BERLIN-RUNDSPRUCH VOM 16.06.1968

Redaktion: DL7KF


ÜBERSICHT:


Im Heft 11/68 der Zeitschrift Funkschau finden wir die Bauanleitung für eine Stehwellen-Meßbrücke. Das beschriebene Gerät ist für eine HF-Leistung von 150 W ausgelegt und gibt dem Amateur die Möglichkeit, die Anpassung der Sendeantenne zu überprüfen.

Im gleichen Heft finden wir in der Rubrik „Neuerungen“ den Hinweis auf einen neuen, schnellhärtenden Klebstoff. Das Mittel ist in 20 Minuten fest und innerhalb einer Stunde voll ausgehärtet.


In der UKW-Meldung der Woche berichten wir heute über das Aurora-Geschehen in der Nacht vom 10. zum 11.06. und geben die Erfolge der Berliner 2-m-Stationen bekannt.

Zunächst unser Beitrag zu Thema „Aurora“:
Auf Grund einer telefonischen Mitteilung von DJ1SB, AFB-Referat des DARC, strahlte DC7AS am Montag ab 20:00 Uhr eine Aurora-Warnung aus. Zunächst waren jedoch keine Aurora-Signale zu hören, erst ab 00:46 Uhr in den frühen Morgenstunden des Dienstag machte sich SM4MPI, der Dauerläufer des Max-Plank-Instituts in Falun/Schweden, zaghaft via Aurora bemerkbar und eröffnete so den Reigen für eine Reihe sehr gut einfallender OZ-, SM- und auch LA-Stationen. So konnte zum Beispiel SM5DWF aus Stockholm mit 15 dB über Rauschen aufgenommen werden. LA9T, der OZ6OL arbeitete, wurde mit 5/3A aus einer Entfernung von 760 km gehört. Die Signale von SM4MPI erreichten in Berlin maximal 5/4A, sie waren bei DM4ZID in Rheinsberg noch bis 06:00 Uhr, also fast sechs Stunden lang, aufzunehmen. Die Bakensender DLØPR und OZ7IGY hingegen kamen in Berlin ohne jeden Aurora-Ton an und bestätigten so erneut die Erfahrung, daß diese beiden Baken leider keine zuverlässigen Aurora-Indikatoren sind.

Für die 2-m-SSB-Freunde mag es interessant sein, daß OZ6OL die Stockholmer Station SM5DWF und auch SM3AKW in SSB via Aurora arbeiten konnte.

Auch am Abend des 11.06. muß sich die Aurora-Periode fortgesetzt haben, allerdings war in Berlin nichts aufzunehmen. Nur DM4ZID in Rheinsberg hörte SM4MPI mit mäßiger Lautstärke. Eine erneute Aurora-Warnung wurde von DC7AS am frühen Nachmittag des vergangenen Donnerstag ausgestrahlt, und zwar wiederum auf Grund einer Mitteilung von DJ1SB, der bekanntgab, daß zu dieser Zeit bereits im nordwestdeutschen Raum Aurora-QSOs gefahren würden. Tatsächlich waren dann kurze Zeit später, nämlich zwischen 17:30 und 18:22 Uhr, einige OZ-Stationen mit mäßigen Signalen via Aurora zu hören. Von irgendwelchen Aurora-Erfolgen der Berliner 2-m-Stationen ist bisher allerdings nichts bekannt geworden.

Nun noch die Ergebnisse des VHF-/UHF-Contests vom 04. und 05.05.:
DL7BQ auf Platz 27 mit 5823 Punkten,
DC7AS auf Platz 32 mit 4778 Punkten,
DC7AC auf Platz 47 mit 2490 Punkten und
DC7AG auf Platz 48 mit 2436 Punkten.

Kontroll-Logs sandten DC7AA und DC7AE.

Bei dieser Gelegenheit erinnern wir auch an den nächsten Contest-Termin: Es ist das Wochenende am 06. und 07.07.

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Die Redaktion des Berlin-Rundspruchs möchte sich an dieser Stelle für die ausgezeichnete und pünktliche Berichterstattung innerhalb der Rubrik „Die UKW-Meldung der Woche“ bei DC7AS bedanken. Wir hoffen, daß OM Schöning auch weiterhin die Zeit findet, aktuelle Nachrichten aus dem UKW-Sektor für den Berlin-Rundspruch zusammenzustellen.


Ende des B-RS vom 16.06.1968

Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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