Redaktion: DL1FL
WARSCHAU
Morgen, am 14.04., wird lTU-Generalsekretär Mohamed Mili im Kulturpalast in Warschau die IARU-Region-1-Konferenz eröffnen, die bis zum 18.04. dauern wird. lARU-Präsident Noel Eaton, VE3CJ, und der Sekretär der lARU-Region 3, David Rankin, VK3QV, werden der Konferenz beiwohnen und Gelegenheit haben, das stolze Ereignis des 50. Jahrestages der lARU-Gründung am 17.04. dort mitzufeiern.
Die bisher gemeldeten 79 Delegierten aus 28 Amateurverbänden und das 7-köpfige Exekutiv-Komitee erwartet in Warschau harte Arbeit: über 80 Arbeitspapiere liegen bereits vor und es werden sicher noch weitere dazukommen.
Sechsköpfige Delegationen entsenden die DDR, Großbritannien und Polen, vierköpfige Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Österreich, die Schweiz und die Tschechoslowakei, dreiköpfige Finnland, Frankreich, Jugoslawien, Schweden und die UdSSR, zweiköpfige Algerien, Dänemark, Liberien, Norwegen, Rumänien und Ungarn. Einzel-Delegierte kommen aus Kenia, dem Libanon, Luxemburg, Monaco, Sambien und der Südafrikanischen Union. Eine Reihe von Verbänden werden Delegationen befreundeter Verbände zur Stimmabgabe ermächtigen.
Uns bleibt nur übrig, der Konferenz einen erfolgreichen Verlauf zu wünschen.
BONN
Wie im Amtsblatt des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen Nr. 36/1975 mitgeteilt wird, ist die neue Rufzeichenliste der Amateurfunkstellen der Bundesrepublik Deutschland, Ausgabe 1975, jetzt an jedem Postamt zum Preis von DM 11,70 zu beziehen. (Postangehörige zahlen DM 9,80.) Gegenüber der Vorjahrs-Ausgabe hat sich ihr Umfang um 10 % auf über 1000 Seiten erhöht. Neben 4 % Abgängen wurden 14 % Zugänge und rund 15 % Anschriftenänderungen verarbeitet. Auf den 710 Seiten des gelben Teils sind über 25.000 Rufzeichen mit Anschriften (z. Tl. mit 2. Standort) aufgeführt. Je 140 Seiten des grünen und des roten Teils umfassen die Aufstellungen nach Standorten und nach alphabetischer Reihenfolge der Namen, welch letztere sinnigerweise mit dem Namen des Geschäftsführers des DARC, Karl Diebold, DJ1BM, eingeleitet wird.
BONN
Mit Schreiben vom 09.12.1974 wurde der DARC zur Mitarbeit im Arbeitskreis Rundfunk-Empfangsantennen des ZVEI aufgefordert, in welchem das Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen federführend ist. Der DARC hat für diese Aufgabe OM Dr.-Ing. Gerhard Blechert, DL9TJ, namhaft gemacht. Desgleichen wird DL9TJ im Rahmen des Technischen Referats des DARC als Korrespondent beim Ausschuß für Störfestigkeitsfragen EMC (electromagnetic compatibility) der IARU-Region 1 tätig werden.
BAUNATAL
Im Monat März 1975 hat die QSL-Vermittlung des DARC über 338.000 QSL-Karten sortiert und zum Versand gebracht, 13 % mehr, als im gleichen Monat des Vorjahrs. 66 % davon entfielen auf die Vermittlung im Inland, 34 % der Karten kamen vom oder gingen ins Ausland.
BAUNATAL
Als Kandidaten für die Neuwahl des Vorstandes der AMSAT-USA hat der Mitgliedsverband DARC in Übereinstimmung mit der AMSAT/DL die OM Dr. Perry Klein, W3JTE, und Jan King, W3GEY, erneut vorgeschlagen.
BAUNATAL
Zum 2-m-FM-Contest des DARC am 19./20.04. beachten Sie bitte die Änderungen laut cq-DL S. 227. Auf S. 238 finden Sie die Einladung zum RTTY-WAE-DX-Contest des DARC am 19.04.
NIDDERAU
Der erste diesjährige Mobilwettbewerb des Distrikts Hessen wird am 19.04. von 14:0016:00 Uhr vom OV Nidderau aus Anlaß seines 10jährigen Bestehens ausgerichtet. Zur Siegerehrung auf dem zugehörigen HAM-Fest im Bürgerhaus in Neuberg, Ortsteil Rüdigheim am 19.04. ab 19:00 Uhr wird herzlich eingeladen. Lesen Sie dazu bitte die Ankündigung in der cq-DL April S. 233.
WOLFSBURG
Elf Amateursendegenehmigungen der Klasse A und 14 der Klasse C konnte die OPD Braunschweig an die 32 Teilnehmer des Amateurfunk-Lehrganges des Distrikts Niedersachsen im Jugendgästehaus der Stadt Wolfsburg am 27.03. ausgeben. Aus dem weiteren Raum der IARU-Region 1 waren je ein Teilnehmer aus Südwestafrika und aus Nigerien dabei, welch letzterer, Mr. Okena, eine C-Lizenz mit an seinen Studien-Ort Marburg mitnehmen konnte. In solcher Weise sollte besonders Besuchern technischer Schulen, die aus Entwicklungsländern kommen, der Weg zur Sendegenehmigung erleichtert werden, da diese wieder für den Amateurfunk in ihren Heimatländern missionarisch tätig werden können.
SAARBRÜCKEN
Hörbarkeitszeiten und Antennenrichtungen für OSCAR 7 lassen sich anhand einer von DL8DF und DC9VV ausgearbeiteten Tabelle für einen Zeitraum von vier Wochen leicht ermitteln, wenn nur der 1. Äquatordurchgang eines Tages nach 125° West bekannt ist. Anhand einer Orientierungstabelle wird ein Tagesblock unter 36 bestimmt, und alle danach bis Nr. 36 und weiter ab Nr. 1 folgenden Blöcke enthalten alle erforderlichen Zahlenwerte. Die Tafeln lassen sich auch für OSCAR 6 verwenden, doch sollte hier alle Woche eine neuer Anfangs-Äquatorüberlauf festgelegt werden. Die beiden DIN-A4-Blätter werden gegen einen mit 50 Pfennig freigemachten adressierten Umschlag abgegeben von Rudi Schöneberger, DL8DF, ......
BADEN-BADEN
Der Südwestfunk und der Süddeutsche Rundfunk sprechen im Rahmen ihrer Sendung Vom Telefon zum Mikrofon im 1. Programm auf Mittelwelle, UKW sowie im 41-m- und 49-m-Band dieses Mal speziell die Funkamateure an. Diese Sendung läuft am 16.04. von 20:2024:00 Uhr. Im Rahmen dieser Sendung, die den Charakter eines Wunschkonzertes hat, werden Hörerwünsche speziell von Funkamateuren erfüllt. Unter der Telefon-Nummer ..... können Sie den Moderator der Sendung erreichen, dem Sie Ihren Musikwunsch vortragen können.
SAN FRANCISCO
Die EME-Versuche von WA6LET mit dem 45-m-Parabolspiegel des Stanford Research Institute in Menlo Park/ Kalifornien am 22./23.02. wurden durch Schwierigkeiten mit der Speiseleitung stark behindert, wodurch 10 dB zusätzliche Empfangs-Dämpfung auftrat. Auf 144 MHz wurden trotzdem 54 QSOs mit 38 Stationen gefahren, wovon 24 neu waren. Erreicht wurden alle US-Rufzeichendistrikte, dazu VE2 und 3, DL (darunter DL3YBA mit 449/ 339), F, PAØ, SM und als erste EME-Verbindung mit Afrika ZE1DX. Sieben QSOs wurden sogar in SSB durchgeführt. Auf 435 MHz starb nach 25 Minuten ein Empfangsverstärker, der bis zum nächsten Abend eilends repariert wurde. In 1½ Stunden Betriebszeit konnten elf QSOs erzielt werden, außer mit USA mit ZE5JJ und PAØSSB.
BURGDORF
Achten Sie bitte an den Sonntagen des Aprils wieder auf ARTOB-Starts auf 23 cm/2 m, bzw. 70 cm, wie zuvor jeweils um 10:00 Uhr.
COCOS-INSEL
HB9AQM/TI9 soll das Rufzeichen der DXpedition zur Cocos-Insel 300 Seemeilen südwestlich von Costa Rica im Pazifik sein, zu der HB9AHL, ...AAE und ...AQM am 05.04. mit der Stella Maris von Punta-Arenas starten wollten.
MÜNCHEN
Einen sechsseitigen Fragenkatalog zur Eingrenzung der Ursachen mangelnder Einstrahlungsfestigkeit bei Geräten der Unterhaltungselektronik hat die Redaktion der Funkschau zusammengestellt. Er kann dort (in .....) gegen Einsendung von 50 Pfennig Porto angefordert werden. Der ausgefüllte Fragebogen ist dazu bestimmt, den Geräte-Herstellerfirmen Hinweise auf die Art des unerwünschten Eindringens von HF-Energie in ihre Geräte zu geben und ihre Maßnahmen hinsichtlich ihrer Kulanzleistungen zu erleichtern. Mit dieser dankenswerten Aktion stellt sich die Funkschau in den Dienst der friedlichen Nachbarschaft von Funkamateuren und Konsumenten der Unterhaltungselektronik. Anders als bei entsprechenden Schritten eines Interessenverbandes (wie des DARC) kann die unparteiische Vermittlertätigkeit der angesehenen und in 100.000 Exemplaren weitverbreiteten Fachzeitschrift von den Herstellerwerken weder mißgedeutet, noch ignoriert werden. Unseren Mitgliedern können wir nur empfehlen. von diesem Angebot auch informativ für eigene Ermittlungen regen Gebrauch zu machen.
BONN
Das Testprogramm über den am 19.12.1974 gestarteten Versuchs-Nachrichtensatelliten Symphonie A verläuft nach Angaben der Deutschen Bundespost und des Bundes-Forschungsministeriums außerordentlich erfolgreich. Ein gleiches Modell Symphonie B soll am 21.08. gestartet werden. Obwohl ein prinzipielles Einverständnis seitens der Forschungsministerien der Bundesrepublik Deutschland und Frankreichs, sowie des BPM zu Versuchssendungen für Funkamateure via Symphonie A vorliegt scheint es z. Zt. noch Schwierigkeiten mit der französischen Fernmeldebehörde zu geben.
NEWINGTON
Die US-FCC hat inzwischen formell mit den Vorbereitungen für die Welt-Funkverwaltungskonferenz Genf 1979 begonnen und in einer allgemeinen Anfrage um Stellungnahmen zu diesem Thema gebeten. In einer ersten Eingabe hat die ARRL ihre Vorstellungen über die Ausweitung der Amateurbänder, bzw. deren Zuweisung auf exklusiver Basis und Rückerstattung des 160-m-Bandes vorgetragen, das dort ab Juli 1980 nicht mehr für das Funk-Navigationsverfahren LORAN benutzt werden soll. Ebenso wird für die weitere uneingeschränkte Verfügung über die bisherigen Amateurbänder oberhalb von 50 MHz sowohl im terrestrischen, als im Amateursatellitenfunk plädiert.
Weiter hat sich die ARRL der schon vom DARC vorgetragenen Meinung angeschlossen, die auf der Welt-Satellitenfunk-Konferenz 1971 erfolgte Aufteilung der Funkdienste in einen Zweig für terrestrischen und einen für Weltraum-Funk u. U mit getrennten Genehmigungen sollte wieder abgeschafft werden. Dazu strebt die ARRL eine Änderung des Artikels 41 der VO Funk über Amateurfunkstellen an, um die Möglichkeiten des Amateurfunks für weltweiten Funkverkehr im Sinne der Völkerverständigung weiter zu verbessern.
NEWINGTON
Für das neue Nur-CW-DXCC-Diplom zählen nur QSL-Karten für Verbindungen nach dem 01.01.1975 und Anträge dafür werden nach dem 01.06.1975 angenommen. Von diesem Zeitpunkt gelten auch neue Gebühren für die DXCC-Diplome. Zur Kostendeckung mußten die Sätze für jeden neuen Antrag auf 10, US$, bzw. 56 IRCs erhöht werden. Darin sind die Bearbeitungskosten, die Urkunde, die DXCC-Anstecknadel und die Rücksendung der QSLs per Einschreiben eingeschlossen. Endorsements (zur Aufstockung anerkannter Länder) kosten 2, US$ an Bearbeitungsgebühr zuzüglich Rücksendeporto. Gebühren für das 5-Band-DXCC sind mit Wirkung vom 01.06.1975 auf 20, US$ festgesetzt.
Das ARRL DX-Komitee prüft z. Zt. Pläne, den Gültigkeitsbereich beim Erwerb des DXCC-Diploms (bisher bei 30 km Umkreis vom festen QTH) zu erweitern, evtl. sogar auf das ganze Staatsgebiet des Antragstellers auszudehnen. Kommentare dazu nimmt der Sachbearbeiter Bob White, W1CW bei der ARRL entgegen.
Ende des Deutschland-RS 13/75 vom 13.04.1975
Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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