JAHRESBERICHT 1967


Geschäftsführender Vorstand


Dem geschäftsführenden Vorstand lag zu Beginn des Jahres 1967 ein Auftrag der Clubversammlung vor, mit der Körner'schen Druckerei und Verlagsanstalt einen Fünfjahresvertrag über Das DL-QTC abzuschließen. Nach harten Verhandlungen kam es zum Abschluß eines Vertrages, welcher der in den letzten Jahren gestiegenen Mitgliederzahl des DARC und dem größeren Umfang der eingelegten HAM-Börse gerecht wurde. Die Clubversammlung wurde in allen Einzelheiten unterrichtet und der Abschluß gutgeheißen.

Die neue Durchführungsverordnung zum Amateurfunkgesetz trat in Kraft und brachte klare Verhältnisse und Bestimmungen über eine Amateurfunkgenehmigung der Klasse C. Der von der Clubversammlung eigens dafür eingesetzte Ausschuß hat in jahrelanger Arbeit entscheidend bei der Neufassung mitgewirkt und abschließende Gespräche mit dem Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen geführt.

Die Neuwahl des Geschäftsführenden Vorstandes brachte nur geringe Änderungen in der personellen Zusammensetzung, so daß die seit Jahren geübte Politik des Clubs weitergeführt werden konnte. Insbesondere sollte der Wille zum Sparen sich in der Zukunft intensivieren, um den Club stark und unabhängig zu erhalten.

Der plötzliche Tod des langjährigen Schatzmeisters OM Lorenz Röhling, DL1FM, nahm dem Club nicht nur einen Freund, sondern auch einen wertvollen Mitarbeiter, der nicht schnell zu ersetzen war. Ein Nachfolger konnte gewonnen werden, der aber durch die Bindung an seinen alten Arbeitsplatz noch nicht voll zur Verfügung stand. Es mußten alle Anstrengungen unternommen werden, um des ständig ansteigenden Geschäftsbetriebes Herr zu werden. Der Geschäftsführende Vorstand sah es als erforderlich an, die Mitglieder des Clubs zu bitten, ihn bei den getroffenen Rationalisierungsmaßnahmen zu unterstützen.

Auf beiden Clubversammlungen des Jahres 1967 wurde über die Haltung des DARC gegenüber der Organisation des zivilen Bevölkerungsschutzes diskutiert. Es zeichnete sich dabei eine Einstellung ab, die ein Engagement des DARC als Organisation nicht erwarten läßt.

Mit dem Vertrauen der Mitglieder wird der Vorstand des DARC, als größter Amateurfunkverband in Europa, auch weiterhin in der Lage sein, die Belange des deutschen Amateurfunks zu vertreten, um damit seinen Bestand zu sichern.

DL3NE


Organisatorische Entwicklung

Ganz im Gegensatz zum Jahre 1966, das den größten Mitgliederzuwachs seit zehn Jahren gebracht hatte, war der absolute Zuwachs 1967 der geringste im Laufe dieses Zeitraumes. Die Mitgliederzahl erhöhte sich nur um 496 = 2,9 % (im Vorjahr 1330 = 8,6 %). Zwar wurden im Berichtszeitraum 2103 Mitglieder neu aufgenommen, also sogar etwas mehr als 1966; dafür schieden aber 1607 Mitglieder aus, d. h. mehr als doppelt so viel wie 1966. Ursachen für diesen verhältnismäßig starken Abgang waren die Beitragserhöhung am 01.01.1967 und wohl auch die „Konjunkturflaute“ in einigen Gebieten.

Einschließlich der Mitglieder des korporativ angeschlossenen Verbandes der Funkamateure der Deutschen Bundespost (VFDB) gehörten dem DARC Ende 1967 18.717 Mitglieder an.

Die Zahl der lizenzierten Mitglieder stieg um 743 = 7,9 % (im Vorjahr 7 %). Davon gehörten 398 zur neuen Lizenzklasse C.

470 neue DE-Nummern wurden erteilt (im Vorjahr 387), davon allein 122 bei den Jugend- und SWL-Lehrgängen.

Die Zahl der Ortsverbands-Neugründungen betrug 14.

Im einzelnen ergaben sich distriktsweise am 31.12.1967 folgende Zahlen (in Klammern die Daten vom 31.12.1966):

Distrikt Ortsver-
bände
Mitglieder davon
DL/DJ/DK/DC
davon
nur DE
Nichtmitgl.
Lizenzen
Baden 30 (30) 1332 (1.257) 774 (726) 40 (36) 91 (83)
Bayern-Nord 27 (26) 1217 (1.161) 650 (598) 52 (47) 95 (93)
Bayern-Süd 25 (24) 1207 (1.195) 699 (654) 92 (84) 131 (126)
Berlin 11 (11) 659 (656) 288 (264) 77 (70) 39 (32)
Hamburg 11 (11) 965 (943) 551 (490) 47 (43) 101 (90)
Hessen 33 (30) 1510 (1.519) 869 (799) 51 (46) 173 (164)
Köln-Aachen 25 (23) 1.010 (979) 528 (492) 59 (54) 86 (78)
Niedersachsen 34 (34) 1391 (1.371) 867 (816) 57 (52) 154 (139)
Nordrhein 17 (16) 793 (751) 444 (422) 35 (32) 53 (50)
Nordsee 22 (22) 985 (943) 558 (510) 42 (38) 76 (72)
Rheinland-Pfalz 22 (22) 836 (803) 476 (454) 36 (33) 82 (74)
Ruhrgebiet 16 (15) 642 (625) 338 (314) 45 (41) 82 (78)
Saar 8 ( 8) 266 (253) 213 (193) 2 (3) 35 (29)
Schleswig-Holst. 20 (19) 621 (608) 395 (354) 36 (33) 66 (62)
Schwaben 14 (13) 412 (398) 195 (183) 42 (38) 23 (22)
Westfalen-Nord 28 (27) 1089 (1.036) 750 (668) 58 (53) 101 (97)
Westfalen-Süd 34 (33) 1122 (1.079) 682 (633) 54 (49) 76 (72)
Württemberg 31 (30) 1311 (1.293) 707 (671) 73 (66) 125 (120)
 




DARC 408 (394) 17.366 (16.870)

9984 (9241)

898 (818) 1589 (1481)
VFDB 22 (22) 1351 (1250) 424 (412)
 


Insgesamt 430 (416) 18.717 (18.120) 10.408 (9653)

Erteilt waren am 31.12.1967 11.997 (11.134) Sendegenehmigungen an Deutsche und zivile Ausländer im Bundesgebiet und in West-Berlin, davon 496 in der neuen Lizenzklasse C. Außerdem waren zu diesem Zeitpunkt noch 497 (507) Angehörige der ausländischen Stationierungsstreitkräfte unter DL4 und DL5, sowie 302 Clubstationen unter DLØ lizenziert.

Überdurchschnittlich war der Mitgliederzuwachs in Baden (5,9 %), Nordrhein (5,6 %) und Saar (5,2 %), geringer in Bayern-Süd (1,3 %), Berlin (0,5 %) und Hessen (–0,7 %). Die Zahl der lizenzierten Mitglieder erhöhte sich vor allem in den Distrikten Hamburg (12,5 %), Westfalen-Nord (12 %) und Schleswig-Holstein (11,5 %), weniger dagegen in den Distrikten Nordrhein (5,2 %), Rheinland-Pfalz (4,9 %) und Württemberg (5,3 %).

Der Prozentsatz der Nichtmitglieder-Lizenzen blieb mit 13,3 % der gleiche wie im Vorjahr. Er lag wiederum in den Distrikten Baden, Schwaben und Westfalen-Süd unter dem Durchschnitt, in Bayern-Süd, Hessen und Ruhrgebiet darüber. In der neuen Lizenzklasse C war der Prozentsatz der Nichtmitglieder ca. 20 %, also spürbar größer als in den anderen Lizenzklassen.

Die vom DARC bezogene Auflage des DL-QTC stieg bis Ende 1967 auf monatlich 18.900 Exemplare, die sich wie folgt verteilen: DARC-Mitglieder ca. 17.000; VFDB-Mitglieder ca. 1200; WAE-Freilieferung ca. 100; Interner Verteiler ca. 150; Austausch ca. 100; Belegexemplare ca. 50; Reserve und Werbung ca. 300.

DL1JB


Finanzielle Entwicklung

Im Geschäftsjahr 1967 stiegen die Einnahmen an Beiträgen gegenüber dem Vorjahr um DM 154.860 an. Dies ist einmal auf die vom Amateurrat beschlossene Beitragserhöhung, zum anderen auf wachsende Mitgliederzahl und auch auf Anlage eines strengen Maßstabes an Gewährung von Beitragsermäßigungen zurückzuführen.

Die sonstigen Einnahmen waren um DM 9.000 höher als im Vorjahr, einmal bedingt durch höhere Einnahmen an Diplomen, zum anderen durch höhere Zinseinnahmen. Die um DM 11.000 höheren Einnahmen an Anzeigenanteilen wurde vermindert durch einen gegenüber dem Vorjahr um DM 4000 geringeren Überschuß aus Warenverkäufen. Der Warenumsatz der Geschäftsstelle sank gegenüber dem Vorjahr um rund DM 10.500, da nur die Starthilfe und DARC-Clubabzeichen angeboten wurden.

Die Aufwendungen des Clubs sind gegenüber 1966 um DM 33.500 gestiegen. Bei einer Einsparung der Kosten für das DL-QTC um DM 13.000 stiegen die Versandkosten aufgrund höherer Mitgliederzahlen und Portokosten um DM 6700 an. Auch bei den Distrikts- und OV-Anteilen ist durch höhere Mitgliederzahlen eine Steigerung von DM 23.000 erfolgt. Die Aufwendungen für die Gehälter und Sozialabgaben für die Angestellten erhöhten sich, bedingt durch Einstellung von Hilfskräften aufgrund erhöhten Arbeitsanfalls, um DM 2200.

Durch die rigorose Kürzung des Etats für die Referate um 15 % und durch die Erhöhung der Beiträge ist es zum ersten Mal möglich gewesen, dem Kapitalschwund Einhalt zu gebieten und die Zinsen des Anlagevermögens den Reserven zuzuführen. Außerdem konnte eine schon lange dringend erforderliche Rückstellung für Investition und Rationalisierung gebildet werden.

DJ3TZ


Erweiterter Vorstand


Technisches Referat

1) Von neun ehrenamtlichen Mitarbeitern im Technischen Referat ist OM Karl-Heinz Krah, DJ5RH, zum 31.12.1967 ausgeschieden. Das Technische Referat dankt ihm für die geleistete Mitarbeit, insbesondere für den von ihm bearbeiteten technischen Auskunftsdienst. Das Referat hofft, einen interessierten Nachfolger demnächst vorstellen zu können.

2) Innerhalb der Sachgebiete und Aufgaben, für die das Technische Referat im DARC zuständig ist (s. DL-QTC 1966, S. 675-678), wurden von den Mitgliedern insbesondere Anfragen innerhalb der einzelnen Sachgebiete (A) und des technischen Auskunftsdienstes (B2) in großer Zahl an das Referat gerichtet. Die Zahl der schriftlichen Anfragen pro Woche schwankte zwischen 1 und 3.

3) Von den Aufgaben (B), die das Technische Referat bearbeitete, wurden im Berichtsjahr (der Häufigkeit nach geordnet) folgende Einzelaufgaben gestellt:

B2) Auskunftsdienst und technische Beratung
B3) Koordinierung der technischen Aufsätze im DL-QTC
B6) Reparaturdienst
B4) Herausgabe von Richtlinien
B5) Frequenzmeßdienst
B1) Qualitätsprüfung

4) Zu B4) ist zu berichten: Von den Mitgliedern des Technischen Referates wurden folgende grundsätzliche Arbeiten vorgeschlagen, bearbeitet und im DL-QTC veröffentlicht:

Richtlinien für Amateurfunksender und -empfänger (DL-QTC 9/1967),
Sendeleistungen bei verschiedenen Sendearten (DL-QTC 11/1967).

In Vorbereitung und Bearbeitung ist: Blitzschutz und Erdung für die Amateurfunkstelle.

5) Zu B3) ist im einzelnen zu berichten: Das Technische Referat hat Gliederung und Inhalt der Neuauflage Starthilfe für Funkamateure konzipiert und der Redaktion des DL-QTC vorgelegt. Das Konzept wurde von der Clubversammlung angenommen.

Zu im DL-QTC erschienenen Aufsätzen wurden von Mitgliedern des Technischen Referates sachlich fundierte Stellungnahmen eingereicht, die den Zweck hatten, notwendige Richtigstellungen zu ermöglichen. Fünf technische Aufsätze, die zur Veröffentlichung vorgesehen und dem Referat zur Begutachtung eingereicht worden waren, wurden nach den Arbeitsrichtlinien des Referates bearbeitet.

6) Der Reparaturdienst B6) und der Frequenzmeßdienst B5) wurden im Berichtsjahr relativ wenig in Anspruch genommen.

7) Qualitätsprüfungen vor allem seitens der industriellen Gerätehersteller wurden im Berichtsjahr zwar angefragt, aber nicht in Auftrag gegeben. Seitens der Mitglieder des Clubs wurden einzelne Anfragen gestellt und vom Technischen Referat bearbeitet. Wenn auch im Jahre 1968 kein oder nur geringer Bedarf an Qualitätsprüfungen vorliegen wird, so überliegt das Referat, diese Aufgabe aus seinem Katalog zu streichen.

8) Teilnahme des Technischen Referates am 10. Norddeutschen UKW-Treffen in Ramlingen am 20./21.05.1967 mit Vorträgen und praktischen Messungen an Amateurfunkgeräten (s. ausführlicher Bericht im Niedersachsen-Rundschreiben Heft 3-4/67, S. 13–15).

9) Teilnahme an der 12. UKW-Tagung Weinheim am 16./17.09.1967 mit Diskussionsbeiträgen des technischen Referates.

10) Teilnahme am HAM-Radio Border-Meeting des Distrikts Nordrhein in Kempen/Niederrhein am 28./29.10.1967 mit Diskussionsbeiträgen des Technischen Referates.

11) Die wirtschaftliche Entwicklung des Technischen Referates im Berichtsjahr 1967 sieht wie folgt aus:

Einnahmen 1967: + DM 3419,75
Ausgaben 1967 (einschl. U-Steuer 100,–):

–DM

471,28



Einnahmenüberschuß 1967 + DM 2948,47 + DM 2948,47
Kassenbestände per 01.01.1967 + DM 2915,60


Kassenbestände per 31.12.1967 + DM 5864,07
Nicht in Anspruch genommene Etatmittel 1967 + DM 1000,00

(Total DM 2000,–)



Per 31.12.1967 im Technischen Referat verfügbare Geldmittel: + DM 6864,07

DL7AC


Referat für Funkbetrieb (EMC)

Folgende Wettbewerbe wurden im Jahre 1967 von der EMC durchgeführt bzw. bearbeitet:

  1. Pik-As-Test 1967
  2. Endrunde der CM 1966/67 (Sieger: OV Hoher Meißner, F10)
  3. Vorrunden der CM 1967/68
  4. Weihnachtswettbewerb 1967

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Mobilbetrieb (DL3IV)

Mittels einer recht aufschlußreichen grafischen Untersuchung hat OM Kirchner festgestellt, daß die Verleihungsziffern für die Silberkränze (50 Mobilpunkte) drei Jahre Phasenverschiebung gegenüber den Verleihungsziffern der Plakette (24 Mobilpunkte) aufweisen. Die Plakettenverleihung erzielte im Jahre 1962 ein relatives Maximum und im Jahre 1963 ein relatives Minimum. Das gleiche Maximum bzw. Minimum findet sich bei der Ausgabe der Silberkränze im Jahre 1965 bzw. 1966. Interessant ist es nun, daß die Zahl der Goldkränze (100 Mobilpunkte) 1966 ein Maximum und 1967 ein Minimum aufweist, also eine Phasenverschiebung von vier Jahren gegenüber der Plakette hat. Sollte sich die hier gefundene Gesetzmäßigkeit in den folgenden Jahren bestätigen, würde das die Etatplanung wesentlich erleichtern.

Dank der freundlichen Unterstützung durch OM Auerbach, DL1FK, war es uns möglich, ca. 40 interessierte OM mit einem preisgünstigen Drehknopf zu versorgen, der einen einwandfreien Mobilbetrieb mit dem HW 12 gestattet.

+++

DLD (DL9XW)

Im Berichtsjahr wurden folgende DLDs verliehen:

268 DLD 100
11 DLD 150 (Auslauf)
212 DLD 200
190 DLD 40/100
126 DLD 40/200
110 DLD 300 (Bronzenadel)
63 DLD 400 (Silbernadel)
103 DLD 500 (Goldnadel)
insgesamt also 1083 Stück.

Setzt man das Jahr mit 300 Arbeitstagen ein, so ergibt sich eine Verleihungsquote von 3,6 DLDs/Arbeitstag. Erstmalig zeigten sich in diesem Jahr gewisse Ermüdungserscheinungen, die durch Überlastung mit ehrenamtlicher Tätigkeit bedingt sein dürften. Der Auswerterstab wurde von zehn auf 16 Mitarbeiter erhöht, von denen allerdings vier nur noch Nachträge bearbeiten. Geplant ist, die Zahl der Auswerter auf 20 zu erhöhen, falls sich die entsprechenden Freiwilligen melden.

Erstmals wurde in diesem Jahr eine Bestandsaufnahme per 31.12.1967 gemacht. Die einzelnen Posten wurden entsprechend den Verleihungsgebühren bewertet. Dabei ergab sich:

 

DLD

       

Mobilbetrieb

   
674 Diplome à DM 2,50 DM 1685,00   34 Goldkränze à DM 12,50 DM 425,00
44 Bronzenadeln à DM 5,– DM 220,00   17 Silberkränze à DM 12,50 DM 212,50
92 Silbernadeln à DM 8,– DM 736,00   16 Plaketten à DM 15,– DM 900,00
21 Goldnadeln à DM 10,– DM 210,00          
   

     

  Sa. DM 2851,00     Sa. DM 1537,50

Der gesamte Lagerbestand beträgt also DM 4388,50. Er reicht nicht aus, um davon das Jahr 1968 bestreiten zu können, zumal wir mit einer gewissen Sicherheitsreserve arbeiten müssen, da die Lieferzeiten für Ersatzbeschaffungen recht lang sind.

DL6JG


DX-Referat

Das Jahr 1967 brachte den 13. WAE-DX-Contest mit einer weiteren Zunahme der Logeinsendungen aus aller Welt. Für den CW-Teil wurden 659 Logs und für den Fonie-Teil 322 Logs eingesandt. Dieses Ergebnis bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme der eingesandten Logs von 25 %. Für den WAEDC 1968 wurden die Regeln überarbeitet. Es soll u. a. während des 48 Stunden dauernden Contestes eine zwölfstündige Zwangspause vorgeschrieben werden.

Die Zahl der 1967 erteilten WAE-Diplome wuchs gegenüber dem Vorjahr um 40 % auf 249 Diplome. Im einzelnen teilen sich diese auf in:

26 WAE-I (A1); fünf WAE-I (SSB); 48 WAE-II (A1); sechs WAE-II (SSB); 121 WAE-III (A1); 15 WAE-III (SSB); 28 WAE-III (A3).

146 EU-DX-Diplome und -Endorsements wurden 1967 ausgegeben. Hiervon entfielen auf A1 44 (45 Endorsements), A3 drei (1), A1 und A3 gemischt sechs (12), SSB 23 (12). gegenüber dem Vorjahr ist hier eine Steigerung um 83 % zu verzeichnen.

Das amerikanische CQ-Magazin ermächtigte das DX-Referat, aus DL gestellte Anträge für die Diplome WAZ, WPX und SB 100/200/300 zu prüfen. Diese Aktion lief im Berichtszeitraum an und verspricht ein Erfolg zu werden.

248 WAC-Diplome (110 A1/A3, 27 A3, 109 SSB und zwei für 3,5 MHz) wurden erteilt. Die Steigerung liegt hier bei 240 %. Weiterhin wurden durch das DX-Referat 65 Anträge auf RSGB-Diplome (WBC, BCRTA) geprüft und zur Bearbeitung nach England weitergeleitet.

Für die Auswertung des Europa-Fieldday 1967 wurden 85 Logs eingesandt (Sommer-Fieldday 39 Logs). Weiterhin wurde eine Fragebogenaktion ausgearbeitet, die grundsätzliche Fragen über die zukünftige Durchführung des Fieldday klären soll.

Das wöchentlich erscheinende DX-Mitteilungsblatt (mit IGI-Funkwetter) hatte eine Jahresauflage von 16.000 Exemplaren. Zusätzlich wurde wöchentlich einmal der DX-Rundspruch auf 80 m ausgestrahlt.

Im Oktober 1967 fand in Lindau/Harz eine Mitarbeiterbesprechung des DX-Referates statt. Neben einem kurzen Bericht eines jeden Mitarbeiters und Themen über die zukünftige Arbeit des Referates stand die Übergabe der Referatssachgebiete Contest-Komitee, Bearbeitung der DX-Meldungen im DL-QTC und die Ausstrahlung des DX-Rundspruches auf der Tagesordnung. Es wurde geplant, mindestens einmal jährlich eine gemeinsame Besprechung sämtlicher Mitarbeiter des Referates durchzuführen.

DJ3KR


Interessengemeinschaft Ionosphäre (IGI im DX-Referat)

Auch im Jahr 1967 hat sich die Zahl der Mitarbeiter weiter erhöht. Im Berichtszeitraum wurden etwa 200 Stationen die Arbeitsunterlagen der IGI zugeschickt, u. a. auch an OM in SM, OE, OY und DM. Die Zahl der Beobachtungen ist ständigen Schwankungen unterworfen und liegt im Durchschnitt um 3500 pro Monat. Die eingegangenen Beobachtungen wurden auch wie im Vorjahr monatlich in einer Zusammenfassung dem RWC zur Verfügung gestellt. Die Zusammenfassung erfolgt nach Bändern und CIRAF-Zonen; darüber hinaus werden besondere Ereignisse wie Echo, Feldstärkeeinbrüche etc. getrennt aufgeführt. Leider ist eine Auswertung nach Feldstärkeangaben nicht möglich gewesen; die Angabe von S-Werten wird zu großzügig gehandhabt und ergibt im Mittel S7, ein Wert, der so gut wie keine Rückschlüsse erlaubt. Über die allgemeinen Bandbeobachtungen hinaus wird aufgrund einer Anregung und Wunschliste des RWC ein neues Programm in Angriff genommen. In Zukunft soll vor allem versucht werden, auch Aussagen über relative Feldstärken zu machen.

Der tägliche Funkwetterdienst wird seit 1967 von mehreren Stationen abgestrahlt. Die Linienvorhersage wird in einer besonderen Code-Fassung gegeben und hat sich gut bewährt. Im Funkwetterdienst werden alle uns zur Verfügung gestellten Daten interessierten OM zugänglich gemacht.

Die IGI setzt sich für ein weltweites Bakennetz ein, um deren Durchführung sich DJ7AA bemüht. Er wird versuchen, in jedem Erdteil mindestens eine Bake auf dem 10-m-Band einzurichten. Dieses Projekt wurde im IARU-Bulletin ausführlich behandelt.

DL1TA


Jugend- und SWL-Referat

Im Berichtszeitraum des Jahres 1967 wurde von Seiten  des Jugend- und SWL-Referates weiterhin besonderen Wert auf die verstärkte Ausbildung der SWLs und damit Heranführung an die DE- bzw. Amateurfunksende-Prüfung gelegt.

In Zusammenarbeit des Referates mit den Distrikten Bayern-Süd, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Württemberg veranstalteten diese in den Sommerferien 1967 Jugend- und SWL-Lehrgänge mit dem Ziel der DE- bzw.Amateurfunksende-Prüfung. Alle Lehrgänge führten am Ausbildungsort in beispielhafter Mitarbeit der jeweiligen Oberpostdirektionen die Prüfung durch. Die fünf Lehrgänge waren mit insgesamt 214 Teilnehmern (1966 = 84) belegt, von denen 62 die A-Lizenz, 36 die C-Lizenz und 122 die DE-Prüfung bestanden. Den Lehrgangsleitern und Lehrkräften, die sich für diese Veranstaltungen uneigennützig in den Dienst der Sache gestellt haben, gebührt ein hohes Lob voller Anerkennung. Der DARC unterstützte die Lehrgänge mit finanziellen Zuwendungen. Leider mußten aber auch für die Lehrgänge 1967 wiederum einigen SWLs Absagen erteilt werden, da die Aufnahmekapazität nicht ausreichte. Für 1968 sind insgesamt sechs Lehrgänge (Distrikt Nordsee neu) vorgesehen.

Das erste DARC-Wochenende-Seminar für DV-Jugendreferenten und OV-Jugendgruppenleiter, welches im Oktober 1967 im Landesjugendhof Hessen Hoher Dörnberg abgehalten wurde, fand eine äußerst gute Resonanz. Insgesamt hatten sich 34 Teilnehmer (darunter fünf DV-Jugendreferenten) eingefunden. Das reichhaltige Arbeitsprogramm gab neue Anregungen und Hinweise für die Jugendarbeit in den einzelnen Ortsverbänden. Für 1968 ist eine gleiche Veranstaltung (17.–19.05.) eingeplant.

An den drei SWL-Jahrescontesten (Pik-As-, WAE-DX-Contest und Weihnachtswettbewerb) beteiligten sich insgesamt 288 OM (1965 = 167, 1966 = 254), darunter auch einige Lizenzierte.

Die Nachfrage nach dem DLD-H-Diplom hält unvermindert an. Es wurde inzwischen der Wunsch aus dem Kreise der SWLs laut, auch für das DLD eine Leistungsnadel zu schaffen.

Weiterhin konnten im Berichtszeitraum wiederum zwei DEM-Diplome verliehen werden. Es handelt sich hierbei um ein echtes und schwer zu erarbeitendes Leistungsdiplom des DARC.

In Unterstützung der QSL-Vermittlung München konnte das Referat einige tausend unzustellbare QSL-Karten für DEs vermittlungsfertig machen und dem QSL-Büro in München wieder zuleiten. Immer noch nicht zustellbare DE-QSLs wurden im DL-QTC zum Abruf ausgeschrieben.

Die Arbeit des Referates hat besonders im Jahre 1967 erheblich zugenommen, und es gebührt den ehrenamtlichen Mitarbeitern für diesen Berichtszeitraum besonderen Dank für die von ihnen geleistete Arbeit.

DL1JH


UKW-Referat

Das bedeutentste Ereignis des Jahres 1967 war die Einführung der C-Lizenz. Sie brachte eine starke Belebung der UKW-Tätigkeit. Ende des Jahres waren fast 500 C-Lizenzen ausgegeben.

Die zunehmende Verwendung von VFOs führt immer mehr zum Gleichwellenbetrieb. Auch SSB setzt sich immer mehr durch. Erstaunlich ist die große Zahl der C-Lizenzen, die sofort in SSB erscheinen. Daß daneben CW nicht ausgestorben ist, bewies der CW-Contest des Distriktes Ruhgebiet, der eine gute Resonanz im In- und Ausland fand.

Die Beteiligung an den Contesten des DARC war, wie immer, gut. Der Region-1-Contest am 02./03.09.1967 wurde diesmal vom DARC durchgeführt. Der Contestsachbearbeiter sorgte in seiner bekannten Art für eine schnelle und präzise Auswertung dieses europäischen Contestes. Weiterhin fanden zwei SSB-Conteste, ausgerichtet von den Distrikten Hessen und Köln-Aachen, der Bayerische Winter- und Sommer-Bergtag und der Westfälische Bergtag statt. Der CW-Contest des Distriktes Ruhrgebiet wurde schon erwähnt.

Die Anhänger der ultrakurzen Wellen trafen sich in Ottobeuren, Ramlingen und Hemsbach, die SSBler auf UKW erstmalig in Rohrbrunn.

Im vergangenen Jahr wurden wieder eine Reihe von ARTOB-Starts durchgeführt. Darunter war ein erfolgreicher Flug des EUROSCAR von DJ4ZC. Leider warteten wir vergeblich auf den Start unseres OSCAR.

1967 wurden sechs UKW-DLD-200, 26 UKW-DLD-150, 63 UKW-DLD-100 und 125 UKW-DLD-50 verliehen. Rund 175 QRA-Kenner-Karten wurden verschickt.

Wie immer gingen beim AFB-Sachbearbeiter zahllose Beobachtungen von Aurora, Überreichweiten, ARTOB-Starts und sonstigen bemerkenswerten Ereignissen ein. Sie wurden sorgfältig ausgewertet und an die interessierten Stellen weitergeleitet.

Das das UKW-Referat vom Berichterstatter erst am Jahresende übernommen wurde, ist der Bericht möglicherweise unvollständig.

DL6EH


Auslands-Referat

Die langjährigen Bemühungen zur Erlangung von Sendegenehmigungen im Ausland haben im Jahre 1967 besonders reiche Früchte getragen. Der Abschluß von Vereinbarungen auf der Basis der Gegenseitigkeit war die Voraussetzung, daß die Lizenzierung in vielen europäischen Ländern und auch in Übersee ermöglicht wurde. Das Auslandsreferat konnte in vielen Fällen bereits Clubmitgliedern bei der Vermittlung von Auslandslizenzen behilflich sein. In reichem Maße haben ausländische Freunde von der Möglichkeit der Ferienlizenzierung in Deutschland Gebrauch gemacht, und so wurden über das Büro „Foreign Affairs“ über 100 Anträge erfolgreich abgewickelt.

Im Herbst 1967 nahm ich als deutscher Delegierter zusammen mit DL3LL in Genf am Kongreß des IARC teil und hatte Gelegenheit, die freundschaftlichen Beziehungen zu ausländischen Verbänden zu vertiefen.

Durch regelmäßige Veröffentlichungen im IARU-Bulletin erfolgte eine internationale Unterrichtung über die hauptsächlichsten Belange und Vorgänge innerhalb des DARC.

DJ1BZ


Sonstige Einrichtungen


Redaktion DL-QTC

Die Lage bei der Schriftleitung blieb im abgelaufenen Jahr unverändert. Alle Hefte wurden pünktlich herausgebracht und konnten quantitativ mit den Beiträgen, wie mit dem Vorstand und den Referenten vereinbart, gefüllt werden.

Qualitativ ist die Redaktion mit dem verfügbaren Material nicht immer zufrieden gewesen. Gegen Beiträge mit mehr oder weniger Mathematik gibt es nach wie vor Anstände aus dem Leserkreis. Die Mehrheit zieht rezeptartige Veröffentlichungen vor. Wegen der Mathematik gibt es von Berufenen häufig Diskussionen über die Richtigkeit der Berechnungen. Immer will es ein anderer besser wissen, aber nur vereinzelt werden tatsächlich fehlerhafte Berechnungen abgedruckt, obwohl die betreffenden Autoren aufgrund ihrer akademischen Bildung vertrauenswürdig sind. Die Schriftleitung übernimmt daher nur selten Formel-Manuskripte, was wiederum die entsprechenden Autoren sehr verärgert.

Die Berichterstattung über Geräte ist wieder auf der bisherigen Basis aufgenommen worden. Vom Technischen Referat gingen keine Manuskripte ein, in denen Gerätemessungen etc. enthalten waren.

Die Schriftleitung ist ein wenig enttäuscht, daß vom Team des Technischen Referates kein entsprechendes Manuskript-Material zur Verfügung gestellt werden konnte. Sie hätte gern den Qualitätsspiegel damit angehoben. Mitarbeiter des Teams haben allerdings gelegentlich Kritik an dem Gebotenen geäußert. Leider ist aber der Computer für gute und einwandfreie Manuskripte noch nicht erfunden, so daß wir vorerst auf die Menschen mit ihren Fehlern und Mängeln angewiesen bleiben.

Die neue Starthilfe für Funkamateure ist redaktionell abgeschlossen. Der Verlag hat aber, trotz mehrfacher Bitte, noch keine klare Offerte abgegeben. Es erscheint daher wichtig, daß sich der Schatzmeister dieser Sache annimmt, bevor die Drucklegung erfolgt.

Der Manuskript-Eingang für das DL-QTC hält sich z. Zt. mit dem Verbrauch die Waage. Ein größerer Materialposten, der ursprünglich angenommen war, veraltete wegen Materialüberhang und mußte vernichtet werden; das gab zum Teil Differenzen mit den Autoren.

DL1FK - DL6KS


QSL-Vermittlung

In den vergangen Jahren hatte die QSL-Vermittlung eine stetig wachsende Zahl von QSL-Karten-Eingängen zu verzeichnen! Innerhalb von zwei Jahren ist der durchschnittliche, tägliche Eingang von rund 4500 auf über 9000 Stück angewachsen. Das entspricht einer monatlichen Steigerung von etwa 190 und eine tägliche von etwa 6,2.

Der wachsende Karteneingang muß in erster Linie auf das starke Anwachsen der Zahl der Amateure zurückgeführt werden. Die C-Lizenz spielt hierbei auch eine Rolle. Wenn auch nach deren Einführung der erwartete steile Anstieg der Mitgliederkurve ausblieb, so ist doch heute der Rufzeichenblock DC6 schon praktisch vergeben. Die Auffüllung der DK-Blocks schreitet ebenfalls schnell voran. DK1 ist aufgefüllt, DK2 bis S und DK3 bis zum Buchstaben B.

Personell werden die Vermittlungsarbeiten von vier Angestellten erledigt, von denen zwei voll und zwei halbtags beschäftigt werden. Eine der vollbeschäftigten Arbeitskräfte ist nur mit der Vermittlung der Auslandskarten ausgelastet, die z. Zt. noch mit der Hand vermittelt werden. Die zweite vollbeschäftigte Kraft bearbeitet mit einer Halbtagskraft die deutschen Karten, die Karten für Nichtmitglieder und die Irrläufer. Die zweite Halbtagskraft ist für die Bearbeitung der eingehenden Post und für das Verpacken aller abgehenden Kartensendungen nach dem In- und Ausland eingesetzt.

Die Bewältigung der riesigen Kartenmengen mit dem wenigen Personal ist nur durch den Einsatz der Wuppertaler Maschine möglich. Im März hat die Anlage mit der Vermittlung der dritten Million von QSL-Karten begonnen. Augenblicklich ist das Personal noch in der Lage, alle eingehenden deutschen Karten am gleichen Tage maschinell zu vermitteln. An Programmierungstagen, wenn die Maschine zwangsweise zur Untätigkeit verurteilt ist, bleiben Restbestände liegen, die jedoch in kürzester Zeit wieder aufgearbeitet sind.

DL3JE


Rundspruch-Redaktion

Der Deutschland-Rundspruch wurde 1967 ohne jeden Ausfall der abstrahlenden Stationen planmäßig verbreitet. Die Redaktion konnte ebenfalls ohne Ausfalltage die vereinbarten Auslieferungstermine für die Manuskripte konstant einhalten.

Die Resonanz der Sendungen hat wiederum zugenommen, wie durch die erhebliche Zunahme der Nachfragen und Nachforderungen von Manuskriptkopien zu belegen ist. Insgesamt ist der notwendige Schriftverkehr gegenüber dem Vorjahr um ca. 100 % gestiegen.

Parallel dazu hat sich die Informationsfreudigkeit der Referate und Distrikte erstaunlich gebessert. Die Redaktion möchte daher allen Informanten und den OM an den Rundspruch-Stationen sehr herzlich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit im Jahre 1967 danken.

Nicht vergessen sind auch die Kritiker aller Schattierungen und Funktionsgrade, die sich fleißig – teils sachlich, teils emotionell – zu äußern pflegen. Kritik ist das Salz an der Suppe. Daher auch allen Kritikern: Verbindlicher Dank! Die Redaktion spricht im gleichen Atemzug die Hoffnung aus, daß auch weiterhin Mitarbeit und Kritik das gleiche Volumen behalten mögen!

Bei dieser Gelegenheit möchte die Rundspruch-Redaktion auch dem unbekannten Absender danken, der unmittelbar nach dem Arbeitsgespräch in Bad Wildungen an DJ1CV einen Maulkorb zum Versand brachte. Er wurde schmunzelnd in Empfang genommen, paßt dem Zerberus aber nicht.

DJ1CV


Justitiar

1) Eine größere Anzahl von Anfragen aus den Kreisen der Mitglieder ergab sich aus der Einführung der neuen Durchführungsverordnung zum Amateurfunkgesetz. Von diesen Anfragen bezog sich der größte Teil wiederum auf den § 16 DVO über Störungen und Maßnahmen bei Störungen.

Da die von der Post in Aussicht gestellten Ausführungsbestimmungen zur neuen DVO noch nicht bekanntgegeben waren, wurde den OM die Auslegung des § 16 in dem Sinne mitgeteilt, wie dieses bei den Verhandlungen über den Text der neuen DVO erarbeitet worden war. Insbesondere wurde auf den Abs. 2 des § 16 hingewiesen, durch den auch der gestörten Empfangsanlage eine Verpflichtung auferlegt worden ist, die Störfestigkeit der Empfangsanlage in technisch und wirtschaftlich vertretbarem Rahmen zu verbessern. Auch wurde auf die von DL1FK mit der Industrie getroffene Absprache hingewiesen, daß die Hersteller von Rundfunk- und Fernsehgeräten sich bereiterklärt haben, im Falle von auftretenden Störungen die betreffenden Händler oder Service-Stationen mit Einzelteilen und Instruktionen zu versehen, die ihre Geräte gegenüber Amateurfunkfrequenzen störfester zu machen.

Obwohl nach Abs. 4 des § 16 der neuen DVO bei anhaltenden Störungen des Empfangs von der Deutschen Bundespost die Sperrung bestimmter Frequenzbereiche, einschränkende Auflagen hinsichtlich der Sendeleistung und totale Sperrzeiten angeordnet werden können, wurden solche Fälle seit Inkrafttreten der neuen DVO bisher nicht an mich herangetragen, in denen OM sich darüber beschwert haben, daß ihnen übertriebene Auflagen von der Post gemacht worden seien.

2) Für die Arbeiten des eingesetzten Satzungsausschusses wurde als Arbeitsgrundlage eine Zusammenstellung derjenigen Fälle vorgenommen, die im Laufe der letzten Jahre zu Diskussionen über die Zweckmäßigkeit einer Satzungsbestimmung oder zu Unstimmigkeiten über die richtige Auslegung einzelner Teile der Satzung geführt haben. Diese Zusammenstellung wurde an die Mitglieder des Satzungsausschusses verteilt.

3) Mit unserer Haftpflichtversicherung wurden Verhandlungen über eine teilweise Erweiterung des Versicherungsschutzes geführt, so daß der Versicherungsschutz nicht nur gegenüber Außenstehenden, sondern auch im Verhältnis der Vereinsorgane zu den Vereinsmitgliedern Platz greift. Diese Verhandlungen sind noch nicht beendet.

Die Versicherung selbst bemüht sich um den Abschluß von speziellen Versicherungen für Ortsverbände, die auch Mietsachenhaftpflicht für Clubräume und Clubstationen des DARC einschließt.

DL1UU


Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ


Inhalt 1968

Rundspruch-Archiv

OV-Rund 4/67