BOULDER
Seit seinem letzten Tiefstand mit 169 am 19.03. haben zahlreiche Flares auf der Sonne den solaren Flux, die Rauschstrahlung der Sonne, auf der Frequenz 2800 MHz bis auf 276 am 10.04. hochgetrieben. Das ist der höchste Wert dieses Jahres und liegt um 70 Einheiten, das sind 30 % über den entsprechenden Werten der vorigen Sonnenrotation. Er müßte in den nächsten Tagen absinken und um den 16. herum ein Minimum erreicht haben. Die augenscheinlichste Folge waren verbesserte Bedingungen im 28-MHz-Band, teilweise bis in die Abendstunden.
Mit dem Absinken des solaren Flux werden kürzere Bandöffnungszeiten und ein Absinken der Feldstärken in höheren Breiten verbunden sein. Trotzdem wird es auf 28 MHz noch weiter zu gelegentlichen Öffnungen nach Nordamerika kommen, jedoch nicht täglich, womit erst wieder Ende August zu rechnen ist. Gute Ausbreitungsbedingungen auf langen Wegen waren in den Dämmerungszeiten zu verzeichnen, was sich bis Monatsende fortsetzen dürfte. Die häufigen solaren Flares hatten aber auch zahlreiche geomagnetische Störungen und Dämpfungseinbrüche in höheren Breiten zur Folge. Ein Anstieg der Ausbreitungsbedingungen wird zwischen dem 15. und 21.04. erwartet.
GENF
Das Generalsekretariat der ITU hat der westindischen Inselgruppe Sankt Vincent und den Grenadinen die Rufzeichenreihe J8A bis J8Z zugewiesen.
DARMSTADT
Vom FTZ wird darüber Klage geführt, daß es zahlreiche Zuschriften von Funkamateuren erhält, die ausschließlich in den Bereich der Oberpostdirektionen gehören. Darunter fallen Umzugsmeldungen, Berichtigungen zur Rufzeichenliste, Wünsche nach Sonderrufzeichen, Anfragen nach dem Prüfungsfragen-Kompendium und ähnliches. Grundsätzlich sind die Oberpostdirektionen die Ansprechpartner der Funkamateure. Das FTZ ist nicht darauf eingerichtet, diese Dinge zu bearbeiten und muß alles den zuständigen Oberpostdirektionen zuleiten, wodurch nur unnütz belastende Arbeit und Zeitverlust entstehen.
BAYREUTH
Die Aussendung des Deutschland-Rundspruchs über das Ochsenkopf-Relais, DBØZB, auf R0 feiert am Samstag, dem 25.04., ihren zehnjährigen Geburtstag. Die Rundspruchredaktion bedankt sich bei dem Initiator und unermüdlichen Sprecher OM Walter Friede, DK3CZ, für dessen Treue und wünscht ihm für alle weiteren Aktivitäten viel Erfolg. Das gilt besonders auch für die Abstrahlung des Rundspruches in RTTY auf 144,600 MHz in F1 mit 850 Hz Shift, samstags um 18:30 Uhr und auf 145,300 MHz in F2 mit 850 Hz Shift sonntags um 18:30 Uhr.
BONN
Das Bundespostministerium hatte aufgrund der im Prinzip ab 01.01.1982 in Kraft tretenden internationalen Frequenzzuweisungen des Artikels 8 der WARC-Schlußakte einen nationalen Frequenzzuweisungsplan aufgestellt und dem DARC auszugsweise zur Kenntnis gegeben. In einem Schreiben vom 11.09.1980 hatte der DARC zu einigen kritischen Bereichen abweichende Vorstellungen vorgetragen. In seiner Antwort vom 30.03.1981 teilt das Bundespostministerium mit, daß diese mit den betroffenen Nutzern des Funkspektrums behandelt und dabei folgendes Ergebnis erzielt worden ist:
Nachdem die für die Bundesrepublik Deutschland vorgesehene Exklusivzuweisung von 18301850 kHz, siehe cq-DL 2/80, Seite 107, erst nach noch durchzuführender, langwieriger Verlagerung des festen und des beweglichen Funkdienstes vom Amateurfunkdienst benutzt werden darf, bleibt es bis dahin bei der jetzt geltenden Sekundärzuweisung von 18151835 kHz. Darüber hinaus ist das BPM dem Vorschlag des DARC gefolgt, dem Amateurfunkdienst zusätzlich den Bereich 18501890 kHz auf sekundärer Basis bereitzustellen. Die dabei zu beachtenden Bedingungen sollen bei der zum 01.01.1982 vorgesehenen Revision der Anlage 1 zur Durchführungsverordnung zum Amateurfunkgesetz, DV-AFuG, geregelt werden.
Für die nächste Zeit abschlägig wurden jedoch die vom DARC vorgetragenen Wünsche hinsichtlich der Frequenzbereiche bei 50 MHz und 23002320 MHz sowie zur Begrenzung des ISM-Betriebs bei 434 MHz beschieden. Nähere Einzelheiten dazu werden in einer der nächsten Ausgaben unserer Clubzeitschrift cq-DL veröffentlicht.
BAUNATAL
Die Diplom Interessen Gruppe weist auf die DIG-QSO-PARTY 1981 auf UKW hin, die am 09.05. von 13:0016:00 UTC ausgetragen wird. Informationen sind bei OM Alfred Schlendermann, DL9CS, ....., erhältlich.
Zu der Meldung in der cq-DL 4/81, Seite 189 über die Fuchsjagd des Distriktes Rheinland-Pfalz am 10.05. haben wir zwei Korrekturen. Das Rufzeichen von OM Karl Heinz Mahr ist DC9UA. Die Adresse des anderen Verantwortlichen OM Werner Krasowski, DB5IB, lautet: ..... Die Einweisung erfolgt über das Relais Homburg-Kaiserslautern, DBØYK auf R8.
Die Arbeitsgemeinschaft Mikrocomputer lädt am 16. und 17.05. zum mikro-Treff 81 in Ludwigshafen am Rhein ein. Diese Tagung findet in der Jugendfreizeitstätte Willi-Graf-Haus in der Leuschnerstr. 151 statt. Am Samstag von 10:0018:00 Uhr und am Sonntag von 10:0016:00 Uhr werden neben zahlreichen Fachreferaten kommerzielle und selbstgebaute Geräte vorgestellt. Interessenten können sich an OM Kuno Schöllhorn, DJ7WX, ....., wenden.
FLENSBURG-TARUP
Das Rufzeichen von OM Herbert Matthiesen, DL4LM, ....., wird von einem Piraten mißbraucht, der auf Kurzwelle vorwiegend portabel oder mobil arbeitet.
Ende des DL-RS Nr. 16/81 vom 17.04.1981
Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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