BERLIN-RUNDSPRUCH NR. 38/74 VOM 08.12.1974

Redaktion: Jörg, DL7QU


Wahlversammlung

Wegen Schwierigkeiten mit der Beschaffung eines geeigneten Raumes mußte die Wahlversammlung auf Donnerstag, den 12.12., verschoben werden. Ort: Mallorca Grill, Kleiner Saal. Es war leider nicht möglich, einen größeren Saal zu bekommen; dieser faßt nur 40 Personen.

Laut Mitteilung des Wahlleiters OM Ottomar John wurde vorgeschlagen:

für den Distriktsvorsitzenden: OM Bak, DL7HJ,
OM Eckert, DL7CE,
OM Kollmorgen, DL7DZ,
für den Stellvertreter: OM Kollmorgen, DL7DZ,
und für den Verbindungsbeauftragten zur LPD: OM Erbe, DJ7QB,
OM Schmidt, DL7HD.

Also: Wahlversammlung am Donnerstag, dem 12.12., um 19:30 Uhr, im Mallorca Grill, kleiner Saal.


Funkamateure im Krähenprojekt der Freien Universität Berlin

Seit Jahren bevölkern während der Wintermonate einige zehntausend Krähen unsere Stadt. Sie kommen aus dem russischen Raum und überwintern gern in Großstädten, weil das Nahrungsangebot günstiger ist, als im offenen Land. Vor allem die Müllkippen werden von den Tieren nach Verwertbarem abgesucht, so daß sie einen wesentlichen Faktor der Stadtökologie bilden. Wohl jeder von uns hat schon Krähenschwärme morgens oder abends über verschiedene Stadtteile ziehen sehen, und vielleicht ist dem Einen oder Anderen aufgefallen, daß sie dabei bestimmte Zeiten und Flugwege einhalten.

Eine Gruppe von Studenten und Wissenschaftlern interessiert sich nun für das Verhalten der Krähen, kann dabei auf eine genaue Analyse der täglichen Flugwege nicht verzichten. Über einfache Verfahren der Funkortung wäre eine solche Analyse durchaus realisierbar, wenn – ja wenn genügend Empfangsstationen zur Verfügung stünden, die in der Lage sind, einigermaßen genaue Peilungen im 144-MHz-Bereich vorzunehmen.

Gefangenen Krähen müßten dafür Kleinstsender auf den Rücken geschnallt werden, die in gewissen Abständen Dauersignale aussenden, und deren Position dann durch Kreuzpeilung festgestellt werden könnte. Im Augenblick befindet sich das Projekt der Freien Universität noch in der Planungsphase. Die größte Schwierigkeit besteht z. Zt. in der Beschaffung geeigneter Minisender ausreichender Stabilität. Wer Informationen zur Verfügung stellen kann, wo Kleinstsender für 144 MHz mit Kanalabstand von ca. 25 kHz zu erhalten sind (evtl. Umbau kommerzieller Sender), wird herzlich gebeten, sich beim Kontaktmann zur Freien Universität, OM W.-D. Schröer, DL7HZ, zu melden.

Darüber hinaus werden alle Funkamateure, die an dem Projekt teilnehmen wollen, und die über durchstimmbare 2-m-Empfänger an drehbaren Richtantennen verfügen, gebeten, sich bei DL7HZ zu melden. Es wird daraus erkennbar werden, ob das Vorhaben durch die Mitarbeit der Funkamateure überhaupt durchführbar wird. Die zeitliche Belastung für die Beobachtungsaufgaben wird sich in Grenzen halten und so weit als möglich auf die Wochenenden beschränken.

Wir haben wieder einmal die Möglichkeit, unsere sprichwörtliche Hilfsbereitschaft unter Beweis zu stellen.

VY 73, DL7HZ


Berlin-MB

Der Redaktionsschluß für die Dezemberausgabe des Berlin-MB ist Freitag, der 13.12.

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73, DL7QX, DL7PF


Ende des B-RS 39/74 vom 08.12.1974

Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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