KÖLN-AACHEN-RUNDSPRUCH NR. 45/12 VOM 11.11.2012

Redaktion: Ralf Schauff, DL1RS


ÜBERSICHT:

Meldungen aus dem Distrikt und den Ortsverbänden

Nationale und internationale Meldungen


Nachruf auf Heinz Schwies, DL7KHS

Leider ist unser sehr aktives Mitglied Heinz Schwies, DL7KHS, am Montag, dem 29.10., nach längerer Krankheit mit mehreren Krankenhausaufenthalten viel zu früh von uns gegangen.

Am 24.08.1947 geboren, trat Heinz am 01.01.1990 in den DARC ein. Sein Rufzeichen war damals DG1KHS. 1992 wechselte er von R18 in den OV Bergheim, G20. 2002 legte er nach einem CW-Kurs bei Leo, DK3DZ, die Prüfung zur B-Lizenz ab und erhielt das Call DL7KHS.

Heinz bleibt uns vor allem durch seinen unermüdlichen Einsatz beim Ausbau und der Instandhaltung unserer Clubstation DLØRG in guter Erinnerung. Unter anderem schweißte er Fundamentkörbe für verschiedene Masten an der Clubstation und baute 1998 und 1999 einen Mast mit Auffahrlafette für die Kurzwellen-Antennen. Ihm zu Ehren wurde sein Werk dann „Mast-Heinz“ getauft.

Wir verlieren in ihm ein Mitglied, dessen Rat und Tat uns fehlen wird.

Winfried, DL2GW, Schriftführer G20


Erinnerung an den Köln-Aachen-Contest 2012 – Update

Ich möchte noch mal an den Köln-Aachen-Contest 2012 erinnern. In den letzten Jahren hat der Distrikt auch dank Eurer Mithilfe ein unter den deutschen Distrikts-Wettbewerben hervorragendes Ergebnis erzielt. Ob wir es schaffen, das Ergebnis von 2011 in 2012 zu toppen?

Am Samstag, dem 17.11., findet der Contest wie folgt statt:
von 15:30–17:00 UTC in 2 m Fonie (SSB/FM)
von 17:00–18:00 UTC in 2 m CW
von 18:00–19:30 UTC in 70 cm Fonie (SSB/FM)
von 19:30–20:30 UTC in 70 cm CW

Am Sonntag, dem 18.11., stehen dann folgende Teile des Contests an:
von 08:30–10:00 UTC in 10 m SSB
von 10:00–11:00 UTC in 10 m CW
von 14:00–15:30 UTC in 80 m SSB
von 15:30–16:30 UTC in 80 m CW

Alle Zeitangaben, wie üblich, in UTC! Beispiel: Der 2-m-CW-Contest geht von 17:00–18:00 UTC, also von 18:00–19:00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit.

Jedes Log ist mehr als willkommen, sei es per Post oder per E-Mail. Die Ausschreibung ist gegenüber dem letzten Jahr unverändert. Der Herbstcontest Köln-Aachen wird auch durch ein Contestprogramm von ARCOMM unterstützt – siehe www.qslonline.de/kontest.htm.

VY 73 und awdh im Köln-Aachen-Contest de Elfi, DF3TE
Dieser Beitrag wurde redaktionell bearbeitet.


Wie kann man mit alten CQ DL-Ausgaben sinnvoll Werbung für unser Hobby betreiben?

Jeden Monat erhält jedes Mitglied des DARC eine Ausgabe der CQ DL. Die CQ DL hat sich in den letzten Jahren meiner Meinung nach zu einer wirklich lesbaren Fachzeitschrift entwickelt. Wenn die jeweilige Ausgabe gelesen ist, scanne ich mir die interessanten Beiträge ein und verwahre das jeweilige Heft weitere zwölf Monate. Die Beiträge trage ich dann in eine Datenbank ein und habe so immer Zugriff auf die Beiträge, die ich pro Jahrgang auf einer DVD verwahre. Wohin nun mit den alten CQ DL-Ausgaben?

Man kann sie noch sehr werbeträchtig für unser Hobby verwerten. Ich lege ein Blatt mit einem Text und ca. 10 abreißbaren Telefonnummern bei. Dieses Blatt habe ich einmal gestaltet und der Ausdruck geht ja mit einem modernen Drucker sehr schnell. Dann platziere ich diese Altausgaben zum Beispiel auf dem Zeitschriftentisch einer Arztpraxis, oder an einem geeigneten Platz einer Schule. Oder … oder … oder. Manchmal liest auch ein Jugendlicher eine derartige Zeitschrift noch gerne. Auch in diese Exemplare sollte das oben erwähnte Blatt rein.

Im Laufe eines Jahres gab es auf diese Art bei mir sieben Personen, die ich zu einem Gespräch über den Amateurfunk zu mir einladen konnte. Zwei gaben an, sich schon immer für den Amateurfunk interessiert zu haben, nur keinen Ansprechpartner gefunden hätten. Einer davon ist mittlerweile lizenziert. Der andere hat sich zum SWL entwickelt.

Wenn jeder auf diese Art eine interessierte Person pro Jahr gewinnen kann und davon nur jeder Dritte dann in den DARC eintritt, wären das in drei Jahren mehr als 4000 neue Mitglieder im DARC. Ein zusätzliches Wachstum von 10 % in drei Jahren. Damit sind Altausgaben der CQ DL wirklich besser verwertet als als Altpapier Und die Aussicht auf neue Funkfreunde im DARC ist mir diese kleine Mühe wert. Ich mache weiter. Und wie ist das mit dir? Machst du mit?

Du kannst mir schreiben. Gerne beantworte ich deine Fragen. Meine E-Mail-Adresse lautet ......

VY 73 de Norbert, DL2KSN


US-Funkamateure leisten Katastrophenhilfe

Hurrikan Sandy zeigte sich auch als eine Herausforderung für die Funkamateure in den betroffenen US-Bundesstaaten. Von Nord- und Südkarolina bis Maine reagierten die OM und YLs auf Hilferufe, aktivierten örtliche Funknetze und unterstützten das Hurrikan-Beobachtungs-Netz sowie die Voice over IP-Aktivitäten des Hurrikan-Netzes. Ebenso standen sie den Zentren für Katastrophenhilfe zur Verfügung und wirkten bei der Erfüllung der Aufgaben der Notaufnahmelager mit. Auf der Webseite der ARRL findet sich ein ausführlicher und eindrucksvoller Bericht über die diversen Aktivitäten der Funkamateure in den Katastrophengebieten. Der Bericht gibt einen guten Einblick in die Organisation des Notfunks in den USA.

Quelle: Webseite der ARRL, zusammengefasst durch Helmut, DL3KBQ


Umweltministerium legt Entwurf zur Änderung der BEMFV vor

Ein vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) vorgelegter Entwurf zur Novellierung der BEMFV stellt Verbesserungen für den Amateurfunkdienst in Aussicht. Darüber hat der DARC-Vorstand in seiner 13. Vorstandsinformation berichtet. Eine erste Durchsicht ergibt demnach, dass im Entwurf keine für den Amateurfunk schädlichen Änderungen enthalten sind. Zudem ist in der Vorstandsinfo zu lesen, dass sich die Situation um die Herzschrittmachergrenzwerte erheblich verbessere, „was eine deutliche Entlastung für viele Funkamateure mit sich bringen wird“.

Eine Auflistung der wesentlichen Änderungen aus Sicht des Amateurfunkdienstes können Sie in der aktuellen Vorstandsinformation nachlesen. Im Anhang finden Sie dort auch den Referentenentwurf zur Änderung der „Vorschriften über elektromagnetische Felder und das telekommunikations-rechtliche Nachweisverfahren“ im Rahmen der Verbändeanhörung.

Bis 14.11. wird der RTA dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) eine Stellungnahme zusenden. Der DARC e. V. wird sich als Mitgliedsverband des RTA daranmaßgeblich beteiligen.

Quelle: Auszug aus der DARC-Webseite unter „Aktuelles“


Funkamateure von Schiffstragödie betroffen

Manche unser Zuhörerinnen und Zuhörer werden aus der Presse erfahren haben, dass der Segler Bounty in dem Hurrikan Sandy vor der Küste von North Carolina gesunken ist. Es handelte sich um einen Nachbau der berühmten HMS Bounty, auf der im Jahre 1789 eine Meuterei ausbrach, während das Schiff sich im Pazifik befand. Die Meuterer fanden auf der Insel Pitcairn, VP6, Zuflucht, während der Kapitän und der loyale Teil der Besatzung in einem Beiboot nach langer Segelfahrt den Hafen von Kupang auf Timor erreichten. Der Nachbau der Bounty diente der Neuverfilmung des 1962 produzierten Films „Meuterei auf der Bounty“.

Robin Walbridge, KD4OHZ, der Kapitän des Bounty-Nachbaus, hatte nicht das Glück seines berühmten Vorgängers. Es gelang ihm nicht mehr, eines der Rettungsboote zu erreichen und es wird davon ausgegangen, dass er umgekommen ist. Ein weiteres Opfer der Schiffstragödie war Claudene Christian, die eine Nachfahrin des Anführers der Meuterei, Fletcher Christian, gewesen sein soll.

Unter den 14 geretteten Besatzungsmitgliedern befand sich auch Doug Faunt, N6QTS, der als Elektriker auf dem Schiff angeheuert hatte. N6QTS ist ein bekannter DXer und Mitglied der ARRL auf Lebenszeit. Obwohl er nicht der Funkoffizier des Schiffes war, verfügte er über Geräte für Satellitenkommunikation und eine Winlink-Verbindung. Faunt berichtete, dass es vor dem Untergang nicht gelang, über Satellitentelefon oder Kurzwellenfunk eine Verbindung mit Landstationen herzustellen. Mit einer E-Mail konnte schließlich die Küstenwache alarmiert werden, die dann die Rettungsaktion einleitete. Faunt selbst konnte nur schwimmend und mit Mühe eines der Rettungsboote erreichen. Er kommentierte trocken: „Amateurfunk hat mich auf das Schiff gebracht und Amateurfunk hat mein Leben gerettet“.

Quelle: Webseite der ARRL, zusammengefasst durch Helmut, DL3KBQ


Ein neuer Ortsverband im Distrikt Baden OV Selbstbau, A55

Anfang Oktober wurde im Distrikt Baden ein neuer Ortsverband gegründet: Der OV Selbstbau mit DOK A55. Der Name dieses Ortsverbandes ist Programm: Der OV Selbstbau versteht sich als überregionaler OV im Distrikt Baden mit Themenschwerpunkt beim Selbstbau und Nachbau von Amateurfunk-Gerätschaften. Der OV Selbstbau möchte dabei keinen falls eine Konkurrenz zu den traditionellen Ortsverbänden darstellen. Alle bisherigen DARC-Mitglieder mit Interessensschwerpunkt Selbstbau können und sollen ihrem bisherigen Ortsverband treu bleiben und sind jederzeit willkommen, beim OV Selbstbau als Gast am Vereinsleben und an allen Aktivitäten teilzunehmen.

73/72 de Pepe, HB9EVT, OVV A55

Ob das auch ein Modell für einen ähnlichen OV bei uns im Distrikt ist?


Anleitung Selbstbau Portabel Duobandyagi (2 m/70 cm) OV Kraichgau, A22

Im aktuellen A22-QTC (Nr. 40) wurde von Dietmar, DCØKB, der Nachbau einer Portabel-Duoband-Yagi für 2 m und 70 cm vorgestellt. Der Beitrag im OV-Newsletter kann über unsere Webseite www.a22-kraichgau.de eingesehen werden. Erfreulicher Weise hat sich Dietmar bereit erklärt, Interessierte bei dem Selbstbau der Antenne anzuleiten. Je nach Anzahl der Interessenten findet das Bastelprojekt am 24.11. parallel zum „Elektronikbasteln für Jugendliche“, bzw. im Anschluss statt. Wer Lust und Laune hat, solch eine Antenne unter Anleitung zusammenzubauen, möge sich bitte unter ..... melden.

73 de Jens, DL7ACN, OVV A22


Ende des Köln-Aachen-RS 45/12 vom 11.11.2012

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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