STRAUBING
Am nächsten Wochenende 15./16.10. findet auf Burg Falkenfels im Bayerischen Wald die BBT-Preisverteilung 77 statt. Vergleichen Sie dazu bitte die Programmhinweise in der cq-DL 8/77, Seite 317.
Für das bereits erwähnte Fachgespräch der Freunde des 3-cm-Bandes konnte zwischenzeitlich Dipl.-Ing. Max Münich, DJ1CR, als Referent und Gesprächsleiter gewonnen werden. Dieser Arbeitskreis 3 cm ist für Sonntag, den 16.10., um 09:30 Uhr im Rittersaal auf Burg Falkenfels angesetzt. Im Rahmen des Mobilwettbewerbes winkt als erster Preis für die Wertung auf 2 m eine 2-m-FM-Station (12 Kanäle, 10 W, komplett mit Mikrofon). Es lohnt sich also, die Mobilstation für diesen Wettbewerb QRV zu machen. Der gesamte Wettbewerb läuft auf 2 m und 70 cm und zählt natürlich auch für die Mobilplakette. Allen Mobilstationen eine gute Fahrt.
KRONBERG
OM Ernst Keil, DJ3GJ, Kronberg, teilt uns mit, daß sein Rufzeichen auf 2 m in SSB sowie auf 20 m und 40 m mißbraucht wird.
HAMBURG
Die Wasser- und Schiffahrtsdirektion Nord in Hamburg, eine Abteilung des Deutschen Hydrographischen Instituts, hat von der Deutschen Bundespost eine auf die Monate Oktober und November 1977 befristete Genehmigung erhalten, Versuchssendungen mit dem Funkvermessungsverfahren SYLEDIS im 70-cm-Amateurband durchzuführen. Auf der Frequenz 432,0 ±1,3 MHz soll festgestellt werden, wie weit der Ortungsbetrieb mit phasenmodulierten 2,6 Millisekunden langen Impulsen verträglich mit dem Amateurfunkbetrieb sein kann. Hiermit werden u. a. die Eingangsfrequenzen sämtlicher 70-cm-Relaisfunkstellen wie auch von AMSAT-OSCAR 7 in Mode B abgedeckt.
Die Zuweisung kann deshalb erfolgen, weil das Band 430 bis 440 MHz nach der VO Funk Artikel 5 zwar dem Amateurfunkdienst, gleichberechtigt aber dem Nichtnavigatorischen Ortungsfunkdienst zugewiesen ist. Die Deutsche Bundespost hatte hier Zuteilungen für vermutlich intensiv störende Funkverfahren vermieden, wird aber durch die Einführungswünsche anderer CEPT Länder, welche dieses metergenaue Verfahren zur Fahrwasservermessung favorisieren, zu eigener praktischer Beurteilung veranlaßt.
Die Versuchssendungen sollen in der Zeit vom 17.28.10. von folgenden Standorten durchgeführt werden: Postturm Stade, Elmshorn Hochhaus Teppich Kibek und Radarturm Steindeich (bei Kollmar, Ausweichst. Radarturm Hettlinge), sowie vom 31.10.13.11. vom Leuchtturm Büsum, Oberfeuer Altenbruch und Radarturm Freiburg. Die Hauptsendezeiten werden in den Tagesstunden liegen.
Die Deutsche Bundespost wird die Auswirkungen der Versuche durch Einsätze des Funkkontrollmeßdienstes überprüfen. Parallel dazu hat das FTZ den DARC um zweckentsprechende Beteiligung gebeten. Das UKW-Referat des DARC fordert daher alle UKW-Funkamateure, die im weiteren Umkreis des Versuchsgebietes auf 70 cm sowie über OSCAR 7 in Mode B QRV sind, im Interesse des Amateurfunkdienstes zu intensiven Beobachtungen auf. Je mehr wir zu einer aktiven und dokumentierbaren Mitarbeit bereit sind, um so eher dürften auch unsere Argumente Beachtung finden. Die Organisation dürfte im wesentlichen bei den UKW-Referaten der Distrikte Hamburg, Nordsee und Schleswig-Holstein liegen. Bundesweit sollen aber insbesondere die Benutzer von OSCAR 7 angesprochen werden.
Die Versuchsgenehmigung an die Wasser- und Schiffahrtsdirektion Nord trägt folgenden Zusatz: Die Tatsache der Genehmigungserteilung für eine Versuchsfunkstelle berechtigt den Genehmigungsinhaber nicht zu irgendwelchen Ansprüchen gegenüber der Deutschen Bundespost hinsichtlich der Erteilung von Betriebsfunkgenehmigungen für die von ihm erprobten Funkanlagen. Die Erteilung einer Betriebsfunkgenehmigung hängt u. a. davon ab, ob durch die weltweite Funkverwaltungskonferenz Genf 1979 oder zumindestens im Bereich der CEPT der infragekommende Frequenzbereich entsprechend zugewiesen wird und die im Frequenzbereich um 2 MHz betriebenen HI-FIX-Ortungsfunk-Systeme durch das Syledis-Ortungssystem vollständig ersetzt werden können.. Soweit die Mitteilung des FTZ, Darmstadt.
Liebe Funkfreunde, Sie sind sich sicher darüber klar, daß unsere Reaktionen in dieser Angelegenheit sorgsam beobachtet werden. Je mehr wir uns zu einer angemessenen Kooperation bereit finden, wie sie einem Funkdienst wohl ansteht um so eher können wir damit rechnen, daß auch unsere Argumente Beachtung finden. Unmutsbezeugungen sind daher wenig angebracht. Setzen Sie sich bitte mit dem UKW-Referat in Verbindung, um ein gemeinsames Beobachtungsprogramm aufziehen zu können.
LONDON
Während der angehobenen Bedingungen auf UHF und VHF zwischen dem 17. und 29.05. gab es am 18./19.05. eine böse Überraschung auf dem 70-cm-Band. Betroffen davon waren die Amateure in den Anliegerstaaten rund um die Nordsee. Das Band war an diesen Tagen durch Radarstörungen völlig unbrauchbar. Peilungen von einer Reihe englischer Stationen sowie PAØVV, DB1XI, DC1XC und die Universitätsstation SK6AB ergaben als Ausgangspunkt dieser Störungen die mittlere Nordsee. SK6AB konnte feststellen, daß das 700 µV starke Signal von 431435 MHz reichte.
Eine Anfrage bei der schwedischen Fernmeldebehörde ergab, daß man dort das Problem kannte. Unternehmen konnte man jedoch nichts dagegen. Die Störungen stammten von einer weitreichenden Radaranlage auf einem Kriegsschiff.
GENF
Das World Scout Bureau, Genf, teilt mit, daß das 20. Jamboree on the Air (JOTA) am 15./16.10. durchgeführt wird. Das Weltbüro der Pfadfinder wird mit einer Station unter dem Rufzeichen FØAA von Ferney-Voltaire aus QRV sein.
REUTLINGEN
Wie bereits gemeldet, veranstaltet der Distrikt Württemberg am 15.10. von 13:0015:00 GMT einen Großraummobilwettbewerb auf 80 m. Die Teilnahme kann dabei von jedem beliebigen Standort im Bundesgebiet und Berlin-West aus erfolgen. Ausschreibungen sind gegen Einsendung eines Freiumschlages sowie von DM 1, in Form von Briefmarken anzufordern bei: Siegbert Koch, DK6TR, ......
KEMPEN
Gleich drei Mobilwettbewerbe finden anläßlich des HAM RADIO BORDER MEETING am 15./16.10. in Kempen statt. Informationen darüber können in der Oktober-Ausgabe der cq-DL unter der Rubrik Mobilwettbewerbe nachgelesen werden. Im Mittelpunkt des HAM RADIO BORDER MEETING am kommenden Wochenende (15./16.10.) in Kempen steht wieder die Begegnung der Funkamateure untereinander.
FLORENZ
Anläßlich der Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen der ARI des Verbandes der italienischen Funkamateure fanden Gespräche zwischen den offiziellen Vertretern der anwesenden nationalen Amateurfunkverbände über Fragen und Probleme bei den Vorbereitungen auf die WARC 1979 in Genf statt. Der DARC war dabei durch seinen 1. Vorsitzenden Philipp Lessig, DK3LP vertreten. Im Vordergrund stand dabei die bessere Koordination der Aufgaben im Bereich der Region 1 der IARU und das engere Zusammenwirken der einzelnen nationalen Verbände, um einen bestmöglichen Wirkungsgrad bei der Wahrnehmung der Rechte für den weltweiten Amateurfunkdienst zu erreichen. Über die einzelnen Probleme und die Lösung der anstehenden Aufgaben werden die Mitglieder in einem zusammengefaßten Bericht in der cq-DL informiert werden.
Ende des Deutschland-RS 36/77 vom 07.10.1977
Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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