BADEN-RUNDSPRUCH NR. 21/04 VOM 20.05.2004

Redaktion: Edgar, DL2GBG


ÜBERSICHT:


Neuer Vize bei Relaisinteressengemeinschaft DBØWV-‚Wasservogel‘

Johann Berenbold, DL4GBD, aus Illmensee-Ruschweiler bleibt für weitere zwei Jahre Sprecher/Vorsitzender der Relaisinteressengemeinschaft Höchsten für das 2-m-Relais DBØWV (umgangssprachlich „Wasservogel“). In der Hauptversammlung am gestrigen Samstagabend wurde er von den Mitgliedern, die vorwiegend aus den Landkreisen Sigmaringen, Bodensee, Ravensburg und Tuttlingen kommen, ohne Gegenstimme ins Amt bestätigt. Zur Führungsspitze gehören ferner:

- Peter Domberg (Stellvertreter, neu)
- Rudi Merk, DB2TE, (als Kassierer) für ein Jahr
- Gebhard Rutzer, DJ1TK, (als Schriftführer)
- sowie Hans Schempp, DG8GAA, (Gerätewart/Technischer Referent)

Die Unterhaltung, Wartung und Fortentwicklung der Relaisanlagen auf der über 800 m über NN gelegenen Anhöhe Höchsten (rund 20 km nordwestlich von Friedrichshafen) ist die Hauptaufgabe der Relaisgruppe. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Betriebszeit des Relais um rund 1/3 auf jetzt rund 1100 Betriebsstunden. Dagegen blieb es erfreulicherweise relativ ruhig, was außerplanmäßige Arbeitseinsätze betrifft.

Relaisfreunde sollten sich bereits heute das Wochenende vor der HAM RADIO (also den 19./20.06.) für ihren Besuch beim Relaisfest von DBØWV vormerken.

Mit VY 73, Edgar, DL2GBG


Stratosphärenballons mit Amateurfunknutzlast aus dem Saarland bei Wertheim gelandet

Die Jugendlichen (Mädchen und Jungen im Alter ab 14 Jahre) des Ortsverbandes Illingen, Q13, veranstalteten am Himmelfahrtstag in Zusammenarbeit mit der AATiS einen weiteren Start eines Stratosphärenballons mit Amateurfunknutzlast.

Um 10:00 Uhr wurde der Ballon vom Q13-Clubgelände in Marpingen zu seiner Fahrt in die Stratosphäre entfesselt. An einem mit Helium gefüllten Wetterballon wurden meteorologische Sonden, ein GPS-Navigationssystem und ein Amateurfunkfernsehsender, die die Funkamateuren selbst gebaut haben, innerhalb von vier Stunden auf eine Höhe von 26.000 m transportiert, wo der Ballon zerplatzte.

Das Gewicht der Nutzlast betrug 845 Gramm. Die Nutzlast gelangte an einem Fallschirm wieder unbeschädigt zum Boden.

Während der gesamten Ballonmission wurden kontinuierlich Daten wie Position, Locator, Flughöhe, Flugrichtung, Geschwindigkeit, Außentemperatur, Innentemperatur, Luftfeuchte, Luftdruck, Batteriespannung, Strom und ein Livebild der eingebauten Kameras via Amateurfunkfernsehen zur Empfangsstation gefunkt. Abwechselnd wurden Aufnahmen des Ballon und der Erde gezeigt. Glücklicherweise war gerade die Kamera, die den Ballon zeigt, eingeschaltet als dieser in 26.000 m Höhe platzte, so wurde am Kontrollzentrum die gesamte Mission miterlebt – aber aus 200 km Entfernung. Die ATV-Bilder wurden auch bis nach Oldenburg empfangen und zum Teil auch über das dortige ATV-Relais wieder ausgestrahlt.

Die Daten der GPS-Sonde erlaubte fortwährend eine Ortsbestimmung des Ballons. Die genannten Daten wurden abwechselnd als AX25-Datenprotokoll und als Sprachansage ausgesendet. Wieder einmal konnte Toni Waldner, DF8UZ, den Ballon bergen. Der Ballon landete nur 3 m neben der Fahrbahn der Autobahn A3, in der Nähe von Wertheim.

Das Experiment hat das Ziel, Jugendlichen moderne Telekommunikationsverfahren und experimentelles Arbeiten zu vermitteln. Mit der Auswertung der gesammelten Daten und den Fernsehbildern wird in den nächsten Tagen begonnen. Lukas Reinhardt, DO7VLR, bittet darum, dass alle Arten von Mitschriften, Logs der Telemetrie-Datensätze bzw. Audio- oder Videoaufnahmen der Mission ihm zugeschickt werden. Auch wenn das Log noch so klein ist, es ist sehr wichtig für die Auswertung!

(Übernahme Saar-RS)


08.06. Anmeldeschluss für Mittelanforderung zur Jugendarbeit in 2005 aus Baunatal

Das Jugend-/Aus- und Weiterbildungsreferat des Distriktes bittet darum, Förderantrage bis zum 08.06. einzureichen, damit rechtzeitig beim DARC in Baunatal Finanzmittel noch für 2005 angefordert werden können. Folgende Angaben sollte der Förderantrag enthalten:

Das Referat bittet um Zusendung der Förderanträge bis zum 08.06. entweder per E-Mail an ..... oder per Post. Darüber hinaus wäre das Referat an Mitteilung von Link-Hinweisen zur Veröffentlichung auf der AJW-Website interessiert.

VY 73, Clemens, DH5TC, stv. Vorsitzender Z06, Referent für Jugend, Aus- und Weiterbildung Baden


Anmeldungen für das Jugendlager an der HAM RADIO

In diesem Jahr gibt es die traditionell kostenlose Übernachtungsmöglichkeit für die jugendlichen Funkamateure unter 27 Jahren auf dem neuen Messegelände in der Halle A6. Reservierungen der kostenlosen Übernachtungsplätze aufgrund der bekannt hohen Nachfrage sollten bitte bis spätestens zwei Wochen vor der HAM RADIO an Thea Beer, DG3MMH, ....., gesandt werden. Anmeldungen per Packet-Radio an Ekki, DF4OR, oder per E-Mail an ......

Ein Anmeldeformular zum Ausdruck ist u. a. im Internetangebot des OV Friedrichshafen, P03, unter Punkt „ham radio“ Jugendliche unter 18 Jahren benötigen in jedem Fall (!) eine Einverständniserklärung ihrer Eltern!

(Info: P03-Homepage)


Jugendfieldday vom 16.-18.07.

Ebenfalls begonnen hat vor kurzem die Anmeldemöglichkeit für den Jugendfieldday auf der Schwäbischen Alb bei Münsingen in der Zeit vom 16.–18.07. Darauf gehen wir in einer späteren Ausgaben des Rundspruchs näher ein. Das Anmeldeformular kann im Internet wie folgt abgerufen werden: http://sfd.jugendfieldday.de sowie in Packet-Radio, Rubrik „JUGEND“.


Am 29.05. ist weiterer Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabend – diesmal auf 70 cm

Mehrere Stationen auch aus Nordbaden beteiligten sich am vergangenen Mittwoch beim Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabend auf 2 m. – Am Samstag, dem 29.05., gehts auf 70 cm weiter: Von 20:00–22:00 Uhr kann man dann bei diesem Kurz-Contest mitmachen. Einen kleinen Preis erhält in jedem Aktivitätsteil auch der beste Teilnehmer außerhalb von Rheinland-Pfalz und der beste Teilnehmer mit ‚Nur-CW-Betrieb‘. Es ist neben CW und SSB auch FM möglich, der Betrieb über Relais zählt bei letzterem aber nicht.

Gewertet wird die Anzahl der QSOs – multipliziert mit der Anzahl der gearbeiteten Multiplikatoren (das sind die DOKs und Distriktssonderstationen aus Rheinland-Pfalz).

Einsendeschluss für 2 m und 70 cm ist der 21.06.2004.

Das Logbuchprogramm HAMOFFICE unterstützt die Auswertung der Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabende mit einem speziellen Contest-Log. Näheres unter www.hamoffice.de.

Logs sind bei Thomas Krämer, aus Cochem, einzureichen, z. B. über E-Mail: ...... Die genaue Ausschreibung kann in Packet-Radio sowie im Internet nachgelesen werden, so u. a. im Rheinland-Pfalz-Rundspruch 17/04 und auch auf der Distriktshomepage www.darc.de/k.


Erster Peilranglistenlauf des Jahres war in Franken / Mehrere badische Fuchsjäger am Start

Die ambitionierten Peiljäger trafen sich am vergangenen Wochenende in der Nahe von Muckenreuth im Distrikt Franken zum 1. Ranglistenlauf dieses Jahres, welcher gleichzeitig für den Deutschland-Pokal ausgeschrieben war.

In den vier anspruchsvollen Ranglistenläufen entscheidet sich, wer für Deutschland bei der Peilsport-Weltmeisterschaft im September antreten darf. In mehreren Wertungsgruppen waren auch badische Fuchsjäger am Start. Hier ein Überblick:

Bei den Damen ab 35 erreichte Katrin Geier, von A48, Platz 3 im 2-m-Lauf und Platz 2 im 80-m-Wettbewerb (unter sechs Teilnehmerinnen). Am besten lief es unter den badischen Teilnehmern für Monika Zeise, DB2GZ, von A26. Sie siegte in beiden Läufen (unter vier Starterinnen). Sie errang auch den Deutschland-Pokal in ihrer Wertungsgruppe.

Nun zur den Jung-Fuchsjägern: Pech hatte Axel Böhringer von A48: Im 2-m-Lauf wurde er Opfer des Zeitlimits. Auf 80 m ereichte er Platz 6 unter 8.

Bei den Männern ab 21 finden wir Michael Gutmann, von A15, auf Platz 2 auf 2 m und Platz 3 auf 80 m.

Wie lief es für Wolfgang Böhringer, DL9TE, von A48, bei den Männern ab 40: Platz 5 bei 2 m und der 1. Platz auf 80 m waren sein Ergebnis beim 1. Ranglistenlauf. Platz 3 auf 2 m; Platz 5 auf 80 m – das ist das Ergebnis von Bernd Zeise, DK7GZ, von A26. Acht waren hier jeweils bei den Männern ab 60 unterwegs.


Frequenzwechsel des 70-cm-Relais Schaffhausen – jetzt auf 439,025 MHz

Seit Anfang Mai ist das 70-cm-Relais Schaffhausen, HB9AU, in der Schweiz wieder QRV – und zwar auf einer neuen Frequenz: 439,025 MHz (Ausgabe).

Zuvor wurde es modifiziert und gründlich überholt. Unterstützt wurde das Schweizer Team dabei auch aus der deutschen Nachbarschaft. So sieht man im Internetangebot der USKA Schaffhausen über das Relais in einem der Bilder beispielsweise gerade den Relaisexperten Achim Michling, DL7KH, aus Ueberlingen, beim Abstimmen eines der Geräte. Auch sonst lohnt ein Blick auf diese Seite: es sind eine Reihe von Bilder vom Innenleben der Gerätschaft eingestellt, darüber hinaus wird die eingesetzte Antenne gezeigt, über Messergebnisse informiert und schließlich findet man auch eine Grafik über das berechnete Sendegebiet. Ein Überblick über die technischen Details und zur Relaissteuerung schließt sich an.

(weitere Infos unter: www.qsl.net/hb9cau/HB9CAU/RS.htm)


Heidelberger Mittelwelle 711 kHz abgeschaltet

Der Südwestrundfunk (SWR) hat Anfang Mai seinen bisher auf 711 kHz betriebenen Sender Dossenheim bei Heidelberg außer Betrieb genommen. Die ebenfalls auf dieser Frequenz arbeitenden Sender Heilbronn und Ulm bleiben im Einsatz.

Die Frequenz 711 kHz diente ursprünglich zur Ergänzung der Mittelwelle Mühlacker 576 kHz, die wegen der anderweitigen Mitbelegung der Frequenz das Sendegebiet des früheren Süddeutschen Rundfunk (SDR) bei Dunkelheit nicht abdecken konnte. Nach der Fusion zum SWR ist aber der Raum Heidelberg nach SWR-Auffassung mit dem heute verbreiteten Programm SWR-Cont.ra, (wo aktuelle Sendungen und die reinen Wortprogramme ausgestrahlt werden) jedoch bereits über den Rheinsender in Wolfsheim bei Mainz (1017 kHz) versorgt.

Quelle: Medienmagazin von RBB-Radio 1

(Den Mittelwellensender konnte man auch von der Autobahn A5 aus gut erkennen.)

Siehe auch: www.asamnet.de/~bienerhj/0711-HD.html


Ende des Baden-RS 21/04 vom 20.05.2004

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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