BADEN-RUNDSPRUCH NR. 19/05 VOM 12.05.2005

Redaktion: Joachim Kreß, DL4IG


ÜBERSICHT:


Erstmals in DL Gerichtsurteil gegen PLC: Gericht bekräftigt RegTP-Verfügungen gegen Mannheimer PLC-Betreiber

Seit mehreren Jahren wurde in Mannheim bei einem beispielhaften Fall der KW-Empfang durch breitbandige PLC-Signale unmöglich gemacht. Die deswegen angeschriebene RegTP hat erst Ende März 2003 Messungen vor Ort durchgeführt und die Störungen durch PLC bestätigt. Dem PLC-Netzbetreiber wurde das Ergebnis mitgeteilt und gleichzeitig die Absicht angekündigt, die Reduzierung der Störfeldstärken anzuordnen. Nach fast endlosem Hin- und Her erließ die RegTP am 06.01.2005 endlich gegenüber der netzbetreibenden Firma einen Gebührenbescheid [2] und eine Verfügung mit folgendem Schwerpunkt (anonymisierte, auszugsweise Darstellung):

„Ich fordere Sie (daher) gemäß TKG [3] auf, die PLC-Anlage im Bereich der XXX-Straße in Mannheim so zu betreiben, dass die NB30-Grenzwerte nicht überschritten werden und die Einhaltung dieser Werte bis zum 04. Februar 2005 der RegTP nachzuweisen. Sollten Sie dem bis zum genannten Termin nicht nachkommen, wird Ihnen aufgegeben, die Anlage für den genannten Bereich solange abzuschalten, bis Sie den geforderten Nachweis der RegTP gegenüber erbracht haben.“

Gegen diese Bescheide erhob der PLC- Netzbetreiber am 28.01. Widerspruch und beantragte beim zuständigen Verwaltungsgericht aufschiebende Wirkung gegen die vorgenannten zwei Verfügungen der RegTP. Das Gericht hat am 14.03.2005 den Antrag abgelehnt.

Anmerkung: Die Frist für eine Beschwerde gegen den Beschluss ist abgelaufen, ohne dass eine Beschwerdeeinreichung bekannt wurde. Laut Schreiben eines in Mannheim von diesem Vorgang mit betroffenen Funkamateurs vom 27.04., sind die Störungen noch immer unverändert. Daher müsste die PLC-Anlage in dem zugrunde liegenden örtlich begrenztem Gebiet verfügungsgemäß (zunächst) abgeschaltet werden.

DJ2EV
Aus der Homepage Funkamateur.de


OV Ettlingen, A24: Einladung zum Bratwurstfest mit OV-Fuchsjagd

Am 26.05. feiert der OV Ettlingen sein 18. Bratwurstfest in Schluttenbach. Ab 11:00 Uhr wird das erste Bierfass angezapft und dann gibt es auch die berühmten Spezialitäten vom Grill und gleich daneben Kaffee und Kuchen zu günstigen, familienfreundlichen Preisen, die hoffentlich auch einige Feiertagsausflügler anlocken.

Ab 13:30 Uhr können sich Teilnehmer für die Fuchsjagd anmelden, und ab 14:00 Uhr gehen die ersten an den Start. Es sind fünf Peilsender zu finden und für die erfolgreichen Teilnehmer gibt es Sachpreise. Für Anfänger und Interessierte stehen einige Leihgeräte zur Verfügung.

Für alle, die keine Füchse fangen wollen, gibt es Gelegenheit zum Treffen mit alten und neuen Bekannten, zum Fachsimpeln, zum Tratschen und wer weiß zu was sonst noch. Auf dem Kinderspielplatz nebenan gibt es für die Kleinen genügend Beschäftigung.

Den Weg zum Sportplatz in Schluttenbach weisen die roten DARC-Schilder.

Ich lade alle Mitglieder und Freunde des OV Ettlingen, die umliegenden Ortsverbände und alle Fuchsjäger recht herzlich zu unserem Fest ein. Schaut einfach bei uns vorbei!

Auf Wiedersehen in Schluttenbach!

VY 73, Martin, DJ5IR


OV Pfullendorf, A48: Ab 26.05. vier Tage Feldtag in Pfullendorf-Kleinstadelhofen


„Treffpunkt: Kleinstadelhofen“ – so heißt diesmal ab dem Fronleichnamstag, also 26.05., bis zum darauffolgenden Sonntag, dem 29.05., das Motto beim Ortsverband Pfullendorf, A48, der hier seinen diesjährigen Frühjahrs-Feldtag veranstaltet.

Treffpunkt ist wie in den Vorjahren oberhalb des Pfullendorfer Stadtteils Kleinstadelhofen im Landkreis Sigmaringen, auf dem Gelände des Landwirts Sigg. Die Anfahrt zum Feldtagsgelände ist mit A48-Schildern ausgeschildert. Die Clubstation DFØPU steht für eine Einweisung auf 145,625 MHz, DBØWV, zur Verfügung.

Das Programm enthält u. a. Fuchsjagden (insbesondere am Sonntagnachmittag) und ein Bastel-/Lötprojekt für Jugendliche. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Auf Wiedersehen beim Feldtag in Kleinstadelhofen!

VY 73, Edgar, DL2GBG


OV Odenwald, A19: Erfolgreiche Teilnahme am 2. VHF/UHF-Contest

Liebe Funkfreunde,
am zurückliegenden Wochenende hat das A19-Contestteam den 3. Contest mitgemacht. Es war der 2. VHF/UHF-Contest, den wir von Spechbach mitgemacht haben. Die Operators waren: Manuel, DM7ML; Nico, DM7XT; Horst, DF8SF; Peter, DL5IO, und Markus, DL5IAN.

Mit einer verbesserten Antennenanlage und höherer Ausgangsleistung  konnten über 200 QSOs getätigt werden. Eine Steigerung von größerer 10 % gegenüber dem vorhergehenden Contest. Selbst Peter, DL5IO, konnte durch dieses Ergebnis zufrieden gestellt werden.

Beim Contest sind zeitweise starke lokale Prasselstörungen aufgetreten, die es unmöglich machten schwache Stationen zu hören. Hier die Frage an alle Funkamateure: Hat jemand ein tragbares 2-m-Gerät für SSB, mit dem man versuchen könnte, die Störungen zu lokalisieren?

Der nächste Contest ist der CW-Fieldday Region 1 am 04./05.06. Auch A19 wird wieder dabei sein. Ein Fielddaygelände in der Nähe von Neidenstein wurde gefunden und die Benuzungsgenehmigungen wurden bereits eingeholt.

Der Aufbau soll am 03.06., ab 17:00 Uhr, beginnen und es werden noch Leute gesucht, die etwas beim Aufbau einer Kurzwellenconteststation lernen oder einfach aus Spaß und Freude mitmachen wollen. Wer Lust hat, möge mir, DF1IC, eine kurze E-Mail senden.

Leider sind begeisterte Contester zur Zeit krank und wir wünschen Ihnen, Erich, DF4UD (A06), und Helmut, DF4IY (A19), auf diesem Wege gute Besserung. Wir hoffen, dass Sie das Krankenhaus bald wieder verlassen können.

73, Fridhelm, DF1IC, und Achim, DL4IG


Bericht vom Ballonstart in Bad Mergentheim-Herbsthausen

Am vergangenen Himmelfahrtstag veranstaltete der Ortsverband Taubertal-Mitte, P56, zum zweiten Mal einen Start eines Wetterballons mit Amateurfunk-Nutzlast. An Bord des unbemannten Ballons befanden sich diverse Messvorrichtungen für Temperatur und Luftdruck, ein GPS-Empfänger, Beschleunigungssensoren, ein Geiger-Müller-Zählrohr sowie eine Farbbildkamera. Auch ein Modellsegelflugzeug mit eingebauter Videokamera und 23-cm-Sender wurde unterhalb des Ballons angebracht.

Um 14:44 Uhr, bei sonnigem Wetter, hieß es in Bad Mergentheim-Herbsthausen (im Main-Tauber-Kreis) nach dem Auftanken, nach diversen letzten Tests und nach der erfolgten Starterlaubnis durch die Deutsche Flugsicherung, „Leinen los!“.

Die Spannung bei Erbauern und Zuschauern war groß. Alle warteten gebannt auf die ersten Funkdaten der Nutzlast. Diese ließen zur Erleichterung aller auch nicht lange auf sich warten. In zirka 400 m Höhe wurde der Segelflieger um 14:47 Uhr von der Nutzlastbox abgelöst und kehrte funkferngesteuert sicher zum Startplatz zurück. Während des Fluges sendete die Bordkamera eindrucksvolle Farbbilder zum Boden.

Gegenüber vergleichbaren Missionen hatte der P56-Ballon relativ wenig Auftrieb und stieg daher nur langsam nach oben. Das bedeutete, dass sich die Aufstiegsdauer deutlich verlängerte. Denn zum Platzen der Hülle ist ein fallender Luftdruck Voraussetzung, welcher das Helium im Ballon zum Ausdehnen bringt. Pläne, die Software in einen Energiesparmodus zu zwingen, konnten jedoch verworfen werden, als nach zwei Stunden fest stand, dass alle Batterien funktionierten und die Spannung konstant blieb. Um 18:37 Uhr, rund 4 Stunden nach dem Start, platzte schließlich die Ballonhülle in 29.475 m Höhe. Aufgrund der „dünneren Luft“ in dieser Höhe war die Fallgeschwindigkeit am Anfang bei zirka 60–80 km/h und reduzierte sich dann mit steigendem Luftdruck auf 30 km/h. Bereits 15 Minuten später war er schon wieder auf 10.000 Metern. Nach 4½ Flugstunden landete die Nutzlast ca. 12 km südlich von Schwäbisch Gmünd.

Doch damit war das Projekt noch nicht beendet. Die Box hing auf einem Baum in zirka 14 m Höhe und war vom Boden unerreichbar. Mit vereinten Kräften und der Hilfe anderer Peiler gelang es den Suchteams in dieser schwierigen Situation die unversehrten Überreste des Ballongespanns gegen 20:00 Uhr zu bergen.

P56 bedankt sich bei allen, die das Projekt ermöglicht haben, darunter die AATiS und mehreren Unternehmen. Und nicht zuletzt all die Peiler aus Nah und Fern, die uns teilweise schon während des Fluges Feedbacks und Monitoring-Daten zukommen ließen und bei der Bergung tatkräftig zur Seite standen.

(Soweit die gekürzte Fassung aus www.p56.de. Dort ist die ausführliche Fassung sowie auch rund 110 Bilder von der Mission abrufbar.

Edgar, DL2GBG


Das Pfeiferle aus Edenkoben

Die Peilgruppe Kalmit hat wieder eine Kerbe mehr in der Peilantenne. Am Samstag, dem 16.04., hat der Doppler-Peiler in Edenkoben/Pfalz angeschlagen.

Der unlizenzierte Störer begann sein Treiben immer mit zwei kurzen Pfiffen, erst hoch, dann tief. Je nach Reaktion des Publikums, hatte er dann entweder weiter gepfiffen, gerülpst, Musik übertragen oder anwesende OM aufs Übelste beleidigt.

Weitere Details sowie Bilder und Hörbeispiele finden Sie im Internet unter www.peilgruppe-kalmit.de.

Um den Amateurfunk in unserer Region weiterhin attraktiv zu erhalten, hat Peter, DD1UZ, ein Spendenkonto mit dem Kennwort Peilgruppe Kalmit eingerichtet. Damit sollen gezielte Peilaktionen unterstützt werden, um wenigstens einen Teil der Kosten auszugleichen. Ebenso soll damit ein Zeichen gegen die „irgend-jemand-wird-es-schon-machen“-Mentalität gesetzt werden.

Nähere Informationen dazu erhalten Sie von den Mitgliedern der Peilgruppe (siehe Internet).

73 de Roland, DF9IE, aus Ludwigshafen


Am Montag, 02.05., begann Anmeldefrist für das HAM RADIO-Jugendlager

Seit Montag, den 02.05., können sich interessierte Jugendliche im Alter von unter 27 Jahren für das Jugendlager an der HAM RADIO anmelden. Das Jugendlager findet voraussichtlich in der Halle 6 statt und ist kostenlos, sieht man einmal vom Eintritt für die Messe ab. Der Veranstalter bittet, Schlafsack etc. mitzubringen. Ein Sanitärbereich ist vorhanden, für Verpflegung muss jeder selbst sorgen. Eine Küchenzeile mit Kühlschrank ist vorhanden.

Anmeldungen nimmt der Leiter des Jugendlagers Martin Wrege, DL2MW, entgegen. Seine E-Mail: ....., ......

Für den HAM RADIO-Samstag ist ab 18:30 Uhr ein gemeinsames Essen vorgesehen und eine Jugendlager-Disco.

(Info: Hans Otto, DL2KCI, AJW-Referent)


Ende des Baden-RS 19/05 vom 12.05.2005

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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