Redaktion: DL1FL
BAUNATAL
Die Geschäftsstelle des DARC gibt die Gründung des DARC-Ortsverbandes Hohenstaufen, DOK P41, bekannt. OVV ist O. Kühne, DF1SV, in Uhingen.
TRIER
Für das DX-Referat hat WAEDC-Manager DK2BI das 20seitige Ergebnisheft des vorjährigen WAEDC herausgebracht. Es enthält zusätzlich die Top-Ten-Liste von 19551974 und die Europa-Diplom Honor Roll 1974, Ausschreibungen für die WAE-DX-Conteste 1975 und 1976 mit Logblatt-Muster und die Regeln der vom DARC herausgegebenen DX-Awards: Europa-Diplom, WAE und EU-DX-D. Weiter sind dieser, für das Ausland bestimmten Ausgabe acht Log- und zwei Abrechnungsblätter für die diesjährigen WAE-DX-Conteste beigefügt.
BERLIN
Zum Hinweis auf die IFA 75, die Internationale Funkausstellung vom 29.08.07.09. in Berlin veranstaltet der DARC Distrikt Berlin für alle lizenzierten Funkamateure der WAE-Länder einen Aktivitäts-Contest. Er soll vom 09.22.06. des Jahres auf allen im Bereich des DARC zugelassenen Amateurfunkbändern in CW und Fonie durchgeführt und wie zur IFA 73 mit Preisen bewertet werden. Die genaue Ausschreibung lesen Sie bitte in der cq-DL April Seite 247.
EUTIN
Doppelte, bzw. sogar dreifache Punktzahlen haben Mobilisten und Fuchsjäger am 25.05. zu erwarten. An diesem Tag veranstalten die Distrikte Württemberg, Hamburg und Schleswig-Holstein drei koordinierte Großraum-Mobilwettbewerbe, dazu die beiden letzteren zwei Fuchsjagden im Raum Eutin/Holstein. Die Veröffentlichung soll in der cq-DL Mai erfolgen. Ausschreibungsunterlagen sind bei den Mobil-Veranstaltern DJ3SK, DC8IB oder DJ9FC abzufordern, für die Fuchsjagden bei DJ7VU und DJ9FC.
LINDAU
Am nächsten Wochenende laufen der Helvetia 22 Contest, der Yuri-Gagarin-Contest und der erste Contest der neun Länder des Gemeinsamen Markts. Die Ausschreibungen finden Sie in der cq-DL März S. 180, bzw. April S. 238.
BERLIN
Eine Gruppe Berliner Funkamateure lädt zur Teilnahme an ihrer Expedition nach Waischenfeld in der preisgünstigen Fränkischen Schweiz vom 13.17.06. ein. Auf dem Programm stehen Fuchsjagden, Spaziergänge, Besichtigungen, ein Wagenkorso und ein HAM-Fest am 14.06. mit Berliner Kapelle. Anmeldungen und Quartierbestellungen bei DL7LG. Lesen Sie cq-DL April S. 252.
MÜNCHEN
Dr. Dr. e.H. Lothar Rohde, DJ5LR, wurde auf der letztjährigen Mitgliederversammlung der DFVLR Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e. V. in deren Senat gewählt. Er ist dort einer der neun Senatoren für den Bereich Wirtschaft und Industrie; je neun weitere Senatoren kommen aus dem staatlichen und dem wissenschaftlichen Bereich. Die DFVLR setzt die Arbeit entsprechender früherer Versuchsanstalten in Göttingen, Braunschweig und Berlin mit Anfängen aus den Jahren ab 1907 fort und besteht in ihrer jetzigen Form seit 1961. Sie dient der Forschung und der Weiterbildung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte und der Beratung zuständiger Stellen in der Bundesrepublik Deutschland.
GEFRATH
Die bei allen DOK-Jägern beliebte DOK-Börse, seinerzeit von DJ8EG aktiviert und z. Zt. von Horst Werner, DJ2HN, betrieben, macht vom 15.04. bis Mitte Mai Pause. Danach, wie auch noch in der jetzt angelaufenen Woche sind die Betriebszeiten jeden Dienstag ab 18:00 Uhr auf etwa 3770 kHz, dazu einmal im Monat am Sonntag von 07:0008:00 Uhr auf 80 m und einmal sonntags von 07:0009:00 Uhr auf 40 m, wobei die Daten jeweils am Dienstag zu erfahren sind. Viel Erfolg also bei den DLD 100 bis 1000 Diplomen.
GREENVILLE
Ham Radio Report berichtet über das Projekt des REF und des DARC, im Laufe der Monate Juni oder Juli 4-GHz-Aussendungen an Funkamateure über den professionellen Versuchssatelliten Symphonie ausstrahlen zu lassen. Um zu nutzvollen Teilnehmerzahlen zu kommen, sollten danach Interessenten sich an den Projekt-Koordinator F9AC unter Angabe von einsetzbaren Empfängern und Antennen wenden, in Deutschland natürlich an das UKW-Referat des DARC.
WASHINGTON
Spezielle Sendungen für SWLs in den USA wollte die AMSAT über OSCAR 7 auf 29,5 MHz am 30.03. während eines Morgen- und eines Abend-Umlaufes ausstrahlen. Nach Betrieb mit zahlreichen neuen OSCAR-Benutzern aus Süd- und Mittelamerika, Europa und sogar Afrika heißt es in den USA: die OSCAR-Satelliten sind z. Zt. besser für DX-Verkehr geeignet als das 10-m-Band! Den RCA-Labors in Lancaster/Pennsylvania wurden von der FCC Versuche mit einem 50-kW-Radar bei 435 MHz im Zeitraum vom 24.03.04.04. nur widerstrebend und nur zu Zeiten gestattet, in dem der OSCAR-7-Empfänger nicht beeinflußt werden kann. Die AMSAT erbittet ggf. Störmeldungen.
DARMSATDT
Das IBP International Beacon Project wurde inzwischen um zwei neue 10-m-Baken erweitert: PY1CK in Rio de Janeiro auf 28.160 kHz wurde am 17.01. in Betrieb genommen. Vorläufig speist ein Collins KWM2, leistungsschwach mit nur 130 mA Anodenstrom und zwei Zusatz-Ventilatoren betrieben einen Dipol mit Nord-Süd-Strahlrichtung (was Europa hinreichend mit bedeckt). Ein volltransistorisierter Bakensender ist in Arbeit. Es soll versucht werden, für diese Bake das Rufzeichen PY1RIO zu erhalten. In Neuseeland wurde ZL2MHF auf 28.170 kHz errichtet. Der Bakensender strahlt mit 90 W Input über einen Halbwellen-Rundstrahler, das Rufzeichen wird alle zehn Sekunden in F1 getastet. Berichte erbittet der Upper Hutt Branch des neuseeländischen Amateurverbandes NZART, ......
TAMPERE
In Finnland, dem Erzeugerland des gültigen 2-m-Relais-Bandplanes, wurde jetzt als erste Relaisfunkstelle OH3RNE in Tampere (150 km nördlich Helsinki) in Betrieb genommen. Strenge Bestimmungen, wie Verbot des Relaisbetriebs ohne Überwachung durch den Verantwortlichen dieser Clubstation, sollen gegen mißbräuchliche oder störende Benutzung sichern. Eine Frequenzangabe für OH3RNE fehlt noch.
WASHINGTON
Noch in der Entwicklung befindliche Erleichterungen in der Reziproken Lizenzierung in den USA sind durch unverantwortliche Verletzungen der dortigen Amateurfunk-Bestimmungen bereits gefährdet. Angehörige lateinamerikanischer Länder haben letztens in den USA Sendebetrieb aufgenommen, bevor die offizielle Ermächtigung dafür vorlag, bzw. überhaupt nicht beantragt war. In anderen Fällen waren die Original-Lizenzen nicht mehr gültig, und auch Verletzungen der Drittenverkehrs-Bestimmungen sind festgestellt worden. In Erwägung gezogen werden bei der FCC zunächst Beschränkungen in der Lizenzklasse (General statt Extra) und in der Gültigkeitsdauer auf ein Jahr, wonach erst eine US-Amateurfunk-Prüfung abzulegen wäre.
KONSTANZ
Funkamateure und Schwarzsender sind zwei völlig unvereinbare Begriffe stellt UKW-Referent Jochen Schilling, DJ1XK, in einer Leserzuschrift an seine (frühere) Heimat-Zeitung Neue Westfälische in Bielefeld richtig. Er zitiert dabei das Amateurfunkgesetz und die Definition des Amateurfunkdienstes aus der Vollzugsordnung Funk. Dabei nimmt er auf einen Bericht in der NW vom 10.02. Bezug, nach dem im Münsterland zwei Schwarzsender (z. Tl. Wiederholungstäter) im 4-m-Band den Flugfunk und den Funkverkehr von Polizei und Feuerwehr gestört hatten. Die falsche Titulierung solcher Äther-Piraten als Funkamateure setzt das Erscheinungsbild des Amateurfunkdienstes in der Öffentlichkeit stark herab und verlockt andererseits leicht Unbedarfte dazu, ebenfalls schwarzsendend unter dem Mäntelchen verkannten Forschertums Schutz zu suchen. Sie lassen sich dabei oftmals auch nicht durch dort geschilderte Beschlagnahmen im Wert von 10.000 DM von ihrem anonymen Treiben abschrecken. Wenn Sie über einen Mordfall berichten, so diskriminieren Sie ja auch nicht die Sportschützen! versucht DJ1XK es der Redaktion der NW klarzumachen.
Wenn nun Sie, lieber OM, irgendwo auf solche Falschberichterstattung stoßen, so fordern Sie den Text dieser Richtigstellung vom UKW-Referat an. Veranlassen Sie auch andere Amateure, sich an die betreffende Redaktion zu wenden, damit es für den thematisch unbelasteten Redakteur nicht wie die spezielle Quengelei eines Marotten-Jägers aussieht. Auch im Fall der NW war ein Abdruck erst erfolgt, als sich andere, darunter DB8QJ mit ähnlichen Argumenten gemeldet hatten.
WASHINGTON
Auf der FCC-Besprechung am 05.03. ist die Behandlung der teilweisen Mitbenutzung des 220-MHz-Bandes durch CB-Funk erneut verschoben worden bis nach der Klärung der Umstrukturierung der Amateurfunk-Lizenzbedingungen, wie der des 27-MHz-CB-Funks. Außerdem steht noch eine Entscheidung über zwangsweise automatische Tonsignal-Kennungsgebung aller Sendeanlagen außer denen des Amateurfunks aus, zu welcher die FCC Stellungnahmen bis zum 16.07. erbeten hat. Weiter fiel die strikte Ablehnung der 220-MHz-CB-Pläne durch die kanadische Fernmeldebehörde ins Gewicht.
Inzwischen hat Maryland Congressman Gilbert Gade bei der FCC schriftlich angefragt, ob sie nicht auch andere Ausweichmöglichkeiten für neue CB-Zuteilungen ins Auge gefaßt hätte, was sie gegen den ausgedehnten illegalen Sendebetrieb auf den bisherigen und evtl. zukünftigen CB-Frequenzen unternimmt, und ob sie die wirtschaftlichen Auswirkungen (Import im Verhältnis zum Verkauf nationaler Produkte) berücksichtigt hätte. Damit hat er seine Finger treffend in offene Wunden gelegt.
KAUFBEUREN
Dem DX-MB des DARC Nr.11/1975 sind folgende Informationen über neue, bzw. Sonder-Präfixe zu entnehmen: Französische Stationen benutzen im Mai aus Anlaß des 50jährigen Jubiläums der IARU und des REF den Präfix TK. Ab 01.04. fährt PAØAA, die Leitstation der VERON zur Feier des IARU-Jubiläums unter dem Rufzeichen PI5ØARU. Nachdem in Japan auch der Präfix-Block JG erschöpft ist, werden jetzt Rufzeichen mit dem Präfix JI ausgegeben.
LONDON
Zu Jahresbeginn 1975 waren in Großbritannien 19.270 Amateursendegenehmigungen ausgegeben, davon 80 % in Klasse A und 20 % in der UKW-Klasse B. Mobil-Sondergenehmigungen waren für 26 % der Klasse A und 39 % der Klasse B erteilt. außerdem 277 ATV-Sondergenehmigungen. Die RSGB hat 17.850 Mitglieder, davon 10 % im Ausland.
WASHINGTON
Anläßlich der 200-Jahrfeier der Gründung der USA im Jahre 1976 wird mit Ausgabe von Sonderrufzeichen der Reihen AAAL gerechnet. Die ARRL plant ein 200-Jahrfeier-WAS-Diplom, für das QSOs nur 1976 geführt werden dürfen.
Ende des Deutschland-RS 12/75 vom 06.04.1975
Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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