BERLIN-RUNDSPRUCH VOM 18.04.1971

Redaktion: DL7KF


Das nächste Meeting der Berliner DX-Freunde findet am Freitag, dem 30.04., um 19:30 Uhr, in der Gaststätte Halensee, Kurfürstendamm 129a, statt. Unter anderem wird DL7HU über seine letzte Reise nach EA8 berichten. Alle interessierten XYLs und OM sind herzlich eingeladen.


Wo bleibt Ihre Teilnahmemitteilung zum HAM-Fest 1971? Der Festausschuß erwartet sie.

Der Festausschuß der HAM-Party 1971 bittet noch einmal dringend, die ausgefüllten Fragebogen umgehend zurück zu senden. Vorbereitungen und Planungen sollen zügig durchgeführt werden. Die ist aber nur durch Ihre entsprechende Meldung möglich.


Die „Arbeitsgemeinschaft Funkausstellung“ trifft sich am Freitag, dem 23.04., um 17:00 Uhr, am Südeingang des Ausstellungsgeländes in der Jafféstraße. Nach der Besichtigung des C-Pavillons und seiner Umgebung wird die Besprechung im Restaurant Halensee, Kurfürstendamm 129a, um 18:00 Uhr fortgesetzt. Um rege Teilnahme wird gebeten.


Aus dem Old Man Heft März 1971, entnehmen wir folgende Leserzuschrift:

Das 2-m-Telegrafieband ist in Gefahr. Auf IARU-Konferenzen wurde das 2-m-Telegrafieband auf 144,000–144,150 MHz festgelegt und 145,850–146,000 MHz für Baken und Satelliten reserviert. Korrekt legte der DARC im DL-QTC 10/1969/617 seine Ansicht dar, „daß die Frequenzen 144,150 und 145,850 MHz auf gar keinen Fall für FM benützt werden dürfe, da dieser Bereich für FM nicht zugelassen sei“. In der Zwischenzeit wurde der DARC scheinbar durch die Entwicklung im C-Lizenzbereich überfahren. Diese nicht morsenden Amateure haben begreiflicherweise kein Verständnis für ein Telegrafieband und sind nun daran, den „leeren“ Teil in Beschlag zu nehmen. Erstaunlicherweise vollzieht nun auch der DARC im DL-QTC 1/1971/42 einen brüsken Gesinnungswechsel, indem er 144,150 und 145,850 MHz als FM-Kanäle sogar empfiehlt.

Der Verfasser protestiert gegen diesen Kurswechsel. Die FM-Signale stören bis tief ins Telegrafieband hinein und gefährden unsere DX-Arbeit aufs Schwerste. Es erhebt sich auch die Frage, ob es weiterhin sinnvoll sei, in Zukunft noch IARU-Konferenzen zu beschicken, wenn sich Verbände – ganz zu schweigen von Einzelmitgliedern – nicht an die IARU-Empfehlungen zu halten gedenken.

gez.: mit 73, Max Cescatti, HB9IN


Hören Sie jetzt die UKW-Information der Woche:

Am 03./04.04. lief der VHF-/UHF-SSB-Contest des Distrikts Köln-Aachen. Es beteiligten sich in Berlin ca. 10 Stationen aktiv am Wettbewerb. So konnte z. B. DC7DU mit DJ5BV aus DK23h über eine Entfernung von ca. 485 km ins QSO kommen. Ebenfalls DC7DU sowie DC7CW arbeiteten mit DC6AZA aus dem QRA-Feld DL56c.

Am Ostersonnabend wurde wieder ein 70-cm-/2-m-Transponder der ARTOB-Serie gestartet. Nach einem Fehlstart konnte der Ballon ca. 1-3/4 Stunden in Berlin beobachtet werden. DC7AN konnte via ARTOB 17 QSOs fahren, unter anderem auch nach PAØ. Auch DC7CR konnte den Transponder erreichen. Hier einige Beispiele: QSO mit DK2MN aus DM66a, DJ4VN und DC6IC.

Am Mittwoch, dem 21.04. findet in der Gaststätte Halensee, Kurfürstendamm 129a, um 19:15 Uhr wieder ein UKW-Meeting statt. Hier das Programm des Abends:

  1. Vortrag von DC7AL und DJ7IC über das Thema „Frequenzzähler mit integrierten Schaltkreisen“.
  2. Dia-Vortrag über FM-Relaisstellen in Deutschland.
  3. Neue Informationen über FM-Relaisstellen auch speziell für Berlin.
  4. Vorstellung eines geplanten „Berliner UKW-Diplom“ sowie einer Mobilveranstaltung.
  5. Verschiedenes, unter anderem Mitarbeit an der Funkausstellung Berlin.

Ende des B-RS vom 18.04.1971

Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

..._._


Inhalt 1971 Rundspruch-Archiv