FRANKENRUNDSPRUCH NR. 12/14 VOM 21.03.2014

Redaktion: Eckhard Kraus, DH1NEK (B11)


Jahreshauptversammlung des OV Helmbrechts (B39)

Bei der Jahreshauptversammlung des OV Helmbrechts, B39, am 14.03. wurde die bisherige Vorstandschaft im Amt bestätigt. OVV bleibt Rainer Grebner, DL8NCG. Sein Stellvertreter ist weiterhin Rainer Kühnberger, DL2MDZ. Um die Finanzen kümmert sich Frank Chelvier, DL9NDA.

Info: Frank Chelvier, DL9NDA


Workshop zu Digitalen Sendearten

Nach den großen Erfolgen 2012 und 2013 mit den HAMNET-Workshops wollen wir 2014 nun einen Workshop anbieten der sich rund um die Digitalen Sendearten wie DMR, APCO25 und D-Star drehen soll. Das VUS-Referat des Distrikts Köln-Aachen lädt am Samstag, 31.05., von 09:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr zu einem Workshop mit Vorträgen und Präsentationen recht herzlich ein. Als Referenten konnten Andreas, DH6KQ; Alex, DC5AJ; Andreas, DG1KWA, und Heinz, DD9KA, gewonnen werden.

Die Veranstaltung findet in der Gaststätte "Alter Bahnhof Nievenheim" in 41542 Dormagen statt. Der Saal bietet für ca. 60 Personen Platz. Auszug der geplanten Themen:

- Was ist D-Star? Was sind Reflektoren, DCS, CCS? Vor- und Nachteile des Systems
- Was ist DMR? Zeitschlitze und Talkgroups? Vor- und Nachteile des Systems
- Was ist APCO25? Geräte und Programmierung Vor- und Nachteile des Systems
- Vorführung D-Star Live-QSO, Simplex, Relais, Hot-Spot Fragen aus dem Publikum und Troubleshooting
- Vorführung DMR Live-QSO, Simplex, Relais Fragen aus dem Publikum und Troubleshooting
- Vorführung APCO25 Live-QSO, Simplex, Relais Fragen aus dem Publikum und Troubleshooting

Wir bitten, eine verbindliche Anmeldung unter Angabe der Personenanzahl bis Freitag, 09.05., an Frank-Oliver Kessebrock, dd3ji@darc.de, zu richten.

Info: Frank-Oliver Kessebrock, DD3JI / VUS-Referat Distrikt Köln-Aachen (G)


In den USA möglich: 7.000 US$ Strafe wegen Störung des Amateurfunks

Der texanische Funkamateur KD5OZY ist von der amerikanischen Funkaufsichtsbehörde FCC im Februar 2014 wegen Störung des Amateurfunkverkehrs zu einer Geldbuße von 7.000 US$ (rd. 5000 €) verurteilt worden. Die Behörde sieht es als erwiesen an, dass KD5OZY im Januar 2014 auf der Frequenz 7.195 kHz mehrfach mutwillig Störungen verursacht und damit u.a. gegen Art. 333 des "Communications Act of 1934" verstoßen hat. Ein Mitarbeiter der FCC habe die Störungen rd. 30 Minuten beobachtet und dokumentiert. KD5OZY räumte die Störungen ein. Der Grund dafür waren offenbar Streitigkeiten mit einem anderem Funkamateur.

Der Betrag von 7.000 US$ ist der im sog. "Forfeiture Policy Statement" festgelegte Standardbetrag, der in den USA bei mutwilligen Störungen erhoben wird. Die gleiche Summe wird z.B. auch fällig, wenn "obszönes Material" ausgesendet wird. Der Betrag kann u.a. dann erhöht werden, wenn ein besonders schweres Fehlverhalten ("egregious misconduct") vorliegt, wenn erhebliche Schäden entstanden sind oder wenn es sich um eine Wiederholungstat handelt. Der betroffene Funkamateur muss das Bußgeld innerhalb von 30 Tagen zahlen. Eine Ermäßigung bzw. ein Erlass ist möglich, wenn der Betroffene nachweisen kann, dass er zahlungsunfähig ist.

Der Fall zeigt, wie in den USA die Behandlung von mutwilligen Störungen gehandhabt wird. In Deutschland ist eine direkte Ahndung in dieser Form nicht möglich. Die hierzulande zuständige Bundesnetzagentur (BNetzA) kann Störungen durch Funkamateure nur dann als Ordnungswidrigkeit verfolgen und ein Bußgeld verhängen, wenn dem Störer zuvor die Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst bzw. das zugeteilte Rufzeichen entzogen wurde. Das höchstzulässige Bußgeld beträgt in solchen Fällen 5.000 €.

Info: Funkmagazin von Wolfgang Fricke (www.funkmagazin.de), 16.03.2014


"Spiegel-Online" berichtet über AMSAT-DL

"Spiegel-Online" hatte unter der Rubrik Wissenschaft bereits im Februar über den von der NASA aufgegebenen und nun ziellos durchs All streifenden, 38 Jahre alten Satelliten Ice berichtet. Diesmal steht eine Gruppe von Funkamateuren der AMSAT-DL um Dr. Achim Vollhardt, DH2VA im Mittelpunkt. Die OM haben mit dem Radioteleskop der Sternwarte Bochum das schwache Signal der Sonde empfangen können und sehen sich in der Lage, der Sonde auch Kommandos zu erteilen, wenn die NASA das notwendige Know-how preisgibt. Es ist außerordentlich zu begrüßen, dass ein so bedeutendes Medium wie der Spiegel über eine derart spektakuläre Aktion von Funkamateuren berichtet!

Schade nur, dass den Beitrag offenbar niemand mit Fachkompetenz vor der Veröffentlichung nochmals begutachten durfte, denn solche Peinlichkeiten wie "Nasa-Sonde einfangen", "ein extrem genaues Frequenzgerät" und "Kurs der Sonde auf gut zehn Milliardstel genau berechnen" (Lichtjahre oder Millimeter?) hätten einfach nicht sein müssen.

Zum Radioteleskop Bochum siehe auch: "Einmal Venus und zurück - das EVE-Experiment der AMSAT-DL" von Karl Meinzer, DJ4ZC im FUNKAMATEUR 09/2009 auf Seite 924

Info: Internetportal des FUNKAMATEUR (www.funkamateur.de), 20.03.2014


Ende des Franken-RS 12/14 vom 21.03.2014

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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