Deutscher Amateur Radio Club e. V.
Mitglied der „International Amateur Radio Union“

BERICHT
über die Hauptversammlung des Amateurratsam 26./27.04.1980 in Espenau bei Kassel


Inhalt


<´b>Protokoll
über die Hauptversammlung des Amateurrats am 26./27.04.1980 im Waldhotel Schäferberg in Espenau bei Kassel

Versammlungsort: Espenau, Waldhotel Schäferberg

Versammlungszeiten:
Samstag, den 26.04., 14:00–16:00 Uhr und 16:20–18:50 Uhr, Pause von 16:00–16:20 Uhr
Sonntag, den 27.04., von 09:00–13:10 Uhr

Teilnehmer: siehe beigefügte Teilnehmerliste (Anlage 1 zum Protokoll)


<´b>Tagesordnung:

  1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Philipp Lessig, DK3LP
  2. Ehrungen
  3. Wahl des Versammlungsleiters und Protokollführers
  4. Eröffnung der Hauptversammlung des Amateurrates
  5. Ergebnis der Herbstversammlung des Amateurrats vom 20./21.10.1979 in Bentheim und Genehmigung des Protokolls
  6. Bericht des Vorstandes
  7. Berichte der Referenten
  8. Bericht des AR-Sprechers und der Ausschüsse
  9. Bericht der Rechnungsprüfer
  10. Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 1979
  11. Beratung und Beschlußfassung über eine Schiedsgerichtsordnung gemäß Satzung § 7, Absatz 5 oder alternativ eine Ehrenordnung
  12. Beratung von Rechtsfragen, insbesondere BCI/TVI und Genehmigungen für Antennenbau
  13. Anträge an die Hauptversammlung gemäß § 14, Abs. 6 der Satzung
  14. Beratung und Beschlußfassung über Termin und Ort der HV 61
  15. Allgemeine Aussprache

<´b>Tagesordnung Punkt 1: Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Philipp Lessig, DK3LP

Philipp Lessig, DK3LP, begrüßt die Teilnehmer und Gäste der Hauptversammlung, darunter als neues AR-Mitglied Wolfgang Breyer, DF3BB, DV Nordsee. Philipp Lessig, DK3LP, teilt mit, daß der 2. Vorsitzende Hans Gschnaidner, DL8KG, nicht anwesend ist, well er in Türnitz an der Trauerfeier für den verstorbenen Präsidenten des ÖVSV Helmut Hoschek, OE3HOW, teilnimmt. Er bittet die Versammlungsteilnehmer um eine Schweigeminute zum Gedenken an OE3HOW und die verstorbenen Mitglieder des DARC.


<´b>Tagesordnung Punkt 2: Ehrungen (siehe Anlage 2)

Der 1. Vorsitzende verleiht dem langjährigen Justitiar des DARC Walther Kawan, DL1UU, die Ehrenmitgliedschaft. Die Laudatio ist als Anlage 2 dem Protokoll beigefügt.

Als neuer Justitiar des Clubs wird Boyke Dettmers, DJ4KD, der Versammlung vorgestellt.

Das Ergebnis der DARC-Clubmeisterschaft 1979 wird wie folgt bekanntgegeben:

Sieger mit 4517 Punkten wurde der Ortsverband Würmtal, C30, der 1977 bereits den 3. Platz der Clubmeisterschaft erreicht hat.

2. Platz mit 3920 Punkten für den Ortsverband Ettlingen, A24 und der
3. Platz mit 3404 Punkten für den Ortsverband Salzuflen, N30.


<´b>Tagesordnung Punkt 3: Wahl des Versammlungsleiters und des Protokollführers

Die Versammlung wählt einstimmig Wolfgang Oepen, DL3OG, Jugend- und Ausbildungs-Referent des DARC, zum Versammlungsleiter und Paul Schneider, DC6IR, Bereichsleiter Geschäftsstelle, zum Protokollführer.


<´b>Tagesordnung Punkt 4: Eröffnung der Hauptversammlung des Amateurrats

Der Versammlungsleiter stellt fest, daß die Hauptversammlung des Amateurrats satzungsgemäß einberufen wurde und daß sie beschlußfähig ist. Die Summe der gültigen Stimmen ergibt 73. Der Distrikt Franken wird vom stellvertretenden DV Berthold Ackermann, DL3II, vertreten. Die schriftliche Beaufragung durch den Distriktsvorsitzenden liegt vor.


<´b>Tagesordnung Punkt 5: Ergebnis der Herbstversammlung des Amateurrats vom 20./21.10.1979 in Bentheim und Genehmigung des Protokolls

Der Satzungsausschuß hat den Antrag 12a der Herbstversammlung 1979 geprüft und hält keine Änderungen für erforderlich. Der Sprecher des Satzungsausschusses Günther Matz, DJ8BN, führt aus, daß der QSL-Manager des Ortsverbandes, der vom Vorstand des OVs ernannt werden kann, nicht unbedingt zum Vorstand gehören muß und deshalb nicht im Besitz einer Sende- und Empfangsgenehmigung nach dem Gesetz über den Amateurfunk sein muß.

Der Referent für Jugend und Ausbildung im DARC Wolfgang Oepen, DL3OE, hat den Antrag 12f der Herbstversammlung 1979 geprüft und verliest einen Vorschlag, der als Anlage 3 diesem Protokoll beigefügt ist. Über die Verwirklichung dieses Vorschlages soll später beraten werden.

Das Funkbetriebsreferat hat den Antrag 12g der Herbstversammlung 1979 geprüft und einen Vorschlag der Geschäftsstelle übersandt. Gleichzeitig erfolgte eine Veröffentlichung in der cq-DL 1/80. Mittlerweile haben sich neue Erkenntnisse über die Errechnung der Punktzahl ergeben, so daß eine Zurückstellung bis zur Herbstversammlung 1980 erforderlich ist. Das Funkbetriebsreferat wird dann einen neuen Vorschlag vorlegen.

Der Protokollführer Paul Schneider, DC6IR, legt eine Ergänzung zum Protokoll der Herbstversammlung 1979, Tagesordnung Punkt 8 vor. Ergänzt werden soll:
„Durch ein Versehen der Geschäftsstelle wurden zu der Haushaltsentwicklung 1979 falsche Zahlen vorab vorgelegt. Die richtigen Zahlen wurden dem Amateurrat erst vor Beginn der Herbstversammlung ausgehändigt.“

Antrag: Der AR möge beschließen, das Protokoll der Herbstversammlung vom 20./21.10.1979 anzunehmen.

Beschluß: 64 Ja- Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 9 Enthaltungen.

Damit ist das Protokoll der Herbstversammlung 1979 angenommen.


<´b>Tagesordnung Punkt 6: Bericht des Vorstandes

Der Bericht des Vorstandes ist dem Protokoll als Anlage 4 beigefügt.


<´b>Tagesordnung Punkt 7: Berichte der Referenten

Die Berichte der Referenten sind den AR- Mitgliedern mit Rundschreiben Nr.2/80 bereits zugesandt worden.

Der Bericht des Referates für Funkbetrieb ist als Anlage 5
-"- des DX-Referates -"- 6
-"- des Referates für Bild- u. Schriftübertragung -"- 7
-"- des Referates für ARDF -"- 8
-"- des Funkverwaltung -"- 9
-"- der Bandwacht -"- 10
-"- des Referates f. Jugend u. Ausbildung -"- 11
-"- des Auslandsreferates -"- 12
-"- des UKW-Referates -"- 13
-"- des Technischen Referates -"- 14
-"- des Justitiars -"- 15

beigefügt. Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Artikels „AR unter sich“ in der cq-DL 4/80 erklärt der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, daß die Referenten über die Entwicklung der gestellten Aufgaben dem Vorstand berichten und die Interessen des DARC nach Abstimmung mit dem Vorstand nach außen vertreten. Der AR-Sprecher Erwin Tiedemann, DJ9FY, bittet alle Kostenstellen, kostenbewußt zu planen und die Ausgaben so niedrig wie möglich zu halten.


<´b>Tagesordnung Punkt 8: Bericht des AR- Sprechers und der Ausschüsse

Der Bericht des AR- Sprechers ist als Anlage 16 diesem Protokoll beigefügt.

Der Bericht des Haushaltsausschusses liegt der Versammlung als Rechnungslegung 1979 vor.

Der Bericht des Personalausschusses kann durch Abwesenheit des Sprechers Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, nicht gegeben werden.

Der Bericht des Satzungsausschusses ist als Anlage 17 diesem Protokoll beigefügt.

Der Bericht des Diplomausschusses ist als Anlage 18 diesem Protokoll beigefügt. Der Sprecher Eberhard Warnecke, DJ8OT, stellt den Antrag auf Anerkennung der vorgeschlagenen Diplome.

Beschluß: 73 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und keine Enthaltung

Damit sind die vorgeschlagenen Diplome anerkannt.


<´b>Tagesordnung Punkt 9: Bericht der Rechnungsprüfer (siehe Anlage 19)

Der Sprecher der Rechnungsprüfer Dieter Gohr, DK6OD, berichtet über die Rechnungsprüfung, die ohne Beanstandungen verlaufen ist. Der Bericht ist den Versammlungsteilnehmern bereits zugegangen.


<´b>Tagesordnung Punkt 10: Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 1979

Es wird der Antrag auf Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 1979 gestellt.

Beschluß: 73 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und keine Enthaltung

Damit ist dem Vorstand für das Geschäftsjahr 1979 Entlastung erteilt worden.

 


Von 16:00-16:20 Uhr wird eine Pause eingelegt.


<´b>Tagesordnung Punkt 11: Beratung und Beschlußfassung über eine Schiedsgerichtsordnung gemäß Satzung § 7, Absatz 5 oder alternativ eine Ehrenordnung

In der Beratung dieses Tagesordnungspunktes zeigt der Justitiar Boyke Dettmers, DJ4KD, die Vor- und Nachteile einer Schiedsgerichtsordnung auf. Er hebt besonders hervor, daß bei Anrufung des Schiedsgerichts hohe Kosten entstehen können. Von einer Ehrenordnung rät er grundsätzlich ab, da bei Ablehnung dem Antragsteller sowieso die Anrufung eines ordentlichen Gerichtes bleibt. Alles in allem empfiehlt er, den § 7, Absatz 5 der Satzung ersatzlos zu streichen. Zu dieser Änderung bedarf es der Aufnahme in die Tagesordnung, was bei der Herbstversammlung berücksichtigt werden soll. Es wird der Antrag gestellt, den vorliegenden Antrag bis zur Herbstversammlung zurückzustellen, um ihn dann unter Berücksichtigung der Empfehlung des Justitiars, den § 7, Absatz 5 der Satzung ganz zu streichen, neu zur Abstimmung zu bringen.

Beschluß: 73 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und keine Enthaltungen

Damit ist der Antrag zurückgestellt. Der Satzungsausschuß wird beauftragt, den Antrag neu zu formulieren, indem der § 7, Absatz 5 zu streichen und § 7, Absatz 4d durch das Wort „endgültig“ zu ergänzen ist.


Um 17:15 Uhr verläßt der DV Hessen Wilhelm Losse, DK4ZO, die Versammlung. Seinen Platz nimmt Dieter Hietkamp, DJ3NK, ein, der vom DV Hessen ordnungsgemäß beauftragt wurde.


<´b>Tagesordnung Punkt 12: Beratung von Rechtsfragen, insbesondere BCI/TVI und Genehmigungen für Antennenbau

Antrag 12 A: Antrag des Distrikts Ruhrgebiet (L) (siehe Anlage 20)

In der Diskussion erkennt die Versammlung die Vielschichtigkeit des Antrages. Der DV Ruhrgebiet Hellmut Liebich, DL1OY, wird den Antrag neu formulieren und ihn am nächsten Versammlungstag erneut zur Beratung vorlegen. Der 1. Vorsitzende weist darauf hin, daß sich der Vorstand bereits mit dem Problem der Rechtsschutzversicherung befaßt. Angestrebt wird eine Gruppenversicherung, in deren Rahmen sich das einzelne Mitglied zu einer günstigen Prämie selbst versichern kann.

Antrag 12 B: Antrag des Distrikts Württemberg (P) (siehe Anlage 21)

Dieser Antrag enthält eine Häufung von Problemen. Um ihm entsprechen zu können, ist die Mitarbeit verschiedener Referate und des Justitiars erforderlich, deren Aufwand sehr unterschiedlich und noch nicht absteckbar ist. in einigen Teilbereichen werden bereits Anstrengungen unternommen, die Probleme einer Lösung zuzuführen. Allerdings sind den Anforderungen Grenzen gesetzt, die in der ehrenamtlichen Tätigkeit der Referenten, in den zur Verfügung stehenden Haushaltsgeldern und in dem Vertrag mit dem Justitiar festgelegten Aufgaben liegen.

Es wird der Antrag gestellt, der AR möge dem Antrag des Distrikts Württemberg zustimmen.

Beschluß: 4 Ja-Stimmen, 58 Nein-Stimmen und 11 Enthaltungen

Damit ist der Antrag abgelehnt. Die Versammlungsteilnehmer sind sich darin einig, daß die einzelnen Punkte dieses Antrags echte Probleme der Ortsverbände aufzeigen. Sie bedürfen aber der getrennten Untersuchung, um sie zur Beratung und Beschlußfassung dem Amateurrat vorzulegen.

Antrag 12 C: Antrag des Distrikts Württemberg (P) (siehe Anlage 22)

Da ein Alternativprogramm sich bereits in Vorbereitung befindet, wird der Antrag neu formuliert in: „Der Amateurrat möge beschließen, daß der zweite Satz des Antrages unter Ablehnung des übrigen Antrages angenommen und demgemäß ein Alternativprogramm ausgearbeitet wird.“

Beschluß: 73 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und keine Enthaltung

Damit ist der Antrag in abgeänderter Form angenommen.


Um 18:48 Uhr schließt die Versammlung.

Am Sonntag, dem 27.04., wird die Versammlung um 09:00 Uhr weitergeführt. Der DV Hessen Wilhelm Losse, DK4ZO, nimmt wieder an der Versammlung teil.


<´b>Tagesordnung Punkt 13: Anträge an die Hauptversammlung gemäß § 14, Absatz 6 der Satzung

Tagesordnung Punkt 13 A: Antrag des Vorstandes (siehe Anlage 23)

Der Vorstand zieht diesen Antrag zurück und wird ihn gegebenenfalls zur Herbstversammlung neu vorlegen.

Tagesordnung Punkt 13 B: Antrag des Distrikts Ruhrgebiet (L) (siehe Anlage 24)

In der Beratung wird die Schwierigkeit der Verwaltungsarbeit für eine solche neue Beitragsklasse sichtbar. in einigen Distrikten gibt es aber bewährte Regelungen, die den finanziellen Situationen der Betroffenen ausreichend Rechnung tragen.

Antrag: Der AR möge dem Antrag des Distriktes Ruhrgebiet zustimmen.

Beschluß; 3 Ja-Stimmen, 58 Nein-Stimmen und 12 Enthaltungen

Damit wird der Antrag des Distriktes Ruhrgebiet abgelehnt. Die Ablehnung wird ausdrücklich mit dem Hinweis auf die bestehende Beitragszuschuß-Regelung begründet.

Tagesordnung Punkt 13 C: Antrag des Distrikts Württemberg (P) (siehe Anlage 25)

Die Beratung wird durch einen Antrag zur Geschäftsordnung unterbrochen. Der DV Hamburg Werner Völsing, DJ7HM, beantragt das Ende der Diskussion, da dieses Thema im Amateurrat bereits früher behandelt wurde. Der AR möge zur Abstimmung über den Antrag 13 C kommen.

Beschluß: 21 Ja-Stimmen, 48 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen

Damit ist der Antrag des Distrikts Württemberg abgelehnt.

Tagesordnung Punkt 13 D: Antrag des Distrikts Württemberg (P) (siehe Anlage 26)

In der Beratung kristallisiert sich die Meinung der Versammlung heraus, mehr zur Information der Mitglieder zu tun. Der DV Hessen Wilhelm Losse, DK4ZO, weist auf den „Leitfaden für den OVV“ hin, der bereits Im Konzept fertiggestellt ist und der Versammlung vorliegt.

Antrag: Der AR möge dem geänderten Antrag zustimmen.

Beschluß: 71 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen

Damit ist der geänderte Antrag des Distrikts Württemberg angenommen.

Tagesordnung Punkt 13 E: Antrag des Distrikts Hamburg (E) (siehe Anlage 27)

Die Distrikte und Ortsverbände wollen schneller über die AR-Versammlungen informiert werden. Die cq-DL als Mitteilungsblatt des Clubs bringt die Berichte, ist aber durch redaktions- und drucktechnische Vorlaufzelten an einen festgelegten Zeitplan gebunden. Die Geschäftsstelle muß dafür Sorge tragen, daß das Protokoll in dem dafür vorgesehenen Zeitraum fertiggestellt wird. Der 1. Vorsitzende weist darauf hin, daß laut Geschäftsordnung binnen sechs Wochen ein Ergebnisprotokoll über die Versammlung zu versenden ist. Die Geschäftsstelle wird angewiesen, danach zu verfahren und dem Redakteur der cq-DL die bereits vorliegenden Berichte des Vorstandes und der Referate in der kommenden Woche zur Verfügung zu stellen, so daß diese im Juniheft erscheinen können. Der DV Württemberg Hans-Christian Schütt, DL9XN, schlägt vor, Veröffentlichungen auch im Deutschland-Rundspruch vorzunehmen. Der DV Schleswig-Holstein Per Dudek, DK7LJ, stellt den Antrag zur Geschäftsordnung, über den Antrag des Distrikts Hamburg abzustimmen. Der AR möge beschließen, dem Antrag 13 E zuzustimmen.

Beschluß: 25 Ja-Stimmen, 43 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen

Damit ist der Antrag abgelehnt. Die Geschäftsstelle wird einen kurzen Bericht erstellen und an die Redaktion der cq-DL zur Veröffentlichung schicken.

Die Anträge 13 F und 13 G werden an die Versammlungsteilnehmer verteilt. Durch diese verspätete Verteilung muß über die Zulassung abgestimmt werden.

Antrag: Der AR möge den Antrag 13 F zur Beratung und Beschlußfassung zulassen.

Beschluß: 39 Ja-Stimmen, 34 Nein-Stimmen und keine Enthaltung

Damit ist die Zulassung des Antrags 13 F angenommen.

Antrag: Der AR möge den Antrag 13 G zur Beratung und Beschlußfassung zulassen.

Beschluß: 29 Ja-Stimmen, 44 Nein-Stimmen und keine Enthaltung

Damit ist der Antrag 13 G nicht zur Beratung und Beschlußfassung zugelassen (siehe Anlage 29)

Tagesordnung Punkt 13 F: Antrag des Distrikts Schwaben (T) (siehe Anlage 28)

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, stellt zunächst fest, daß der DARC mit der gesamten Palette des Amateurfunkdienstes publizistisch wirken muß. Dazu gehören selbstverständlich die angesprochenen Sonderbetriebsarten wie auch die Arbeitsgebiete SHF und Mikrocomputer. Der 3. Vorsitzende Klaus Michel, DJ1AM, informiert die Versammlung seinerseits über die finanziellen Auswirkungen eines Beschlusses über die Erweiterung der cq-DL um 16 Seiten je Heft. Danach würden bei einer Auflage von 46.000 Exemplaren pro Monat zusätzliche Kosten von DM 111.000 jährlich entstehen unter Zugrundelegung der derzeit gültigen Konditionen für Druck und Porto. Hierfür müßte dann haushaltstechnisch eine Deckung geschaffen werden.

Erwin Tiedemann, DJ9FY, als Sprecher des Amateurrats, steht ebenfalls auf dem Standpunkt, daß alle Betriebsarten ihren festen Platz in der cq-DL haben müssen. Er schlägt vor, den Antrag wie folgt zu ändern und dann darüber abzustimmen:

Text des Antrages: „Dem Vorstand des DARC wird empfohlen, in der cq-DL erweiterten Raum für Beiträge, wie Bauanleitungen, technische und betriebliche Neuerungen in den Sonderbetriebsarten ATV, RTTY, SSTV sowie den Arbeitsgebieten SHF und Mikrocomputer, vorzusehen.“

Beschluß: 66 Ja-Stimmen, 7 Enthaltungen

Damit ist der geänderte Antrag des Distriktes Schwaben angenommen.

Der geänderte Antrag 12 A des Distrikts Ruhrgebiet wird gemäß der Absprache vom Vortag erneut vorgelegt.

Antrag: Die Hauptversammlung des Amateurrats möge beschließen, den Vorstand zu bitten, kurzfristig ein Referat Im DARC zu schaffen, das sich mit TVI/BCI-Problemen als Teil der Öffentlichkeitsarbeit befaßt.

Begründung: Die wechselnde Zahl der Mitglieder und die zunehmenden Fälle von störenden Beeinflussungen erfordern es, daß der DARC in den wesentlichen dafür zuständigen Gremien wirkungsvoll vertreten wird.

Beschluß: 66 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen

Damit ist der geänderte Antrag des Distrikts Ruhrgebiet angenommen.


<´b>Tagesordnung Punkt 14: Beratung und Beschlußfassung über Termin und Ort der HV 81

Antrag: Die Hauptversammlung des Amateurrats soll am 16./17.05.1981 stattfinden.

Beschluß: 73 Ja- Stimmen, 0 Nein- Stimmen und keine Enthaltung

Damit steht der Termin für die HV 81 fest.

Antrag: Die Hauptversammlung des Amateurrats soll im Gebiet von Trier stattfinden.

Beschluß: 46 Ja-Stimmen. Da diese Stimmenzahl die Mehrheit bedeutet, wird nicht weiter abgestimmt. Der Ort der HV 81 steht damit fest.


<´b>Tagesordnung Punkt 15: Allgemeine Aussprache

Zur Förderung der Veröffentlichung von Selbstbaugeräten wurde dem Vorstand von Prof. Lickfeld, DL3FM, ein Vorschlag unterbreitet. Der AR bittet, Prof. Lickfeld, DL3FM, dafür zu danken und ihm mitzuteilen, daß der AR sich auf seiner nächsten Sitzung damit befassen wird.

Der DV Hessen Wilhelm Losse, DK4ZO, stellt ein Muster des Handbuches für die Ortsverbände, das an einer anderen Stelle dieses Protokolls unter „Leitfaden für den OVV“ bereits erwähnt wurde, der Versammlung vor. Die Versammlung gibt der DIN-A4-Version den Vorzug.

Der Referent für Funkverwaltungsfragen geht kurz auf die DV-AFuG ein, mit deren Inkrafttreten am 01.06.1980 zu rechnen ist. Er betont, daß es das Verdienst des DARC ist, daß die Lizenzgebühren weiterhin DM 3,00 betragen werden und nicht – wie vorgesehen – auf DM 5,00 erhöht werden. Er weist auf die Fußnote der Entschließung BN der WARC in Genf hin, die für den Amateurfunk von Bedeutung ist und schnellstens einer Regelung von Seiten der Funkamateure bedürfen. Für die IARU-Region-1-Konferenz im nächsten Jahr sollten alle Wünsche schon jetzt über die DVs an den Vorstand herangetragen werden.

Eberhard Warnecke, DJ8OT, moniert die Aufnahme des DFV in das Callbook und bemängelt die Postleitzahl des AFZ in Baunatal, die ebenfalls dort falsch ausgedruckt ist. Der 1. Vorsitzende erwidert, daß deswegen bereits Verhandlungen mit dem Callbook-Verlag stattgefunden haben und entsprechende Zusagen gemacht wurden.

Zur Frage, wer über die Aufnahme von Mitgliedern entscheidet, weist der 1. Vorsitzende in seiner Entgegnung auf § 5 der Satzung des DARC hin. Der Vorstand hat diese Aufgabe an den Geschäftsführer delegiert. In einer erweiterten Anfrage zur Aufnahme von Mitgliedern erklärt Walther Kawan, DL1UU, daß der DARC Anträge auf Aufnahme in den Club ablehnen kann. Ein Zwang zur Aufnahme aus rechtlichen Gründen bestehe nicht.

Der DV Niedersachsen Dieter Gohr, DK6OD, weist auf die Bedeutung der Hannover-Messe hin und bittet, im nächsten Haushalt einen Betrag von DM 10.000 für PR auf der wohl größten Industriemesse der Welt bereitzustellen. Der DV Berlin Johannes Eckert, DL7CE, weist ebenfalls auf den Einsatz auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin hin und bittet um finanzielle Unterstützung. Der Vorstand wird sich bei der Haushaltsplanung für 1981 damit befassen.

Der DV Rheinland-Pfalz Günther Matz, DJ8BN, bittet um bessere Information der Mitglieder der Distriktsvorstände durch Zusenden der OV-Rundschreiben an alle Mitglieder des Distriktsvorstandes.

Der DV Köln-Aachen Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, berichtet über die Arbeit des neu eingerichteten Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit. Dazu stellt Eberhard Warnecke, DJ8OT, den Entwurf eines Faltblattes zur Darstellung des Amateurfunks vor, das hauptsächlich Behörden und Repräsentanten des öffentlichen Lebens zur Verfügung gestellt werden soll.


Der Vertreter des DV Franken Berthold Ackermann, DL3II, der zum ersten Mal die Gelegenheit gehabt hat, an einer Versammlung des Amateurrats teilzunehmen, erklärt, er nehme einen sehr positiven Eindruck über die Arbeitswelse dieser Versammlung und das Engagement der Teilnehmer bei der Lösung der anstehenden Probleme mit nach Hause.

Der AR- Sprecher Erwin Tiedemann, DJ9FY, dankt allen Amateurratsmitgliedern für ihren Einsatz und Ihre Mitarbeit.

Der Versammlungsleiter Wolfgang Oepen, DL3OE schließt um 13:08 Uhr die Versammlung.

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, dankt der Versammlung im Namen des Vorstandes. Sein besonderer Dank gilt Wolfgang Oepen, DL3OE, für die Leitung der Versammlung. Er wünscht allen Teilnehmern eine gute Heimfahrt.

Baunatal, den 13.05.1980

Wolfgang Oepen, DL3OE, Versammlungsleiter – Paul Schneider, DC6IR,   Protokollführer



Anlage 1

<´b>TEILNEHMER an der Hauptversammlung des Amateurrats am 26./27.04.1980 in Espenau bei Kassel

Vorstand: Philipp Lessig, DK3LP, 1. Vorsitzender - Klaus Michel, DJ1AH, 3. Vorsitzender

Amateurrat:
Karl Rautland, DJ8BU, DV Baden
Hans Reyzl, DL2ZA, DV Bayern-Ost
Bernhard Sturma, DJ9MF, DV Bayern-Süd
Johannes Eckert, DL7CE, DV Berlin
Berthold Ackermann, DL3II, DV Franken
Werner Völsing, DJ7HM, DV Hamburg
Wilhelm Losse, DK4ZO, DV Hessen
Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, DV Köln-Aachen
Dieter Gohr, DK6OD, DV Niedersachsen
Eberhard Warnecke, DJ8OT, DV Nordrhein
Wolfgang Breyer, DF3BB, DV Nordsee
Günther Matz, DJ8BN, DV Rheinland-Pfalz
Hellmut Liebich, DL1OY, DV Ruhrgebiet
Klaus Neumann, DL8FR, DV Saar
Per Dudek, DK7LJ, DV Schleswig-Holstein
Ludwig Weigele, DJ7DW, DV Schwaben
Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, DV Westfalen-Nord
Erwin Tiedemann, DJ9FY, DV Westfalen-Süd
Hans-Christian Schütt, DL9XM, DV Württemberg
Karl-Heinz Vogt, DL6YH, 1. Vorsitzender VFDB

Referenten:
Hans-Peter Günther, DL9XW, Funkbetriebsreferent
Joachim Immelnkemper, DK2BI, DX-Referent
René Füllmann, DL2XP, BuS-Referent
Karl-Heinz Mols, DL9ME, ARDF-Referent
Alfred Müller, DL1FL, Ref. f. Funkverwaltungsfragen
Wolfgang Oepen, DL3OE, Jugend- und Ausbildungsref.
Günter Schwarzbeck, DL1BU, Technikreferent

Mitarbeiter:
Walther Kawan, DL1UU, Justitiar
Boyke Dettmers, DJ4KD, Justitiar
Josef Kaiser, DK1QZ, Redaktion cq-DL
Prof. Dr. Jodi Elbers, DJ3XV, Redaktion cq-DL
Karl Diebold, DJ1BM, Geschäftsführer
Hellmut Vorländer, DJ8EG, Haushaltsausschuß
Albert Leinemann, DL9AR, Ehrennadelausschuß
Paul Schneider, DC61R, Bereichsleiter GS
Karl-Heinz Vennekohl, DK5OD, Stellv. UKW-Referent

Info: Dieter Hietkamp. DJ3NK Stellv. DV Hessen


<´b>Anlage 2

<´b>Laudatio zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des langjährigen Justitiars des DARC Walther Kawan, DL1UU

Walther Kawan wurde am 20.03.1913 in Groß Flottbek, Kreis Pinneberg geboren. Zusammen mit seinem fast drei Jahre älteren Bruder baute er schon 1924 die ersten Detektorenempfänger. Anfang 1925 wurde ein 4-Röhren-Gerät fertig, weil sein Vater London und Paris hören wollte. Ein Klassenkamerad des Bruders regte 1927 den Bau des ersten Ø-V-2 für Kurzwelle an, um „Übersee“ zu hören, z. B. die sagenhafte „Eingeborenenmusik aus Bandoeng auf Java“.

Aufgrund der Beilage CQ zur Zeitschrift Funk begann das Interesse für Amateurfunk. Der Klassenkamerad des Bruders und er brachten sich gegenseitig die Morsezeichen bei. Und das geschah bereits drahtlos, weil die beiden bemerkt hatten, daß sie sich prächtig anpfeifen konnten. Und 1929 gelang das erste QSO mit PAØ auf 80 m mit 3 Watt Input am 220-V-DC-Netz.

Als er 1931 zum ersten Mal einen Ortsgruppenabend des DASD in Hamburg besuchte, wurde ihm gesagt, als erstes müsse er sich einen Absorptionswellenmesser bauen, den er dann bei OM Rapcke (dem späteren langjährigen Präsidenten des DARC) eichen könne. Als er darauf erwiderte, er habe einen selbst nach Großstationen geeichten Wellenmesser von 100 m bis etwas unter 10 m mit allen vier Amateurbändern darauf, wurde er sofort verdonnert, diesen zum nächsten Versammlungsabend mitzubringen. Denn damals besaß in Hamburg niemand einen Frequenzmesser, der auch im 10-m-Band geeicht war.

Als er 1931 dem DASD beitrat und die DE-Nr. 1482 erhielt, hatte er bereits drei Kontinente gearbeitet. Bis Ende des Jahres waren es bereits fünf Kontinente. Aber der für das WAC fehlende 6. Kontinent (Südamerika) wurde erst Im Sommer 1932 – immer noch an 220-V-DC mit höchstens 10 W HF Output – unter dem Call D4bit erreicht. Im Herbst 1933 erfolgte die Lizenzierung unter dem Rufzeichen D4bmj, das im Jahre 1935 in D4kpj geändert wurde.

in den langen Jahren seiner Aktivitäten als Funkamateur befaßte sich DL1UU insbesondere mit den Ausbreitungsbedingungen im 10-m-Band.

Mitte der Dreißiger Jahre erschien in der QST eine Schaltung zur Störaustastung. Diese Schaltung regte DL1UU dazu an, eine Reihe von Verbesserungsversuchen in seinem Empfänger durchzuführen. Diese verbesserte Störaustastung hat er dann sogar zum Patent angemeldet.

Im Amateurfunkzentrum steht übrigens ein Sender von ihm, den er 1938 gebaut hat und der für alle damaligen Amateurfunkbänder – es waren vier – mit Einknopfabstimmung und Bandumschaltung ausgerüstet war.

Nach dem Kriege nahm er an der Seite von OM Rapcke an den Bemühungen zur Wiederbelebung des Amateurfunks in der Britischen Besatzungszone teil. Bedeutendste Ereignisse aus dieser Zeit waren die Neuherausgabe der Vorkriegszeitschrift CQ, die Vorbereitungen zur Schaffung des Amateurfunkgesetzes vom Jahre 1949 und schließlich die Gründung des DARC im Herbst 1950 in Bad Homburg. Immer wieder konnte er mit seinem Fachwissen als Jurist dem DARC gute Dienste leisten. So wuchs er wie selbstverständlich in die Rolle eines ständigen Beraters des DARC hinein und wurde, als steigende Mitgliederzahlen dies wünschenswert erscheinen ließen, zum Justitiar des Clubs bestellt. Auf diese Weise ist er an zahlreichen Vorgängen im Club in den 30 Jahren seit dessen Gründung direkt oder mittelbar beteiligt gewesen.

Der DARC dankt seinem langjährigen Justitiar für sein Eintreten für die Belange des Clubs und damit des Amateurfunks.


<´b>Anlage 3

<´b>Betr.: Geplantes Kennzeichnungssystem für Höramateure

Zur besseren Vermittelbarkeit in der QSL-Sortieranlage und zur Steigerung der Hörtätigkeit wird ein neues Kennzeichnungssystem für Höramateure vom Jugend- und Ausbildungsreferat vorgeschlagen. Das Kennzeichen setzt sich aus dem (für Sendeamateure gesperrten) Block DE, einer Ziffer und drei nachfolgenden Buchstaben zusammen. Davon ist der erste Buchstabe nach der Zahl mit dem Buchstaben der Distriktskennzeichnung identisch. in welchem der Höramateur beim Zeitpunkt der Ausgabe bzw. DE-Prüfung wohnt. Die Ausgabe erfolgt nach bestandener DE-Prüfung durch den Distrikts-Jugendreferenten. Eine Programmierung dieses Kennzeichens in der QSL-Sortieranlage ist möglich, da dieses Kennzeichen ähnlich einem Rufzeichen aufgebaut ist. Eine Abänderung der bisherigen DE-Prüfung ist vorgesehen, da bei der neuen DVO Änderungen zu erwarten sind, an die sich die DE-Prüfung dann harmonisch in bezug auf den Schwierigkeitsgrad anpassen muß.


<´b>Anlage 4

<´b>VORSTANDSBERICHT FÜR DAS JAHR 1979

Die Vorstandsarbeit im zurückliegenden Jahr war wesentlich von der WARC 79 in Genf geprägt. Diese für die Funkamateure in aller Welt so entscheidende Konferenz erforderte ein großes Maß an Vorbereitung, Koordinierung und präziser weltweiter Planung, ganz abgesehen von den immensen Summen, die für die Durchführung all dieser Maßnahmen und für die fast zwölf Wochen andauernde Konferenz selbst aufgebracht werden mußten. Die IARU als weltweite Organisation der nationalen Amateurfunkverbände war mit der Durchführung all dieser Aktivitäten betraut und bestand ihre Bewährungsprobe glänzend. Der für den Amateurfunk so erfolgreiche Abschluß der WARC 79 hat die Richtigkeit der vom DARC in den letzten Jahren verstärkt durchgeführten engen Zusammenarbeit mit der IARU bewiesen.

Aber auch die mehr oder minder erfolgreichen Bemühungen der einzelnen nationalen Verbände haben wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen und sind zu erwähnen. So hat der DARC, wie International anerkannt wurde, durch seine Verbindungen und sein hohes Ansehen einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Bestehen der WARC geleistet. Ich möchte an dieser Stelle unserem Ehrenmitglied und Referenten des Vorstandes, OM Alfred Müller, DL1FL, als Mitglied der deutschen Delegation bei der WARC 79 in Genf für seine hervorragende Leistung für den deutschen Amateurfunk Dank und Anerkennung des Vorstands zum Ausdruck bringen. Welches Maß an Fachwissen und speziellen Sprachkenntnissen, außer der Bereitschaft, bis zur physischen Erschöpfung an Sitzungen einzelner Arbeitsgruppen teilzunehmen, notwendig ist, kann nur der ermessen, der die Erfordernisse solcher Mammutkonferenzen aus eigener Erfahrung kennt. Ich habe selbst sieben Wochen als offizieller Beobachter an der WARC 79 teilgenommen und weiß, wovon ich spreche.

Während dieser Wochen in Genf hatte ich auch ausreichend Gelegenheit, mit den führenden Männern der IARU zu sprechen und meiner Besorgnis über die Unterrepräsentation der europäischen Verbände in der IARU Ausdruck zu verleihen. Vor allem Vic Clark , W4KFC, Vizepräsident der IARU, und Carl Smith, WØBWJ, 1. Vizepräsident der ARRL, unterstützten mich bei meinem Antrag an Noel Eaton, VE3CJ, Präsident der IARU, analog der ARRL auch für die IARU ein „Long Range Planning Committee“ zu bestellen, um die Organisation der IARU zu stärken.

Die Gründung dieses Komitees wurde dann in einer ad-hoc-Sitzung der IARU am 07.11.1979 Im Konferenzgebäude der ITU in Genf beschlossen. Dabei wurde ein Ablaufplan für die weiteren Aktivitäten aufgestellt, der auch die Möglichkeit eines Meetings anläßlich der HAM RADIO ’80 in Friedrichshafen vorsah. Zwischenzeitlich hat Noel Eaton, VE3CJ, den DARC gebeten, dieses Meeting auszurichten, an dem er selbst und der Sekretär der IARU Dick Baldwin, W1RU, teilnehmen werden. Der Vorstand des DARC hat alle Verbände der IARU-Region 1 zu diesem Gespräch über die Zukunft der IARU nach Friedrichshafen eingeladen, das im Rahmen des Internationalen Bodenseetreffens stattfinden wird. Damit erfüllt der DARC seine ihm zugewachsene Aufgabe als größter Verband der IARU-Region 1.

Aber auch Im nationalen Bereich wird der DARC als Folge der WARC 79 gefordert werden. Die Empfehlungen dieser Konferenz werden derzeit in die entsprechenden Vorschriften eingearbeitet und für die Ratifizierung durch den Deutschen Bundestag vorbereitet. Es wird eine wichtige Aufgabe des DARC-Vorstandes sein, hierbei die Interessen der deutschen Funkamateure bei unserer Lizenzbehörde wahrzunehmen.

Hier möchte Ich noch auf die seit langem in Arbeit befindliche Änderungsverordnung zur DV-AFuG eingehen, die nun zum 01.06.1980 in Kraft gesetzt werden soll. Im Entwurf dieser Verordnung waren einige Artikel enthalten, die den Bewegungsraum der Funkamateure stark eingeschränkt hätten, aber auf Anregungen und auch Forderungen des DARC wieder entfielen. Dadurch wurde natürlich die Fertigstellung stark verzögert, zuletzt noch durch meine Beschwerde an den Bundespostminister gegen die Erhöhung der Lizenzgebühren auf 5,00 DM monatlich. Auch hier konnte ein Erfolg erzielt und die Beibehaltung der bisherigen Gebühr erreicht werden. Darüber verging natürlich wieder einige Zeit und verzögerte die Fertigstellung der Verordnung merklich. Aber nun soll die Verordnung dem Vernehmen nach im Druck sein und demnächst verteilt werden. Die neue DV-AFuG ist sicher nicht das Wünschenswerteste für uns, aber wir werden mit ihr leben können.

Zur internen Clubarbeit kommend, möchte ich zuerst über das schwierigste Problem, vor das der Vorstand seit der letzten AR-Versammlung gestellt wurde, berichten.

Unter dem Datum vom 17.01.1980 wurde dem Vorstand des DARC vom Finanzamt Kassel mitgeteilt, daß laut Erlaß des Hessischen Finanzministers vom 26.11.1979 die Vereine von Funkamateuren nicht gemeinnützig im Sinne der Steuergesetze sind. Die sofort durchgeführten Gespräche mit dem zuständigen Sachbearbeiter des Finanzamtes Kassel und des Hessischen Finanzministeriums in Wiesbaden ergaben folgenden Sachverhalt:

„Die Körperschaftssteuer-Referenten der Länder waren übereingekommen, den immer zahlreicher werdenden Anträgen auf Anerkennung als gemeinnütziger Verein von seiten der verschiedensten Amateurfunk-Vereine generell wegen fehlender Voraussetzungen im Sinne des Steuerrechts die Steuerfreiheit zu versagen.“

Interessanterweise war bei fast allen Anträgen dieser Vereine festzustellen, daß sie fast wörtlich die Satzungsziele des DARC übernommen hatten, ja sogar in ihren Anträgen unter Hinweis auf den DARC ebenfalls die Anerkennung als gemeinnütziger Verein forderten. Unter Bezugnahme auf das Minderheitenrecht wurde sogar mit Klage vor den Verwaltungsgerichten gedroht. Eine äußerst schwierige Situation entstand, die zu dem vorerwähnten Erlaß führte.

Sie werden verstehen, daß ich die Maßnahmen, die sofort ergriffen wurden, hier nicht offen darlegen kann, doch sie führten zu einer spürbaren Erleichterung in der momentanen steuerlichen Situation des DARC und schafften vor allem aber Zeit für ein weiteres Vorgehen. Ich darf Ihnen versichern, daß der Vorstand des DARC alle notwendigen gerichtlichen und außergerichtlichen Maßnahmen eingeleitet hat. Auch der politische Weg wurde beschritten, indem ich unter anderem an den Hessischen Finanzminister ein persönliches Schreiben richtete und unter Hinweis auf die besondere Stellung des DARC um seine Hilfe bat.

Abschließend möchte ich feststellen, daß die Situation durchaus ernst, aber keinesfalls bedrohlich für den DARC ist.

Im AFuZ wurden in den letzten Monaten die baulichen Maßnahmen für die EDV vollendet und die IBM 4331 aufgestellt. Sie arbeitet erwartungsgemäß gut und hat die bisher bei externen Anlagen durchgeführten Arbeiten schon weitgehend übernommen, wie sie sicher am Aufkleber der cq-DL festgestellt haben.

Leider verzögert sich die Fertigstellung unserer neuen Sortieranlage um einige Wochen, da der Konstrukteur, Herr Niebch, einen Herzinfarkt erlitt. Zur Zeit werden die baulichen Veränderungen in der QSL-Vermittlung durchgeführt, die für die Aufstellung dieser 7 m langen und 1,80 m hohen Sortieranlage erforderlich sind. Für die QSL-Vermittlung, die derzeit mit 30.000 Karten pro Arbeitstag mehr als ausgelastet ist, stellt dieser Umbau sicher eine schwere Belastung dar. Ich möchte deshalb nicht versäumen, der Belegschaft der QSL-Vermittlung und ihrem Leiter Manfred Staar, DL3ZI, im Namen des Vorstands für ihre unter erschwerten Bedingungen erbrachten Leistungen zu danken. Welches Ansehen die QSL-Vermittlung des DARC im Ausland genießt, zeigt der für Ende Juni dieses Jahres vorgesehene Informationsbesuch des Präsidenten der IARU Noel Eaton, VE3CJ, und des Generalmanagers der ARRL Dick Baldwin, W1RU, im AFZ, um die neue QSL-Anlage zu besichtigen. Auf die Dauer, das zeigt sich immer mehr, wird keiner der großen Amateurfunkverbände an einer entsprechenden QSL-Vermittlung vorbeikommen.

Zur Entwicklung der Verlag GmbH wäre zu sagen, daß sie den Erwartungen entspricht. Mit dem Aprilheft der cq-DL hat die DARC Verlag GmbH das Anzeigengeschäft unserer Clubzeitschrift übernommen. Die Firma Steinhaus-Werbung wurde vorerst für ein Jahr vertraglich mit der Anzeigenverwaltung betraut. Die Geschäftsführung erfolgt zur Zeit, darauf ist hinzuweisen, wegen der geänderten steuerlichen Situation des Clubs nach neuen Gesichtspunkten. Gerade jetzt beweist es sich, wie gut der Amateurrat mit der Gründung dieser GmbH beraten war.

Zum Ende kommend, möchte ich noch etwas über die Referate des Vorstandes sagen. Es wurde verschiedentlich die Mutmaßung laut, daß die Referate, im besonderen UKW- und DX-Referat, ein Eigenleben führen würden und der Vorstand nichts von ihren verschiedenen Aktivitäten wüßte. Dem möchte ich hier ganz entschieden entgegentreten und die Situation zurechtrücken. Ich habe als 1. Vorsitzender des DARC immer engen Kontakt mit den Referenten gehalten, denn die Referate sind es doch, die, die Clubarbeit erst möglich machen. Wenn vielleicht einmal eine der abgesprochenen Lösungen nicht das hielt, was wir uns davon versprachen, so kann man doch nicht von Versagen oder Eigenmächtigkeit sprechen. Zur Ausgabenpolitik der Referate ist zu sagen, daß sie nicht als einzige von der Preissteigerung verschont bleiben. Der Amateurrat sollte die höheren Ausgaben der Referate anerkennen.

Meinen Freunden im Vorstand danke ich für Ihre Mitarbeit. Hervorheben möchte ich die Sorgfalt von Klaus Michel, DJ1AM, bei der Erstellung der verschiedenen EDV-Formulare, der Listbilder sowie der ausgezeichneten Beratung beim Aufbau der Datenverarbeitung.

Mein Dank gilt aber auch den Mitarbeitern des Vorstandes in der Redaktion der cq-DL sowie den Mitgliedern der verschiedenen DARC-Ausschüsse, er gilt den Referenten und ihren fachkundigen engagierten Mitarbeitern, dem Geschäftsführer und den Mitarbeitern im AFuZ; sie haben alle ihr Bestes gegeben, unserem DARC zu dienen.

Der Personalstand in der Verwaltung (Geschäftsführung, Geschäftsstelle Rechnungswesen, Datenverarbeitung) und im QSL-Büro des Clubs stellt sich zum 31.12.1979 wie folgt dar:

Geschäftsführung Geschäftsführer
Sekretärin

Bereich Geschäftsstelle Bereichsleiter
3 Ganztagskräfte
1 Halbtagskraft

Bereich Rechnungswesen Bereichsleiter
2 Ganztagskräfte
1 Halbtagskraft

Bereich Datenverarbeitung 1 Ganztagskraft

Bereich QSL-Vermittlung Bereichsleiter
1 Ganztagskraft
9 Halbtagskräfte

Gebäudereinigung 2 Halbtagskräfte

In dem nachstehenden Vergleich soll die personelle Entwicklung sowohl in der Verwaltung als auch Im QSL-Büro aufgezeigt werden:

Die regelmäßige tägliche Arbeitszeit lag im Bereich Verwaltung Ende 1979 bei 88 Arbeitsstunden gegenüber 56 Arbeitsstunden Ende 1973. Die personelle Aufstockung lag demnach bei 57 %. in diesem Zeitraum hat sich jedoch die Mitgliederzahl von rund 23.000 auf über 43.000 annähernd verdoppelt. Dabei ist aber auch zu berücksichtigen, daß sich der Urlaubsanspruch der Mitarbeiter in diesem Zeltraum mehrmals erhöht hat.

Im Bereich des QSL-Büros lag die regelmäßige tägliche Arbeitszeit Ende 1979 bei 52 Arbeitsstunden gegenüber 44 Ende 1973. Ebenfalls um annähernd 100 % ist in diesem Zeitraum der Durchlauf der QSL-Karten von 3,347 Millionen auf 6,437 Millionen angestiegen. Während 1973 noch alle Arbeitsgänge, also die Codierung wie auch die OV-Sortierung, in der normalen Arbeitszeit erledigt werden konnten, ist dies jetzt im Falle der Codierung nur noch mit Aushilfskräften über einen Dreischichtenbetrieb à 4 Stunden möglich. Die OV-Sortierung wird fast vollständig von den Behindertenzentren in Göttingen und Baunatal übernommen.

Die weitere personelle Entwicklung in der Verwaltung des Clubs und im QSL-Büro stellt sich wie folgt dar:

Der Amateurrat hat auf der Herbstversammlung im vergangenen Jahr in Bentheim neue Planstellen für die Datenverarbeitung und das QSL-Büro genehmigt. Eine Halbtagsstelle in der Datenverarbeitung sowie eine Halbtagsstelle im QSL-Büro sind zum 01.01.1980 besetzt worden. Der Eintrittstermin für die Halbtagsstelle in der Datenverarbeitung wurde vom 01.04.1980 auf 01.01.1980 vorgezogen, nachdem der Liefertermin der Anlage IBM 4331 mit Ende Dezember 1979 / Anfang Januar 1980 bekannt geworden ist. Dafür ist die Stelle des Operators für die Anlage durch eine Mitarbeiterin besetzt worden, so daß zum vorgesehenen Termin 01.04.1980 keine Einstellung erforderlich wurde. Die noch offene Planstelle für eine Halbtagskraft für das QSL-Büro wird erst später besetzt.

<´b>Anlage zum Jahresbericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 1979

1. Entwicklung der Mitgliederzahl

Stand per 31.12.1978: 38.929
Stand per 31.12.1979: 43.278
Zunahme 1979: 4.349 = 11,2 %

2. Entwicklung der Ortsverbände

Stand per 31.12.1978: 619
Stand per 31.12.1979: 648
Zunahme 1979: 29 = 4,7 %

Entwicklung der Sende- und Empfangsgenehmigungen

a) Innerhalb des DARC

Klasse 01.1.1979 01.01.1980 Zuwachs

%

A / B 17.785 19.886 2.101 +11,8
C 12.375 14.008 1.633 +13,2
<´b>30.160 <´b>33.894 <´b>3.734 <´b>+12,4

b) Einzelgenehmigungen Insgesamt

Klasse davon DARC

%

A / B 21.962 19.886 90,6
C 17.609 14.008 79,5
<´b>39.571 <´b>33.894 <´b>85,7

85,7 % der Inhaber von Einzelgenehmigungen gehörten zum 31.12.79 dem DARC an.

3. Entwicklung der QSL-Vermittlung

Die Entwicklung der QSL-Vermittlung in den vergangenen sieben Jahren veranschaulichen die folgenden Zahlen (Angaben in Millionen):

Inland Ausland Gesamt

%

1973 2,143 1,204 3,347
1974 2,235 1,249 3,484 +4
1975 2,626 1,480 4,106 +18
1976 3,020 1,569 4,589 +12
1977 3,440 1,758 5,198 +13
1978 3,905 2,106 6,011 +16
1979 4,077 2,360 6,437 +7

Die Zahl der vermittelten QSL-Karten hat sich im Jahr 1979 weniger stark erhöht, aber beim Vergleich der Zahlen des Inlands bzw. Auslands mit denen des Vorjahres ist festzustellen, daß sich diese Tendenz nur bei der Inlandszahl zeigt (+4,9 %), während die in das Ausland vermittelten Karten um 12,1 % angestiegen sind.

Im Jahresdurchschnitt haben im letzten Jahr pro Arbeitstag 29.260 Karten die QSL-Vermittlung durchlaufen. Etwa ein Drittel der Karten wird in das Ausland, zwei Drittel im Inland vermittelt.

Pro lizenziertem Mitglied sind 1979 etwa 190 (Vorjahr 220) QSL-Karten vermittelt worden.

4. Entwicklung der ausgegebenen Gastlizenzen an ausländische Funkamateure in Zusammenarbeit mit der OPD Düsseldorf

1973 = 255
1974 = 288
1975 = 364
1976 = 525
1977 = 750
1978 = 911
1979 = 976

5. Entwicklungszahlen aus der Verwaltung des DARC

a) Die Verwaltung des Mitgliederbestandes erforderte im Jahre 1979 wiederum mit 21.052 eine hohe Zahl an Änderungen. Neben den Neuanmeldungen und den Abgängen sind dies vor allem Änderungen der Adressen, der Beitragsklassen, die Neuerteilung bzw. Änderung von Rufzeichen, der Wechsel des DOK. Im Jahresdurchschnitt waren dies arbeitstäglich mehr als 100 Änderungen in den Mitgliederdaten.

b) Annähernd 3000 Antennenverträge mit Befürwortungsschreiben und Versicherungsbestätigung wurden im Jahr 1979 an die Mitglieder versandt.

c) Informationsblätter bzw. Formulare zur Beantragung von Gastlizenzen in mehr als 60 Ländern sind 1979 von über 4000 Mitgliedern angefordert worden.


<´b>Anlage 5

<´b>Jahresbericht 1979 des Referates für Funkbetrieb

Allgemein

Alle Aktivitäten des Referates waren auf die WARC 1979 ausgerichtet.. Die im Jahre 1978 eingeleiteten Anregungen sind von den Funkamateuren gut aufgenommen worden und haben sich als Bandbelebung niedergeschlagen. Die sich kontinuierlich fortsetzende Belebung des 40-m-Bandes schlug auf die anderen Bänder durch und auf allen zugelassenen Frequenzen konnte ein Mehr an Funkbetrieb festgestellt werden.

Damit dürfte der Beweis für die im Jahre 1978 aufgestellte Behauptung erbracht worden sein, mit dem Angebot attraktiver Diplome Bandbelebung über lange Zeitspannen zu erzielen, nicht aber mit einen Zuviel an Wettbewerben.

Auf der HAM RADIO ’79 in Friedrichshafen sind die Beweise für 650.000 gefahrene QSOs – gebunden in Buchform – ausgestellt gewesen; bis Jahresende 1979 enthielten die Logauszüge für das actio-40-Diplom mehr als 1.000.000 QSOs nur auf den 40-m-Band. Die gewichtigen Beweisstücke waren auch auf der Telecom 1979 in Genf zu bewundern.

Sachgebiet DLD

Die Gesamtzahl der im Jahre 1979 verliehenen Diplome ist zwar um 8 % gegenüber 1978 zurückgegangen, mit einer Verleihungsquote von 4,5 Diplomen/Arbeitstag ist die Ausgabe der DLDs doch noch sehr hoch. Innerhalb der einzelnen Klassen ist eine leichte Verschiebung festzustellen. Vom DLD 500 aufwärts ist eine Zunahme und abwärts eine Abnahme der Verleihungszahlen zu verzeichnen. Ursache dafür dürfte der immer noch sehr rege Funkverkehr im 40-m-Band sein, der es ermöglicht, jetzt für die höheren Klassen fehlende DOKs zu finden.

Ganz so leicht, wie es sich manch ein OP vorgestellt hat. ist der Erwerb des DLD 1000 doch nicht. Wie anders wäre es sonst möglich, daß in der Zelt vom 20.05.1972 bis zum 29.12.1979 – also in 7 Jahren – das DLD 1000 insgesamt 177 mal verliehen werden konnte.

Besonders schwierig ist der Erwerb dieses Spitzen-Diploms für die ausländischen Funkamateure, von denen es bisher nur 15 Stationen gelungen ist, die begehrte Trophäe zu erwerben. Am 29.12.1979 konnte das erste DLD 1000 nach Außereuropa vergeben werden. Das DLD 1000 Nr. 177 erwarb DK5AD/W3; ihm gelang es auch als erster Station aus DX, das DLD 200 / 40 Meter zu erarbeiten.

Im Jahre 1979 konnten verliehen werden:

DLD 1000: 32
Sticker DLD 900: 38
Sticker DLD 800: 55
Sticker DLD 700: 77
Sticker DLD 600: 86
Goldene Leistungsnadel (DLD 500): 107
Silberne Leistungsnadel (DLD 400): 59
Bronzene Leistungsnadel (DLD 300): 70
DLD 200 (80): 84
DLD 100 (80): 115
DLD 200 / 40 Meter: 169
DLD 100 / 40 Meter: 153
Sticker DLD 250 / 10 Meter: 4
Sticker DLD 225 / 10 Meter: 3
Sticker DLD 200 / 10 Meter: 8
Sticker DLD 175 / 10 Meter: 14
Sticker DLD 150 / 10 Meter: 18
Sticker DLD 125 / 10 Meter: 16
Sticker DLD 100 / 10 Meter: 23
Sticker DLD 75 / 10 Meter: 29
DLD 50 / 10 Meter: 49

Zusammen 1210

Das Sachgebiet DLD arbeitet mit 20 ehrenamtlichen Mitarbeitern, denen auch an dieser Stelle ein aufrichtiger Dank für die geopferte Freizeit bei der Auswertung der QSLs und beim Versand der DLDs gesagt werden muß.

Sachgebiet DOK-Börse (DK9KE)

Seit dem 01.06.1979 ist die DOK-Börse wieder offizielles Sachgebiet im Referat für Funkbetrieb. Mit der Leitung ist der allseits bekannte OM Werner Becker, DK9KE, beauftragt worden. Unter seiner bewährten Leitung läuft die DOK-Börse jeden Dienstag ab 16:00 UT auf 3,770 MHz.

In der Zeit vom 01.06.–31.12.1979 belegte die DOK-Börse laut Logeintragungen ihre Frequenz insgesamt 99 Stunden und 14 Minuten. Es beteiligten sich insgesamt 1623 verschiedene Stationen aus Europa. Im Schnitt heißt dies, daß jede Börse über 3½ Stunden lang auf der QRG tätig war und etwa 53 Stationen gegenseitig Verbindung aufnehmen konnten.

Auf besonderen Wunsch einiger OPs aus DX wurden auch auf 21,150 MHz DX-DOK-Börsen unter der Leitung von DK9KE eingerichtet, die sich wachsender Beliebtheit erfreuen. Sechs DOK-Börsen fanden 1979 statt, in denen 158 Stationen einerseits den DXern ihren DOK vermitteln konnten und andererseits DL-Stationen mit kleiner Leistung und ohne Beam zu langersehnten DX-QSLs kamen.

An dieser Stelle sei besonders den OPs DK7DE und DK9JD für ihre uneigennützige Assistenz in vielen DOK-Börsen gedankt.

Sachgebiet Mobilfunk (DK2QT)

Der Mobilfunk erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, dank der Möglichkeit, nicht nur über die zahlreichen Relais zu jeder Zeit einen Partner zu finden. Mit den neueren Funkgeräten ist der Mobilist in der Frequenzwahl erheblich beweglicher geworden: die Zeit des reinen „Kanalarbeiters“ scheint vorbei zu sein.

Im Jahre 1979 sind 46 Mobil-Wettbewerbe durchgeführt worden, von denen leider einer wegen zu geringer Teilnahme aktiver Wettbewerber nicht gewertet werden konnte. An den Wettbewerben nahmen 1269 Mobilstationen teil, darunter 60 aus dem Ausland. Sie verteilen sich auf die Wertungsgruppen
70 cm mit 52 mobilen Funkstationen = 4 %,
2 m mit 1071 mobilen Funkstationen = 84 %,
10 m mit 13 mobilen Funkstationen = 1 %,
80 m mit 133 mobilen Funkstationen = 11 %.

Der prozentuale Anteil der Teilnehmer in den einzelnen Frequenzbereichen hat sich damit gegenüber 1978 ganz unwesentlich verändert. Registriert wurde ein Neuzugang von 238 Mobilstationen, das bedeutet eine Zunahme gegenüber 1978 von 4 %.

Mobil-Wettbewerbe mit den höchsten Teilnehmerzahlen waren zu verzeichnen am
26.08.1979: DNAT Bentheim 110 Teilnehmer
24.08.1979: DNAT Bentheim 80 Teilnehmer
20.05.1979: Großraum Distrikt P 77 Teilnehmer
25.08.1979: DNAT Bentheim 73 Teilnehmer
27.05.1979: DIG-Treffen Gemünd 73 Teilnehmer
30.06.1979: Ham Radio Friedrichshafen 63 Teilnehmer

Durch die Teilnahme an den Mobil- Wettbewerben konnten Mobil- Auszeichnungen verliehen werden:
32 DARC-Fahrzeugplaketten
19 Silberkränze und
22 Goldkränze mit dem Titel Mobilmeister.

Erfreulich ist die Tatsache zu vermerken, daß immer mehr ausländische Mobilstationen an den Mobil-Wettbewerben teilnehmen. Die Steigerungsrate gegenüber 1976 beträgt immerhin 57 %.

Meisterschafts-Wettbewerbe

Die DARC-Clubmeisterschaft wird 1979 erstmals aus zehn Wettbewerben ermittelt werden. Der AR-Empfehlung, in den Urlaubsmonaten möglichst keine Wettbewerbe zu werten, ist damit entsprochen worden. Bei Erstellen dieses Jahresberichtes stand der DARC-Clubmeister 1979 noch nicht fest.

Die Ausschreibungen für die DARC-Clubmeisterschaft werden seit September 1979 überarbeitet. Für das Jahr 1980 wurde versuchsweise ein anderer Bewertungsfaktor für die einzelnen Wettbewerbsgruppen eingeführt, der auf eine teilnehmerbezogene Wertung hinauslaufen soll. Weitere Wertungsgruppen sind auf Antrag an die Hauptversammlung des AR in die Punktbewertung einbezogen worden.

Die 1978 geänderten Bestimmungen für die Meisterschaft der Mobilmeister ist nicht nur von den Teilnehmern begrüßt worden, die Zeiten für die Auswertearbeiten konnten nach der neuen Berechnungsart auch erheblich verkürzt werden.

DL9XW


<´b>Anlage 6

<´b>Jahresbericht 1979 des DX-Referates

Auch im Jahre 1979 arbeiteten die 15 Mitarbeiter des DX-Referates weitgehend selbständig in ihren einzelnen Aufgabengebieten. Zu den Aufgaben des DX-Referenten gehörte die Organisation und Koordination der einzelnen Bereiche und das Vertreten der DX-Interessen gegenüber dem DARC.

OM Walter Geyrhalter, DL3RK, leistete schon wie in den vorangegangenen Jahren eine kontinuierliche zuverlässige Arbeit beim Auswerten der DARC DX-Diplome und der Redaktion des DX-Mitteilungsblattes (DX-MB bzw. in englischer Ausgabe DX-News Letter). Es wurden 723 Diplome geprüft und erteilt. Außerdem wurden für ausländische Organisationen auf dem Wege der Gegenseitigkeit Diplome geprüft. Insgesamt wurden über 100 kg Logs des WAEDC weitergeleitet.

OM Erich Wagner, DL1LD, sorgte auch im Jahre 1979, zusammen mit seinen Helfern, für die zuverlässige Vervielfältigung und den prompten Versand des DX-MB. Für die Qualität und die Zuverlässigkeit des DX-MB spricht sicherlich, daß die Auflage dieses wöchentlichen Mitteilungsblattes im Jahre 1979 von 450 auf 650 Abonnenten gestiegen ist. Die deutsche bzw. englische Ausgabe wird allein in 40 europäische Länder versandt.

Anfang des Jahres übernahm OM Ade-Thurow, DL2DN, die Redaktion der DX-Seiten in der cq-DL. Alle Leser der DX-Meldungen in der cq-DL haben sicherlich feststellen können, daß zuverlässige und aktuelle Informationen vermittelt wurden. Dabei wurden Informationen zusammengetragen aus diversen Internationalen Zeitschriften, Rundsprüche abgehört und Informationen auf den Bändern gesammelt.

Das WAEDC-Committee, bestehend aus DJ1QQ, DK1RV und DK7DN, prüfte zusammen mit weiteren Mitarbeitern die eingegangenen Logs der weltweiten EUROPA-DX-CONTESTE (WAEDC) des DARC. 279 Teilnehmer erreichten eine Siegerurkunde und 20 Teilnehmer erreichten eine Siegerplakette für Kontinent-Sieger. Insgesamt wurden für den WAEDC 1979 1145 Logs geprüft. Jeder Teilnehmer des WAEDC hat wie in den vergangenen Jahren ein Ergebnisheft zusammen mit den Regeln und Ausschreibungsbedingungen der Internationalen DX-Aktivitäten des DARC erhalten.

OM Willi Nietmann, DJ8CR, strahlte mit großem Erfolg im Jahre 1979 insgesamt 52 wöchentliche DX-Rundsprüche aus. Die Aktualität der vermittelten Informationen ist daran abzulesen, daß die sich am Bestätigungsverkehr nach dem Rundspruch beteiligenden Stationen konstant zugenommen haben. Auch ausländische Verbände aus dem deutschsprachigen Raum beteiligen sich inzwischen offiziell an der anschließenden DX-Runde. Zudem führt DJ8CR eine aktuelle DX-Kartei, aus der jederzeit Informationen über Aktivitäten abgefragt .werden können.

OM Arthur Maurer, DL8BL, verwaltete auch im Jahre 1979 die auf EDV geführte QSL-Manager-Kartei. Die Liste wurde ständig aktualisiert und enthielt zum Jahresende ca. 7500 QSL-Manager. Mitte des Jahres 1979 wurde eine QSL-Manager-Liste des DX-Referates zusammengestellt und an die Abonnenten des DX-MB kostenlos verschickt. Der Druck dieser Listen erfolgte kostenlos durch einen Bochumer Funkgerätehändler. Außerdem wurden QSL-Anfragen, die auch aus dem Ausland kamen, beantwortet.

OM Teichler, DJ6HC, und OM Höhle, DJ3VC, bearbeiteten Im Jahre 1979 wiederum die aufgrund von Gegenseitigkeitsabkommen in DL zu bearbeitenden Diplome aus der UdSSR, England, Frankreich und anderen Staaten.

OM Harry Jakob, DL8CH, organisierte die Fieldday-Wettbewerbe des DARC und führte die Auswertung durch. Insgesamt wurden 322 Logs geprüft. Bei regelmäßigen Inspektionen der Fieldday-Stationen wurden durch die Mitglieder des DX-Referates 26 Teilnehmer auf ihre regeltreue Klassifizierung überprüft. Außerdem wurden im Jahre 1979 intensive Verhandlungen mit anderen europäischen Verbänden im Rahmen der lARU-Region 1 geführt mit dem Ziel, die Fieldday-Regeln und -Termine zu vereinheitlichen und dann auch eine gesamteuropäische Ergebnisliste zu veröffentlichen. Für den SSB-Fieldday konnte diese Arbeit inzwischen abgeschlossen werden.

OM Eberhard Warnecke, DJ8OT, beantwortete auch 1979 wieder zahlreiche Anfragen von Diplom-Interessenten und verteilte dabei auch vom DARC-DX-REFERAT gedruckte Diplom-Informationen International bedeutender Diplome.

OM Dr. Thomas Damboldt, DJ5DT, koordinierte im Jahre 1979 die Zusammenarbeit zwischen dem DARC und IGI (Interessengemeinschaft Ionosphäre) und überwachte auch den Betrieb der deutschen Baken im 28-MHz-Bereich.

Auf einer Mitarbeiter-Besprechung des DX-Referates nach Abschluß des Jahres wurden anstehende Probleme besprochen und Aktivitäten für das Jahr 1980 geplant.

Mit Jahresende 1979 ist der langjährige DX-Referent und anschließende Stellvertreter des Referenten, OM Ulrich Weiss, DJ2YA, als Mitarbeiter aus dem DX-Referat ausgeschieden. Die Mitarbeiter des DX-Referates und der DX-Referent bedankten sich bei Uli für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mit Beginn des Jahres 1980 übernimmt OM Conny Wöllner, DJ1QQ, die Leitung des WAEDC-Committees.

Der DX-Referent dankt allen Mitarbeitern für die im Jahre 1979 geleistete Arbeit.

DK2BI


<´b>Anlage 7

<´b>Jahresbericht 1979 des Referates für Bild- und Schriftübertragung

Zu Beginn des Jahres 79 war meine Tätigkeit noch durch den organisatorischen Aufbau des Referates gekennzeichnet.

Der personelle Wechsel des Sachbearbeiters Mikrocomputer wurde genutzt, um einmal die Arbeitsgemeinschaft µC auf eine breitere Basis zu stellen und zum anderen, sie als Arbeitsgemeinschaft im DARC zu integrieren. Beides ist gelungen und kann als abgeschlossen betrachtet werden.

Der Schwerpunkt der Arbeit aller Referats-Mitarbeiter lag in der Information. Von zahllosen individuellen Anfragen bis hin zu gemeinsamen Veranstaltungen waren wir bemüht, so umfangreich und erschöpfend zu informieren, wie dies nur möglich ist. So waren die Mitarbeiter des Referates sowie die Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft Mikrocomputer (AG µC) an folgenden Ausstellungen und Veranstaltungen maßgeblich beteiligt: Bild- und Schriftseminar in Gräfrath / Oeth (Bericht cq-DL 5/79), Hobby-Tronic 79 in Dortmund, 11. ATV-Tagung in Bochum (6/79), Mikrotreff in Ludwigshafen (8/79), UKW-Tagung in Weinheim, HAM RADIO in Friedrichshafen (9 und 10/79), TELECOM 79 in Genf (12/79) und Eltro-Hobby in Stuttgart (12/79).

Das herausragendste Ereignis war jedoch die Welt- Fernmeldeausstellung TELECOM 79 in Genf, an deren Gestaltung – was den Ausstellungsstand der IARU und die Clubstation 4U11TU betrifft – das Referat entscheidend mitgewirkt hat.

Die Möglichkeit der Information über die Referatsseiten im cq-DL hat sich als nicht unproblematisch erwiesen. Aus vielerlei Gründen wurden bis zum Jahresende 20 Beiträge, die aktuellen, betrieblichen oder technischen Inhalts waren, nicht im cq-DL abgesetzt.

Für die Abstrahlung des DL-Rundspruches in der Betriebsart RTTY konnten geeignete Rundspruchstationen gefunden werden.

Über die informatorische Hilfe hinaus leistete das Referat auch praktische. So wurden z. B. eine größere Anzahl Fernschreiber T100 und T100S in Tischgehäusen vermittelt. Das AFZ in Baunatal erhielt ebenfalls eine T100, um künftig den DL-Rundspruch abstrahlen zu können.

Für die Clubstation des IARC (4U1ITU) in Genf baute das Referat einen RTTY-Transverter, der anläßlich der WARC 79 von OM Lessig, DK3LP, an den IARC übergeben wurde. Weitere Hardware-Projekte sind in Arbeit.

Für das Jahr 1980 haben wir uns einige Ziele gesetzt, die nur dann Erfolg versprechen, wenn eine ausreichende Darstellung unserer Arbeit auch im cq-DL möglich sein wird.

Allen Mitarbeitern des Referates, der AGµC und der AGAF sei an dieser Stelle für ihren Einsatz recht herzlich gedankt.

DJ8BT

Sachbearbeiter Betrieb (DX, RTTY-Conteste und RTTY-Diplome)

Zunächst kann grundsätzlich festgestellt werden, daß die Betriebsart RTTY sich als sinnvolle Ergänzung zu CW oder SSB stabilisiert hat.

Entsprechend groß ist daher auch das Angebot an Stationen (z. Z. sind etwa 115 Länder in RTTY QRV) sowie an Wettbewerben, wobei analog die Nachfrage zu Informationen steigt.

Die neu aufgenommene Tätigkeit als Sachbearbeiter für Betrieb im Referat für Bild- und Schriftübertragung beinhaltete dann auch im wesentlichen die Publizierung umfassender Informationen über Meldungen sowie RTTY-Diplome. Diese Informationen fanden dann nach redaktioneller Bearbeitung regelmäßig ihren Niederschlag in den Referatsseiten der cq-DL.

Die weiter zur Verfügung stehenden Publikationsorgane wie die Rundspruchstationen, DX-MB, DAFG und ausländische Verbände wurden ebenfalls regelmäßig mit Informationsmaterial versorgt. Des weiteren wurden intensive Kontakte zu ausländischen Gruppen zum Zweck des Informationsaustausches angeknüpft oder weiter ausgebaut.

Die in meinen Aufgabenbereich fallende Auswertung des 11. WAEDC-RTTY ergab eine Steigerung des Logeinganges um einen gegenüber 1978, insgesamt also 82 Logs. Die Teilnehmer aus DL waren rückläufig, dafür stieg der Anteil der ausländischen Teilnehmer. Insgesamt kann festgestellt werden, daß sich der Contest großer Beliebtheit erfreut und durch geeignete Publizierung die Teilnehmerzahlen sicherlich noch zu steigern sein werden.

Das EURD-Diplom konnte dieses Jahr Insgesamt fünf mal verliehen werden.

An Veranstaltungen wurde im wesentlichen der Informationsstand des Referates bei der Ham-Radio in Friedrichshafen unterstützt. Hier wurde eine ausgezeichnete Publikations- und Informationsmöglichkeit geboten und stark genutzt. Persönliche Kontakte zu in- und ausländischen Vertretern von RTTY-Interessengruppen konnten aufgenommen werden. Das angebotene Informationsmaterial erfreute sich großen Interesses, hierbei zeigte sich auch deutlich, daß der Bedarf nach einer geeigneten Informationsschrift vorhanden ist.

Die große Aktivität schlug sich letztendlich auch in sehr vielen Anfragen und der korrespondierenden Post nieder.

Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Arbeitsgemeinschaften des Referates ist ausgezeichnet und dank des hier besonders hervorzuhebenden großen persönlichen Einsatzes unseres Referenten Hans Schalk konnten und können auftretende Probleme und Fragen stets zufriedenstellend geklärt werden.

Da die Auswertung des 12. WAEDC-RTTY noch bis etwa Februar 1980 andauern wird, sind weitergehende Prognosen bisher noch nicht zu stellen. Die festgestellte gute Beteiligung läßt jedoch einen angemessenen Logeingang erwarten.

DF7FB

RTTY-Sachbearbeiter

Das Sachgebiet RTTY innerhalb des Referates für Bild- und Schrift- Übertragung wurde am 09.03.1979 von mir übernommen.

Mein Aufgabengebiet bestand darin, den Kontakt zur Industrie aufzunehmen, um die Interessenten hinreichend über das Angebot zu informieren. Etlichen Funkfernschreibamateuren konnte ich bei der Inbetriebnahme ihrer Stationen und bei der Lösung der damit auftretenden Probleme behilflich sein. Ferner wurden die RTTY-Relaisfunkstellen weiter ausgebaut. (DBØZY- 2-m-RTTY-F1-Relais, DBØZX- 70-cm-F2U5-Relais).

Die HAM RADIO ’79 in Friedrichshafen wurde durch den BuS-Stand zu einem vollen Erfolg für den DARC und nicht zuletzt für die RTTY-Enthusiasten. Anläßlich der TELECOM ’79 vom 20.–26.09.1979 konnte RTTY auf dem Stand zur Demonstration des Amateurfunkdienstes, dank der aufopfernden Mithilfe von Hans Schalk, DJ8BT, ausreichend gezeigt werden. Anläßlich dieser dritten Weltausstellung des Fernmeldewesens wurde an den Präsidenten des IARC, Monsieur Heinz Röbig, HB9QC, durch den 1. Vorsitzenden des DARC, OM Philipp Lessig, DK3LP, ein RTTY-Modem (Modulator-Demodulator) übergeben. Dieses Gerät wurde von mir erbaut und ermöglicht nun, 4U1ITU den Funkbetrieb auch in RTTY abzuwickeln. Anläßlich eines gemeinsamen Urlaubs in Israel konnten Jochen Schilling, DJ1XK, und ich im Rahmen unserer herzlich geführten Gespräche mit den Funkamateuren des Landes viel Interesse ernten. Im vergangenen Jahr (1978) wurde 4Z4KB von mir in RTTY aktiviert. Sein Converter-Problem wurde durch einen NF-Converter eines bekannten Herstellers in Form eines Geschenkes behoben.

Bei allen Mitarbeitern dieses Referates möchte ich mich an dieser Stelle für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken.

DL2XP

Sachbearbeiter ATV-Diplome und Redaktionsleiter TV-AMATEUR

Durch eine Intensivierung der Kontakte zu namhaften Autoren, Geräteentwicklern, Instituten und Industriebetrieben konnte das Niveau des TV-AMATEUR, dem Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft Amateurfunkfernsehen (AGAF) im Deutschen Amateur-Radio-Club e. V., deutlich gesteigert werden. Diese Zeltschrift für Amateurfunkfernsehen, Videotechnik und Fernsehempfang ist über den Kreis der Funkamateure hinaus zu einem Begriff geworden. Eine regelmäßige vierteljährliche Erscheinungsweise und ein Umfang von 44 Seiten (Auflage 1000 Exemplare) können nach den Erfahrungen der zwei letzten Jahre nunmehr als gesichert angesehen werden.

Bei der redaktionellen Arbeit fielen natürlich viele Informationen an, die auch für die cq-DL interessant waren. So wurden damit seit dem ersten Erscheinen der BuS-Referatsseiten von März bis Dezember 1209 Zeilen mit allgemeinen und betriebstechnischen Themen veröffentlicht.

Zahlreiche Ausstellungen boten Gelegenheit, den Besuchern die Möglichkeiten der Bild- und Schriftübertragung zu demonstrieren. Vorbereitungsarbeiten und Standdienst wurden bei den folgenden Ausstellungen geleistete: HOBBY-TRONIC (Dortmund), ATV-Tagung (Bochum), Ham Radio (Friedrichshafen), DNAT (Bentheim) und TELECOM (Genf).

Viele Amateure meldeten sich schriftlich oder telefonisch, um bei speziellen Problemen mit BuS-Betriebsarten Auskünfte zu erhalten. Insgesamt wurden 285 Briefe geschrieben und etwa 200 Telefongespräche geführt.

Am 21.04.1979 erfolgte die Wahl zum. Bild- und Schriftreferenten im Distrikt Ruhrgebiet. Neben einer ersten Erfassung aller BuS-Aktivitäten im Distrikt L sowie Einsatz und Betreuung von BuS-Referenten auf Ortsverbandsebene sind weitere Aktionen erwähnenswert: Aufbau eines Arbeitskreises Video im Revierpark Vonderort, Unterstützung der Umsetzung des RTTY-Rundspruches von DBØSI auf ATV, Standortverhandlungen und Lizenzbeschaffung für das ATV-Relais DBØCD.

Das AFSD (Amateurfunkfernsehen-Diplom), ein offizielles DARC-Diplom, herausgegeben vom Referat für Bild- und Schriftübertragung, wurde entworfen und wird voraussichtlich Ende Januar 1980 gedruckt. Von den AGAF-Diplomen wurden bislang 29 ATV-D mit neun Stickern und 34 ATV-E-D mit 46 Stickern verliehen.

DB1QZ

Sachbearbeiter Mikrocomputer

Nach der Übernahme des Sachgebiets Mikrocomputer von OM Wolfram W. Franke, DF5QW, galten meine Bestrebungen in erster Linie der Festigung der Arbeitsgemeinschaft Mikrocomputer im DARC. Dazu zählte vor allem die Kontaktpflege mit Anwendergruppen im In- und Ausland. Wachsende Aktivitäten gerade unter Amateuren führten zum Teil zu erheblichen Belastungen durch Korrespondenz. Um Anfragen effektiver und schneller bearbeiten zu können, wurden sechs ständige Mitarbeiter gewonnen, u. a. OM Armin Hess, der die Redaktion des Informationsblattes ASCI der Arbeitsgemeinschaft übernahm. Trotz anfänglicher Probleme durch bei der Übernahme unvollständige und fehlerhafte Unterlagen konnte Heft 4/79 reibungslos ausgeliefert werden.

Zur Öffentlichkeitsarbeit war die AGµC sowohl auf der HAM RADIO in Friedrichshafen als auch auf der Weinheimer UKW-Tagung präsent. Die Ausstellungsstände fanden große Beachtung, nicht zuletzt durch die Arbeit des bewährten Teams der AGµC Ludwigshafen. An dieser Stelle allen Beteiligten nochmals herzlichen Dank.

Im Berichtszeitraum wurden folgende Termine wahrgenommen:

HAM RADIO ’79 in Friedrichshafen, UKW-Tagung in Weinheim, ELTRO-HOBBY ’79 (Podiumsdiskussion) in Stuttgart sowie BuS-Besprechung im AFuZ Baunatal.

DK6II

Referatsredaktion

1. Status
Es wurden in 1979 10 Hefte cq-DL (März bis Dezember) redaktionell bearbeitet.

Der Seitenumfang für das Referat BuS betrug 28,6 Seiten. Damit wurden rund drei Seiten pro Heft veröffentlicht. Direkter Zeitaufwand/Heft ca. 8 bis 10 Stunden, zusätzlich indirekter Zeitaufwand für Mitgliederangelegenheiten ca. 4 Stunden/Monat.

Aufwandskosten für vorgenannte Tätigkeiten 528,88 DM.

Inhaltsverteilung der BUS- Seiten:

Themenkreise BuS-Aktivitäten / -Angelegenheiten 30 %
Contest-Angelegenheiten 32 %
DX-Angelegenheiten 7 %
Diplome 6 %
Auslandsberichte 5 %
Diverses 20 %

2. Vorschau und Problematiken
Die Referatsredaktion hat keinen unmittelbaren Einfluß, was veröffentlicht wird. Artikel werden aus Platzgründen abgewiesen oder wegen des technischen Inhalts nur mit Zustimmung des Techn. Referates veröffentlicht. Von dieser Seite wurde bislang noch kein Artikel freigegeben. Es wurde um Veröffentlichung schriftlich gebeten. Es stehen zur Zeit noch 13 unveröffentlichte Artikel aus.

Weiterhin werden auf den BuS-Seiten referatsfremde Berichte gebracht. Diese müßten erkenntlich gegen unsere Artikel abgetrennt werden, z. B. dicker Balken. Außerdem erscheinen referatsbezogene Artikel an anderer Stelle im cq-DL, ohne von einem BuS-Mitarbeiter gesichtet worden zu sein.

Die Zusammenarbeit mit den Referatsmitarbeitern ist ausgezeichnet. Für 1980 werden als zusätzliche Arbeiten eine BuS-Werbeschrift für die DARC-Geschäftsstelle und OVs und die redaktionelle Bearbeitung einer RTTY-Broschüre mit in meine Tätigkeit aufgenommen. Sollte jedoch eine umgehende und zukünftige Veröffentlichung der vorgenannten Artikel ausbleiben, so werde ich meine Mitarbeit überdenken.

DF6ZY

Sachbearbeiter und Redaktionsleitung ASCI

Hauptaufgabe eines Redaktionsleiters ist natürlich die Erstellung seines Heftes. So erschien auch in diesem Zeitraum, trotz einer etwas hektischen Übernahme, ASCI 4/79 pünktlich und mit einem Umfang von 48 Seiten. Durch regen Schriftwechsel und viele Telefongespräche mit Firmen und µC-Freunden ist es mir gelungen, die Zahl der Inserenten zu erhöhen, was die Finanzierung zwar etwas verbessert, aber noch lange nicht sichert, sowie eine Reihe interessanter Artikel zu bekommen. Heft 1/80, das in zwei Wochen erscheinen wird, ließ sich damit füllen, und es blieb sogar noch ein Polster für eventuelle „Trockenzeiten“.

A. Hess

Sachbearbeiter ATV, stellv. BuS-Referatsleiter

Bereits lange vor Gründung des Referates für Bild- und Schriftübertragung im DARC November 1978 begann schon die erste „Arbeit“ für das heute bestehende Referat bei einem Gespräch auf der ham radio zwischen DK3LP, DL1FL, DJ1XK, DJ8BT und mir. Noch davor war es notwendig gewesen, daß die AGAF sich klarwurde, ob die weitere Arbeit als e. V. oder als Arbeitsgemeinschaft im DARC Bestand haben würde.

Die klare Entscheidung für die Integration in den DARC fiel auf der Mitgliederversammlung der AGAF in Bentheim. Mit diesem Auftrag konnten meine Mitarbeiter DB1QZ und DC1DS und ich bei der Gründung des BuS-Referates gute Arbeit im Referat zusagen. Im Laufe des Jahres zeigte sich der Erfolg unter der ausgezeichneten Leitung von DJ8BT.

Sehr viele Beiträge über die Betriebsart ATV konnten über das cq-DL den Amateuren vermittelt werden. Anhand der Zuschriften, die ich bearbeitete, war ersichtlich, daß viele OM angesprochen wurden, die von den Insider-Infos des TV-Amateurs nichts wußten. Daß sich die Mitgliederzahl der AGAF im Laufe dieses Jahres auf über 820 erhöhte, zeigt die Richtigkeit des beschrittenen Weges an. Nicht zuletzt ist dies auch ein Verdienst des von DB1QZ hervorragend redigierten TV-Amateurs.

Die Tatsache, daß wir über Publikationsmöglichkelten für ATV-spezifische technische Beiträge verfügen, hat uns, also den ATVern, Probleme, wie sie für technische RTTY-Beiträge bestehen, erspart. Im Verlauf des Jahres hatten wir auf zahlreichen Ausstellungen Gelegenheit, den Besuchern die Möglichkeiten der Bild- und Schriftübertragung zu demonstrieren. Vorbereitungsarbeiten und Standdienst wurden bei den folgenden Ausstellungen geleistet: hobby-tronic Dortmund, ATV-Tagung Bochum, ham radio Friedrichshafen, DNAT Bentheim, TELECOM Genf. Insbesondere auf der TELECOM Genf konnten ATV und SATV sowie der hohe Stand der ATV-Technik in DL einem breiten fachkundigen Publikum aus aller Weit vorgeführt werden.

Über die Mitarbeit in der kleinen, aber gut zusammenarbeitenden Gruppe des Referates hinaus konnte in Zusammenarbeit mit dem UKW-Referat wichtige Mitarbeit bei der ATV-Relais- und SATV-Transponder- Planung geleistet werden. So wurden auch drei ATV-betreffende Anträge zur VHF-Working-Group-Tagung im April 80 in Maidenhead formuliert und dem UKW-Referat vorgelegt. Ziel meiner weiteren Arbeit im BuS-Referat ist es, die Publikationsschwierigkeiten auszuräumen, mitzuarbeiten, daß die Tagung in Maidenhead Erfolg für die Betriebsarten Bild- und Schriftübertragung bringt und die Kontinuität der Referatsarbeit erhalten bleibt.

DC6MR


<´b>Anlage 8

<´b>Jahresbericht 1979 des Referates ARDF

Die Zahl der angebotenen offiziellen Wettbewerbe nahm auch 1979 wieder leicht zu. Besonders auf 80 m war die Steigerung auf 23 Peilveranstaltungen sehr erfreulich. Dies kam meistenteils dadurch zustande, daß Veranstalter, die bisher nur 2 m ausgerichtet hatten, durch die vom Referat ausgeliehenen Geräte auch einen 80-m-Wettbewerb anbieten konnten. Es ist das Ziel des Referenten, daß bei möglichst allen offiziellen Veranstaltungen Wettbewerbe auf beiden Bändern angeboten werden, so wie dies in den lARU-Richtlinien vorgesehen ist.

Eine ausführliche Statistik über die Anzahl der Wettbewerbe 1979 mit Angabe der Teilnehmerzahl – auch mit Vergleichswerten aus den Vorjahren – sowie der dabei erfolgreichsten Peilamateure wurde bereits im Januar-Heft cq-DL 1980 veröffentlicht. Die Platzwertung erfolgte nach zwei getrennten Systemen, so wie dies in Aussprachen mit vielen Peilamateuren und speziell beim Seminar vereinbart worden war. Es ist verständlich, daß diese Plazierungen nur statistischen Wert haben, da die Teilnahme an bestimmten Wettbewerben keine Pflicht war. Dies war zwar 1978 für insgesamt sieben Wettbewerbe festgelegt worden, und zwar im Hinblick auf die für September 1979 geplanten Weitmeisterschaften in Warschau. Nach der Absage durch die polnische Amateurfunkgesellschaft PKZ wurde die Teilnahme an diesen Veranstaltungen, die zur Auswahl des DARC-Teams dienen sollten, nicht mehr bindend. Vom Referat wurde die Wertung jedoch weitergeführt, um speziell bei einer Verschiebung der Weltmeisterschaften auf das nächste Jahr bereits über gewisse Erfahrungen in der Teilnehmerwertung zu verfügen.

Bis auf wenige Ausnahmen beteiligten sich alle Distrikte und der VFDB an den Wettbewerben, meist schon unter Einschaltung der jeweiligen Distrikts-Peilreferenten. Es wird angestrebt, daß ein aktiver Peilreferent in jedem Distrikt die Peilaktivitäten fördert, und zwar nicht nur durch die Ausrichtung der beiden offiziellen Veranstaltungen, sondern vor allem durch kleine Fuchsjagden auf Ortsverbandsebene und durch Anregungen zum Bau von Peilgeräten in Jugendgruppen etc. Um den Distriktsreferenten ihre Arbeit zu ermöglichen, sollten sie einen kompletten Satz 80- und 2-m-Sender sowie verschiedene Empfänger zum Ausleihen an Anfänger besitzen. Hier sind die Distriktsvorsitzenden angesprochen, die von ihnen ernannten Referenten mit entsprechenden Mitteln und einem ständigen Posten in ihrem Budget zu unterstützen, so wie dies in einigen Distrikten schon lange üblich ist.

Das Peilseminar in der Jugendherberge Hochspeyer bei Kaiserslautern war wieder gut besucht und eine der wenigen Veranstaltungen, die 1979 bei schönem Wetter stattfand. Erfreulich ist die steigende Zahl ganzer Familien, die für einen starken Zuwachs der Jugendlichen am Peilsport Sorge tragen. in diesem Zusammenhang sei auf die bereits vorerwähnte Aufstellung im cq-DL 1/80) hingewiesen mit der Liste einiger besonders eifriger Jugendlicher. Diese neun jungen Peilamateure im Alter von 11 bis 16 Jahren waren alle in Hochspeyer dabei – die meisten mit ihren Familien. Es wurden vom Referat besondere Anstrengungen unternommen, diese Entwicklung zu fördern. Hierzu gehört auch das Peilseminar des Distriktes Württemberg im Spätsommer 1979, das vom dortigen Distrikt-Peil-Referenten DJ1OV ausgerichtet wurde. Obwohl das Schwergewicht auf der Ausbildung von Wettbewerbsausrichtern lag, da an erfahrenen Ausrichtern immer noch großer Mangel herrscht, war auch bei diesem Seminar die Teilnahme vieler Familien und Jugendlicher sehr erfreulich. 1980 wird das Referat wieder über. Pfingsten ein Peilseminar in Hochspeyer veranstalten.

Die Deutschen Meisterschaften in Ebersberg bei München waren gut besucht – trotz eines Dauerregens während der zweitägigen Veranstaltung. Der Distrikt Bayern-Süd hatte den Wettbewerb vortrefflich organisiert und ausgerichtet und dürfte trotz des schlechten Wetters damit neue Interessenten für die Fuchsjagd geworben haben.

Anschließend an die Deutschen Meisterschaften fuhren vier Peilamateure des DARC auf Einladung des jugoslawischen Funkamateurverbandes SRJ zur dortigen Meisterschaft in das Gebiet um Mrakovica. Der deutsche Doppelmeister Georg Schöne jr., DF7GL, und Knut Brenndörfer, DF8CA, erreichten mit dem zweiten Platz in der Mannschaftswertung der Senioren ein hervorragendes Ergebnis. Es ist vorgesehen, zukünftig Peilamateure aus Jugoslawien zu den DARC-Meisterschaften einzuladen, um Peilamateuren beider Organisationen Erfahrung bei ausländischen Veranstaltungen zu vermitteln. Dies ist im Hinblick auf die Teilnahme an wichtigen internationalen Wettbewerben unerläßlich.

Die Veranstaltung mit der größten Teilnehmerzahl, und zwar 36 auf 80 m und 50 auf 2 m, war die vom VFDB ausgerichtete Bodensee-Fuchsjagd während der HAM RADIO ’79. Auch hier gab es einen Doppelsieger: DF7XU. Während die Vielzahl der Teilnehmer abseits der Ausstellung aktiv für den Peilsport warben, geschah dies auf der ham radio durch einen besonderen Stand des Referates für Amateurfunkpeilen, der die Aufmerksamkeit auf diese Sparte im Betätigungsfeld der Funkamateure lenkte. Neben Bildern von verschiedenen internationalen Wettbewerben, an denen sich DARC-Peilamateure beteiligten, waren Peilempfänger ausgestellt, die als fertiges Gerät oder Bausatz zu beziehen sind.

Die Situation auf dem Empfangsgerätesektor hat sich nur leicht verbessert. Sowohl für 80 als auch für 2 m sind einige wenige fertige Geräte im Markt erhältlich. Als Sender wird seit kurzem ein 2-m-Bausatz angeboten. Die vom Referat geplanten Veröffentlichungen für 80- und 2-m-Sender erfolgten noch nicht. Es wurden jedoch an interessierte Funkamateure Unterlagen über die vom Referat benutzten Geräte nach DC6JI abgegeben, die auch in vielen Ausführungen erfolgreich nachgebaut wurden. Während schon eine Anzahl 80- oder 2-m-Sender besteht, fehlen immer noch ausreichend erprobte Sender, die für beide Bänder umschaltbar sind und mit Zeit- und Kennungsgebern versehen auch eine Vorprogrammierung ermöglichen. Nur damit läßt sich heute eine größere Veranstaltung zeitgerecht durchführen, wenn nicht auf zu viele Helfer zurückgegriffen werden soll.

Von den vom Referat angebotenen Hilfsmitteln wie Startkarten, Diplomformulare, Markierungswerkzeuge etc. wurde reger Gebrauch gemacht. Die erste Garnitur der Referatsender war fast an jedem Wochenende des letzten Halbjahres im Einsatz, während die neuesten Geräte noch in der Erprobung sind. Für 1980 stehen dem Referat 2×5 Sender modernster Bauart zur Verfügung, die auch Wettbewerbe mit mehr als fünf Füchsen gleichzeitig gestatten. Hierdurch wird es möglich, daß unterschiedliche Laufrouten für Senioren und Jugendliche angeboten werden können.

1979 erhielten acht Funkamateure das Grunddiplom, 15 den Silber- und 13 den Goldsticker und wurden damit FM. Die Liste der Bewerber um das 250-Punkte Diplom wurde halbjährlich veröffentlicht. Augenblicklich führt Altmeister DL7EB mit 160 Punkten, ein Zeichen dafür, daß Alter kein Grund ist, an einer Fuchsjagd nicht teilzunehmen.

Zum Jahreswechsel erreichte den Referenten die Nachricht des Leiters der Arbeitsgruppe für Amateurfunkpeilen in der IARU-Region 1, Krzystof J. Slomczynski, SP5HS, daß vom 07.–13.09.80 die ersten Weltmeisterschaften im Amateurfunkpeilen in Warschau stattfinden. Vom Referat wurden Vorkehrungen zur Auswahl eines Teilnehmerteams getroffen. Alle an einer Reise nach Polen interessierten Funkamateure sind aufgerufen, sich an den fünf Ausscheidungswettbewerben zu beteiligen.

Abschließend sei eine von SP5HS durchgeführte Fragebogenaktion erwähnt, mit dem Ziel, die Aktivitäten im Amateurfunkpeilen innerhalb der IARU-Region 1 zu ermitteln. Leider beteiligten sich nur 16 Länder an dieser interessanten Umfrage, wobei nur acht Länder als aktiv auf diesem Gebiet angesehen werden können. Besonders aus den Ländern, die meist die stärksten Teilnehmergruppen zu internationalen Veranstaltungen entsenden, folgten keine Meldungen. Es ist beabsichtigt, die Auswertungen von SP5HS in der cq-DL zu veröffentlichen.

DL9ME


<´b>Anlage 9

<´b>Jahresbericht 1979 des Referates für Funkverwaltung

Der Schwerpunkt der Arbeiten des Funkverwaltungsreferates lag 1979 auf der Beteiligung an der Welt-Funkverwaltungskonferenz Genf 1979 und den umfangreichen Vorarbeiten dazu. Darunter fielen u. a. zwei Delegationsvorbesprechungen im BPM in Bonn im März und im August 79 sowie Ausarbeitungen und Schreiben an das FTZ und das BPM. Berichtet wurde darüber auf der CV Kochel im April; Besprechungen darüber wurden mit Amateurfunkverbänden der Nachbarländer anläßlich des Bodenseetreffens im Juni geführt. Allein hierbei fielen 14 Reisetage an.

Viel Aufwand erforderten die Bemühungen, die TELECOM ’79, die Welt- Fernmeldeausstellung zum Auftakt der WARC dazu zu nutzen, den Bekanntheitsgrad des Amateurfunkdienstes und seiner Leistungen besonders in der Zielgruppe der WARC-Delegierten zu steigern. Ein umfangreicher Schriftverkehr wurde durch die Koordinierung aller Einsätze im Rahmen der IARU (Region 1) erforderlich, besonders auch, was die Einladungen zum Empfang anbetraf, den der DARC im Namen der IARU-Region 1 am 22.09. im Internationalen Kongreßzentrum der Stadt Genf gab. Beim Entwurf der diversen Schreiben stellte Alfred Schädlich, DL1XJ, seine fachlichen Erfahrungen zur Verfügung, während der Auslandsreferent Dr. Jürgen Röttger, DJ3KR, als Mitglied des Exekutivkomitees der IARU einen Teil der Koordinierungen übernahm. Schreibarbeiten, Druck und Versand der über 300 Einladungen an 154 Fernmeldeverwaltungen in aller Welt sowie an alle Amateurfunkverbände und zahlreiche Einzelpersonen wurden von DL1FL durchgeführt.

83 Tage häuslicher Abwesenheit erforderte der Einsatz auf der TELECOM ’79 in Genf und der anschließenden WARC. über die Ergebnisse konnte wenigstens auszugsweise in der cq-DL berichtet werden.

Bezüglich der Änderungen der Durchführungsverordnung zum Amateurfunkgesetz und über die damit verbundene Neuaufstellung von Prüfungsfragen wurde laufend mit dem FTZ Kontakt gehalten, ohne daß indessen die Behandlung im BPM und in weiter beteiligten Behörden beschleunigt werden konnte.

Trotz mehrfacher personeller Einsätze gemeinsam mit dem Technischen Referenten Günter Schwarzbeck, DL1BU, und dem EMC-Sachbearbeiter Dr. Gerhard Blechert, DL9TJ, und verschiedener Eingaben an das FTZ und das BPM war es nicht gelungen, günstigere Werte für die Störfestigkeit künftiger Rundfunk- und Fernsehempfänger zu erzielen (siehe cq-DL 8/79, S. 386). Eine gewisse Befriedigung ist darin zu sehen, daß erstmals überhaupt meßtechnisch erfaßbare Störgrenzwerte festgelegt wurden, die evtl. als Beispiel verhindern können, daß im Rahmen geplanter europäischer Regelungen noch ungünstigere Festlegungen erfolgen.

Zum Jahresende stimmte das Bundesverkehrsministerium Ausnahmeregelungen von der Funksicherungsverordnung von 1955 für den Betrieb von Amateurfunkstellen an Bord von Seeschiffen zu. Eine Bewährung dieser Regelungen bleibt abzuwarten.

Weitere Komplexe, die zur Behandlung zum Teil noch weiter anstehen, sind Störungen des Amateurfunkdienstes durch andere Aussendungen. Soweit es die Kurzwellen anbelangt, ist hier besonders die Bandwacht unter der Regle von Ralf-Dieter Kloth, DL4TA, eingeschaltet. Für die Bandwacht muß im Rahmen der Distrikte noch verstärkt darauf hingewiesen werden, wie wichtig es ist, daß der Amateurfunkdienst durch eigene Mitarbeit zur Aufdeckung und Lösung seiner Probleme beizutragen bereit ist.

Nebenher wurden weiterhin Meldungen über markante Ereignisse auf dem Funkverwaltungssektor oder beispielgebendes Geschehen auf dem Amateurfunkgebiet in anderen Verbänden für die cq-DL und den Deutschland-Rundspruch verfaßt; als Funkaufnahme wurde eine Funkwetterübersicht zugeliefert. Die Meldungen werden ebenso nach dem Gesichtspunkt ausgewählt, den Funkamateuren Anregungen zu vermitteln, wie auch, um den Behörden die Handhabung der Amateurfunkregelungen in anderen Ländern darzustellen.

Mit dem Sekretariat der IARU-Region 1 und mit dem IARU-HQ wurde bezüglich von Funkverwaltungsfragen laufend Verbindung gehalten, zumeist schriftlich und während der WARC täglich mündlich. Eine Reihe benachbarter Amateurfunkverbände, die nicht innerhalb der Delegation ihrer Länder auf der WARC vertreten waren, wurde über den Verlauf der Konferenz und die Abschlußergebnisse direkt unterrichtet.

DL1FL


<´b>Anlage 10

<´b>Jahresbericht 1979 der Bandwacht

Die Bandwacht hatte Anfang des Jahres 1979 einen absoluten Tiefpunkt. Sie bestand praktisch nur noch auf dem Papier, da keine Mitarbeiter mehr vorhanden waren, was den bisherigen Koordinator DL2DZ dazu bewog, seine in früheren Zeiten doch recht erfolgreiche Tätigkeit nunmehr einzustellen.

Eine Auflösung der Bandwacht konnte jedoch vermieden werden, als mit Wirkung vom 15.05.1979 DL4TA die Nachfolge in der Leitung der Bandwacht übernahm, wobei die von DL2DZ eingeführte Organisationsform weitgehend mit übernommen wurde.

Zunächst wurde in einer Direktwerbeaktion versucht, die früher aktiven Beobachter wieder zur Mitarbeit anzuregen.

In der Folge darauf wurde in der 2. Jahreshälfte die Bandwacht von immerhin neun regelmäßigen und ca. 20 weiteren Beobachtern unterstützt. Ferner konnte DK3FQ als neuer (und überaus sehr kompetenter) Auswerter gewonnen werden.

In der letzten Jahreshälfte gingen insgesamt mehr als 720 Beobachtungsmeldungen ein, wobei ein relativ großer Teil der Meldungen die Umtriebe privater Schwarzfunker auf 10 m im In- und Ausland betrafen. Dies dürfte auf die kurzen Veröffentlichungen in der Clubzeitschrift cq-DL zurückzuführen sein. in denen auf die besondere Problematik der immer mehr ansteigenden Häufigkeit des Auftauchens jener Piratenstationen hingewiesen wurde.

Obwohl in deren Verfolgung nicht die ursprünglich geplante Hauptaufgabe der Bandwacht liegt, so entfällt darauf nun mittlerweile doch ein recht großer Teil der Bandwachttätigkeit.

Zur Zeit wird in diesem Zusammenhang versucht, dieses Piratenproblem auch auf internationaler Ebene in Zusammenarbeit mit anderen ausländischen Bandwacht-Organisationen anzugehen.

Die Zusammenarbeit mit der neuen zuständigen Dienststelle der DBP ist gut angelaufen. Es wurde der Bundespost eine Anzahl störender Stationen gemeldet (wobei ein Großteil deutsche Piraten auf 10 m betraf). Inwieweit die daraufhin vom FTZ nach Art. 15 VO Funk unternommenen Schritte gegen ausländische Stationen zum Erfolg führten, kann derzeit noch nicht beurteilt werden. Es muß dabei gesehen werden, daß einige ausländische Fernmeldeverwaltungen (besonders im Ostblock) sehr unkooperativ sind, weshalb leider offizielle Proteste unseres FTZ dort nicht immer unbedingte Wirkung haben.

Die WARC 79 hat derzeit noch keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Bandwacht. in den nächsten Jahren wird allerdings dann die Arbeit der Bandwacht zunehmen, wenn erst einmal die neuen Frequenzbänder vom Amateurfunkdienst übernommen werden können unter gleichzeitiger Räumung durch die anderen Dienste.

Ein Hauptproblem unserer Bandwacht ist die doch recht geringe Anzahl der Beobachter und Mitarbeiter, was auf offensichtliches Desinteresse sowie Faulheit der trägen Masse der Funkamateure zurückzuführen sein dürfte, obwohl doch im Prinzip eigentlich alle einigermaßen störungsfrei funken wollen…

Es wird in Zukunft versucht werden müssen, durch gelegentliche Veröffentlichungen in der cq-DL noch weitere Funkamateure zur Mitarbeit zu motivieren.

Alles in allem gesehen, befindet sich die Bandwacht momentan in einem Aufwärtstrend; d. h., der Tiefpunkt vom Anfang des Jahres dürfte wohl mittlerweile überwunden sein.

DL4TA


<´b>Anlage 11

<´b>Jahresbericht 1979 des Jugend- und Ausbildungsreferates

Die Leitung des Referates wurde mir am 01.06.1979 vom Vorstand des DARC übertragen.

Mit dem Vorstand wurde vereinbart, die Jugendarbeit im DARC in enger Zusammenarbeit mit den einzelnen Distrikts-Jugendreferenten durch ein neues Konzept zu beleben. Dazu diente in erster Linie die gemeinsame Tagung des Referates und der Distrikts-Jugendreferenten im September in Ingolstadt. Da auf dieser Tagung neben den Mitarbeitern des Referates fast alle Distrikte durch ihre Jugendreferenten vertreten waren, konnte ein umfassendes Konzept erarbeitet werden, welches dem Amateurrat bei der Herbstversammlung des DARC in Bentheim vorlag. Bei diesem erstellten Arbeitsprogramm kam es in erster Linie auf das wirklich Machbare an, erst in zweiter Linie auf das Wünschbare.

Der Besuch des Referenten bei den in den einzelnen Distrikten durchgeführten Tagungen der OV-Jugendgruppenleiter scheint mir bei der Größe unseres Verbandes ein notwendiges Mittel zur besseren Verständigung über den Weg, den der Club bei seinen Aktivitäten in der Jugendarbeit einschlagen soll. Im Berichtszeitraum konnte daher an zwei Tagungen teilgenommen werden, Anfang September in Rüdesheim beim Distrikt Hessen, im November in Oberwesel beim Distrikt Rheinland-Pfalz. Die dabei gewonnenen Erfahrungen kommen dem Referat bei der weiteren Planung sehr zugute.

Beim Besuch des Referenten auf der HAM RADIO ’79 wurde neben den Vorbereitungen für eine Teilnahme im Jahr 1980 auch mit den anwesenden Vertretern aus den Nachbarländern das europäische Jugendzeltlager für Funkamateure für das Jahr 1980 angeregt, die Mitarbeit bei der Durchführung wurde zugesagt.

Zur Wiederbelebung des Selbstbaus von Amateurfunkgeräten in den OV-Jugendgruppen wurde im November als erstes Muster ein Morseübungssummer vorgestellt, inzwischen wurden fast 400 Platinen an die OV-Jugendgruppen und Einzelbesteller versandt, darunter auch einige Exemplare ins Ausland. Die Nachfrage nach weiteren Bauanregungen ist groß.

Die Betreuung der SWLs und DEs erfolgt nach wie vor durch das Referat, die Sachbearbeiter waren auf der Tagung in Ingolstadt anwesend und konnten mit ihren Ratschlägen besonders bei der Diskussion um die Wiederbelebung der Hörtätigkeit und damit der Aufwertung der DE-Nummer wertvolle Hinweise liefern. Naturgemäß ist durch die zu erwartenden Erleichterungen bei der Lizenzvergabe gemäß der neuen DVO eine Abnahme der Hörtätigkeit zu erwarten, doch schon im Berichtszeitraum begonnene Überlegungen sollen die Erlangung der DE-Nummer wieder in den Ortsverbänden fördern.

Als eine Benachteiligung wurde die weitere Herausnahme von SWL-Wettbewerben aus der Clubmeisterschaft von vielen SWLs betrachtet, leider auch ein Thema, mit dem sich das Referat im Berichtszeitraum befassen mußte und das den Bemühungen der DE-Aufwertung genau entgegenlief.

DL3OE


<´b>Anlage 12

<´b>Jahresbericht 1979 des Auslandsreferates

Das Jahr 1979 stand auch beim Auslandsreferat im Zeichen der Vorbereitung und Durchführung der WARC. Neben den Aktivitäten im nationalen Rahmen wurden besonders die internationalen Vorbereitungen unterstützt, wobei verständlicherweise nicht sämtliche Korrespondenz und alle Kontaktgespräche im einzelnen aufgeführt werden können. Weitgehende Diskussionen fanden während des Treffens des Exekutiv-Komitees der IARU-Region 1 Ende April 1979 in Maidenhead statt. Mit dem lARU-Präsidenten Noel Eaton, VE3CJ, wurde die Zusammensetzung des lARU-WARC-Teams diskutiert, um eine Kompromißlösung vorzuschlagen, die den europäischen Vorstellungen entgegengekommen wäre. Auf diesem Treffen wurde auch der endgültige Beitrag der Region 1 zur Finanzierung der lARU-Beteiligung an der Telecom-Ausstellung sowie der WARC festgelegt und über Organisations- und Informationsfragen gesprochen. Auf Vorschlag des lARU-Präsidenten konnte der Auslandsreferent DJ3KR dem WARC-Team mit der Beratung in Fragen der Wellenausbreitung in allen Amateurbändern zur Seite stehen.

In enger Zusammenarbeit mit der IARU, dem DARC-Vorstand, Alfred Müller, DL1FL, sowie Alfred Schädlich, DL1XJ, wurde die Einladung für den Empfang des DARC im Anschluß an das Technische Seminar während der Telecom 79 vorbereitet. Etwa 250 Vertreter vieler internationaler Fernmeldeverwaltungen, bekannter Institutionen, befreundeter Amateurfunkverbände sowie auf der Telecom ausstellender Firmen nahmen an diesem am Vorabend der WARC durchgeführten Empfang teil.

Ein weiterer Höhepunkt im Jahr 1979 war die Kontaktaufnahme zu mehr als zehn Amateurfunkverbänden in Afrika und im Nahen Osten, um die vom DARC zur Verfügung gestellten 14-MHz-Empfänger zu verteilen. Diese Kontakte wurden eingeleitet durch ein Anfang März geführtes Informationsgespräch mit dem für internationale Beziehungen zuständigen Referenten des lARU-Headquarters, Bruce A. Johnson, WA6IDN. Dieser hatte gerade eine Informationsreise durch Afrika abgeschlossen und konnte wertvolle Hinweise geben. Das einhellig positive Echo aus Ländern der Dritten Welt auf die Aktivitäten des DARC zur Unterstützung und Fortentwicklung des Amateurfunkdienstes in diesen Ländern, beweist die Anerkennung des vom DARC beschrittenen Weges.

Während des internationalen Bodenseetreffens in Friedrichshafen wurde das inzwischen schon zur Tradition gewordene Samstagnachmittag-Seminar zum Meinungsaustausch mit vielen Repräsentanten befreundeter Amateurfunkverbände genutzt. Besonderes Augenmerk galt während dieses Treffens der Betreuung des lARU-Region-1-Chairmans, Louis van der Nadort, PAØLOU. Durch Vermittlung des Auslandsreferates fand in Friedrichshafen auch ein Treffen von Vertretern der RSGB, der USKA und des DX-Referates des DARC statt, um noch bestehende Meinungsunterschiede zur Ausarbeitung von gemeinsamen Fieldday-Regeln auszuräumen. Die teilweise schwierigen Verhandlungen sind Inzwischen soweit gediehen, daß für den im September 1980 stattfindenden Fieldday gleiche Regeln für diese drei Verbände gelten.

Neben den bereits in den früheren Jahresberichten aufgezählten regelmäßigen Aktivitäten sind für das Berichtsjahr besonders die Weiterentwicklung der Kontakte zum amerikanischen Callbook-Verlag zu nennen, um die Adressen von DARC-Mitgliedern im internationalen Callbook auf dem neuesten Stand zu halten. Nicht unerwähnt bleiben soll auch die alltägliche Beantwortung zu Fragen über Kontaktadressen bei Auslandsreisen zur Erlangung von Lizenzen im Ausland bzw. die Erteilung von DL-Lizenzen an Ausländer.

DJ3KR


<´b>Anlage 13

<´b>Jahresbericht 1979 des UKW-Referates

Sachgebiet UKW-AFB

Im Jahr 1979 wurden ca. 80 Einsendungen bearbeitet. Das schlug sich in ca. 60 Berichten nieder, wovon sieben das Gebiet Tropo betrafen, jeweils sechs MS und ES sowie fünf Aurora-Berichte.

Es wurde der Versuch begonnen, über die deutschen EME-Stationen zu berichten. Hier läßt jedoch die Mitarbeit der Stationen zu wünschen übrig.

Von den Einsendern wurden häufig Fotos beigesteuert. Diese Fotos wurden von mir zur Redaktion weitergeleitet. Sehr häufig wurden leider diese Fotos nicht veröffentlicht. Eine Angabe der Gründe erfolgte in keinem Fall.

Zum Herbst dieses Jahres trafen häufiger Berichte zum 50-MHz-Band ein. Diese gesamten Beobachtungen werden gesammelt und anschließend DJ2RE zur Auswertung zur Verfügung gestellt. Aurora- und MS-Berichte wurden nach Auswertung wieder den jeweiligen Bearbeitern für DUBUS zur Verfügung gestellt. Im Dezember wurden ca. 800 Gramm Beobachtungsunterlagen über ES dem Region-1-Koordinator F8SH zugeschickt.

Ende des Jahres war angeregt worden, die „Liste der Erstverbindungen“ wieder zu aktualisieren. Aus Zeitmangel wurde um Mitarbeit von Stationen gebeten. DF2ZC und DK2DO haben sich bereiterklärt, diese Liste auf den neuesten Stand zu bringen. Diese Liste wird als Entwurf im Laufe des Jahres in der UKW-Rundschau veröffentlicht werden.

Im Frühjahr und Herbst wurde in Baunatal an der Sitzung der Distrikts-UKW-Referenten teilgenommen.

Folgende Berichte wurden geschrieben bzw. redigiert:

Januar-cq-DL: 144-MHz-CW-Contest-Bericht, Goldener November 78, dazu drei Zeichnungen.
Februar-cq-DL: Syledis auf 432 MHz, OV-Frequenzen im Distrikt E, Aurora, MS, Goldener November
März-cq-DL: 10-GHz-ATV, MS, Neues von den Gunnplexern, 10-GHz-SSB in England, OV Frequenzen in M, Aurora, 432-MHz-Bandöffnung nach F, DXpeditionen 1979.
April-cq-DL: Neuer 144-MHz-Weltrekord, ES-144-MHz, Aurora, 50 MHz, 50-MHz-Baken, 1296-MHz-DX, Es stand in der UKW-Rundschau, Bakensender DLØPR (mitgeliefertes Bild wurde nicht veröffentlicht. Sam Harris W1FZJ).
Mai-cq-DL: 20 Jahre MS in Europa (weder die „historischen QSL“ noch die in mühsamer Kleinarbeit zusammengetragenen Bilder von HB9RG, OE6AP wurden veröffentlicht). 10 GHz in Italien. DXpedition 79, TE-Versuche jetzt auch auf 432 MHz erfolgreich. Es stand in der UKW-Rundschau. UKW-DLD-50 an 9H1CD, EME 144 MHz, 50 MHz, OV-Frequenzen in H.
Juni-cq-DL: Nachtaurora 03./04.04., DKØIB auf Helgoland, Bericht aus dem QTH-Feld ER, ES Saison 79 begonnen, Mikrowellen-Conteste.
Juli-cq-DL: EME-Stationen in DL. 144-MHz-EME: DK5LA, DXpedition 79, Stimme zum Mai-Contest, 2-m-Band in Neuseeland, ES am 21.05., aktive SM-Conteststationen, Baken.
August-cq-DL: Ein DX-Wochenende, im Prinzip Ja..., Meteorscatter.
Sept.-cq-DL: 1.296 MHz: täglicher sked über 422 km, Baken, Helgoland / Guernsey, Großfeld ER, DBØXA, Bake DBØYI.
Okt.-cq-DL: E-Saison 79, ES-79, ein chronologischer Bericht, 4U1ITU, Monaco, 50 MHz, Frankenthal: DF3IP, DKØEA/OZ (Bild wurde nicht veröffentlicht), Meteorscatter, Polnische Impressionen.
Nov.-cq-DL: Perseiden 79, Aurora, VHF/UHF-Treffen in SM.
Dez.-cq-DL: 50-MHz-Tropo, Anomale UKW-Ausbreitung, 1296-MHz-DX, 24 GHz neuer Weltrekord, Sporadic-E 1979, Baken, UKW-Stationen in HN.

DK2ZF

Sachgebiet Gigahertz

Im Jahre 1979 trafen beim Sachbearbeiter GHz 40 Berichte und Anfragen ein, die Auskünfte und Informationen zu Problemen im GHz-Bereich enthielten.

Die Informationen wurden für die cq-DL ausgewertet. Die Anfragen teils schriftlich und zum Teil telefonisch beantwortet.

Die Aktivitäten haben besonders im Bereich 1296 MHz zugenommen. Die Zahl der Stationen, die auf den Bereichen 2,3 GHz, 3,4 GHz und 5,7 GHz arbeiten, sind im Berichtszeitraum ebenfalls leicht angestiegen.

Im 10-GHz-Bereich scheint sich ein Wandel zugunsten der Schmalbandtechnik anzubahnen. Hierbei ist der west- und norddeutsche Raum hervorzuheben, wo bereits mehrere Stationen in SSB-Technik in Betrieb sind.

Im Berichtszeitraum wurden folgende auswärtige Termine wahrgenommen:

UKW-Besprechung (Distrikt UKW- R.) 2×
UKW-Tagung Weinheim
BBT-Treffen und GHz-Treffen

DC6FL

Sachgebiet Contestbetrieb

Zu Beginn des Jahres 1979 hat A. Schlendermann, DL9GS, die Aufgaben des Contestsachbearbeiters im UKW-Referat übernommen. Vom UKW-Referat wurden im Berichtszeltraum insgesamt zehn Wettbewerbe durchgeführt, von denen sieben für den UKW-Contest-Pokal und vier für die Clubmeisterschaft des DARC (verantw. Referat für Funkbetrieb) zu werten waren. Die Anzahl der Überprüften und ausgewerteten Logunterlagen betrug 1638, wovon auf den Wettbewerb im Januar 68, Februar 18, März 272, Mai 373, Juni 45, Juli 289, August 20, September 247, Oktober 249 und November 57 entfielen. Es haben sich 762 verschiedene Amateurfunkstationen an den Auswertungen der Wettbewerbe beteiligt, wobei der Lizenzklasse A/B 522 und C 240 angehörten. Bei allen vorstehenden Zahlen sind Kontroll-Logs nicht mitgezählt worden. Auch dem IARU-Region-1-VHF-Wettbewerb (September) wurde eine ausführliche Untersuchung des Wettbewerbsgeschehens durchgeführt, die in der cq-DL 12/79 veröffentlicht worden ist. Die Gewinner des UKW-Contest-Pokals waren in der Pokalgruppe 1 DJ5BV und in der Pokalgruppe 2 DKØVL.

DL9GS

Sachgebiet UKW-Diplome

Beim Sachbearbeiter UKW-Diplome wurden im Jahre 1979 1390 Diplome bearbeitet. Hieraus ergibt sich eine Minderung zum Jahre 1978 von ca. 13 %.

UKW-EU-D
Klasse 1 = 15 (–6)
Klasse 2 = 16 (+2)
Klasse 3 = 34 (–7)
Trophy = 7 (–4)

UKW- DLD- Trophy = 32 (+1)
Sticker 900 = 27 (+2)
Sticker 800 = 34 (+8)
Sticker 700 = 56 (+16)
Sticker 600 = 48 (–2)
Goldene Leistungsnadel = 104 (+9)
Silberne Leistungsnadel = 100 (–13)
Bronzene Leistungsnadel = 138 (–29)
DLD 200 = 260 (–28)
DLD 150 = 145 (+4)
DLD 100 = 329 (–88)
DLD 50 = 11 (–12)
UHF- SHF 50 = 37
Sticker 100 = 7

Wie auch in den anderen Jahren haben diesmal wieder 25 Mitarbeiter die Arbeit der QSL-Kartenprüfung hervorragend erledigt. Auch im Jahre 1979 waren als ständige Mitarbeiter DB7OZ und DK7OR tätig. Mein besonderer Dank gilt all diesen ehrenamtlichen Mitarbeitern.

DL5OD

UKW-Referat

Der Schwerpunkt in der Arbeit des UKW-Referenten lag bei Vorbereitungen für die WARC und die neue DV zum AFuG, also in Mitarbeit beim Referat für Funkverwaltungsfragen.

Die Planungsarbeiten für das deutsche FM-Relaisfunkstellen-Netz haben weiter rückläufige Tendenz gezeigt, da 2-m-Relaisfunkstellen nicht mehr einzuplanen sind und das 70-cm-Relaisfunkstellen-Netz mit inzwischen etwa 106 Relaisfunkstellen recht dicht ist. Das dabei angewendete computergestützte Verfahren hat sich sehr bewährt, da es für alle Arten von Relais benutzt werden kann.

Im Berichtszeitraum konnten erstmalig zwei UKW-Arbeitstagungen der Distrikts-UKW-Referenten abgehalten werden, wodurch die Kommunikation bedeutend effektiver gestaltet werden konnte. Hierbei zeigt es sich jedoch, daß selbst für diesen begrenzten Teilnehmerkreis (etwa 27 Hotelzimmer) es zunehmend schwieriger wird, ein geeignetes Tagungshotel zu finden.

Die Probleme, die sich insbesondere durch den Alleingang der französischen Funkamateure bei der Planung von Relaisfunkstellen ergeben, konnten trotz persönlicher Kontakte nicht gelöst werden. Insbesondere im Distrikt A und in der Schweiz kommt es immer wieder zu unschönen Szenen, weil dortige Benutzer des 2-m-Bandes durch französische Funkamateure (und Bandplanunkundige deutsche Funkamateure!) wegen angeblicher Störung des Betriebs der bandplanwidrigen F-Relais angesprochen werden.

Im Berichtszeltraum wurden 1208 eingehende und 854 ausgehende Postsendungen bearbeitet. Insgesamt also 2062, d. h. rund 5,65 pro Tag des Jahres, Wochenenden mit eingerechnet. Diese Zahlen zeigen gegenüber den Vorjahren fallende Tendenz, die Zahl der Telefon-Anrufe, insbesondere während der Dienstzelt, blieb aber unverändert hoch.

Die zeitliche Belastung durch DARC-Reisen usw. blieb unverändert hoch. in zeitlicher Reihenfolge wurden folgende Termine wahrgenommen:

UKW-Arbeitstagung Baunatal (+ Hobbytronic Dortmund) (3½ Tage)
CV Kochel (3 Tage)
USKA-Jahrestreffen Baden und Assemblée Genérale REF Straßburg (3 Tage)
ÖVSV-Jahrestreffen Hörsching bei Linz (3 Tage)
HAM RADIO 79 in Friedrichshafen (3½ Tage)
UKW-Tagung Weinheim (3 Tage)
TELECOM 79 in Genf (4 Tage)
BBT-Jubiläums-Treffen in St. Englmar (2 Tage)
CV in Bad Bentheim (4 Tage)
UKW-Arbeitstagung in Baunatal (2 Tage)
Das sind in der Summe 31 Tage!

Anläßlich einer Urlaubsreise nach Israel im November 79 konnten mit vielen Offiziellen des IARC ausgiebige Gespräche über alle Fragen des Amateurfunks geführt werden.

Ferner fand im Anschluß daran in Konstanz während zwei Tagen ein intensives Gespräch mit dem Chairman der VHF Working-Group, PAØQC, über aktuelle Fragen, insbesondere Bandpläne und Relaisfunkstellen, statt.

Viele Probleme, die sich dem UKW-Referat darbieten, sind aber von Seiten des UKW-Referenten nicht lösbar. So ist das Problem der schlechten Betriebstechnik und der immer wieder zu beobachtenden Bandplan-Verstöße nur durch intensive Schulung von Seiten der Ortsverbände lösbar. Hier hat insbesondere die Ausbildung der Newcomer versagt! Es muß Aufgabe der OV-Vorstände sein, sich um diese Punkte intensiv bei der Ausbildung zu kümmern bzw. erfahrene OM für diese Teilaspekte der Ausbildung zu benennen.

DJ1XK


<´b>Anlage 14

<´b>Jahresbericht 1979 des Technischen Referates

Der Schwerpunkt der Arbeiten im Technischen Referat galt zunächst dem Thema TVI/BCI, dann folgten ausführliche Geräteuntersuchungen, bis dann für die vergangenen 18 Monate Messungen an Antennen dominierten.

Dies erforderte in weitem Umfang die Erstellung besonderer Hilfsmittel, so insbesondere den Aufbau von Pneumatikmasten, Meßstrecken mit Gegenantennen, Impedanzmeßeinrichtungen, Stromzangen und einer Modellmeßanlage.

Für Antennen, bei denen die Ursache für eine gewisse Minderleistung nicht zuverlässig genug an einem oder zwei Exemplaren gefunden werden konnte, sind mehrere Modelle für Messungen im UHF-Bereich angefertigt worden, die analoge Eigenschaften zeigen. Schließlich wurden dann alle in der Praxis verbreiteten KW-Antennen auch als UHF-Modell aufgebaut und durchgemessen.

Kurzwellenantennen werden weiterhin untersucht, jedoch traten in den letzten Monaten Messungen an VHF/UHF-Antennen hinzu. Hierfür war die Anfertigung von zwei gleichartigen Gewinn-Normalien für 435 MHz und eines Normals für 1296 MHz erforderlich. Um solche Messungen auch unter Freiraumbedingungen durchführen zu können, ist eine vertikale Meßstrecke mit einem pneumatischbetätigten Mast aufgebaut worden.

Ein erheblicher Arbeitsaufwand ist für den praktischen Vergleich von KW-Antennen unter gleichartigen Bedingungen investiert worden. In vielen hundert Meßreihen ergaben sich dabei die gleichen Relationen wie bei der Messung im schwundfreien Bereich in der Hauptkeule.

Schließlich sind im Bereich der Geräteprüfung weitere Arbeiten durchgeführt worden, die in Kürze zu praxisnaher Beurteilung des Großsignalverhaltens führen sollen.

An dieser Stelle verdienen die Arbeiten von Dr. Gerhard Blechert, DL9TJ, und Alfred Müller, DL1FL, bei Verhandlungen und Korrespondenz mit den Referaten des FTZ in Sachen Einstrahlungs- und Einströmfestigkeit besondere Erwähnung. Auch hierfür wurden vom Referat Messungen durchgeführt.

Gleichermaßen sind die Arbeiten von Prof. Dr.-Ing. J. Bibers, DJ3XV, im Rahmen des Technischen Referates zu würdigen.

DL1BU


<´b>Anlage 15

<´b>Jahresbericht 1979 des .Justitiars

1. Rechtsanspruch auf Antenne

Die negative Rechtsprechung zum Anspruch des Funkamateurs als Mieter auf eine Dachantenne hat sich fortgesetzt. Besonders feindselig hat sich das Amtsgericht Dortmund gezeigt, das in einem Urteil vom 25.09.1978 folgende Feststellungen u. a. trifft:

„Es ist Dritten und den Klägern nicht zuzumuten, an ihren eigenen Geräten Zusatzeinrichtungen einbauen zu lassen, um den Störungen, die vom Funkverkehr ausgehen, zu entgehen ....... Es reicht die Möglichkeit, daß Störungen auftreten, um einem Vermieter das Recht zu geben, den Funkbetrieb zu untersagen.“

Diese und andere Wendungen aus dem Urteil benutzen laufend die Wohnungsbaugesellschaften und sonstigen Wohnungseigentümer, um Antennenanträge der OM abzulehnen. Und die Zahl solcher Ablehnungen hat im Lauf des letzten Jahres noch zugenommen. Den einzigen Lichtblick stellt das Urteil des Amtsgerichts Düren, Aktz. 8.C. 291/77, dar, das einem CB-Funker seine Dachantenne zugesprochen hat. Das Urteil des Amtsgerichts Düren wurde am 25.01.1978 verkündet. Entgegen dem Amtsgericht Dortmund hat das AG Düren wirklich sachlich gearbeitet und einen Sachverständigen berufen, um die Frage der angeblichen „zwangsläufigen“ Störungen des Rundfunks durch Amateurfunker zu klären. Der Sachverständige kam zu dem positiven Ergebnis, das er wie folgt zusammenfaßte:

„Es ist somit festzustellen, daß die Sendeantenne von den Klägern ohne Störung des Radio- und Fernsehempfangs der Mitmieter auf dem Dach des Hauses Düren, Flemingstr. 19, aufgestellt werden kann, wenn einerseits die Kläger einen geeigneten Ort für die Aufstellung der Antenne wählen, und wenn sie Bereichssperrkreise für den Kurzwellen-Amateurfunkbereich einbauen lassen, andererseits der Beklagte als Vermieter dafür sorgt, daß die Empfangsantennenanlagen störstrahlungssicher angelegt sind.“

Man sieht also, zu welch unterschiedlichen Ergebnissen deutsche Gerichte zu einem und demselben Problem kommen können. Immerhin berechtigt das Urteil des Amtsgerichts Düren zu der Hoffnung, daß sich allmählich doch eine Rechtsprechung durchsetzen wird, die den technischen Möglichkeiten Rechnung trägt, und nicht aus solch emotionalen Gründen, wie das Gericht Dortmund, ein Recht auf Antenne einfach ablehnt.

2. Strafverfolgungen nach § 15 FAG

Die Strafverfolgungen gegen Funkamateure aufgrund der Beschlagnahme von Geschäftsunterlagen bei Versandhäusern in der Bundesrepublik haben inzwischen zahlenmäßig nachgelassen.

Von mehr als 60 Fällen, bei denen ich mich bei den Staatsanwaltschaften und/oder Gerichten eingeschaltet hatte, sind mehr als 80 % inzwischen beendet. Es konnte erreicht werden, daß neben fünf Freisprüchen und zwei Verurteilungen alle anderen Verfahren eingestellt wurden. Dabei zeigten sich aber auffallende Unterschiede, mit welcher Hartnäckigkeit die einzelnen Sachen verfolgt wurden. Aufgrund meiner Einsicht von zahlreichen Akten mußte ich dabei feststellen, daß es mir durchweg eher gelang, die Herren der Strafverfolgungsbehörden von der Harmlosigkeit der Tätigkeit der Funkamateure zu überzeugen, als dies bei den Herren der Post gelang, sofern diese nicht persönlich schon mit dem Amateurfunk zu tun gehabt hatten.

Die Einleitung von Verfahren und die Veranlassung von Hausdurchsuchungen beruhte in vielen Fällen allein darauf, daß bei den beteiligten Dienststellen der Ermittlungsbehörden keine Vorstellung von der Tätigkeit der Funkamateure und der weiteren Tatsache vorhanden war, daß es sich dabei um eine „gesetzlich geregelte Tätigkeit“ (Gesetz über den Amateurfunk 1949) handelt. Offensichtlich ist das Wissen über uns Funkamateure in weiten Kreisen der Bevölkerung immer noch nicht sehr hoch.

3. Antennenbau und Baubehörden

In den meisten Bundesländern gelten Bestimmungen, daß Antennen bis zur Höhe von 6 m baurechtlich genehmigungs- und anzeigefrei sind. in Niedersachsen wurde dieses Maß kürzlich sogar auf 10 m erhöht. Da in den Bestimmungen kein Unterschied gemacht wird, ob die Antenne auf einem Hausdach oder auf dem Erdboden errichtet wird, ergibt sich die Tatsache, daß in bebauten Gebieten ohne Baugenehmigung Antennen mit flacher Abstrahlung nur auf Dächern errichtet werden können. Für Masten in Gärten über 6 bzw. 10 m Höhe braucht man eine Baugenehmigung. Und bei deren Erteilung gibt es die größten Unterschiede bei den einzelnen Sachbearbeitern, weil es in der Regel um die Auslegung der in allen Bauordnungen vorhandenen Generalklausel geht, daß ein „Bauwerk mit dem örtlichen Stadt- oder Landschaftsbild in Einklang stehen soll und nicht verunstaltend wirken darf“. Alles hängt also davon ab, wie der einzelne Sachbearbeiter diesen Paragraphen auslegt. Und viele Beamte wählen dann den Weg, erst einmal abzulehnen, weil das ihnen am wenigsten Arbeit macht.

4. Schließlich wurden Gespräche geführt, die der Vorbereitung für die Übernahme meiner Tätigkeit durch einen Nachfolger dienen.

DL1UU


<´b>Anlage 16

<´b>Bericht des AR-Sprechers; Kassel, 26.04.1980

Der Amateurrat des DARC hat mit großer Trauer vom Tode unseres österreichischen Freundes, des ÖVSV-Präsidenten OM Helmut Hoschek, OE3HOW, Kenntnis genommen und spricht allen österreichischen Funkamateuren unsere herzliche Anteilnahme aus!

Der AR beglückwünscht DL1UU zur Ernennung zum DARC-Ehrenmitglied! Wir danken Ihnen für die langjährige Mitarbeit und wünschen, daß uns Ihr fachkundiger Rat noch lange Jahre erhalten bleibt.

Namens des AR begrüße ich DJ4KD, OM Boyke Dettmers, als neuen Justitiar des DARC. Ich wünsche Ihnen und uns eine gute Zusammenarbeit!

Als neues Mitglied im AR begrüße ich OM Wolfgang Breyer, DF3BB. Willkommen, lieber Wolfgang, und auf gute Zusammenarbeit!

OM Bert Ackermann, DL3II, vertritt heute den DV Franken; willkommen OM Bert!

Als AR-Sprecher habe ich auch 1979 an allen Sitzungen des Vorstandes teilgenommen, ebenso an dem vom DARC ausgerichteten Empfang anläßlich der Eröffnung der für uns Funkamateure so wichtigen WARC in Genf.

Inzwischen ist uns allen bekannt, daß die umfangreichen Bemühungen der Funkamateure in Genf recht erfolgreich zu Buche geschlagen sind. Der AR dankt allen an der Vorbereitung und Durchführung der WARC sowie der Telecom ’79 Beteiligten, in besonderem Maße dem 1. Vorsitzenden des DARC, OM Philipp Lessig, DK3LP, für sein vorbildliches Engagement, dem DARC-Ehrenmitglied Alfred Müller, DL1FL, für seine wochenlange, aufopfernde Tätigkeit als Mitglied der deutschen Delegation bei der WARC, aber auch den Delegations-Mitgliedern der Deutschen Bundespost für ihren Einsatz zum Wohle des Amateurfunkdienstes!

Bei seinem Treffen am 02./03.02.1980 in Kassel fand der AR Gelegenheit zu ausführlicher Besprechung wichtiger Belange des Clubs (siehe Protokoll und cq-DL). Die beiden gebildeten Arbeitsgruppen DJ8PI und DK4ZO haben auftragsgemäß getagt; sie werden separat berichten. Ein weiteres AR-Treffen soll am 14./15.06.1980 stattfinden.

Wie mir versichert wurde, ist der DARC-Verlag dabei, seine Angebotspalette im Interesse unserer Mitglieder zu erweitern.

Anläßlich der Hobbytronic in Dortmund konnte ich ein ausführliches Gespräch mit der Redaktion cq-DL, DK1QZ, über unser Cluborgan führen.

Erwin Tiedemann, DJ9FY


<´b>Anlage 17

<´b>Jahresbericht 1979 des Satzungsausschusses

Im Geschäftsjahr 1979 wurden an den Satzungsausschuß acht Anfragen von Distrikten und Ortsverbänden gerichtet. Sechs Anfragen konnten ohne Beratung im Ausschuß auf schriftlichem Wege beantwortet werden. Eine Anfrage wurde mündlich beantwortet. Eine Anfrage wird in der nächsten Ausschußsitzung beraten werden.

Überwiegend war der Ausschuß mit der Ausarbeitung der Schiedsgerichts-O befaßt. Hierzu wurde zunächst ein Entwurf ausgearbeitet und bei der 1. Sitzung des Ausschusses diskutiert. Dar Ausschuß kam zur Auffassung, daß der nötige Aufwand für ein Schiedsgericht unverhältnismäßig hoch ist. Es wurde beschlossen, als Alternative eine Ehrenausschuß-O zu erstellen. Diese Alternative wurde sodann auf der 2. Sitzung des Ausschusses beraten und mit einigen Änderungen verabschiedet. Beide Entwürfe sind Ihnen zwischenzeitlich zugegangen. Sie stehen als Punkt 11 auf der Tagesordnung der HV 80, Die näheren Einzelheiten werden bei der Diskussion dieses TOP vorgetragen werden.

Der Ausschuß plant für das laufende Jahr eine Neufassung der Reisekostenordnung, die Überarbeitung der Geschäfts-O und der Wahl-O und die Beratung von Einzelfragen, welche von den Distrikten vorgebracht wurden.


<´b>Anlage 18

<´b>Jahresbericht 1979 des Diplomausschusses

Dem DARC-Diplomausschuß lagen im Berichtszeitraum Herbst 1979 bis April 1980 insgesamt 17 Anträge auf Anerkennung von Diplomen und Auszeichnungen vor. Aus der Fülle dieser Anträge kann der Diplomausschuß dem AR nur folgende Diplome zur Anerkennung vorschlagen und bittet um Abstimmung:

1. MÜNCHENER-OKTOBERFEST-DIPLOM, Herausgeber OV München-Ost, DOK C11.

Nach Durchführung der Korrekturen im Entwurf (größere DARC-Zeichen) kann dieses Diplom in Ausschreibung und Ausführung anerkannt werden. +)

2. ROMANTIC ROAD AWARD, Herausgeber OV Nördlingen, DOK T09.

Nach Änderung des Diplomtextes in deutsch und in der Ausschreibung nach vorliegender Form kann das Diplom anerkannt werden. +)

3. BORKENER JUBILÄUMS- DIPLOM, Herausgeber OV Borken, DOK N23.

Dieses Kurzzeit-Jubiläums-Diplom kann in der Zeit vom 01.01.1980 bis 31.12.1982 erarbeitet und in der vorliegenden Form und Ausschreibung anerkannt werden.

4. LEVERKUSENER-PARTNERSTÄDTE-DIPLOM, Herausgeber OV Leverkusen, DOK G11.

Das Diplom kann entsprechend der vorliegenden Ausschreibung und Ausführung anerkannt werden.

5. NORWO-AWARD, Herausgeber OV Nordenham, DOK I29.

Das Diplom kann entsprechend der Ausschreibung und vorliegendem Entwurf (4-farbige Druckausführung des Wappens) anerkannt werden.

6. DIE FISCHERIN VOM BODENSEE, Herausgeber OV Konstanz, DOK A01.

Das Diplom kann nach einer kleinen Änderung in der Ausschreibung in der vorgelegten Ausführung anerkannt werden. +)

7. EMIL-VON-BEHRING-DIPLOM, Herausgeber OV Erlangen, DOK B08.

Das Diplom kann entsprechend der vorliegenden Ausschreibung und mit kleinen Änderungen im Entwurf anerkannt werden. +)

8. KÖLN-DIPLOM, Herausgeber Kölner Ortsverbände, DOK G10, G12, G24, G35, G39, Z12.

Das Diplom kann nach Änderungen in den Ausschreibungen und Ausführung in der vorgelegten Form anerkannt werden. +)

+) Die Herausgeber werden über die gewünschten Änderungen informiert, die Voraussetzung der Anerkennung sind.

Abstimmungsergebnis: Ja: 73, Nein: -, Enth.: -

Weiter lagen dem Diplomausschuß die noch geforderten Entwürfe bzw. Ausführungen folgender bereits anerkannter Diplome vor und werden nachträglich wie folgt anerkannt:

A. NIEDERSACHSEN-YL-DIPLOM.

Die in Anwesenheit des DV Niedersachsen vorgelegte Ausführung (Klarer Kunststoff, Rückseite mehrfarbiger Siebdruck) wird akzeptiert.

(Protokoll der DARC HV 10/1979, Seite 8)

B. AMATEUR-FERNSEHEN-DIPLOM. Herausgeber DARC-Referat für Bild- und Schriftübertragung (BuS).

Der neue geforderte Entwurf wurde vorgelegt und kann in dieser Ausführung ausgeführt werden.

(Protokoll der DARC HV 4/1979, Seite 14)


<´b>Anlage 19

<´b>BERICHT über die Prüfung der Rechnungsführung, der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für das Geschäftsjahr 1979

.....


<´b>Anlage 20

<´b>Tagesordnung Punkt Nr. 12

Antrag A

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Ruhrgebiet (L)

Die Hauptversammlung des AR möge beschließen, daß ein Referat im DARC geschaffen wird, welches sich mit den Problemen beschäftigt, die aus TVI/BCI entstehen, wobei das Referat in einen technischen und einen juristischen Teil gegliedert sein sollte.

Begründung: Jeder Funkamateur wird sein möglichstes tun, um Störungs- oder Beeinträchtigungsfälle zu vermeiden.

Auch wenn die Funkstelle des Funkamateurs den technischen Vorschriften entspricht, kann es durch unzureichende räumliche Entkopplung der Anlagen zu störenden Beeinflussungen kommen. Hier ist vor allem für den weniger erfahrenen Amateur Hilfestellung vonnöten, wobei durch entsprechende Organisation auf Distrikts- und OV-Ebene der betroffene Amateur betreut wird.

Noch wichtiger wird der Beistand auf juristischem Gebiet, da nur wenige Juristen mit der Problematik dieser Spezialgebiete vertraut sein dürften. Außerdem werden nach Lage der Dinge Probleme des bürgerlichen Rechts wie auch des Verwaltungsrechts angesprochen, wobei sich diese Beratungen nicht nur auf die Folgen von Störfällen, sondern auch auf das Antennenrecht erstrecken sollten.

Wünschenswert wären auch Verhandlungen mit einer Rechtsschutzversicherung für den Funkamateur.


<´b>Anlage 21

<´b>Tagesordnung Punkt Nr. 12

Antrag B

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Württemberg (P)

Die Mitglieder des OV Göppingen, P17, beantragen die Unterstützung durch den Amateurrat in folgenden Punkten:

1. Juristischer Beistand bei Rechtsstreitigkelten, die die Ausübung des Amateurfunks betreffen.
1.1. Rechtsberatung bei der Aushandlung von Antennenverträgen, z. B.:
   a) Grundbuchrechtliche Absicherung der Antennenanlage beim Erwerb von Eigentumswohnungen;
   b) Durchsetzung der Genehmigungen zum Aufbau von Amateurfunk- Antennenanlagen in Siedlungsgebieten, deren Bebauungspläne Außenantennenanlagen nicht vorsehen;
   c) Mustermietvertrag mit erweitertem Antennenteil.
1.2. Bei Rechtsstreitigkelten mit Rundfunkteilnehmern wegen TVI und BCI, z. B.: Rechtsstreit wegen der Kostenübernahme bei der Modernisierung von technisch und postalisch veralteten Rundfunkempfangsanlagen.
1.3. Die Wahrung unseres Rechts, als Funkamateur Sender und Empfänger und die dazu notwendigen Meßmittel zu bauen und zu betreiben, z. B.:
   a) Zusammenbau von Sendern und Empfängern mit Hilfe von Bausätzen und Fertigplatinen;
   b) Erwerb und Umbau von kommerziellen Funkgeräten;
   c) Selbstbau und Betrieb von Meßsendern und Meßempfängern.

Die unter 1. aufgeführten Punkte legen uns zwingend nahe, daß wir in den Distrikten juristische Referate benötigen.

Deshalb fordern wir:

2. Die Schaffung von Distriktsjuristen, die in allen den Amateurfunk betreffenden Belangen von den einzelnen Funkamateuren um Rat und juristische Unterstützung angegangen werden können.

Unser Vorschlag zur Realisierung der Distriktsjuristen:

Von den Distrikten beauftragte Rechtsanwälte, die, die besondere Problematik des Amateurfunks kennen.

Die Mitglieder des OV Göppingen, P17, fordern den Amateurrat auf:

3. Gezielt auf Entscheidungsgremien des öffentlichen Lebens durch umfassende Information über den Amateurfunk einzuwirken, z. B.:

a) in die kommunalen Spitzenverbände der Verwaltung, wie Städtetage, Gemeindetage und Kreistage,
b) Haus- und Grundbesitzervereinigungen,
c) Mieterschutzverbände,
d) Verbraucherorganisationen.

4. Die Schaffung einer Zentral- Urteilsbibliothek in Baunatal für den Amateurfunk (Aufgabenbereich des Distriktsjuristen).


<´b>Anlage 22

<´b>Tagesordnung Punkt Nr. 12

Antrag C

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Württemberg (P)

Viele Geräte der Unterhaltungselektronik werden durch ordnungsgemäß betriebene und technisch einwandfreie Amateurfunkgeräte beeinflußt. Bekannte Ursachen: mangelhafte Empfangsantennenanlagen, mangelhafte Selektion, Großsignalfestigkeit, Einstrahl- und Einströmfestigkeit von Verstärkern, Empfangsgeräten und Installationen der Unterhaltungselektronik.

Ein großer Teil der Funkamateure ist deshalb Schwierigkeiten und manchmal Schikanen ausgesetzt. Des weiteren wird mitunter versucht, mit Bauordnungen, Miet- und Kaufverträgen gegen Antenneninstallationen der Funkamateure vorzugehen. Es ist abzusehen, daß mit zunehmender Elektrifizierung der Haushalte und Wohnanlagen, dem sich abzeichnenden Kabelfernsehen und Ausbau der elektronischen Medien diese Schwierigkeiten zunehmen werden.

Der Ortsverband P41 stellt deshalb folgenden Antrag:

„Der DARC bildet finanzielle Rücklagen, diese sollen zum Durchsetzen der Rechte der aktiv tätigen Funkamateure dienen, sind also zweckgebunden für juristischen und technischen Beistand bei Rechtsfällen; daraus werden – wenn erforderlich – juristische und technische Gutachten und Studien finanziert. ist dies nicht durchführbar, so legt der DARC dazu ein Alternativprogramm vor.“

Eine solide finanzielle Grundlage ließe sich durch eine einmalige Zahlung aller DARC-Mitglieder bilden.

Damit soll erreicht werden, daß aussichtslos scheinende Rechtsstreitigkeiten, die für alle aktiven Funkamateure von Nachteil sind, nicht begonnen werden und daß aussichtsreiche Rechtsstreitigkeiten bis zum Erfolg zum Vorteil aller Funkamateure durchgeführt werden. Langfristig würde dies auch den Qualitätsstand der Geräte und Installationen der Unterhaltungselektronik heben und die Hauptursachen der Schwierigkelten – nämlich mangelhafte Geräte und Installationen der Unterhaltungselektronik – aufweisen.


<´b>Anlage 23

<´b>Tagesordnung Punkt Nr. 13

Antrag A

Text des Antrages: Antrag des Vorstandes:

Der Vorstand beantragt vorsorglich, den § 2 Abs. 1 der Satzung des DARC unter Berücksichtigung der Abgabenordnung § 52 Abs. 2 neu zu formulieren, um die gemeinnützigen Zwecke des DARC deutlicher als bisher hervorzuheben.


<´b>Anlage 24

<´b>Tagesordnung Punkt Nr. 13

Antrag B

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Ruhrgebiet (L)

Die HV des AR möge beschließen:
Es wird eine neue Beitragsklasse mit einem ermäßigten Beitrag für einkommenslose Mitglieder in der Ausbildung eingeführt. Die Beitragsklasse wird auf Antrag jedem Mitglied gewährt, das die Voraussetzungen erfüllt und das schriftlich bestätigt, bei Wegfall der Voraussetzungen unaufgefordert dem Club darüber Mitteilung zu machen. Ab dem Wegfall der Voraussetzungen ist der normale Beitrag fällig, unabhängig vom Zeitpunkt der Mitteilung.

Begründung:
Die Handhabung mit Beitragszuschüssen ist unbefriedigend, weil für die Ortsverbände keine Möglichkeit besteht, diesem Personenkreis eine gerechte und sachgerechte Beitragslösung anzubieten. Beispielsweise müssen Schüler, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und ohne Einkommen sind, zu Lasten ihrer Eltern einen erheblichen Mehrbetrag zahlen. Da eine solche Beitragsklasse nur für eine begrenzte Zeitspanne wirksam ist, werden die eintretenden Mindereinnahmen nur einen geringen Bruchteil des Etats ausmachen.


<´b>Anlage 25

<´b>Tagesordnung Punkt Nr. 13

Antrag C

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Württemberg (P)

Der Ortsverband Remstal stellt den Antrag, der Amateurrat möge beschließen, daß in Zukunft Funkverbindungen über Relaisstellen nicht mehr für Diplome gewertet werden.

Begründung:
Die QSL-Karte soll im ursprünglichen Sinne Zeugnis von der Leistungsfähigkeit der Station und des Operators geben. Eine gute Leistung über längere Zeiträume wird durch Diplome belegt.

Es scheint uns sinnentstellend, wenn jemand, der im Nahfeld eines Umsetzers wohnt, ein DLD erwirbt. indem er die DOKs durchfahrender Mobilstationen sammelt. Jeder OM hat die Möglichkeit, durch einen geeigneten Portabel-Standort, technische Verbesserungen oder eine geeignete Modulationsart seine Reichweite auch auf UKW zu erhöhen. Wenn schon aus grundsätzlichen Erwägungen der Austausch von QSL-Karten für Relaisverbindungen nicht eingestellt werden kann, würde mit dieser Maßnahme darüber hinaus eine gewisse Entlastung der QSL-Vermittlung eintreten.


<´b>Anlage 26

<´b>Tagesordnung Punkt Nr. 13

Antrag D

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Württemberg (P)

Der Amateurrat möge beschließen, daß der DARC eine Broschüre herausgibt, die eine Zusammenfassung aller zur Zeit geltenden Bestimmungen, die den Funkamateur betreffen, beinhaltet. Dies soll auch z. B. folgende Punkte betreffen: Selbstbau von Empfängern, Meßsender, Umbau von kommerziellen Geräten (mit und ohne FTZ-Nummern), Inbetriebnahme und Umbau von Surrplusgeräten, Bestimmungen über Fahrzeug-Antennen (TÜV), Einbau von Funkgeräten in Fahrzeuge, grenzüberschreitender Verkehr.

Im besonderen sollte in dieser Broschüre auf die Anwendung dieser Vorschriften etc. für noch nicht lizenzierte Clubmitglieder eingegangen werden.

Die Broschüre sollte schnellstens herausgegeben werden, um die Rechtsunsicherheit zu beseitigen bzw. um schwer verständliche Vorschriften richtig interpretieren zu können. Nachträge sollten veröffentlicht werden.

Dieser Antrag stützt sich auf § 2, Punkte 1, 2e, 2f und 2i der Satzung des DARC.


<´b>Anlage 27

<´b>Tagesordnung Punkt Nr. 13

Antrag E

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Hamburg (E)

Die Clubversammlung möge beschließen, daß über jede CV in der auf die Zusammenkunft folgenden cq-DL (spätestens in der übernächsten Ausgabe) über die wichtigsten Punkte berichtet wird. Ist dieser Weg der Informationsbeschaffung nicht möglich, mögen die Distriktsvorsitzenden durch Beschluß der Clubversammlung verpflichtet werden, ihre Ortsverbände binnen vier Wochen schriftlich über die wichtigsten Punkte zu unterrichten.

Begründung:
In der Vergangenheit gab es seitens der Mitglieder oft Beschwerden, die sich auf die Berichterstattung von Clubversammlungen bezogen. Beispielsweise wurde über die HV 79 vom 29.04.1979 in Kochel erst im cq-DL September ’79 kurz berichtet. Ende August ’79 erhielten die Ortsverbände den Bericht der HV über die Geschäftsstelle zugeschickt. Diese Zeiträume sind für eine aktuelle Berichterstattung zu lang und sollten im Interesse der Mitglieder verkürzt werden.


<´b>Anlage 28

<´b>Tagesordnung Punkt Nr. 13

Antrag F

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Schwaben (T)

Der Distrikt Schwaben beantragt, der Amateurrat möge beschließen:
Der Vorstand des DARC wird beauftragt. in der cq-DL erweiterten Raum für Beiträge, wie Bauanleitungen, techn. und betriebliche Neuerungen in den Sonderbetriebsarten ATV, RTTY, SSTV sowie den Arbeitsgebieten SHF und Mikrocomputer, vorzusehen.

Begründung:
Eine rasch steigende Zahl von Mitgliedern ist auf den genannten Arbeitsgebieten tätig. Besonders Sonderbetriebsarten stellen die exklusiven Möglichkeiten des Amateurfunks dar und belegen den hohen technischen Stand unserer Ausrüstung. Bisher steht die Zahl der cq-DL-Beiträge in den genannten Techniken in keinem Verhältnis zur Bedeutung und künftigen Entwicklung.


<´b>Anlage 29

<´b>Tagesordnung Punkt Nr. 13

Antrag G

Text des Antrages: Das UKW-Referat mit seinen Mitarbeitern und den UKW-Referenten der Distrikte stellt folgenden Antrag:

Die Clubversammlung möge beschließen. in Zukunft alle Frequenzen oberhalb 144,000 MHz (VHF/UHF/SHF) aus der Wertung für die Clubmeisterschaft herauszunehmen.

Begründung:
Die Wettbewerbe auf 2 m und 70 cm werden bei CM-Wertung durch rüde Methoden überschattet.

Da die Hereinnahme höherer Frequenzen in die Wertung mit der Kurzwellen-Wertigkeit nicht verträglich ist, bitten wir, die auf UHF/SHF notwendigen und stark ansteigenden Aktivitäten (23 cm, 12 cm, 9 cm, 6 cm, 3 cm) nicht zu blockieren.

Da schon seit Jahren ein spezifisch für UKW ausgeschriebener Contestpokal vergeben wird, wird den Belangen der UKW-Wettbewerbsfreunde genügend Rechnung getragen.


Eingescannt: DK3QW
Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ


Inhalt 1980 Rundspruch-Archiv