mehr als 600 QSOs gefahren worden sind und daß die DLD-Auswerter mindestens die gleiche Menge an QSL-Karten je Tag auf ihre Gültigkeit für die einzelnen Diplomklassen ausgewertet haben. Den 24 ehrenamtlichen Mitarbeitern gebührt ein aufrichtiger Dank für die vielen, dem DARC geopferten Stunden ihrer Freizeit.

Sachgebiet Mobilfunk

Der Mobilfunk erfreut sich wohl wegen der über das westliche Europa verteilten dichten Relaiskette nach wie vor großer Beliebtheit. Anzuerkennen sind die Bemühungen vieler Mobilwettbewerbs-Veranstalter, den Kurzwellen-Mobilfunk nicht aussterben zu lassen. Ihnen ist es zu verdanken, daß die Teilnehmerzahlen im Kurzwellenbereich seit etwa 1975 konstant geblieben sind.

Im Jahr 1981 sind 43 Mobilwettbewerbe mit insgesamt 1345 wertbaren Teilnehmern durchgeführt worden. Das entspricht einer durchschnittlichen Teilnehmerzahl von 32 je Wettbewerb, der schwächste Wettbewerb war mit zehn, der stärkste mit 103 Teilnehmern besetzt. Ein Mobilwettbewerb hatte nur acht aktive Teilnehmer aufzuweisen und konnte deswegen nicht für die DARC-Fahrzeugplakette gewertet werden. Erstmals mußten wegen erheblicher Verstöße gegen die Wettbewerbsregeln zwei Disqualifikationen ausgesprochen werden.

Von Interesse dürfte die statistische Auswertung der Mobil-Wettbewerbe 1981 sein:

Band

Teilnehmer 1981 ± 1980
23 cm 1 1 % + 100 %
70 cm 82 6 % + 80 %
2 m 1047 78 % 2 %
10 m 57 4 % + 1 %
80 m 158 11 % 2 %

Durch die Teilnahme an den Mobil-Wettbewerben konnten verliehen werden:

8 Goldkränze mit dem Titel „Mobilmeister“
11 Silberkränze
27 DARC- Fahrzeugplaketten

Sachgebiet DOK-Börse und DX- Net (DK9KE)

Die DOK-Börse ist wieder ein fester Bestandteil des Funkverkehrs auf dem 80- und 40-m-Band geworden und das DX-Net ist weltweit bekannt im 15-m-Band.

Die DOK-Börse läuft jeden Dienstag ab 16:00 UTC bei 3770 kHz, jeden letzten Sonnabend im Monat ab 14:00 UTC bei 7050 kHz und das DX-Net täglich ab 10:00 UTC bei 21.157 kHz. Alle drei Börsen leitet DK9KE.

Auf 80 m wurde 1981 die Frequenz in 53 Börsen mit 202 Stunden Betrieb und 3722 teilnehmenden Stationen belegt. Anwesend waren Teilnehmer aus fast allen europäischen Ländern. Die Frequenz war also an jedem Dienstag mehr als vier Stunden lang von durchschnittlich 70 Stationen besetzt. Es wird in den Börsen echter Funkverkehr abgewickelt. Besonders erfreulich ist zu berichten, daß in den DOK-Börsen viele Besitzer des DLD 1000 fast regelmäßig anwesend sind und ihren DOK vertreten.

Zum wiederholten Male trafen sich mehr als 200 Freunde der DOK-Börse in Waldernbach. Sie beschlossen, dieses ungezwungene Beisammensein jährlich zu wiederholen.

Im DX-Net konnten 1981 insgesamt 210 verschiedene DX-Stationen als Teilnehmer registriert werden. Ihnen konnte nicht nur Funkkontakt mit anderen DX-Stationen, sondern vor allem auch der Austausch von DOKs deutscher Stationen vermittelt werden.

Im Berichtsjahr waren in den Börsen neben fast allen europäischen Ländern folgende erwähnenswerte Länder nicht nur einmal vertreten:

FP8, 8P6, A22, A51, HH5, FK8, P29, HS, H44, J88, J73, YB, ZK, KH8, ZM7, KG4, 9K2, J28, EP2, KX6, JD1, 9U5, VS6, 5W1, T3O, 6Y, 9V, 9M, 7Q7, J6, T1, TG, YJ, JY, A35, FO8, VP8, J5, JT, CR9, PZ, A71 und ZL/A.

Fast täglich können alle UA-Counties gearbeitet werden.


Anlage 9

Jahresbericht 1981 Referat für Funkverwaltungsfragen (DL1FL)

Die Vorbereitungen des DARC für die Konferenz der IARU-Region 1 in Brighton nahmen einen wesentlichen Teil des Jahresanfangs 1981 ein. Die Ausarbeitung der 20 vom DARC eingereichten Dokumente (siehe cq-DL 4/81, S. 203) und ihre Abfassung in englischer Sprache konnte dank der tätigen Mithilfe von Alfred Schädlich, DL1XJ, zum Teil in Baunatal, zum anderen in Heimarbeit durchgeführt werden. Einschließlich An- und Abreise dauerte die sehr anstrengende Konferenz vom 23.04.–03.05.81. Auf der Clubversammlung in Trier vom 15.–17.05. konnten bereits die Referenten über die wesentlichen Ergebnisse informiert und der Versammlung eine aus der Konferenz resultierende Satzungsänderung vorgeschlagen werden (die Verpflichtung der Mitglieder zu Gesetzes- und IARU-Treue). In den Heften 4, 5, 6, 7 und 9 der cq-DL 1981 wurde ausführlich über die Konferenz berichtet.

In den Heften 2 und 3/81 waren weiter noch Themen der WARC Genf 1979 nachgetragen worden, darunter eine vorläufige Übersetzung des neuen Artikels 32 der VO Funk Genf 1982 über den „Amateurfunkdienst und Amateurfunkdienst über Satelliten“ (liegt inzwischen in amtlicher Übersetzung vor).

Am 17./18.08. wurden dem FTZ Änderungswünsche zur neuen DV AFuG vorgetragen, die sich zum Teil aus den Ergebnissen der WARC Genf 1979 ergeben hatten, zum anderen aus dem Bestreben zur verbesserten Definition und zur Abgrenzung der Regelungen der DV AFuG 1980. Frühzeitige Eingaben zur Aufstellung des nationalen Frequenzverteilungsplanes konnten bei vorzeitigen Frequenzfreigaben und der Erweiterung des 1,8-MHz-Bandes Berücksichtigung finden (cq-DL 6/81).

Diskussionen während der CV Espenau vom 13.–15.11. führten zu einer Eingabe an das BPM zur Berücksichtigung von Amateurfunkanlagen bei der geplanten Verbotsausweitung des FAG von Betrieb auf Erwerb und Besitz von Sendeanlagen (siehe cq-DL 1/82, S. 46).

Ein großer Teil der Arbeit wurde der Beobachtung der nationalen und internationalen Szenerie des Amateurfunkwesens und des Funkwesens allgemein gewidmet, die ihren Niederschlag in Meldungen im DL-Rundspruch und in der cq-DL fanden. Hier sind besonders Vorschriften aus deutschen Amtsblättern und Amateurfunk-Statistiken zu nennen, wie auch Meldungen aus dem Bereich der ITU, der IARU und deren Verbände. Beobachtet wurden auch die für den Amateurfunk dienlichen Ausstrahlungen, sei es in Form der Amateurfunk-Entwicklungshilfe (PADC 14-MHz-RX) oder seine Darstellung in der Öffentlichkeit in Form von Amateurfunk-Gedenkbriefmarken.

Kontakte mit der Fernmeldebehörde wurden weiter gepflegt, ebenso zu anderen Referaten und auf dem Funkverwaltungssektor zu anderen Amateurfunkorganisationen, wie besonders der IARU-Region 1. Hier wäre eine weitgestreute Bekanntgabe des nachahmenswerten Betriebsrechtsabkommens zwischen LX und DL (cq-DL 1 und 2/82) hervorzuheben, die auch als Manuskript dem ITU Telecommunication Journal eingereicht wurde.

EMC-Probleme wurden in Zusammenarbeit mit dem Technischen Referat von Dr. Gerhard Blechert, DL9TJ, bearbeitet, der den DARC auf diesem Gebiet auch in entsprechenden Kommissionen des VDE und bei der IARU-Region 1 vertritt.

Im Rahmen des Referates waren Hans Berg, DJ6TJ, als Koordinator des DARC bei der neugegründeten HF Working Group der IARU-Region 1 und als dortiger Sachbearbeiter für „emergency traffic“ tätig und Norbert Gabriel, DJ7ZY, als Sachbearbeiter in der Working Group „Common License“ der IARU-Region 1.


Anlage 10

Jahresbericht 1981 Bandwacht (DL4TA)

Die Bandwacht gab im Jahr 1981 monatlich 10- bis 12seitige zusammenfassende Berichte (Summaries) über die beobachteten Bandeindringlinge heraus. Diese werden an den Funkkontrollmeßdienst der Bundespost, das IARU-Monitoring-System-HQ in England, die IARU-MS Regional Coordinators der Regionen 2 und 3 sowie an die mit der deutschen Bandwacht zusammenarbeitenden Intruder-Watch-Organisationen ausländischer Verbände zu deren Unterrichtung und als Grundlage für weiteres Vorgehen gegen Störer geliefert.

Im Durchschnitt gingen monatlich bei der Bandwacht 400 Störungsmeldungen (ca. 25 % auf 7 MHz, 15 % auf 14 MHz, 10 % auf 21 MHz und 50 % auf 28 MHz entfallend) von 21 Mitarbeitern ein. Insgesamt beteiligten sich im Jahr 1981 70 Beobachter, von denen 26 regelmäßige Mitarbeiter sind. Die Sichtung und Vorauswertung der eingehenden Meldungen erfolgt durch DK3FQ (3.5/7/14 MHz und DJ9KR (21/28 MHz).

Dem Funkkontrollmeßdienst wurden nähere Angaben über mehrere in der Bundesrepublik Deutschland tätige nichtgenehmigte Funkstellen (28-MHz-Piraten) übermittelt, die zu deren Stillegung führten.

Ende des Jahres wurde ein Bandwacht-Mitarbeiter zur Zeugenaussage gegen einen 1979 ausgehobenen Piraten vor Gericht geladen.

Bezüglich der Piratensituation auf 28 MHz ist keine wesentliche Änderung aufgetreten. Der Hauptanteil der beobachteten Piraten kommt aus dem Ausland, wobei in den Ländern, in denen vergleichbare Bandwacht-Organisationen bestehen, aufgrund der in den von der Bandwacht gelieferten Summaries enthaltenen Hinweise einige nennenswerte Erfolge erzielt werden konnten.

Internationale Erfolge gegen „klassische“ Intruder aus anderen Funkdiensten waren:

Zur IARU-Region-1-Konferenz in Brighton wurde von der Bandwacht über das Funkverwaltungsreferat das Doc BM/45 über allgemeine Bandwacht-Probleme vorgelegt und diskutiert.

Im cq-DL 5/81 erschien von DJ9KR ein abgesprochener ausführlicher Artikel über die Bandwacht und die allgemeine Störsituation auf den Bändern, der positive Resonanz fand und im QTC 10/81 (Organ des schwedischen Verbandes SSA) in Übersetzung nachgedruckt wurde.


Anlage 11

Jahresbericht 1981 Referat für Jugend und Ausbildung (DL3OE)

Im Berichtszeitraum waren es besonders einige Schwerpunkte, die einen großen Teil der Referatsarbeit und damit den Einsatz des Referenten und seiner Mitarbeiter forderte.

Die Tagung der Distrikts-Jugendreferenten und der Mitarbeiter des Referates war zeitlich früh angesetzt und diente der Verbesserung und Erweiterung der schon auf den Tagungen der Vorjahre begonnenen engen Zusammenarbeit, besonders auf dem Gebiet der jugendfördernden Maßnahmen des Clubs.

Die im Vorjahr begonnenen Arbeiten an einer Ausbildungshilfe konnte allerdings nicht weitergeführt werden; sie wird inzwischen ohne Mitwirkung des Referates, allerdings auch ohne eine Möglichkeit der Mitsprache, von einem Team im Distrikt Schleswig-Holstein erstellt. Vom Referat wurde die Herausgabe eines eigenen MB, zusammen mit dem Distrikt Niedersachsen, vorbereitet. Ein Teil dieses MB soll der Verbreitung von Hilfen zur Aus- und Weiterbildung dienen.

Ab 01.01,1981 trat die Umwandlung der bisherigen DE-Nummern in DE-Kennzeichen in Kraft; bisher wurden weit über 1000 neue DE-Kennzeichen ausgegeben bzw. nach bestandener DE-Prüfung neu beantragt. Im Berichtsjahr wurden erstmalig vom Referat während der HAM RADIO 81 eigene DE-Prüfungen durchgeführt.

Vom Referat wurde, wie schon im Vorjahr, die Betreuung der behinderten Mitglieder gefördert. Der Ausbildungskurs der IBFD in Osterode im Harz wurde finanziell aus Mitteln des Referates unterstützt; weiter konnten durch die hochherzige Spende von OM Dietrich Schurig/Bremen dem IBFD eine Kassettenkopieranlage und ein Braille-Kopiergerät zur Verfügung gestellt werden.

Bei der REHA 81 in Düsseldorf war der DARC durch das Referat (in Zusammenarbeit mit dem OV Düsseldorf) erstmalig vertreten. Die Ausstellung, die kurzfristig erstellt werden mußte, vermittelte anschaulich die Möglichkeiten des Amateurfunkdienstes als Freizeitgestaltung auch für Behinderte.

Auch auf der HAM- RADIO 81 in Friedrichshafen war das Referat mit einem Aktionsstand vertreten. Zur Demonstration der Selbstbautätigkeit wurden von Jugendlichen über 200 Morseübungsgeneratoren für PADC hergestellt. Ein Fernsehbericht über die HAM RADIO, ausgestrahlt in der HEUTE-Sendung des ZDF, berichtete u. a. ausführlich über den Stand des Referates.

Die im Rahmen der Förderung der Selbstbautätigkeit vom Referat herausgebrachte JR-Platinenreihe wurde im Berichtszeitraum erweitert und gestattet nunmehr die Erstellung eines KW-Direktüberlagerungsempfängers. Nach wie vor erfreuen sich diese, nach pädagogischen Gesichtspunkten konzipierten Module großer Beliebtheit, besonders bei der Ausbildung auch im Rahmen der Aktivitäten des Sachgebiets „Amateurfunk in der Schule“. In einem gesonderten Seminar in Goslar wurde die Arbeit in diesem Sachgebiet vertieft. Inzwischen konnten für die Förderung und zur Anregung zwei einfache Stationen, die kurzfristig als Schulstationen vom Sachbearbeiter verliehen werden, preiswert vom Referat gekauft werden.

Wie schon in den Vorjahren wurden vom Sachbearbeiter DLD-H/DEM eine große Anzahl von Hördiplomen ausgegeben.


Anlage 12

Jahresbericht 1981 Technisches Referat (DL1BU)

Im abgelaufenen Jahr betraf die Arbeit im Technischen Referat vorzugsweise Messungen an VHF-UHF-Antennen und an KW-Antennen sowie Gerätemessungen an Kurzwellentransceivern.

Hierüber wurde eingehend im cq-DL berichtet, so daß sich die Aufführung von Details an dieser Stelle erübrigt.

Um diese Messungen mit der bestmöglichen Perfektion durchzuführen, wurden verschiedene Hilfsmittel erstellt:

Ein über Schneckenantrieb drehbarer und in Winkelgraden geteilter Drehsockel ermöglicht die automatisch mit Schreibern aufgezeichnete Darstellung von Antennenrichtdiagrammen von VHF-UHF-Antennen und Modellen von KW-Richtantennen.

Je zwei Gewinn-Normale stehen für 432 MHz und 1296 MHz zur Verfügung.

Eine große Mastanlage aus Isolierstoffrohren ermöglicht auch das Ausmessen vertikaler Richtdiagramme von großen KW-Antennen.

Für die Großsignalmessungen an Empfängern und Baugruppen wurden FET-Leistungsverstärker und Leistungsaddierer aufgebaut.

Für die Untersuchung der Fehlanpassung an 100-W-KW-Transceivern mußten hochbelastbare schaltbare Abschlußwiderstände, Induktivitäten und Kapazitäten erstellt werden.

Ferner wurden Meßeinrichtungen für Kabel, Koaxialschalter und ähnliche Bauelemente vervollständigt.

Weitere Angaben sind jeweils in den Berichten im cq-DL enthalten, sie sollen hier nicht wiederholt werden.


Anlage 13

Jahresbericht 1981 UKW-Referat (DJ1XK)

Das herausragende Ereignis des Jahres war die IARU-Region-1-Konferenz in Brighton, an der, der UKW-Referent als Delegierter teilnahm.

Die Ergebnisse der Abstimmungen im Committee B (UKW) entsprachen unseren Vorstellungen, so daß die Konferenz aus unserer Sicht als erfolgreich bezeichnet werden kann.

Die Alltagsarbeit beinhaltet vor allem die Koordination von Relaisfunkstellen, was bei der großen Zahl nicht immer einfach ist. Die Hauptmenge der Anträge betraf 70-cm-FM-Relais und konnte normalerweise positiv beschieden werden. Es scheint sich aber auch wieder ein Boom in ATV-Relais anzubahnen. Solange diese das 435-MHz-Band nicht tangieren, ist dagegen nichts einzuwenden, anderenfalls kommt es sicher zu Störungen, uns zwar auch der ATV-Stationen untereinander.

Der sich – vor allem aus der Koordination von Relaisfunkstellen – ergebende Schriftverkehr erreichte in etwa die Vorjahres-Menge. An folgenden Veranstaltungen wurde teilgenommen:

14./15.03.81 UKW-Arbeitstagung Baunatal
25.04./02.05.81 Region-1-Konferenz Brighton
15./17.05.81 Frühjahrs-Clubversammlung Trier
02./05.07.81 HAM RADIO Friedrichshafen
17./18.08.81 Besprechung neue DV AFuG im FTZ Darmstadt
18./21.09.81 UKW-Tagung Weinheim
24./25.10.81 UKW-Arbeitstagung Baunatal
13./15.11.81 Herbst- CV Kassel

Dafür wurden insgesamt acht Tage Jahresurlaub verwendet.

Die Arbeit – vor allem bei der Relaisfunkstellen-Koordination – leidet zunehmend unter dem Fehlen eines geeigneten Mikrocomputers. Die Möglichkeit, solche Arbeiten auf kommerziellen Rechnern durchzuführen, ist in der letzten Zeit derart geschrumpft, daß der Zeitpunkt abzusehen ist, wann dieses überhaupt nicht mehr möglich sein wird. Die umfangreichen Arbeiten sind ohne Computer-Hilfe nicht durchzuführen!

Redaktion UKW-Rundschau (DK2ZF)

Im Jahr 1981 wurde der Zentralredaktion zwölf Ausgaben zur Verfügung gestellt bzw. entsprechend aufbereitet. Aus Platzgründen mußte ein kleiner Teil zurückgewiesen werden, Insgesamt erhielt die UKW-Rundschau in der cq-DL ca. 3½ Seiten durchschnittlich.

Die Zusammenarbeit mit den regelmäßigen Mitarbeitern an der UKW-Rundschau (DL9GS, DB3SS, DF3XU) gestaltete sich problemlos.

DK2ZF nahm als Delegierter der UKW-Gruppe an der lARU-Konferenz in Brighton teil. Ausführlich über die Ergebnisse der UKW-Arbeitsgruppe berichtete DK2ZF in der Juli Ausgabe der cq-DL. In Brighton konnten die Kontakte zu den Kollegen in Spanien und Jugoslawien besonders vertieft werden. Hier findet bereits ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch statt.

Aus beruflichen Gründen konnte an der Herbst-Tagung der UKW-Referenten nicht teilgenommen werden.

Sachbearbeiter Contestbetrieb (DL9GS)

Das UKW-Referat führte im Jahre 1981 insgesamt zehn Wettbewerbe auf den VHF-, UHF- und SHF-Bändern durch, von denen sieben für den UKW-Contest-Pokal zählten. Die Summe aller zur Auswertung eingereichten Logunterlagen lag um 4,4 % höher als im Vorjahr, die der beteiligten Rufzeichen fiel dagegen um 3,3 %. Daraus ist zu entnehmen, daß in zunehmendem Maße Stationen auch auf den höheren Bändern aktiv werden. Weitere Zahlen über das Wettbewerbsgeschehen können aus der UKW-Rundschau 2/1982, Seite 85 entnommen werden.

Der UKW-Contestpokal als Auszeichnung der erfolgreichsten UKW-Stationen ging für 1981 in der Pokalgruppe 1 an DK8SG und in der Pokalgruppe 2 an DLØSP.

In den Berichtszeitraum fielen die Vorbereitungen für die IARU-Region-1-VHF-, UHF-, SHF-Wettbewerbe 1981, die im September und Oktober eines jeden Jahres stattfinden. Mit der Ausrichtung und der Auswertung dieser internationalen Conteste wurde für 1981 der DARC beauftragt. Alle Mitgliedsverbände der IARU-Region 1 und deren UKW-Referenten erhielten Anfang des Jahres eine Einladung und die aktuellen Teilnahmebedingungen. Über das Ergebnis dieser IARU-Region-1-Wettbewerbe kann zur Zeit noch nichts gesagt werden, da die Auswertung in das Jahr 1982 fällt.

Sachbearbeiter UKW-Diplome (DB3SS)

Beim Sachbearbeiter UKW-Diplome wurden im Jahre 1981 insgesamt 1635 Diplome bearbeitet. Das entspricht einer Gesamtsteigerungsrate von über 17 % des Vorjahres!

Das UKW-DLD erfuhr dabei eine Steigerung von 13 %; speziell die höheren Klassen (Sticker 600, 700, 800, 900 und Trophy 1000) waren wesentlich mehr gefragt als im Jahr zuvor (Zuwachs knapp 30 %).

Beim UHF-SHF-DLD konnte ein sprunghafter Anstieg verzeichnet werden. Die Tatsache, daß im Jahre 1981 insgesamt 151 Diplome verliehen wurden – das sind 70 % (!) mehr als im Vorjahr –, zeigt eine deutliche Aktivierung der UHF/SHF-Bänder. Erstmals konnte das UHF-SHF-DLD 300 und 400 verliehen werden.

Das UKW-Europa- Diplom wurde (alle Klassen zusammengerechnet) insgesamt 98 mal verliehen, was einer Steigerung von 29 % entspricht. Bisher gingen Diplome in folgende Länder: DL, F, G, HB, l, OE, OK, ON, PA, SM, SP, Y2 und 9H1.

Hier die nach Diplomklassen aufgestellte Liste der im Jahre 1981 ausgegebenen Diplome (Zahlen in Klammern sind Angaben des Vorjahres):

UKW-DLD Trophy 1000: 37 (33)
Sticker 900: 35 (29)
Sticker 800: 44 (35)
Sticker 700: 58 (36)
Sticker 600: 72 (58)
Goldene Leistungsnadel: 114 (94)
Silberne Leistungsnadel: 100 (97)
Bronzene Leistungsnadel: 148 (140)
DLD 200: 262 (245)
DLD 150: 166 (138)
DLD 100: 330 (305)
DLD 50: 20 (20)

UHF-SHF-DLD Sticker 400: 1 (-)
Sticker 300: 2 (-)
Sticker 200: 14 (4)
Sticker 100: 46 (26)
DLD 50: 88 (59)

UKW-EU-D Trophy: 6 (11)
Klasse I: 22 (13)
Klasse II: 24 (16)
Klasse III: 46 (36)

Diese „Diplomflut“ wurde von 26 Mitarbeitern, die als Auswerter tätig sind, bewältigt. Außerdem habe. ich noch zwei ständige Mitarbeiter, DL4OL (der selbständig das UKW-EU-D bearbeitet), und DB8SU. Mein besonderer Dank gilt allen diesen ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Sachgebiet Giga-Hertz (DL5FAU)

Der GHz-Sachbearbeiter war Teilnehmer der DARC-Delegation bei der IARU-Region-1-Konferenz 1981 in Brighton. Dort hat er an den Sitzungen des Komitees B teilgenommen. Er arbeitete in der GHz-Arbeitsgruppe mit, an einem international festgelegten Rahmenbandplan, für den in der Bundesrepublik Deutschland für den Amateurfunkdienst freigegebenen Frequenzbereich um 2,3 GHz.

In den folgenden Monaten wurde dieser Rahmenbandplan mit anderen Funkamateuren zu einem nationalen Bandplan erweitert. In diesem Bandplan finden alle Betriebsarten Berücksichtigung.

In den gesamten GHz-Bereichen bis 24 GHz sind weiterhin zunehmende Aktivitäten festzustellen, die leider nur bei Wettbewerben zu einer guten Bandbelebung führen. Es wäre zu wünschen, daß die Alltagsaktivitäten in den GHz-Bereichen zunehmen.

Sachbearbeiter ISM und Bandpläne (DK2NH)

Die Vielzahl der fehlerhaften ISM-Geräte im 70-cm-Band sowie die Erfahrung, daß z. T. fabrikneue Geräte nicht die FTZ-Richtlinien einhalten, erschweren eine Besserung. Es muß eine Verschärfung der Richtlinien als Basis einer langfristigen Besserung, wie in der VO Funk vorgesehen, angestrebt werden.

Für 1982 ist die Erstellung und Herausgabe von Bandplänen für die UKW-Bänder vorgesehen.


Anlage 14

Jahresbericht 1981 Justitiar (DJ4KD)

In Erfüllung der vertragsgemäßen Aufgaben des Justitiars, die in der juristischen Beratung des DARC und seines Vorstandes, der Bearbeitung von Rechtsangelegenheiten des DARC sowie der Durchführung von Rechtsstreitigkeiten im Auftrage des Vorstandes besteht, hat der Justitiar an allen Vorstandssitzungen teilgenommen, zu denen er im Berichtsjahr gebeten worden war, sowie an der Jahreshauptversammlung und Herbstversammlung 1981. Hierbei wurde der DARC und sein Vorstand bei der Lösung aller anstehenden juristischen Probleme beratend unterstützt, insbesondere in Fragen des Vereinsrechts, Arbeitsrechts und Funkrechts.

Darüber hinaus hat der Justitiar auf Veranlassung des Vorstandes des DARC zahlreiche Mitglieder, einschließlich der Redaktion des cq-DL, in ebenso zahlreichen wie außergewöhnlich umfangreichen gerichtlichen Prozessen vertreten, mit denen die Mitglieder von einem außerhalb des DARC stehenden eingetragenen Verein von Telegrafisten überzogen worden waren. Sämtliche dieser Prozesse sind entweder rechtskräftig oder – soweit noch schwebend – bereits in 1. Instanz durch Urteil von den vom Justitiar vertretenden Mitgliedern aufgrund umfassender, sorgfältiger schriftlicher Vorbereitung gewonnen worden.

Daneben hat der Justitiar, obwohl dies nicht zu seinen vertragsgemäßen Aufgaben gehört, allen anrufenden Mitgliedern in funkrechtlichen Fragen fernmündlich den erbetenen Rechtsrat erteilt und an ihn schriftlich herangetragene Rechtsstreitigkeiten einzelner Mitglieder in Einzelfällen schwerpunktmäßig bearbeitet, soweit es sich dabei um grundlegende rechtliche Probleme des Amateurfunks und eine damit verbundene Wahrung der Rechte des Funkamateurs handelte, die im Interesse der Rechte aller Funkamateure spezialfachlicher Bearbeitung bedurften. Hierbei konnte wiederholt eine besorgniserregende Unkenntnis selbst der Gerichte in den das Recht des Funkamateurs betreffenden Gesetzen, Verordnungen und Gerichtsentscheidungen festgestellt und behoben werden.


Anlage 15

Bericht des AR-Sprechers Erwin Tiedemann, DJ9FY

Als Sprecher unseres Amateurrates habe ich auch 1981 an den Sitzungen des DARC-Vorstandes teilgenommen und den AR hier vertreten.

An dieser Stelle glaube ich einmal sagen zu dürfen, daß sich die augenblickliche Zusammensetzung unseres Vorstandes und die arbeitsteilige Bewältigung seiner umfangreichen Aufgaben eher positiv auf den DARC und seine Belange auswirken.

Die nunmehr seit zwei Jahren zwischen den Hauptversammlungen des AR stattfindenden Treffen des Amateurrates haben sich voll und ganz bewährt; sie sollten m. E. als ständige Einrichtung erhalten bleiben. Die bessere, fundiertere Meinungsbildung erleichtert wesentlich Arbeit und Ablauf der AR-Hauptversammlungen. Auch komplexere Themen-Bereiche wie long range planning (Langzeitplanung im Amateurfunkdienst) oder BN (Hilfe der Funkamateure bei Natur-Katastrophen) lassen sich nur so intensiv und erfolgreich behandeln.

Der clubeigene DARC-Verlag hat 1981 einen neuen Geschäftsführer, DK4EI, bekommen, dem wir viel Erfolg bei seiner Arbeit wünschen! Erwarten wir schnelleres Wachstum, bedarf der Verlag der Hilfe von Vorstand und AR; über eine Kapitalaufstockung sollte m. E. noch 1982 entschieden werden. Dem ersten Geschäftsführer des DARC-Verlag, DK3LP, für seine Aufbauarbeit unser herzlicher Dank!

Da ich im Herbst aus zeitlichen Gründen auf einen Bericht des AR-Sprechers verzichtet habe, heute im Nachhinein ein Glückwunsch den neuen DVen,

OM Fritz Edinger, DL5FAU, DV Hessen
OM Karlheinz Vennekohl, DK5OD, DV Niedersachsen

die sich bereits beide aktiver Mitarbeit im AR befleißigen.


Anlage 16

Jahresbericht 1981 des Satzungsausschusses

Der Satzungsausschuß legte zur HV 1981 in Trier Änderungsvorschläge zur Wahlordnung vor, welche auf Grund von Anregungen aus dein Amateurrat erarbeitet wurden. Diese Vorschläge fanden nicht in vollem Umfang die Zustimmung der Versammlung, so daß der Satzungsausschuß mit der teilweisen Überarbeitung der Vorschläge beauftragt wurde.

Bevor die Arbeiten aufgenommen werden konnten, ergab sich die Notwendigkeit, den Schwerpunkt der Beratungen im Ausschuß auf die Vorbereitung der am 14./15.11.1981 beschlossenen weitgehenden Umgestaltung von § 2 der Satzung zu verlagern. Ursache für die notwendige Textänderung war das Bemühen, die zu Unrecht verlorengegangene Gemeinnützigkeit wiederzuerlangen.

Durch die gleichzeitige Mitarbeit des federführenden Mitgliedes des Ausschusses im sogenannten „Gemeinnützigkeitsausschuß“ war es mit weitgehender Unterstützung durch OM Bauer, DF6MX, möglich, in kurzer Zeit Vorschläge zu erarbeiten, welche den gesetzlichen Bestimmungen der Abgabenordnung und den tatsächlichen Gegebenheiten des Clubs genügten.

DJ8BN


Anlage 17

Bericht des Diplomausschusses

Der Diplomausschuß bittet den AR, folgenden Vorschlägen zuzustimmen:

1. DIPLOM ALT DORTMUND, DARC-OV Dortmund-Süd, O41.
Das Diplom kann nach Änderung in der Ausführung anerkannt werden.

2. BAMBERGER REITER DIPLOM, DARC-OV Bamberg, B05.
Der Diplomausschuß kann einer geänderten Ausschreibung eines erst im November 1981 anerkannten und im Dezember 1981 in der cq-DL veröffentlichten Diploms nicht zustimmen.

3. MÜNCHNER OKTOBERFEST DIPLOM, DARC-OV München-Ost, C11.
Die überarbeitete Ausschreibung dieses bereits anerkannten Diploms kann anerkannt werden.

4. AMMERLÄNDER LÖFFELTRUNK DIPLOM, DARC-OV Ammerland, I01.
Das Diplom und die Ausschreibungen können nicht anerkannt werden.

5. WORKED ALL BIELEFELD, DARC-OV Bielefeld, N01.
Dieses vor 15–20 Jahren anerkannte Diplom kann erneut mit der neuen Diplommanageranschrift in der cq-DL veröffentlicht werden.

6 TODTMOOS DIPLOM, DARC-OV Dachsberg-Todtmoos, A37.
Das Diplom kann nach kleinen Änderungen in der Diplomausschreibung und im Diplom anerkannt werden.

Alle Diplomherausgeber werden über Änderungen informiert.

Weiteren neun Diplomen mußte im Voraus wegen der bestehenden Richtlinien (cq-DL 12/1977) eine weitere Beratung im Diplomausschuß verweigert werden.

(Für die Richtigkeit, gez. DJ8OT)


Anlage 18

BERICHT über die Prüfung der Rechnungsführung, der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für das Geschäftsjahr 1981

1. Prüfungsauftrag
Die Unterzeichneten wurden bei der Herbstversammlung am 15.11.1981 zu Rechnungsprüfern gewählt.

2. Prüfungsunterlagen
Die Prüfungsunterlagen wurden vom Buchhalter, Herrn Reintjes, und dem Geschäftsführer des DARC, OM Diebold, DJ1BM, am 26.03.1982 den Rechnungsprüfern vorgelegt.

Im einzelnen wurden geprüft:
a) die Gewinn- und Verlustrechnung,
b) die Bilanz per 31.12.1981,
c) die OV-Anteile – hier speziell Stichproben der Ortsverbände F41, G09, Q01, L05, T13 und U01. Die Anteile wurden per Scheck ausbezahlt, die bis auf acht Stück sämtlich eingelöst wurden.
d) Mitgliederkonten von neun Mitgliedern des Ortsverbandes I43,
e) Stichproben aus Kontoauszügen und Rechnungsbelegen,
f) das Mahnwesen.

Auskünfte wurden vom Buchhalter, Herrn Reintjes, und OM Diebold vollständig erteilt.

3. Prüfungsumfang
Die Rechnungsführung wurde von allen unterhaltenen Geldkonten unter dem 07.05.1981 überprüft. Soweit bei einzelnen Konten unter diesem Stichtag keine Buchungen erfolgten, wurde das darauffolgende Buchungsdatum überprüft.

Die Kassenabrechnung wurde für den 22.03.1982 bis 26.03.1982 in allen Posten geprüft. Die Fortschreibung des Anlagevermögens wurde anhand der Bilanz überprüft.

Das Ergebnis der Mahnaktionen vom 20.05.1981, vom 07.07.1981 und vom 08.10.1981 wurde von den Prüfern festgestellt, wobei sich eine deutliche Verminderung der Rückstände ergab.

4. Nichtbeanspruchte OV-Anteile sollten nach einer gewissen Fortschreibung (z. B. über zwei Jahre) verfallen, worüber ein AR-Beschluß herbeigeführt werden müßte (im Jahre 1981 eine aufgelaufene Summe von DM 25.741,74).

5. Die Buchführung ist einwandfrei erfolgt. Die Unterlagen und Belege wurden übersichtlich vorgelegt. Gegen eine Abnahme der Rechnungslegung bestehen keine Bedenken, wir empfehlen eine Entlastung des Vorstandes.

Baunatal, den 26.03.1982

Wolfgang Breyer, DF3BB; Helmut Liebich, DL1OY


Anlage 19

Tagesordnung Punkt Nr. 12 - Antrag

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Hamburg (E)

Der Distrikt Hamburg beantragt, der Amateurrat möge beschließen, daß die Satzung in den unten aufgeführten Stellen wie folgt geändert werden:

a) Im § 10, .Ziffer 4, Satz 2 der Satzung ist für die Ziffer „2“ die Ziffer „4“ zu setzen.
b) Im § 11, Ziffer 2, Satz 1 der Satzung ist für die Ziffer „2“ die Ziffer „4“ zu setzen.
c) Im § 12, Ziffer 1, Satz 1 der Satzung ist für die Zahl „zwei“ die Zahl „vier“ zu setzen.
d) Im § 13, Ziffer 1, Satz 1 der Satzung ist für die Zahl „zwei“ die Zahl „vier“ zu setzen.

Begründung:
Die Erfahrung hat gezeigt, daß für Mitglieder, die insbesondere erstmalig eine Funktion auf Orts-, Distrikts- oder Clubebene übernommen haben, die Wahlperiode von zwei Jahren zu kurz ist, um einmal mit der ihnen übertragenen Materie voll vertraut zu werden und sie dann noch in die Praxis umzusetzen.


Anlage 20

Tagesordnung Punkt Nr. 13 - Antrag

Text des Antrages: Antrag des Referenten für Funkverwaltungsfragen

Der Amateurrat möge folgende Ergänzung der Satzung des DARC beschließen:

§ 3 Mitgliedschaft im Club

4. Mit dem Erwerb und der Ausübung der Mitgliedschaft übernimmt es das Mitglied, sich die Ziele des DARC zum Wohl des Amateurfunkdienstes zu eigen zu machen und die geltenden einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen ebenso wie die Richtlinien des DARC und der IARU zur Selbstregulierung im Amateurfunkdienst (z. B. Bandpläne) einzuhalten.

Begründung:
Die IARU-Region-1-Division hat auf der Konferenz im April 1981 in Brighton die „Recommendation Nr. 8“ verabschiedet, die den Wortlaut hat:

„It was recommended that all member societies shall incorporate a provision in their statutes (rules) stating that their members are requested to observe the legal regulations on amateur radio as well as IARU and IARU-Region-1-Division recommendations and/or resolutions."

Mit der obigen Ergänzung der Satzung des DARC in § 3, Absatz 4 kommt der DARC dem Beschluß der Konferenz nach.


Anlage 21

Tagesordnung  Punkt Nr. 14 - Antrag a

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Köln-Aachen (G)

Die AR-Versammlung möge beschließen:
Das UKW-Referat wird aufgefordert, in der allgemeinen Contestausschreibung des DARC für UKW ab sofort wieder Erd-Mond-Erde- (EME-) und Meteor-Scatter- (MS-) Verbindungen zu gestatten und zu werten.

Begründung:
Der Amateurfunkdienst versteht sich als ein experimenteller, technischer Funkdienst. Wettbewerbsregeln müssen diesen Anspruch in der Weise berücksichtigen, daß sie Anreize zur Ausschöpfung der legalen, technischen und experimentellen Möglichkeiten bieten.


Anlage 22

Tagesordnung Punkt Nr. 14 - Antrag b

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Hamburg (E) Ortsverband Bäderstraße, E11

Der Amateurrat möge beschließen:
Der Vorstand wird gebeten, bei der Redaktionsleitung der cq-DL darauf einzuwirken, daß im ersten Teil der Zeitschrift das Verhältnis der Artikel mit technisch hochkompliziertem Inhalt zu den Artikeln mit leichtverständlicherem Inhalt ausgewogener wird.

Begründung:
Es ist zwar unbestreitbar und anerkennenswert, daß die technisch hochwertigen und aufwendigen Artikel (Test- und Antennenberichte) unserer Clubzeitschrift zu einem hohen international beachteten Niveau verholfen haben. Aber es kann nicht der Sinn eines Cluborgans für über 40.000 Mitglieder sein, nur Publikationen für sehr wenige Spezialisten und Ingenieure unter unseren Mitgliedern zu veröffentlichen, die das Gros der Leser nicht verstehen kann. Es muß vielmehr auch dem "Durchschnittsamateur" die Möglichkeit mittels einfacher verständlicher und anwendbarer Beiträge zur Weiterbildung ohne überhöhten theoretischen Ballast gegeben werden – siehe auch cq-DL 11/81, Seite 569 von DK3LP, DK4ZO und DK6OD.


Anlage 23

Tagesordnung Punkt Nr. 14 - Antrag c

Text des Antrages: Antrag des Vorstandes

Mit Schreiben vom 23.10.1981 – eingegangen beim Vorstand am 02.11.1981, beantragt der Deutsche Funk-Verband e. V. Ortsverein Ostfriesland e. V, Postfach 1313, 2970 Emden die korporative Mitgliedschaft im DARC gemäß § 3, Absatz 3b der Satzung des DARC. Der genannte Ortsverein ist unter der Nr. VR 561 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Emden eingetragen.

Die Aufnahme erfolgt satzungsgemäß durch den Amateurrat.

Der Vorstand stellt den Antrag, der Amateurrat möge über die Aufnahme beschließen.

Anlagen
Schreiben des Deutschen Funk-Verbandes e. V., Ortsverein Ostfriesland e. V. vom 23.10.1981
Satzung des o. g. Ortsvereins Ostfriesland e. V.
Bestätigung des Amtsgerichts Emden.


Anlage 24

Tagesordnung Punkt Nr. 14 - Antrag d

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Baden (A)

Der Distrikt Baden beantragt, der AR möge beschließen, daß der Vorstand der Geschäftsstelle den Auftrag erteilt, die sogenannte "blaue OVV-Mappe" ständig auf dem neuesten Stand zu halten. Der DARC-Infodienst ist so zu gestalten, daß diese Mitteilungen der Logik und dem Aufbau der blauen Mappe entsprechen mit dem Ziel, den Informationsfluß zu den Ortsverbänden transparenter und übersichtlicher zu machen.

Da dieser Antrag verspätet bei der Geschäftsstelle eingegangen ist, muß über die Zulassung gesondert abgestimmt werden.


Anlage 25

Tagesordnung Punkt Nr. 14 - Antrag e

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Baden (A)

Der Distrikt Baden beantragt, der AR möge beschließen, daß der Vorstand der Geschäftsstelle folgende Anweisung gibt: Die DARC-Satzung und die HV-Protokolle sollen zukünftig im DIN-A4-Format mit Ringösen hergestellt werden. Eine Anpassung auf DIN-A4-Format unter Beibehaltung der A5-Schriftgröße ist zweckmäßig; das gilt insbesondere im Hinblick auf die blaue OW-Mappe, in der diese Unterlagen zukünftig nicht mehr fehlen sollten.

Da dieser Antrag verspätet bei der Geschäftsstelle eingegangen ist, muß über die Zulassung gesondert abgestimmt werden.


Anlage 26

Tagesordnung Punkt Nr. 14 - Antrag f

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Baden (A)

Der Distrikt Baden beantragt, der AR möge beschließen:
Der Vorstand möge zukünftig aktiven Interessengruppen noch mehr Aufmerksamkeit schenken, damit eine Absplitterung und später mögliche Konfrontation vermieden wird.

Der AR ist über das Entstehen solcher Gruppen unverzüglich in Kenntnis zu setzen.

Begründung:
Wir müssen Konfrontationen vermeiden, zumal meistens die Bedürfnisse und Ziele dieser Gruppen für den DARC und den Amateurfunkdienst eine positive Sache sein oder werden können, wenn rechtzeitig in der sogenannten "Keimungsphase" durch den DARC entsprechender Einfluß genommen wird.

Da dieser Antrag verspätet bei der Geschäftsstelle eingegangen ist, muß über die Zulassung gesondert abgestimmt werden.


Anlage 27

Tagesordnung Punkt Nr. 14 - Antrag g

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Baden (A)

Der Distrikt Baden beantragt, der AR möge beschließen:
Der Vorstand wird ersucht, zur Lösung der Relaisstellen-Koordination auf internationaler (vorwiegend europäischer) Ebene entsprechende Maßnahmen zu treffen. Gegebenenfalls ist hierfür ein Koordinator einzusetzen.

Begründung:
Bedingt durch die zentrale geographische Lage der BRD und der zahlreichen Nachbarstaaten, die leider erst vor kurzer Zeit mit der Einrichtung eines Relaisnetzes begonnen haben, nachdem in DL diese Sache quasi abgeschlossen und alle Frequenzen belegt waren, laufen wir Gefahr, in einen Relais-Krieg gezogen zu werden. Die bisherige Argumentation – "wer zuerst kommt, der mahlt zuerst" – wird uns kaum helfen. Eine wohlwollende Koordinierung ist unserer Meinung nach unumgänglich.

Da dieser Antrag verspätet bei der Geschäftssteile eingegangen ist, muß über die Zulassung gesondert abgestimmt werden.


Eingescannt: DK3QW
Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ


Inhalt 1982 Rundspruch-Archiv