Allgemeiner Rückblick
Bei einer Rückschau auf das vergangene Jahr steht das Thema Amateurfunk-Zentrum ohne Zweifel an erster Stelle. Die Diskussionen über das Für und Wider führten zu teilweise recht heftigen Auseinandersetzungen. Nachdem im Herbst 1969 die grundsätzliche Entscheidung für den Bau des AFuZ in Baunatal gefallen war, konzentrierte sich die Arbeit der Clubleitung 1970 darauf, die Voraussetzungen für die Verwirklichung dieses Vorhabens zu schaffen. Insbesondere mußte dafür gesorgt werden, die finanziellen Mittel bereitzustellen. Daß sich dabei nicht alle Erwartungen voll erfüllt haben, lag in erster Linie daran, daß die ursprünglich veranschlagten Kosten sich als zu niedrig erwiesen, weil sie durch die konjunkturelle Entwicklung laufend überholt wurden. Der Amateurrat zog daraus im April 1971 die Konsequenz, zunächst mit einem ersten, auf den Verwaltungstrakt beschränkten Bauabschnitt zu beginnen.
Beim Rückblick auf die Entwicklung, die das deutsche Amateurfunkwesen 1970 genommen hat, fällt die zunehmende Aktivität auf UKW besonders ins Auge. Die Hälfte aller deutschen Funkamateure ist heute auf 2 m tätig. Bei den Mobilwettbewerben kam diese Verlagerung deutlich zum Ausdruck, denn annähernd zwei Drittel der Teilnehmer waren auf 2 m zu finden. Auch bei den Neulizenzierungen sich diese Tendenz; rund 60 % der 1970 erteilten neuen Sendegenehmigungen waren C-Lizenzen. Diese Lizenzklasse hat durch die Erhöhung der Leistungsgrenze auf 50 Watt erheblich an Anziehungskraft gewonnen.
Der Öffentlichkeit stellte sich der DARC wieder in zahlreichen Ausstellungen und Werbeveranstaltungen vor, die von den Ortsverbänden in anerkennenswerter Weise und mit viel Eigeninitiative durchgeführt wurden. An der Spitze stand hier die Beteiligung an der Deutschen Funkausstellung in Düsseldorf, wo der dortige Ortsverband einen hervorragenden DARC-Stand eingerichtet hatte. Allen Mitgliedern, die sich durch tatkräftige Mitarbeit in ihren Ortsverbänden, bei welchen Gelegenheiten auch immer, für den DARC und seine Belange eingesetzt haben, gebührt dafür der aufrichtige Dank des Clubs.
Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundespost erbrachte 1970 verschiedene für den Amateurfunk günstige Neuerungen, z. B. die schon erwähnte Erhöhung der Leistungsgrenze in der Klasse C, neue Bedingungen für den Betrieb in Sendeart A5 (Amateurfunk-Fernsehen) und die Vereinheitlichung der Prüfungsabnahme bei den einzelnen Oberpostdirektionen.
Die Jugendarbeit des Clubs wurde weiter forciert. Gute Beispiele dafür waren die sieben Distrikts-Jugendlehrgänge, an denen sich 256 Mitglieder beteiligten, wovon 149 am Schluß die Lizenzprüfung ablegen konnten. Erstmalig wurde 1970 für besondere Leistungen in der Jugendarbeit der DARC-Jugendpokal verliehen. Ihn erhielten der in den Vorjahren beste SWL-Contestteilnehmer, OM Rolf Hasenkamp, DE-R15/15041, sowie die OM Karl-Heinz Winkler, DJ9CL, und Günther Westermann, DL3RY, vom Ortsverband Göttingen für den im OV in gemeinsamer Arbeit entwickelten Stations- und Fuchsjagdpeil-Empfänger Göttinger Baby III.
Die Clubmeisterschaft errang 1970 der Ortsverband Bochum. Deutsche Fuchsjagdmeister wurden OM Alois Krischke, DJØTR, auf 80 m, OM Udo Bauer, DL7EB, auf 2 m, und OM Gottschalk in der Juniorenklasse.
Einen großen internationalen Erfolg errang Anfang des Jahres OM Hansheinrich Heider. DL1IN, als er in der Honor Roll des DX-Century an die Spitze rückte. Der Tod dieses verdienten OM im Oktober 1970 hat in aller Welt aufrichtige Anteilnahme ausgelöst.
Die Beziehungen zu den ausländischen Funkamateuren wurden bei vielen Treffen gepflegt. Genannt seien hier besonders das Bodenseetreffen in Konstanz, die Deutsch-Niederländischen Amateurfunktage (DNAT) in Bentheim und das Ham Radio Border Meeting in Kempen.
In der Clubleitung ergaben sich 1970 nur zwei Änderungen. Die Rundspruchredaktion übernahm zu Beginn des Jahres der Präsident, OM Schultheiß, DL1QK, und als Leiter der Interessengemeinschaft Ionosphäre (IGI) trat Ende 1970 OM Thom. Damboldt, DJ5DT, ein.
Für ihre Verdienste um das deutsche Amateurfunkwesen wurden im vergangenen Jahre 18 OM mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.
Die Clubversammlung tagte 1970 zweimal: am 23./24.05. zur Hauptversammlung in Kassel, und am 14./15.11. in Göttingen. Außerdem fanden im Februar und im Oktober in Hannover Sitzungen des Clubvorstandes statt.
DL1JB
Organisatorische-Entwicklung
Die Zahl der Neuaufnahmen lag mit 2128 um ca. 13,5 % über der des Vorjahres (1874). Andererseits waren aber auch die Abgänge mit 1371 zahlreicher, als vor einem Jahr (1215). Daraus resultiert ein effektiver Mitgliederzuwachs um 757 = 4 % (1969: 659 = 3,6 %).
Die Gesamtmitgliederzahl des DARC und des korporativ angeschlossenen Verbandes der Funkamateure der Deutschen Bundespost (VFDB) betrug Ende 1970 21.079.
Die Zahl der lizenzierten DARC-Mitglieder erhöhte sich 1970 mit 904 um 7,7 % (1969: 577 = 5,2 %). Insgesamt waren Ende des Jahres 1.287 mehr Sendegenehmigungen in der Bundesrepublik und in West-Berlin erteilt, als ein Jahr zuvor; das ist eine Steigerung um 8,9 %. Dem DARC und dem VFDB zusammen gehörten Ende 1970 13.296 lizenzierte Funkamateure an. Der Prozentsatz der Nichtmitglieder-Lizenzen betrug zu diesem Zeitpunkt 15,6 % gegenüber 14,9 % im Vorjahr.
1970 wurden 386 neue DE-Nummern erteilt, davon 153 bei den Jugend- und SWL-Lehrgängen der Distrikte (im Vorjahr insgesamt 367). Fast genauso viele DEs legten im vergangenen Jahr ihre Lizenzprüfung ab, so daß sich die absolute Zahl der DEs kaum verändert hat.
Die Zahl der DARC-Ortsverbände erhöhte sich im abgelaufenen Jahr durch Neugründungen um 15.
Im einzelnen ergaben sich am 31. 12. 1970 distriktsweise folgende Zahlen (in Klammern die Angaben vom 31.12.1969):
Distrikt | Ortsver- bände |
Mitglieder | davon lizenziert |
davon nur DE |
Nichtmitgl. Lizenzen |
Baden | 32 (31) | 1488 (1415) | 1003 (943) | 42 (40) | 180 (160) |
Bayern-Nord | 30 (28) | 1391 (1312) | 864 (786) | 79 (76) | 167 (144) |
Bayern-Süd | 27 (27) | 1389 (1386) | 997 (909) | 76 (80) | 201 (182) |
Berlin | 12 (11) | 719 (706) | 412 (367) | 43 (42) | 71 (41) |
Hamburg | 15 (14) | 1095 (1038) | 714 (673) | 48 (44) | 131 (125) |
Hessen | 38 (37) | 1832 (1735) | 1165 (1076) | 65 (69) | 228 (201) |
Köln-Aachen | 27 (26) | 1163 (1150) | 664 (603) | 69 (73) | 108 (93) |
Niedersachsen | 35 (35) | 1553 (1488) | 1059 (983) | 55 (60) | 227 (208) |
Nordrhein | 17 (17) | 919 (855) | 552 (511) | 39 (34) | 106 (85) |
Nordsee | 23 (23) | 1058 (1051) | 665 (642) | 43 (42) | 100 (90) |
Rheinland-Pfalz | 25 (23) | 914 (902) | 585 (531) | 46 (43) | 117 (110) |
Ruhrgebiet | 18 (16) | 685 (650) | 395 (375) | 35 (33) | 100 (93) |
Saar | 8 (8) | 337 (319) | 259 (253) | 5 (1) | 53 (49) |
Schleswig-Holst. | 24 (23) | 730 (731) | 486 (450) | 42 (40) | 120 (111) |
Schwaben | 16 (16) | 470 (474) | 274 (250) | 47 (50) | 60 (50) |
Westfalen-Nord | 31 (30) | 1216 (1116) | 832 (786) | 39 (37) | 175 (152) |
Westfalen-Süd | 34 (34) | 1222 (1150) | 772 (725) | 62 (65) | 120 (103) |
Württemberg | 34 (32) | 1434 (1416) | 916 (847) | 63 (67) | 198 (162) |
DARC | 446 (431) | 19.669 (18.912) | 12.614 (11.710) | 898 (896) | 2462 (2159) |
VFDB | 22 (22) | 1410 (1349) | 682 (602) | ||
Insgesamt | 468 (453) | 21.079 (20.261) | 13.296 (12.312) |
Erteilt waren am 31.12.1970 insgesamt 15.758 (14.471) Sendegenehmigungen an Deutsche und zivile Ausländer im Bundesgebiet und in West-Berlin. Außerdem waren zu diesem Zeitpunkt noch 522 (485) Angehörige der ausländischen Stationierungsstreitkräfte und 444 (398) Clubstationen lizenziert.
Über dem Durchschnitt lag der Mitliederzuwachs 1970 in den Distrikten Westfalen-Nord (9 %), Nordrhein (7,5 %) und Westfahlen-Süd (6,5 %). Dafür blieb die Mitgliederzahl in den Distrikten Bayern-Süd, Schleswig-Holstein und Schwaben annährend unverändert.
Die Zahl der lizenzierten Mitglieder erhöhte sich besonders in den Distrikten Berlin (um 12 %), Köln-Aachen und Rheinland-Pfalz (etwas über 10 %). Geringer war der Zuwachs in den Distrikten Nordsee und Saar (bei 3 %).
Beim Prozentsatz der Nichtmitglieder-Lizenzen in den einzelnen Distrikten gab es im abgelaufenen Jahr keine so großen Unterschiede mehr, wie früher. Die Abweichungen vom Durchschnitt (15,6 %) nach unten oder oben betrugen nur wenige Prozente.
Die vom DARC bezogene Auflage des DL-QTC stieg bis Ende 1970 auf monatlich 21.100 Exemplare, die sich etwa wie folgt verteilen: DARC-Mitglieder: 19.200; VFDB-Mitglieder: 1300; WAE-Freilieferung: 50; Interner Verteiler und Doppellieferung: 200; Austausch: 100; Belegexemplare: 50; Reserve und Werbung: 250.
DL1JB
Finanzielle-Entwicklung (siehe dazu auch den Anhang)
Im Geschäftsjahr 1970 sind die Einnahmen an Beiträgen gegenüber dem Vorjahr um DM 28.921 gestiegen. Die sonstigen Einnahmen weisen eine Steigerung um DM 5609 auf. Das ist durch verschiedene Faktoren bedingt: Bei den Zins-Einnahmen wurde durch zinsgünstiges Anlegen der flüssigen Mittel eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um DM 13.328 erreicht, während die Einnahmen aus Nachnahmen um DM 3421 zurückgingen. Ebenfalls rückläufig war der Überschuß aus Warenverkauf um DM 2665. Dagegen waren die Diplomeinnahmen etwa DM 1300 höher als 1969.
Die Aufwendungen des Clubs stiegen gegenüber dem Vorjahr um DM 116.110,. Davon betrugen die Mehrkosten des DL-QTC durch Mehrauflage und Kostensteigerung im Druckereigewerbe DM 18.543. Personalkosten (Gehälter und Sozialversicherung) in Geschäftsstelle und QSL-Vermittlung stiegen um DM 37.755.
Ganz besonders schlagen aber auch die eingestellte Wertberichtigung für die Wertpapiere um DM 18.000, die Steuer-Rückstellung von DM 4615 sowie die Verpflichtung aus den Zinsbausteinen mit DM 8910 zu Buch.
Für das Amateurfunk-Zentrum sind im Jahre 1970 bereits DM 45.054 ausgegeben worden, die nicht der Rücklage entnommen, sondern aus den laufenden Mitteln bezahlt wurden. Für das Amateurfunk-Zentrum konnten daher neu nur DM 9700 der Rücklage zugeführt werden.
Die allgemeine Kostenentwicklung zeigt eine negative Tendenz: Einnahmesteigerung um 4,3 % gegenüber einer Ausgabensteigerung (ohne Wertberichtigung, ohne AFuZ, ohne Passivierung der Zinsbausteine) um 7,8 % im Vergleich zu den Einnahmen und Ausgaben des Vorjahres.
Das bedeutet, daß die Spanne zwischen Einnahmen und Ausgaben immer geringer wird, daß also bei der derzeitigen Entwicklung (z. B.: bevorstehende Portoerhöhung) kein Überschuß mehr zu erzielen sein wird.
DJ3TZ
QSL-Vermittlung
Im Geschäftsjahr 1970 durchliefen die QSL-Vermittlung ca. 3.036.000 QSL-Karten, die zur Weiterleitung nach dem In- und Ausland bestimmt waren. Diese Kartenmenge aneinandergereiht würde eine Wegstrecke von mehr als 450 km ergeben, mit einem Gewicht von ca. 9¾ t.
Trotz erheblichem Zuwachs neuerteilter Lizenzen im Berichtsjahr, hat sich die QSL-Menge gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich erhöht. Das Verhältnis eingehender zu ausgehenden QSLs zeigte, daß die QSL-Freudigkeit unserer OM immer mehr zu wünschen übrig läßt, eine Tatsache, die im Ausland bereits allgemein gerügt wird.
Im Inlandsversand erhielten max. 435 einzelne OVe, der Distrikt Berlin insges., die QSL-Vermittlungen des VFDB, DM, DL2/5 und DL4/5 regelmäßig einmal mtl., zu genau festgelegten Terminen (±2 Tage Differenz), eine QSL-Sammelsendung.
Die enormen, für das Inland bestimmten QSL-Mengen, konnten überhaupt nur durch den Einsatz unserer Wuppertaler Maschine bewältigt werden, die sich seit ihrer Inbetriebnahme bestens bewährt hat. Verhältnismäßig wenig aufgetretene Kurzschlüsse konnten jeweils kurzfristig durch den vertraglich verpflichteten Wartungsservice behoben werden. Der Summenzähler der WM zeigte zum Jahresende 1970 genau 7.917.323 Stück seit Aufnahme des Betriebes vermittelte QSLs (abzüglich 1 % Programmierungs-Kontroll-Tastungen). Von einem hervorragend aufeinander eingespielten und einsatzfreudigen Arbeitsteam wurden im Berichtsjahr mit Spätschichteinsatz im Durchschnitt bis zu 10.000 QSLs täglich in der WM sortiert, außerdem insges. 3184 Meldungen der GS. überprüft und neu bzw. umprogrammiert.
Seit geraumer Zeit leider unter immer schwieriger werdenden Bedingungen, da die Programmierfähigkeit der WM nahezu erschöpft ist. QSLs für DA1- und DA2-Stationen wurden mit Hilfe eines Leuchttafelsystems als Übergangslösung, für DC1, 2, 3-Stationen nach Tabellen mit Hand aussortiert, da diese Präfixe nicht mehr in der WM eingebaut sind.
Eine Forcierung des Baues der geplanten neuen Sortieranlage ist also eine absolute Notwendigkeit.
Sämtliche dem QSL-Büro zur Weiterleitung nach dem Ausland eingereichten QSL-Karten kamen mindestens einmal im Monat, je nach vorliegender Stückzahl auch mehrmals an die für jedes Land zuständige QSL-Vermittlung und direkt zum Versand. Jeglicher Auslandsversand wurde nach dem Gesichtspunkt günstiger Portiausnutzung und den Bestimmungen der Deutschen Bundespost durchgeführt. Die Arbeitsweise vieler OV-QSL-Vermittler gab zu berechtigten Klagen Anlaß!
Nicht unerhebliche QSL-Mengen für Nichtmitglieder des DARC/VFDB mußten nach einer Lagerzeit von ca. vier Monaten wieder an die Absender zurückgesandt werden.
Für die Redaktion des Deutschen Rufz.-Blocks im Radio-Amateur-Call-Book zeichnete die QSL-Vermittlung verantwortlich.
Die Bewältigung des ges. Arbeitspensums lag in den Händen von einem Mitarbeiter und einer Mitarbeiterin (ganztägig), einer Mitarbeiterin (dreivierteltägig) und vier Mitarbeiterinnen (halbtägig).
DL1BA
Das DL-QTC
Für das DL-QTC ist nichts Besonderes zu berichten. Die erschienenen Hefte sprechen für sich selbst.
Wir hatten im abgelaufenen Jahr teilweise guten Manuskript-Eingang, so daß bis auf weiteres keine Engpässe entstehen. In letzter Zeit hat allerdings der Manuskript-Zufluß wieder etwas nachgelassen. Die Schriftleitung hofft jedoch, daß sich dies bald wieder ändern wird.
DL1FK
Jugend- und SWL-Referat
Im Vordergrund der Bemühungen des Jugend- und SWL-Referats stand im Jahr 1970 die Förderung der Ausbildung sowie die Forcierung der Anerkennung als jugendfördernder Verband auf Landes- bzw. Bundesebene.
In Zusammenarbeit mit dem Referat führten die Distrikte Bayern-Süd, Nordrhein, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Württemberg und Baden Jugend- und SWL-Lehrgänge mit dem Ziel der DE- bzw. Amateurfunk-Sende-Prüfung durch. Alle Lehrgänge führten am Ausbildungsort in sehr guter Zusammenarbeit mit den einzelnen Oberpostdirektionen die Prüfungen durch. Die sieben Lehrgänge waren mit 256 Teilnehmern belegt, von denen 153 die DE-Prüfung und 149 die Sende-Lizenz-Prüfung mit Erfolg bestanden. Damit sind seit dem Jahr 1964 insgesamt jetzt 1125 SWLs durch 29 Jugend- und SWL-Lehrgänge gelaufen.
In diesem Zusammenhang gebührt allen Mitarbeitern dieser Lehrgänge Dank vom DARC für ihre Unterstützung zum Wohle des deutschen Amateurfunks und damit für unsere SWLs.
Im Berichtszeitraum wurde der DARC-Jugendpokal vom Jugend- und SWL-Referat für besondere Leistungen geschaffen, der erstmalig an den wettbewerbsbesten SWL der vergangenen Jahre verliehen worden ist. Der Pokal in Form eines gußeisernen Wandtellers wird in Zukunft jährlich einmal an SWLs verliehen. Lizenzierte OM, die sich um die Weiterbildung der Newcomer in irgendeiner Art besonders verdient gemacht haben, kann in Ausnahmefällen ebenfalls dieser Pokal verliehen werden.
Im Jahre 1970 konnte eine weiteres DEM-Diplom verliehen werden. Damit sind seit der Wiederstiftung im Jahre 1961 bisher neun DEM-Diplome verliehen worden. Es handelt sich hierbei, wie die Zahl der Erwerber zugleich bestätigt, um ein echtes und schwer zu erarbeitendes Leistungsdiplom des DARC.
Die DLD-H-Diplome erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die 1968 neu geschaffene DLD-H-Leistungsnadeln sind ebenfalls sehr begehrt, obwohl ihre Bedingungen eine äußerst intensive SWL-Tätigkeit voraussetzen.
Die drei ausgeschriebenen jährlich wiederkehrenden SWL-Conteste (Pik-As-, WAE-DX- und Jugend-Wettbewerb) wiesen wiederum eine große Teilnehmerzahl auf. Dabei bleibt der Pik-As-Contest mit Abstand der beliebteste.
Es bleibt zu hoffen, daß die angelaufene Bemühungen in den einzelnen Distrikten und Ortsverbänden auf Landes- und Kreisebene Anerkennung als jugendfördernder Verband weiterhin in der bisherigen Intensität vorangetrieben werden, zumal damit bestimmte Vorteile für die Mitglieder (z. B. Sonderurlaub für Veranstaltung) und den Club (finanzielle Unterstützungen) verbunden sind.
Abschließend kann gesagt werden, daß die Arbeit im Referat jährlich zunimmt. Deshalb gebühren den ehrenamtlichen Mitarbeitern für den Berichtszeitraum wiederum besonderer Dank für die von ihnen geleistete Arbeit.
DL1JH
Funkbetriebs (EMC) Referat
Auch in diesem Jahr wurden die von der EMC betreuten Wettbewerbe durchgeführt, nämlich der Pik-As-Test, die Clubmeisterschaft und der Weihnachtswettbewerb. CM-Sieger wurde der OV Bochum, der damit den Wanderpreis endgültig in den Besitz des Distrikts Westfalen-Süd brachte.
Die Tätigkeit der einzelnen EMC-Referate ergibt sich aus den folgenden Berichten:
DLD (DL9XW)
Es wurden insgesamt im Jahre 1970 nicht weniger als 1028 Diplome der verschiedenen
Klassen verliehen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 5 %. Sie
erklärt sich aus der Nachfrage nach den Stickern für 600, 700, 800 und 900 DOKs und aus
dem regen Zuspruch, den die von DJ8EG aufgezogene DOK-Börse nach wie vor findet.
Am 21.11.1970 wurde das 10.000. DLD in Form eines DLD 200 an DJ4GA/W8 verliehen.
Im einzelnen sind im Jahre 1970 verliehen worden:
Sticker 900 = 12 Stück
Sticker 800 = 21
Sticker 700 = 44
Sticker 600 = 69
DLD 500/Goldene Nadel = 118
DLD 400/Silberne Nadel = 71
DLD 300/Bronzene Nadel = 81
DLD 200 = 169
DLD 100 = 173
DLD 40m/200 = 139
DLD 40 m/100 = 131
Sa. = 1028
Das entspricht einer Verleihungsquote von 411 Diplomen je Arbeitstag. Hinter dieser schlichten Zahl verbirgt sich eine erhebliche Arbeitsleistung all jener, die als Auswerter ihre Freizeit seit nunmehr vierzehn Jahren für den Club bzw. seine Mitglieder opfern. Es entspräche einem Gebot der Dankbarkeit, wenn anläßlich der nächsten CV diesen EMC-Mitarbeitern ein Sonderlob ausgesprochen und dieses auch im Protokoll erwähnt würde.
Zwei Einzelfälle seien erwähnt: Im Herbst 1970 wurde ein deutscher und ein nichtdeutscher Antragsteller disqualifiziert, weil sie versucht hatten, sich mit gefälschten QSLs ein DLD zu erschleichen.
Mobilreferat (DL3IV/DL3CO)
Vom Mobilreferenten DL3IV wurden die Bedingungen für die Fahrzeugplakette überarbeitet. Die Neufassung erschien im DL-QTC Nr. 10/1970.
In einem Fall konnte ein Mobilwettbewerb für die Fahrzeugplakette nicht gewertet werden, weil der Veranstalter die Ausschreibungen nicht beachtet hatte. In diesem Zusammenhang ergeht an die Herren Distriktsvorsitzenden und deren Mobilreferenten die dringende Bitte, auf die von ihnen beauftragten Veranstalter dahingehend einzuwirken, daß die Ausschreibungen unbedingt beachtet werden. Andererseits sollten nur solche OM mit der Durchführung eines Mobilwettbewerbs betraut werden, die der gestellten Aufgabe auch gewachsen sind.
Im Berichtszeitraum fanden 43 Mobilwettbewerbe mit insgesamt 1952 Teilnehmern statt. Sie verteilten sich wie folgt:
2 m = 1342
80 m = 441
10 m = 13
70 cm = 8
Helfer = 148
Sa. = 1952
In dieser Zahl sind enthalten an ausländischen Teilnehmern: 16 PAØ, 11 HB9, 10 OZ, 5 OE und 2 F.
Der Zugang (Neuregistrierung) an neuen Mobilstationen betrug 234.
Für die einzelnen Klassen der Fahrzeugplakette wurden
die Bedingungen erfüllt: | verliehen: | |
Fahrzeugplakette | von 60 Teilnehmern | an 45 Teilnehmer |
Silberkranz | von 33 Teilnehmern | an 25 Teilnehmer |
Goldkranz | von 18 Teilnehmern | an 16 Teilnehmer |
Fuchsjagdreferat (DL1PE)
Die Deutsche Fuchsjagdmeisterschaft fand am 17.05.1971 statt. Bei der Durchführung halfen die OM aus R15 tatkräftig. Die Vorbereitungen nahmen einen großen Umfang an, da erstmalig die Füchse ferngesteuert wurden. Über eine Tonrufanlage wurden die Füchse mittels 50-Watt-TX zum Senden aufgerufen, und zwar nach den Regeln der IARU.
Durch die persönliche Hilfeleistung der OM und die Tatsache, daß viele OM aus R15 ein kleineres Handfunksprechgerät für 10 m besitzen, konnte die Veranstaltung mit geringen Kosten durchgeführt worden. Soweit Anschaffungen getätigt wurden, geschah das schon mit Blick auf die Europäischen Fuchsjagdmeisterschaften, denen auch die gesammelten Erfahrungen zugutekommen.
Die Vorbereitungen für die Europäischen Fuchsjagdmeisterschaften wurden in Angriff genommen. In Verhandlungen mit der zuständigen Forstverwaltung wurde die Genehmigung eingeholt, den als Austragungsort in Aussicht genommenen Wald frequentieren zu dürfen.
Die Sportschule des Westdeutschen Fußballverbandes wurde aufgesucht und in Gesprächen die Möglichkeit zur Unterbringung der Teilnehmer ergründet. Mit der Stadt Duisburg fanden Verhandlungen statt, deren Endziel sein soll, daß die Stadt eine Beihilfe für die Veranstaltung gewährt.
Aus den Erfahrungen verschiedener Fuchsjagd-Veranstaltungen wurde von einer Gruppe von Fuchsjägern vorgeschlagen, ein Fuchsjagd-Diplom zu stiften. Mittels der Diplom-Ausschreibungen soll erreicht werden, daß die Veranstaltungen eine einheitliche Note in Anlehnung an die IARU-Regeln erhalten. Damit soll erreicht werden, daß die Fuchsjäger die Möglichkeit erhalten, unter schwierigeren Bedingungen zu trainieren, als es bisher möglich war, und den Anschluß an den internationalen Standard zu erreichen.
DL6JG
DX-Referat
Mit dem 2. WAEDC-RTTY begann die Contestsaison 1970. 52 Logeinsendungen aus 23 Ländern und allen Erdteilen bedeuteten eine erfreuliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Durch die Eingliederung in die RTTY-Weltmeisterschaftswertung wurde der Contest international noch attraktiver.
Auch die beiden DARC-Fielddays zeigten ansteigende Tendenz. Von den 160 Log-Einsendungen im Europa- Fieldday (nur CW) waren über ein Drittel aus dem Ausland. Der Sommer-Fieldday hatte mit 100 Log-Einsendungen eine fast 20-%ige Steigerung gegenüber dem Vorjahr.
Leider ließen die schlechten Ausbreitungsbedingungen während des 16. WAEDC-CW im August die Zahl der eingeschickten Logs um rund 25 % sinken. Erstmalig lagen die Zahlen für CW mit 440 Logs in der gleichen Größenordnung wie für Fone (400 Logs). Es wurden über 200 Diplome in insgesamt 85 Länder verschickt. Von den acht vergebenen Trophäen gehen zwei nach England, drei (!) nach Rußland (wie im Vorjahr) und je eine nach Kamerun, Finnland und zur ITU nach Genf.
Im Berichtsjahr wurden folgende DARC-Diplome ausgegeben (DL3RK):
WAE I = 40
WAE I 2×SSB = 14
WAE II = 46
WAE II 2×SSB = 10
WAE III CW = 103
WAS III Fone = 20
WAE III 2×SSB = 43
WAE SWL = 11 (davon 2 WAE I und 3 WAE II)
Insgesamt 287 (Steigerung gegenüber 1969 um 32 %)
EU-DX-D CW = 38 Diplome, 56 Endorsements
EU-DX-D Fone = 3 Diplome, 8 Endorsements
EU-DX-D Mixed = 14 Diplome, 18 Endorsements
EU-DX-D 2×SSB = 27 Diplome, 34 Endorsements
EU-DX-D 1000 = 3 Wandschilder
EU-DX-D SWL = 6 Diplome
Insgesamt 91 (Rückgang gegenüber 1969 um 16,5 %)
Die Zahlen zeigen, daß das WAE sich einer immer noch steigenden Beliebtheit erfreut.
Folgende (329) Diplome aus dem Ausland und der DDR wurden 1970 vom DX-Referat (DJ3VC und DL3RK) verliehen bzw. geprüft:
IARU: 62 WAC, 8 WAC Fone, 83 WAC 2×SSB, 3 WAC RTTY, 10 WAC 3,5 MHz, IARU 1/Kl. 1, 12,
IARU 1/Kl. 2. RSGB: 23 WBC, 10 BCRTA, 1 DXLCA, 1 CDXC.
REF: 52 DUF
CQ: 24 WAZ, 3 SB 1009 7 WPX
Diverse: 5
Radioclub der DDR: 13 WADM, 1 DMCA, 8 SOP, 1 DM-QRA, 2 EU-QRA
Das wöchentlich erscheinende Informationsblatt für DXer DX-MB wird seit dem 4. Quartal von OM Herchenröder, DL6DB, in Bochum gedruckt und vertrieben. Die äußere Aufmachung konnte durch ein neues Vervielfältigungsverfahren ansprechender gemacht werden. Die Auflage betrug am Jahresende etwa 400 pro Woche mit weiterhin steigender Tendenz.
Der QSL-Adressen-Auskunftsdienst (DL6PI) beantwortete 1970 etwa 3000 QTH-Anfragen.
Anläßlich der Arbeitstagung der Referatsmitarbeiter am 21./22.03.1970 in Bochum konnte der DIG-Sekretär, OM Warnecke, DJ8OT, für einen Diplom-Auskunftsdienst gewonnen werden. In Zusammenarbeit mit der DIG entstanden eine Liste aller westdeutschen Amateurfunk-Diplome (mit Bearbeitern) und ein universelles Diplomantragsformular, das mittlerweile weltweite Anerkennung gefunden hat. Die erste Auflage dieses Formulars in Höhe von 5000 Exemplaren war schon nach kurzer Zeit vergriffen.
Nach dem Ausscheiden von OM Dereser, DJ7AA, hat sich kurz vor Ablauf des Berichtsjahres OM Damboldt, DJ5DT, bereit erklärt, die Leitung der IGI zu übernehmen. OM Damboldt ist als Geophysiker Assistent am geophysikalischen Institutes der TH Darmstadt, das sich vornehmlich mit Fragen der Ionosphäre und Magnetosphäre beschäftigt. Da OM Damboldt die Aufgabe reizt, interessierten OM die Probleme der Wellenausbreitung näherzubringen, scheinen die Voraussetzungen günstig, die IGI zu neuem Leben zu erwecken.
DJ2YA
UKW-Referat
Die Anzahl der Funkamateure auf den VHF-, UHF- und SHF-Bändern hat sich im Jahre 1970 stark erhöht. Eine statistische Erhebung ergab im September 1970, daß allein im 2-m-Band etwa 49 % aller Funkamateure tätig sind. Die Amateurfunkstellen der Lizenzklasse C machten 17 % aller ausgegebenen Lizenzen aus. Der DARC stellte an die Deutsche Bundespost den Antrag, die Leistungsgrenze der Amateurfunkstellen der Lizenzklasse C zu erhöhen. Die Verhandlungen mit der Lizenzbehörde kamen zu dem gewünschten Ergebnis, so daß seit April 1970 die Funkamateure der Klasse C Senderendstufen mit bis zu 50 Watt Anodenverlust-Leistung betreiben dürfen. Weiterhin stand die Neufassung der besonderen Auflagen für Sendeart A5 (Amateurfunk-Fernsehen) an. Die neue Regelung (seit September 1970) sieht viele Verbesserungen vor. So können höhere Leistungen und neben dem 70-cm-Band auch das 23-cm Band benutzt werden. Die Neufassung der Sondergenehmigung für RTTY-Betrieb konnte noch nicht abgeschlossen werden.
Im Jahre 1970 wurden die Vorbereitungen für die Weltraumfunkkonferenz 1971 in Genf weitergeführt. Es wird angestrebt, daß dem Amateurfunk generell auf allen Amateurfunkbändern Weltraumfunk gestattet wird. Bisher ist nur das 2-m-Band für solche Versuche zugelassen. Im Mai 1970 fand eine Tagung der VHF Working Group der IARU-Region 1 in Brüssel statt, auf der die Wünsche der einzelnen Amateurverbände koordiniert und zu einem gemeinsamen Antrag zusammengefaßt wurden, der dann an alle Fernmeldeverwaltungen weitergegeben worden ist. Die Deutsche Bundespost hat uns ihre volle Unterstützung bei den weiteren offiziellen Vorgesprächen und bei der Weltraumfunkkonferenz zugesagt.
Das UKW-Referat hat auch im Jahre 1970 die Umsetzprojekte ARTOB (acht Starts) und BARTOB (acht Starts) unterstützt. Die jährlich stattfindende UKW-Tagung in Weinheim galt erstmals als Veranstaltung des UKW-Referates. Die Beteiligung aus dem In- und Ausland bestätigte wieder einmal, daß diese Tagung richtungsweisend für die VHF- und UHF-Arbeit ist. Im Januar 1970 wurde mit OSCAR 5 ein Amateurfunk-Satellit auf eine Erdumlaufbahn geschossen. Die zahlreichen Beobachtungen ergaben eine Reihe wichtiger Erkenntnisse. Das UKW-Referat war in der Lage, ständig Bahndaten zu errechnen und zu veröffentlichen.
Das UKW-DLD-Diplom erfreut sich steigender Beliebtheit. Im Berichtszeitraum konnten vier Goldene Leistungsnadeln, 23 Silberne Leistungsnadeln, 52 Bronzene Leistungsnadeln, 129 UKW-DLD 200, 129 UKW-DLD 150, 238 UKW-DLD 100 und 293 UKW-DLD 50 verliehen werden. Ferner wurde eine Reihe ausländischer Diplome vermittelt.
Im Jahre 1970 veranstaltete das UKW-Referat sieben Wettbewerbe. Es schickten insgesamt 609 Funkamateure ein Log zur Auswertung ein. Das waren etwa 10 % aller Wettbewerbsteilnehmer. Das UKW-Referat führte im Herbst 1970 eine Fragebogenaktion durch, wodurch die Teilnahmebedingungen für die zukünftigen Wettbewerbe festgelegt werden konnten. Es wurde eine neue QRA-Kenner-Karte von Deutschland herausgebracht, die als Vierfarbendruck wesentlich mehr Informationen für den Funkamateur bietet.
Das UKW-Referat bedankt sich für die Hilfe seiner ständigen Sachbearbeiter und Mitarbeiter.
DL9GS
Justitiar
1) Im vergangenen Jahr waren verschiedene Fragen auf dem Gebiet der Versicherung des Clubs und insbesondere der Ortsverbände zu bearbeiten, die sich daraus ergaben, daß die Ortsverbände Clubstationen an Stellen errichteten, für die besondere Genehmigungen von Behörden, öffentlichen Anstalten oder auch Kommunalverbänden notwendig wurden. Diese Stellen verlangten verständlicherweise eine Absicherung für den Fall, daß durch diese Anlagen Schäden verursacht würden. Da es sich in der Regel nicht um bloße Antennenverträge oder formularmäßige Antennenklauseln in Mietverträgen handelte, mußte jeweils geklärt werden, in welchem Umfang Versicherungsschutz gegeben war, und inwieweit ggfs. Ergänzungen des Versicherungsschutzes erforderlich waren. Diese Schwierigkeit beruht darauf, daß die geplante Erweiterung des Versicherungsschutzes der Haftpflichtversicherung von der Clubversammlung auch im Jahre 1970 nicht verabschiedet wurde, so daß noch die Versicherungsbedingungen des alten Versicherungsvertrages gelten.
2) Der Hauptteil der bearbeiteten Fälle betraf Antennenfragen oder TVI/BCI-Fälle. Viele Fälle konnten dadurch bereinigt werden, daß durch Aufklärung über die Tätigkeit der Radioamateure bei den betroffenen Personen Verständnis und eine Bereinigung durch Zusammenarbeit mit dem Amateur herbeigeführt werden konnte. Es ist zu hoffen, daß die so erzielten Ergebnisse von Dauer sein werden.
3) In zwei Fällen mußte die Freigabe von Funkgeräten, die Ortsverbänden des DARC gehörten und von Gerichtsvollziehern gepfändet worden waren, betrieben werden.
4) In verschiedenen Fällen mußten Satzungsfragen erörtert oder beantwortet werden. Weitere Fragen dieser Art wurden im Satzungsausschuß erörtert. Am Ende des Jahres wurde die Tätigkeit im Zeitschriftenausschuß aufgenommen.
DL1UU
Bücherei des DARC/VFDB
Von der inzwischen auf über 1000 Fachbücher und mehr als 40 Zeitschriften angewachsenen Bibliothek haben auch 1970 sehr viele Mitglieder Gebrauch gemacht. Teilweise wurden dabei Unterlagen über festumrissene Gebiete erbeten, deren Heraussuchen einen ziemlichen Zeitaufwand erforderte. Der Bestand an Büchern konnte wesentlich ergänzt werden, nicht zuletzt durch eine großzügige Bücherspende unseres Ehrenpräsidenten, DL1WA. Die Bücherei vermittelte ferner im Auftrag des DARC 470 QST-Abonnements und die damit verbundene ARRL-Mitgliedschaft. Der daraus resultierende Ertrag wurde für Neuanschaffungen verwendet. Ende des Jahres wurde ein Bücherverzeichnis erstellt, welches nach Möglichkeit im Laufe des Sommers 1971 in gedruckter Form erscheinen soll.
DJ1GE
Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
Inhalt 1971 | OV-Rund 4/71 |