KÖLN-AACHEN-RUNDSPRUCH NR. 24/13 VOM 15.09.2013

Redaktion: Norbert Schiffer, DL2KSN


ÜBERSICHT:

Meldungen aus dem Distrikt und den Ortsverbänden

Nationale und internationale Meldungen


OV Jülich, G16, nimmt an der Fledermausnacht 2013 teil

Funkamateure sind vielseitig technisch interessiert. Das zeigte sich mal wieder bei der diesjährigen Internationalen Fledermausnacht, die am Samstag, dem 31.08., als einen der Standorte in der Jülicher Zitadelle stattgefunden hat. In unserem OV gibt es einige Mitglieder, die an den Fledermäusen interessiert sind. Daher haben wir unter dem Motto "Fledermäuse hörbar machen" an der diesjährigen Jülicher Fledermausnacht teilgenommen. Gern wurde unser Beitrag von den Veranstaltern der Fledermausnacht in das Programm aufgenommen. In der Folge wurden wir wirkungsvoll bei unserer ersten Teilnahme von den Veranstaltern, vor allem Herrn Dr. Christoph Fischer von der Stadt Jülich und Herrn Körber vom BUND, unterstützt und beraten. Den beiden Herrn recht herzlichen Dank.

Die Fledermausnacht begann um 17:00. Und das war auch schon die erste Herausforderung. Denn leider gab es um diese Zeit vorhersehbar keine Fledermäuse, deren Rufe wir hätten oder mischen können, um diese hörbar zu machen. Daher musste Electro-Bat her, eine kleine Elektronik, deren elektronische Fledermausrufequarzgenau auf 7500 m Wellenlänge im Umkreis von ca. 30 m zu hören waren. Mit diesem Kollegen Fledermaus konnten wir den interessierten Besuchern Grundsätzliches zu den Fledermausrufen und unseren Detektoren demonstrieren und erklären. Die meisten Fledermäuse rufen im Bereich um 40 kHz. Diesem glücklichen Umstand verdanken wir, dass man fast alle einheimischen Arten mit preiswerten Mischer- oder Teilerempfängern zu Gehör bringen kann. Mittels unserer elektronischen Fledermaus konnten wir unseren Besuchern den Doppler Effekt, der eine wesentliche Rolle bei der Ortung der Fledermäuse spielt, eindrucksvoll demonstrieren. Bei Guido, DC5KQ, konnte man hörbar gemachte Fledermausrufe anhören. Wer wollte, der konnte die verschiedenen Konverter-Typen mittels der elektronischen Fledermaus ausprobieren. Einige male kam auch die Frage: Was sind den Funkamateure? Und manche Besucher kamen noch mal mit einer weiteren Frage zu unserem Stand zurück. Für unser Engangement erhielten wir durchweg positives Feedback.

In der Dunkelheit gab es dann so manche Aufregung. Nicht nur an der elektronischen Fledermaus, sondern auch an den lebendigen Tieren funktionierten unsere Empfänger recht ordentlich. Über das Engangement der vielen fleissigen Helfer, inklusive OVV und dessen Stellvertreter, habe ich mich persönlich sehr gefreut. Ich denke, dass wir Funkamateure in Jülich bei dem ein oder anderen nun Gesicht und Namen bekommen haben und auch zukünftig bei dererlei Veranstaltungen zur Teilnahme eingeladen werden. Für uns als Ortsverband gibt es nun eine Reihe vom Schaltungen und Platinen sowie "Know How" zum Thema Oberservation von Fledermäusen. Es ist geplant, im kommenden Frühjahr, rechtzeitig vor der nächsten Fledermaussaison, eine Bastel- und Informationsveranstaltung für alle Interessierten, auch außerhalb des Amateurfunks zu veranstalten.

Informationen zum Thema erhalten Sie via DL2KSN@DARC.de

73 de Norbert, DL2KSN


Aus dem Nachbardistrikt: HamNet-Lückenschluss in Südwestfalen

Mit dem Aufbau der HamNet-Hardware bei DBØEND in Ennepetal wurde nun die letzte Lücke des HamNet im Bereich zwischen Wuppertal und Hagen erfolgreich geschlossen. Damit sind jetzt alle Standorte im AS64651 im Distrikt O Süd ausschließlich über schnelle Richtfunkstrecken miteinander verbunden. Der Anschluss an das restliche HamNet erfolgt ebenfalls drahtlos über einen HF-Link hin zu DBØIUZ an der Sternwarte in Bochum-Sundern.

Innerhalb von nur wenigen Monaten wurden fast alle bestehenden Relaisstandorte zwischen Wuppertal und Hagen an das HamNet angeschlossen und damit der Weg für eine Vielzahl von sehr interessanten Anwendungen für die Zukunft vorbereitet. Das Netz umfasst allein in diesem Bereich derzeit insgesamt zehn einzelne Standorte. Sieben davon verfügen über einen HF-Benutzerzugang. Insgesamt wurden bisher acht HamNet-Router und fast 30 Link-Einheiten installiert.

Neben dem weiteren Ausbau des Netzes, Standortvorschläge sind immer sehr willkommen, soll demnächst vor allem die Entwicklung von attraktiven Anwendungen für das HamNet Schwerpunkt sein. Auch möchten wir versuchen, die Funkamateure davon zu überzeugen, dass Amateurfunkinhalte und -anwendungen möglichst auf Amateurfunkfrequenzen und nicht nur ins Internet gehören. Das HamNet bietet dazu phantastische Möglichkeiten.

An dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an alle am Aufbau beteiligten SysOps, Mithelfer und Unterstützer sowie den DARC-Distrikt Westfalen-Süd, der mit seinem HamNet-Förderprogramm unsere Aktivitäten maßgeblich unterstützt. Weitere Informationen sind im Internet und im HamNet verfügbar.

73 de Frank, DL3DCW


In eigener Sache

Liebe Funkfreunde,
die Ferien sind zu Ende, es kommt die Distriktversammlung und damit auch bald das Jahresende 2013 in Sicht. Ich gehe davon aus, dass noch so manche Aktivität wie zum Beispiel Ausbildungslehrgänge oder Bastelveranstaltungen in diesem Jahr stattfinden werden. Damit wir unseren Rundspruch aktuell und informativ gestalten können, ist es erforderlich, dass wir über diese Veranstaltungen informiert werden. Ich weis, dass Ihr an uns denkt und uns auf dem Laufenden haltet. Macht Ihr doch?

73 de Norbert, DL2KSN


EMV-Softwarehilfen des DARC e.V. an neue Rechtslage angepasst

Die bekannten Softwarehilfen Watt32 und QuickWatt wurden an die neue Rechtslage seit Inkrafttreten der BEMFV-Novelle am 22.08. angepasst und sind nun zum Download in den Beta-Versionen verfügbar. Gleichzeitig wurde auch die EMVU/BEMFV-Seite überarbeitet und enthält nun die Anleitung und Formulare zur BEMFV in aktualisierter Form. Die dazu verfügbaren Downloads können im Mitgliederbereich der DARC-WebSite heruntergeladen werden.

Quelle: DARC-Webseite unter Aktuelles vom 11.09.2013


Neue Frequenzverordnung in Kraft getreten

Am 31.08.2013 ist eine neue Frequenzverordnung in Kraft getreten. Für den Amateurfunk enthält die neue Frequenzverordnung folgende Änderungen:

Der Frequenzbereich 472 bis 479 kHz ist neben dem Flugnavigationsfunkdienst und dem Mobilen Seefunkdienst jetzt auch dem Amateurfunkdienst zugewiesen. Im Amateurfunk ist die maximale Strahlungsleistung in diesem Frequenzbereich auf maximal. 1 Watt EIRP begrenzt.

Der Frequenzbereich 275 bis 3.000 GHz ist neben dem Radioastronomiefunkdienst, dem Erderkundungfunkdienst über Satelliten passiv und dem Weltraumforschungsfunkdienst passiv nun auch dem Amateurfunkdienst zugewiesen.

Die neue Frequenzverordnung wurde im Bundesgesetzblatt Teil 1 Nr. 52 vom 30. August 2013 veröffentlicht.

Quelle: DARC-Portal und Funkmagazin.de


TKG- und EMVG-Beiträge müssen in Zukunft überwiesen werden

Wir weisen unsere Mitglieder darauf hin, dass bei den aktuell durch die Bundesnetzagentur versendeten TKG- und EMVG-Beitragsbescheiden die in der Vergangenheit erteilten Einzugsermächtigungen keine Gültigkeit mehr haben. Im Zuge der Einführung eines einheitlichenr Euro-Zahlungsverkehrsraums hat die BundesNetzAgentur die Nutzung des Lastschriftverfahrens bis auf Weiteres eingestellt. Bitte achten Sie darauf, dass die Zahlung nur noch durch eine Überweisung möglich ist.

Quelle: Auszug aus der DARC-Webseite unter 'Aktuelles'


Neue Bake zur Untersuchung der transatlantischen VHF-Ausbreitung

Unter dem Rufzeichen F5ZRB ist nordöstlich von Lorient in der Bretagne auf 144,405 MHz mit 400 W EIRP eine Bake in Betrieb gegangen, die zur Untersuchung möglicher transatlantischer Ausbreitungsmoden dient. Nachdem die am gleichen Ort installierte Vorgängerbake F5XAR bereits auf den Azoren empfangen werden konnte, soll nun weiter versucht werden, auch aus Nordamerika Empfangsberichte zu erhalten. Einzelheiten des Projekts sind im Internet nachzulesen.

VY 73 de Johannes, DL5KAZ


Mittelwelle 990 kHz aus Britz abgeschaltet

Am 04.09. ging in Berlin ein bedeutendes Stück deutscher Rundfunkgeschichte zu Ende: Die Hörfunkausstrahlung über den vom RIAS aufgebauten Senderstandort in Berlin Britz wurde eingestellt. Die traditionsreiche Mittelwellenfrequenz 990 kHz diente zuletzt der Verbreitung von Deutschlandradio Kultur weit über Berlin/Brandenburg hinaus. Mit der Abschaltung der letzten Mittelwellenfrequenz in Berlin endet eine Ära, die vor 90 Jahren im Vox-Haus begann, als das erste Hörfunkprogramm in Deutschland am 29. Oktober 1923 seinen Dienst aufnahm. Während der Teilung hatte der einstmals leistungsstärksteMittelwellensender Europas eine herausragende Bedeutung, als er als Stimme der freien Welt die offene Information für DDR-Bürger sicherstellte.

Quelle www.infosat.de


Ende des Köln-Aachen-RS 24/13 vom 15.09.2013

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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