DEUTSCHLAND-RUNDSPRUCH DES DARC NR. 13/78 VOM 31.03.1978


WASHINGTON

OSCAR 7 sendete am Karfreitag nach langer Zeit wieder in Mode A auf 10 m, obwohl dies programmäßig hätte ein Mode-B-Tag sein sollen. Offensichtlich ist ein Zeitraum geringer Sonnenbestrahlung erreicht, so daß die Batterietemperatur nicht mehr durch möglichst starke Entladung gesenkt werden muß. Im Durchlauf 15.342 lag die Batterietemperatur auf knapp 40 °C, noch 1,5 ° unter der inneren Gehäusetemperatur. Der 10-m-Umsetzer strahlte mit rund 600 mW.

Wenn künftig Überschneidungen der Mode-A-Umläufe von OSCAR 7 und 8 auftreten, so wird einer der Satelliten nach Betriebsart A bzw. J umgeschaltet. Mit dem 19.03. ist die Steuerung von AMSAT OSCAR 8 der ARRL übertragen worden und etwa eine Woche später sollte diese die volle Verantwortung für den Satelliten gemäß Bestimmung Artikel 41 § 6 der VO Funk übernehmen.

Der allgemeine Betriebsplan für OSCAR 8 sieht vor: montags, dienstags, donnerstags und freitags Mode A (10-m-Output) , sonnabends und sonntags Mode J (70-cm-Output) und mittwochs Mode X (wie bei OSCAR 7), d. h. nur für besondere Experimente und nicht für QSO-Betrieb freigegeben. Bitte verbreiten Sie das bei allen Benutzern des Satelliten.


WASHINGTON

Die AMSAT verlagert das Schwergewicht ihrer Tätigkeit nunmehr auf die Vorbereitung des Phase-III-Projektes. WØPS ist gerade von einem zweiwöchigen Aufenthalt bei DJ4ZC in Marbach zurückgekehrt. Am Wochenende vor Ostern beabsichtigte der AMSAT-Vorstand, die Phase-III-Planungen zu diskutieren, sowie weiter die Überleitung der Steuerung und Verantwortlichkeit für OSCAR 8 an die ARRL, den Stand der Bauvorbereitungen für ein AMSAT-Gebäude auf dem Gelände des Goddard-Raumflugzentrums und die AMSAT-Jahreshauptversammlung im Herbst zu besprechen.


BONN

Wie das BPM am 16.03. bekanntgab, befindet sich unter den 35 bisher für 1979 geplanten Sonderbriefmarken nur ein Briefportowertzeichen mit dem Motiv der „Weltweiten Allgemeinen Funkverwaltungskonferenz“ Genf 1979. Ursprünglich waren vier Sondermarken für dieses Thema vorgesehen, wobei auch ein Amateurfunk-Motiv im Gespräch war. Über 500 vorgetragene Wünsche haben jedoch zur Reduzierung auf diesen einen Wert geführt, der am 12.07.1979 zur Ausgabe gelangen soll.


BONN

Unabhängig von der Genehmigung zum Empfang von Normalfrequenz- und Zeitzeichensendungen mit Empfängern lizenzierter Amateurfunkstellen gemäß § 9 Durchführungsverordnung Amateurfunkgesetz wurde mit der Verfügung 287/1978 im Amtsblatt Nr. 34 des BPM vom 20.3.1978 hierfür eine „Allgemeine Genehmigung“ erteilt. In deren Rahmen dürfen entweder Tonrundfunkempfänger mit FTZ-Nummer oder Spezialempfänger mit einem oder mehreren der folgenden Frequenzkanäle benutzt werden: 14 bis 90 kHz, 2500 kHz, 5000 kHz, 10.000 kHz, 15.000 kHz, 20.000 kHz und 25.000 kHz. Die Auflagen der Allgemeinen Genehmigung für die erwähnten Spezialempfänger enthalten neben den üblichen Bestimmungen über die Wahrung des Fernmeldegeheimnisses für unbeabsichtigt aufgefangene Sendungen und über das Inspektionsrecht für Beauftragte der Deutschen Bundespost besonders die Anforderungen für minimale Störstrahlung. Hierfür sind mit detaillierten Angaben über die Meßverfahren Grenzwerte für jede mögliche Frequenz von 2 Nano-Watt bzw. 33 dB festgelegt. Serienmäßig ab 1980 hergestellte Spezialempfänger für Normalfrequenz- und Zeitzeichenempfang müssen zur Gewährleistung der Störstrahlungsgrenzwerte mit dem Funkschutzzeichen des VDE versehen sein. Die Einhaltung dieser Technischen Vorschriften braucht für bis Ende 1979 in Betrieb genommene Anlagen nicht nachgewiesen zu werden, so lange sie keine Funkstörungen verursachen. Das BPM-Amtsblatt Nr. 34/1978 kann für DM –,30 zuzüglich Porto bezogen werden. Hier die Bestellanschrift: Vertrieb amtlicher Blätter des BPM, ......


BAUNATAL

Die Auslieferung der April-Ausgabe der cq-DL wird sich voraussichtlich um einige Tage verzögern. Die Verzögerung ist auf die bekannten Vorgänge im Druckgewerbe zurückzuführen.


FRIEDRICHSHAFEN

Die 3. Internationale Amateurfunkausstellung HAM RADIO ’78 in Verbindung mit dem Bodenseetreffen des DARC auf dem IBO-Messegelände in Friedrichshafen wird ein besonderer Anziehungspunkt für die Funkamateure aus vielen Ländern Europas werden. Bereits im Aprilheft der cq-DL werden Hinweise auf die Veranstaltungen im Rahmen-Programm veröffentlicht werden Erstmals wird die Deutsche Bundespost mit einem offiziellen Ausstellungsstand bei der HAM RADIO ’78 vertreten sein. Auch in diesem Jahr wird die Möglichkeit, im Messegelände selbst und damit in unmittelbarer Nähe der Ausstellung mit Zelt und Wohnwagen zu campen, zu den besonderen Anziehungspunkten zählen.


BAUNATAL

In München trafen sich in der vergangenen Woche der Präsident des französischen Amateurfunkverbandes, Jean Coussi, F9FF, und der 1. Vorsitzende des DARC, Philipp Lessig, DK3LP, zu einem längeren Gespräch. F9FF erläuterte dabei die Vorschläge der REF zu der bevorstehenden Konferenz der IARU-Region 1 in Ungarn. Weiterhin wurden gemeinsame Aktivitäten für die Weiterentwicklung des Amateurfunkdienstes in den afrikanischen Ländern festgelegt. Das Gespräch fand im Sinne einer freundschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Amateurfunkverbänden statt.


WÄCHTERSBACH

Der Ortsverbands Wächtersbach, F51, beteiligt sich mit einem Informationsstand an der 30. Wächtersbacher Messe in der Zeit vom 30.04.–07.05.


HAMBURG

Der Ortsverband Welcom-Point, E10, veranstaltet am 28.05. den offiziellen Mobilwettbewerb des Distriktes Hamburg auf 2 m und 10 m. Die Ausschreibungsunterlagen können bei Uwe Kastrier, DK2QI, ....., gegen Rückporto von DM 1,– angefordert werden.


HEIDENHEIM

Der Ortsverband Heidenheim, P04, besteht in diesem Jahr 25 Jahre. Die Clubstation DKØHA wird mit dem Sonder-DOK „SDK“ in der Zeit vom 28.03.–02.04. auf allen Bändern QRV sein. Eine Ausstellung findet im Hallenbad Aquarena statt unter dem Motto „Die Welt zu Gast“.


Ende des DL-RS Nr. 13/78 vom 31.03.1978

Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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