Kiel, den 21.02.1966

ORTSVERBANDS-RUNDSCHREIBEN

Nr. 2/66


ÜBERSICHT:


1) Dritte Clubmeisterschaft

Mit dem Weihnachtswettbewerb am 26.12.1965 wurde die Vorentscheidung für die Clubmeisterschaft 1965/66 abgeschlossen. Für das Finale haben sich als Distriktssieger folgende Ortsverbände qualifiziert:

Baden: OV Karlsruhe, A07
Bayern-Nord: OV Weißenburg, B20
Bayern-Süd: OV Oberland, C08
Berlin: OV Wilmersdorf, D11
Hamburg: OV Hamburg, E02
Hessen: OV Fulda, F06
Köln-Aachen: OV Köln, G10
Niedersachsen: OV Göttingen, H10
Nordrhein: OV Velbert, R15
Nordsee: OV Osnabrück, I12
Rheinland-Pfalz: OV Trier, K10
Ruhrgebiet: OV Rheinhausen, L20
Saar: OV St. Ingbert, Q02
Schleswig-Holstein: OV Flensburg, M03
Schwaben: OV Lindau, T13
Westfalen-Nord: OV Minden, N12
Westfalen-Süd: OV Siegerland, O16
Württemberg: OV Reutlingen, P07
VFDB: BV Hamburg, Z07

Diesen Ortsverbänden sei hiermit herzlichst zu ihrem Erfolg gratuliert. Bemerkenswert ist, daß die OVe Fulda, Rheinhausen und Flensburg allein ihren SWLs den Sieg zu verdanken haben.

Das Finale der Clubmeisterschaft wird in zwei Teilen ausgetragen, und zwar auf KW vom 20.02.–04.03.1966, auf UKW im Rahmen des subregionalen VHF/UHF-Wettbewerbs am 05./06.03.1966. Die Unterlagen dafür sind den teilnehmenden Ortsverbänden am 04. ds. Mts. von der EMC übersandt worden. Die genaue Ausschreibung steht im DL-QTC Nr. 1/1965 auf den Seiten 46–48.


2) DARC-Hauptversammlung 1966

Die diesjährige Hauptversammlung von Clubvorstand und Amateurrat (Clubversammlung) wird am 16./17.04. in München stattfinden. Tagungslokal ist das Regina-Palast-Hotel, München 2, Maximiliansplatz 5. Die Einladungen dazu sind am 17. ds. Mts. ergangen. Auf der Tagesordnung stehen bisher:

  1. Ergebnisse der letzten Sitzung
  2. Jahresberichte des Clubvorstandes
  3. Bericht der Rechnungsprüfer, Prüfung und Genehmigung der Jahresabrechnung für das Geschäftsjahr 1965
  4. Berichte der Ausschüsse
  5. Entlastung des Clubvorstandes
  6. Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr 1966
  7. Technisches Referat
  8. IARU-Konferenz 1966
  9. Deutschlandtreffen 1967
  10. Anträge und Verschiedenes
  11. Allgemeine Aussprache

Anträge zur Hauptversammlung können gemäß § 13 der Satzung von allen Organen des Clubs gestellt werden; sie müssen bis zum 16.03.1966 beim Geschäftsführer eingegangen sein. Später eingebrachte Anträge bedürfen zur Zulassung der Abstimmung der Clubversammlung mit einfacher Mehrheit. Die OV-Vorsitzenden werden gebeten, Anträge an die Hauptversammlung ggfs. nicht unmittelbar, sondern über ihren Distriktsvorsitzenden an die Geschäftsstelle zu richten. Der DV hat dann die Möglichkeit, gleich dazu Stellung zu nehmen.

Die endgültige Tagesordnung wird den Ortsverbänden mit dem nächsten Rundschreiben bekanntgegeben.


3) Deutschlandtreffen 1967

Turnusmäßig wäre im nächsten Jahr wieder ein Deutschlandtreffen zu veranstalten. „Wo und Wie“ soll nach Möglichkeit bei der kommenden Hauptversammlung (s. o.) entschieden werden, damit den Veranstaltern genügend Zeit für die Vorbereitung bleibt.

Im Hinblick darauf werden alle Ortsverbände, die an der Ausrichtung des Treffens interessiert sind, freundlichst gebeten, sich schon jetzt mit dieser Frage zu beschäftigen und ihrem Distriktsvorsitzenden bis spätestens 31.03.1966 entsprechende Vorschläge mit folgenden Angaben zu machen:

  1. Tagungsort
  2. Zeitpunkt (Pfingsten ist erfahrungsgemäß am günstigsten, das wäre am 14./15.05.1967)
  3. Vorgesehener Tagungsleiter, zur Verfügung stehende Hilfskräfte
  4. Zur Verfügung stehende Räumlichkeiten nach Anzahl und Fassungsvermögen (je nach Lage des Tagungsortes ist mit mindestens 1000 bis 1500 Teilnehmern zu rechnen; für die einzelnen Gruppenveranstaltungen müssen mehrere entsprechend große Räume vorhanden sein.)
  5. Programmentwurf
  6. Unterbringungsmöglichkeiten (Hotels, Pensionen, Privatquartiere; Anzahl und Preise), Möglichkeiten für ein Zeltlager
  7. Förderung durch die betreffende Stadt, das Land und sonstige Stellen nach Art und Umfang (Dafür wäre eine vorherige Fühlungnahme mit den zuständigen Behörden usw. nötig.)
  8. Kostenvoranschlag: Voraussichtliche Ausgaben für das Treffen; Deckung durch Einnahmen aus Tagungsbeiträgen (maximal DM 8,– pro Person, Jugendliche die Hälfte), Zuschüsse von außerhalb (siehe g.), Industriebeteiligung (z. B. Standmieten für Ausstellung), Anzeigen in der Festschrift usw.
  9. Besondere Vorschläge, z. B. günstige Anfahrtmöglichkeiten (mit Bundesbahn, Verkehrsgesellschaften, Reisebüros usw. vorher zu klären), Ausstellung u. a.


4) Sommerlager in Bad Zwischenahn

Das Gelände für das schon traditionelle Sommer-Zeltlager am Zwischenahner Meer steht dem Club auch in diesem Jahre zur Verfügung. Ob das Lager allerdings wieder eingerichtet werden kann, hängt davon ab, daß sich genügend viele OM für den Auf- und Abbau sowie für die Lageraufsicht finden lassen. Der Aufbau soll Mitte Juni, der Abbau Ende August vorgenommen werden. Dafür werden je 10–15 OM gesucht. Außerdem werden OM gebraucht, die in der Zwischenzeit abwechselnd die Lagerleitung übernehmen können.

An die OV-Vorsitzenden ergeht hiermit die Bitte, ihre OM für diesen Dienst an der Allgemeinheit zu interessieren. Wer zur Mitarbeit bereit ist, sollte sich möglichst bald an den DV Nordsee OM R. Fassel, DJ1OL, ....., wenden. Am besten wäre es, wenn die Mitglieder eines einzigen Ortsverbandes diese Aufgaben gemeinsam übernehmen würden.


5) UKW-Mobilplakette?

Von UKW-Amateuren ist verschiedentlich der Wunsch geäußert worden, eine spezielle UKW-Fahrzeugplakette zu stiften. Die EMC hat sich kürzlich mit diesen Anregungen beschäftigt und dazu unter Hinweis auf die Bedingungen für den Erwerb der Fahrzeugplakette folgendes festgestellt:

Die Fahrzeugplakette dient der Förderung des mobilen Funksports ohne Beschränkung auf ein bestimmtes Amateurband. Auf welchen Frequenzen ein für die Fahrzeugplakette zählbarer Wettbewerb ausgetragen wird, bestimmt der veranstaltende Distrikt. Ihm bleibt es überlassen, den Wettbewerb für nur ein Band oder für mehrere Bänder gleichzeitig auszuschreiben, und festzulegen, ob dabei für alle Bänder die gleichen oder für jedes Band gesonderte Bedingungen gelten sollen. In diesem Sinne kann z. B. ein Distrikt seinen eigenen Mobilwettbewerb nur auf 80 m vom Mobilreferenten und den anderen nur auf 2 m vom UKW-Referenten ausschreiben lassen.

Daraus ergibt sich, daß der Erwerb der Fahrzeugplakette durch UKW-Amateure von den Bedingungen her keiner Einschränkung unterliegt. Es kommt nur darauf an, daß die Veranstalter ihre Mobilwettbewerbe entsprechend ausschreiben. Das Funkbetriebsreferat (EMC) hält die Schaffung einer speziellen UKW-Fahrzeugplakette deshalb für unnötig.


6) Wie leitet man einen Ortsverband?

Ein Buch, aus dem man lernen könnte, wie ein Ortsverband zu führen ist, gibt es nicht. Wie das geschieht, hängt abgesehen von den Fähigkeiten des OVV und von den örtlichen Gegebenheiten weitgehend von der Mitarbeit der Mitglieder selbst ab. Wer lange Zeit einen Ortsverband betreut hat, wird jedoch auf Grund seiner dabei gemachten Erfahrungen Ratschläge geben und anderen sagen können, worauf es ankommt.

Einen Versuch in dieser Richtung unternimmt Carole Hoover, K9AMD, in einer Broschüre, die unter dem Titel The Care and Feeding of a Ham Club in den USA erschienen ist. Der Verfasser schildert darin die Erfahrungen, die er bei der Leitung eines örtlichen Amateurfunkclubs gemacht hat, und gibt eine Menge Anregungen, was man alles tun kann, und was man nicht tun soll. Wer die englische Sprache einigermaßen beherrscht, findet in dieser Veröffentlichung such, wenn sie auf amerikanische Verhältnisse zugeschnitten ist, sicherlich viele wertvolle Hinweise für die eigene OV-Arbeit. Das humorvoll geschriebene Buch (52 Seiten) enthält auch zahlreiche Fotos und kostet einen US-Dollar.

Interessenten können es entweder unmittelbar vom Verlag (Amateur Radio Publishing, Inc., .....) oder über die Import-Buchhandlung Richard Beek, ....., beziehen.


7) Neue DLD/WAE-Liste

Die Blaupunkt-Werke GmbH haben dankenswerterweise eine neue Liste herausgebracht, die alle DARC-Ortsverbände mit ihren DOKs und die WAE-Länder nach dem Stand vom 01.10.1965 enthält. Die Zusammenstellung besorgten DL1DA und DL7CW, die Gestaltung machte DJ7CE. Auch ihnen gilt der herzliche Dank des Clubs. Die Liste wird kostenlos abgegeben und kann unter Beifügung eines adressierten Freiumschlags bei der Firma Blaupunkt-Werke GmbH, ....., angefordert werden.


8) WAE- und EU-DX-Diplome

DL1EE vom DX-Referat bittet zur Vermeidung unnötiger Reklamationen um den Hinweis, daß die beantragten WAE- und EU-DX-Diplome jeweils in dem Monat zum Versand gebracht werden, in dem die Erteilung im DL-QTC bekanntgegeben wird.


9) Versuchssendungen des Roten Kreuzes

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) führt am 21., 23. und 25.03.1966, jeweils von 06:00–07:00, 11:30–12:30, 15:00–16:00 und 21:00–22:00 GMT, wieder Versuchssendungen auf 7210 kHz durch. Der Sender steht in Schwartzenburg in der Schweiz und meldet sich mit „Intercroixrouge“. Das IKRK bittet auch die deutschen Funkamateure um Hörberichte an folgende Adresse: International Committee of the Red Cross, ......


10) Beiträge für das 1. Quartal 1966

...


11) Berichtigungen und Ergänzungen zum Organisationsplan vom 15.07.1965

DOK:

Ortsverband:

A08 Lahr H. Schmidlin, DL9QD
B21 Kronach H. Urban, DJ7EZ
B14 Schweinfurt H. Scherz, DJ3ON
B26 Forchheim (neu) J. Hofmann, DJ7WJ
C19 Pfarrkirchen P. Holzbauer, DL6YR
F06 Fulda E. Stanger, DJ4ES
F10 Hoher Meißner H. H. Bachmann, DL1AA
H02 Walsrode G. Backhäuser, DJ6WJ
R04 Hilden K. W. Schulte, DJ1CU
K11 Worms E. Schäfer, DJ7GT
Q05 Völklingen W. Melchior, DL8DD
T03 Kaufbeuren B. Nolte, DJ8RB
N14 Paderborn K. Bernemann, DJ1CE
O07 Gevelsberg H. Stiehl, DL8UG
F29 Sprendlingen H. Goldschmidt, DL2XH
Q07 Homburg R. Regin, DL8CV


VY 73, gez. Hansen, DL1JB, und Röhling, DL1FM


Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ


Inhalt 1966

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