DEUTSCHLAND-RUNDSPRUCH DES DARC NR. 8/77 VOM 25.02.1977


BAUNATAL

Rund 4,6 Millionen QSL-Karten wurden 1976 vom QSL-Büro des DARC in alle Welt vermittelt. Gegenüber dem Jahr 1975 mit etwa 4,1 Millionen QSL-Karten bedeutet das eine Steigerung von annähernd 12 %. Während im vergangenen Jahr die Zahl der in das Ausland gehenden Karten nur 6 % angestiegen ist, hat sich die Zahl der ins Inland vermittelten Karten um 15 % gesteigert. Für das laufende Jahr wird gerechnet, daß die Gesamtzahl der zu vermittelnden Karten auf über 5 Millionen steigen wird, wobei wiederum mit einem höheren Anteil bei der Inlandsvermittlung gerechnet wird. Die Anzahl der QSL-Sendungen, also Briefe, Päckchen und Pakete, stieg von 5720 im Jahre 1975 auf über 6500 im Jahre 1976.


BAUNATAL

Merkblätter über Lizenzierung deutscher Funkamateure im Ausland und ggf. Antragsformulare sind bei der Abteilung „International Affairs“ des DARC, ....., erhältlich und nicht beim Auslandsreferat. Wegen des beträchtlichen Umfangs können solche Unterlagen nicht zu Sammelzwecken, sondern nur für den jeweiligen Gebrauch für einzelne Länder abgegeben werden. Die Einsendung eines adressierten Briefumschlages oder eines Adreßaufklebers beschleunigt die Bearbeitung.


DARMSTADT

Das Vorbereitungsheft Fragen und Antworten zur fachlichen Prüfung für Funkamateure ist vom FTZ mit Erscheinungstermin September 1976 neu herausgebracht worden. Bei modernerem Umschlag-Design und besserer Papierqualität handelt es sich um den 3. unveränderten Nachdruck der Ausgabe von 1974. Auch der Preis von DM 1,50 ist unverändert geblieben. Eine künftige Revision müßte sich zunächst mit dem Anhang 4 („Internationale Amateurfunk-Landeskenner“) beschäftigen. Wenn auch aus dem Vorwort der 1. Auflage in den folgenden die Angabe der Mitwirkung des DARC herausgenommen wurde, so bietet dieser doch weiterhin seine Mitarbeit für eine Überarbeitung (entsprechend der Anlage 3 (5.1) zur Verwaltungsanweisung zur DV-AFuG) an.


BAUNATAL

Das Interesse für die Clubzeitschrift cq-DL nimmt im Ausland ständig zu. Während im Dezember 1975, also noch mit dem kleineren Format, insgesamt 1154 Exemplare an ausländische Funkfreunde versandt wurden, hat sich die Zahl Im Februar 1977 auf 1742 Exemplare erhöht.


BAUNATAL

Trotz einer Bereinigung im Mitgliederbestand des DARC infolge der Einführung der Datenverarbeitung in der Beitragsbuchhaltung hat sich die Zahl der Mitglieder im vergangenen Jahr um über 2100 erhöht. Die Gesamtzahl der Mitglieder im DARC stieg damit auf 28.800. Einschließlich des korporativ angeschlossen VFDB betrug die Mitgliederzahl damit per Jahresende 1976 rund 31.500.


BAUNATAL

Die erste Auflage des OSCAR-Buches von Stratis Karamanolis ist restlos vorgriffen. Weder von der AMSAT-DL noch von der Geschäftsstelle können derzeit Bestellungen ausgeführt werden. Nach einer geringfügigen Überarbeitung soll voraussichtlich bis etwa Mitte dieses Jahres eine zweite Auflage erscheinen. Wie uns der Verfasser mitteilt, soll eine englische Fassung des OSCAR-Buches in der Vorbereitung sein.


WASHINGTON

AMSAT-OSCAR 7 forderte am 20.02. alle Benutzer durch eine Codestore-Message auf, alle unmotivierten Sprünge in den Betriebsarten (von Mode A nach B und umgekehrt) möglichst umgehend der AMSAT mit Angabe des Datums und der Zeit zu melden, um den Auslösemomenten auf die Spur zu kommen.


FRIEDRICHSHAFEN

Mit der Messeleiltung der IBO-Messe GmbH werden derzeit Gespräche geführt, anläßlich der HAM RADIO ’77 vom 08.–10.07. das Thema „Amateurfunkdienst und Mikrocomputer“ herauszustellen. Dabei ist nicht nur beabsichtigt, interessierte Funkamateure zu einem „round table“ einzuladen, sondern einige einschlägige Hersteller bzw. Händler aufzufordern, ihre Produkte im Rahmen der Ausstellung anzubieten. Dabei ist anzumerken, daß sich bereits eine kleine Arbeitsgruppe mit Möglichkeiten der Verwendung von Mikrocomputern im Bereich des Amateurfunkdienstes befaßt.


MÜNCHEN

Unter der Überschrift „TVI-Spürhunde am Werk“ schreibt DJØMW / W1JEL in der QST Februar 1977: „Mögen auch die Tage von Hertz und anderen deutschen Pionieren der elektromagnetischen Wellen vorbei sein, ihre Nachfolger haben dennoch ihr technisches Erbe nicht vergessen. Lesen Sie, wie ‚im Land, in dem das Radio geboren wurde‘ EMC – electromagnetic interference – gehandhabt wird.“

Auf drei Seiten schildert DJØMW, der seit 1964 in der Bundesrepublik QRV ist, wie seine Anlage 1971 wegen Oberwellen seiner 14-MHz-Aussendungen stillgelegt wurde und was alles unter Mithilfe des Münchener Funkstörungsmeßdienstes der Deutschen Bundespost unternommen wurde, um den Fehler einzugrenzen. Er stellte sich nach langwieriger Suche schließlich als Wiederausstrahlung eines unbenutzten Breitband-Antennenverstärkers in der Nachbarschaft heraus! Zum Schluß gibt DJØMW handfeste Richtlinien zur Eingrenzung auch solch komplizierter Störursachen, die allerdings auch einigen apparativen Aufwand erfordern.


HANNOVER

OM Olaf Lichy, DK9ON, teilt uns mit, daß sein Rufzeichen auf 80 m in SSB und auf 2 m in FM mißbraucht wird. Hinweise bitte an Olaf Lichy, DK9ON, ......


LONDON

Zahlreiche englische Funkamateure berichten über Impuls-Breitbandstörungen im Bereich 144 bis über 145 MHz, die eine Stärke von S8 erreichen und gewöhnlich etwa 10 Minuten anhalten. Bei einer Verfolgung mit einem Drehrichtstrahler wechselte die Empfangsrichtung von Südwest nach Nordost, so daß der Verdacht auf eine Satellitensendung naheliegt. Eine Koinzidenz mit Umläufen der OSCAR-Satelliten besteht aber nicht. In England werden Meldungen über dieses Phänomen von G8HUY gesammelt. Falls in der Bundesrepublik ähnliche Beobachtungen gemacht werden, so verständigen Sie bitte die DARC-Bandwacht: OM Rudi Klein, ......


Ende des Deutschland-RS 8/77 vom 25.02.1977

Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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