KÖLN-AACHEN-RUNDSPRUCH NR. 25/95 VOM 25.06.1995

Redaktion: Manfred May, DJ1KF


Lizenzprüfung beim BAPT in Köln

Am 16.06. war Prüfungstermin bei der BAPT Köln für 8 Teilnehmer des Lizenzlehrganges von G03. Nach neun Monaten Vorbereitungszeit erreichten vier Teilnehmer die Lizenzklasse A und drei Teilnehmer die Lizenzklasse C.

Hier die Prüfungsergebnisse: Frank Jakobi, DG1KJF, Bonn; Thomas König, DG1KTK, Bonn; Wilfried Köndgen, DHØKAQ, Bonn; Hartmut Bieber, DG3KHB, Neukirchen; Werner Dreckmann, DH4KAV, Bonn-Beuel; Michael Thomas, DH1KBM, Bonn; Dr. Christian Metzner, BAPT Koblenz; Jörg Kurscheidt, DG2KJK, Bonn; Emmerich Wilfert, DH1KAW, Bonn.

Auf diesem Wege sei gesagt, daß alle Teilnehmer sich ganz herzlich bei den Kursleitern bedanken. Die Kursleiter waren DL3KAA, Helmut, und DL4KAI, Axel, die schon seit einiger Zeit den Kurs leiten und das mit großem Erfolg.

Der neue Kurs beginnt am 14.09. um 14:00 Uhr in den Räumen von G03.

(Info Bonn-Rundspruch: DG1KTK)


Informationen zur Novellierung des Amateurfunkgesetzes

Liebe Funkfreunde,
die vom DARC-Vorstand erarbeiteten und vor einigen Tagen auch in Packet-Radio veröffentlichten Bausteine für ein novelliertes Amateurfunkgesetz sind Gegenstand heftiger Diskussionen auf Kurzwelle und im Rhein-Ruhr-Rundspruch von DJ2NL geworden.

Es wurden Aussagen etwa in der Art propagiert, als stünde das Ende des Amateurfunks wegen dilettantischen Handelns des Vorstands in den nächsten zwei Jahren bevor.

Worum geht es in diesen Bausteinen? Vor zwei Jahren gab es auch aus dem Kreis der Funkamateure Bestrebungen, die Durchführungsverordnung zum Amateurfunkgesetz zu ändern. Ich brauche das hier nicht weiter auszuführen, wir haben im Herbst 1993 in Jülich auf unserer Distriktsversammlung ausführlich darüber diskutiert. Im Zusammenhang mit diesen Überlegungen stellte sich bei der Rechtsförmlichkeitsprüfung, die das BMPT anstellen ließ, als auch bei manchem Funkamateur heraus, daß das bestehende, seit fast fünfzig Jahre geltende Amateurfunkgesetz die Grundlage für die gewünschten Änderungen nicht hergibt. Außerdem entspricht das vorkonstitutionelle Gesetz nach Ansicht des BMPT nicht den heute gültigen Anforderungen von „Zweck, Bestimmtheit und Ausmaß“.

Das BMPT wird das Gesetz novellieren und legt demnächst einen Regierungsentwurf vor. Das ist die Ausgangslage.

Für die Verantwortlichen im DARC und für den Fortbestand des Amateurfunks in Deutschland stellt sich doch noch nun nur eine taktische Frage wie sie DL4BZ, Konrad Krecher, der frühere DV Nordsee, in einem Packet-Radio-Beitrag formuliert hat:

Sollen wir gewissermaßen in Betonkopfmanier sagen, wir reden kein Wort über neue gesetzliche Regelungen und riskieren sehenden Auges, daß man uns „reguliert“

oder

Wenn schon feststeht, daß geändert werden soll: unsere Vorstellungen werden in Gestalt unserer Bausteine eingebracht, wir wollen wenigstens sagen, was wir uns wünschen, wo unsere Essentials liegen?

Weil die Diskussionen in den letzten Wochen auf den Amateurfunkbändern aufzeigen, daß trotz der Veröffentlichungen des Vorstands über die Packet-Radio-Boxen bei manchen Funkamateuren Unsicherheit über die Lage besteht, wird der 1. Vorsitzende des DARC am Sonntag, dem 02.07., im Anschluß an den KA-Rundspruch um 11:30 Uhr in einem Sonderrundspruch informieren.

VY 73 de Jochen, DL9KCX


Der europäische Funkausschuß überprüfte das Spektrum zwischen 29,7 und 960 MHz (DSI = Detailed Spectrum Investigation) mit dem Ziel einer europäisch harmonisierten Neuordnung zum Jahre 2008.

Das DSI-Management-Team empfiehlt:

  1. das 6-m-Band von 50 bis 52 MHz dem AFu auf primärer Basis zuzuweisen, zusätzlich den Bereich 51 bis 52 MHz dem Mobilfunk zuzuweisen;
  2. Frequenzen um 40,68 MHz für AFu-Bakenbetrieb zu erwägen;
  3. mindestens 100 kHz im Bereich 70–70,45 MHz dem AFu auf sekundärer Basis zuzuweisen; abhängig von nationalen Bedingungen möglicherweise um 70,2 MHz herum;
  4. das 2-m-Band von 144–146 MHz soll im gegenwärtigen Status verbleiben;
  5. das 70-cm-Band von 430–440 MHz soll auf 432–438 MHz eingeschränkt werden bei primärem Status für den AFu. Der Bereich 435–438 MHz soll dem AFu-Satellitenbetrieb auf primärer Basis zugewiesen werden. Zusätzlich wird empfohlen, daß das 433-MHz-ISM- und Kleinleistungsband nach einiger Zeit überprüft wird, um klarzustellen, ob seine Erhaltung durch andere Lösungen für ISM- und Kleinleistungsanwendungen überflüssig wird;
  6. der Bereich 919,5–920 MHz soll dem AFu auf sekundärer Basis zugewiesen werden;
  7. es wird außerdem empfohlen, den Entwurf der Ausführungs-Bestimmungen vom zuständigen Gremium des europäischen Funkausschusses verabschieden zu lassen *(schwierige Übers.)*.

Schlechte Nachrichten enthält aber folgende Empfehlung:

„430–440 MHz – dieses Band ist für den AFu besonders wichtig. Die Übertragungsbedingungen bei 430 MHz ermöglichen die Nutzung verschiedener Funkwellen-Ausbreitungsphänomene. Der Ausbildungsaspekt des AFu ist nachgewiesen, z. B. sagen Amateure troposphärische Überreichweiten anhand der Wetterkarten voraus; sie erlernen Astronomie, um bei wolkenverhangenem Himmel die Position des Mondes zu bestimmen, weil sie Verbindungen über die Reflektion der Funkwellen an seiner Oberfläche anstreben oder über ‚Meteorscatter‘. 70 cm ist das einzige Band unterhalb 1 GHz, wo Amateure konventionelles Fernsehen oder ähnlich breite Aussendungen abstrahlen dürfen. Der AFu-Satellitendienst beruht auf dem Subband 435–438 MHz, das z. Zt. die einzige Zuweisung zwischen 146 und 2,4 GHz ist, in der Amateur-Aussendungen vom Weltraum zur Erde erlaubt sind.

Amateure in den CEPT-Ländern leiden besonders unter ISM-Störungen im 433,92-MHz-ISM-Band. Genauso sind Hersteller von Kleinleistungssystemen besorgt über das Störpotential von Amateuraussendungen. Das DSI-Management-Team war darüber betroffen und hofft, daß die Empfehlung zur Öffnung des neuen Bandes 403–404,5 MHz für Kleinleistungsanwendungen und zur Einrichtung des Bandes 915–920 MHz als Kleinleistungs- und ISM-Band nach einer gewissen Übergangszeit das 433-MHz-ISM-Band langfristig überflüssig macht.

Andererseits wird im unteren UHF-Bereich dringend zusätzliches Spektrum für Mobilfunk-Dienste in den europäischen Großstädten benötigt. Als Folgerung hat das DSI-Management-Team bestimmt,

* daß 432–438 MHz und 435–438 MHz dem AFu und dem AFu-Satellitendienst zugewiesen werden. Man meint, daß Amateur-Fernseh-Aktivitäten nach Bändern oberhalb 1 GHz verlagert werden sollten, wenn nicht moderne digitale Verarbeitungstechniken solche Aussendungen in der verfügbaren Bandbreite ermöglichen. *

Man hofft, daß der Verlust von 4 MHz (430–432 MHz und 438–440 MHz) durch den verbesserten Status der restlichen 6 MHz ausgeglichen wird, zusammen mit dem Zugewinn von bis zu 2,95 MHz für den AFu in anderen Teilen des DSI-Bereichs.“

(Übersetzung von DL4KCK, Klaus)

Dazu eine Stellungnahme:

Die Informationsgrundlage, auf der das DSI-Management-Team zu seinen Empfehlungen kam, ist offenbar sehr lückenhaft. In der IARU-Stellungnahme von SP5FM, die nach dessen eigenen Angaben maßgeblich von DK2NH beeinflußt wurde, ist fast nur von AFu-Schmalband-Betriebsarten die Rede. Die Breitbandbetriebsart ATV (C3F) wird nur mit einem Satz erwähnt; die in DL und einigen Nachbarländern installierte FM- und PR-Umsetzer-Infrastruktur auf 70 cm kommt überhaupt nicht vor. Deshalb erschien es dem DSI-Management-Team als völlig problemlos, die beiden äußeren 2-MHz-Teilstücke des 70-cm-Bandes, auf denen das Umsetzernetz zumindest in DL beruht, für kommerzielle Zwecke umzuwidmen. Außerdem sind die ersatzweise angebotenen Frequenzen wiederum nur für Schmalband-Betriebsarten geeignet. Die ATV-Clubs fühlen sich hintergangen und wollen jetzt europaweit eigenständige Maßnahmen zur Vertretung ihrer Interessen einleiten.

Die Frequenzbelegungsmessung der Telekom z. B. auf 70 cm war zumindest an einem Standort für wesentlich höhere Sendeleistungen kalibriert, als sie im AFu-Dienst an Umsetzern zugelassen und üblich sind. Wenn man von überall einheitlich kalibrierten Meßgeräten im Funk-Meßdienst ausgehen kann, wäre auch diese Bewertungsgrundlage für die Vorschläge des DSI-Management-Teams nicht wirklichkeitsgetreu, weil die tatsächlich vorhandene Frequenznutzung der relativ schwachen AFu-Stationen nicht registriert wurde.

(Klaus, DL4KCK)


Detailed Spectrum Investigation Phase II: 29,7–960 MHz

Die Jahre 2008 und 2020 lassen grüßen. Die Planungen zum Frequenzzuweisungs- und nutzungsplan des nächsten Jahrhunderts gehen nach jahrelangen Vorbereitungen in die entscheidende Phase. Am 15.02.1990 stellte der damalige DARC-Vorstand bei einem Verbandsgespräch mit dem Bundesminister für Post und Telekommunikation 2 MHz des 70-cm-Bandes im Tausch für neue Amateurfunkfrequenzen zur Disposition.

Das Ergebnis der gesammelten Anforderungen zu dem Frequenzbereich von 29,7–960 MHz liegt in einem 219-seitigen Katalog vor. Das BAPT hat das Militär, die betroffenen Behörden, Hersteller, Verbraucher und Nutzer zu einem Hearing eingeladen, um sich vor den internationalen Verhandlungen eine Übersicht der Meinungen zu den Vorschlägen aus deutscher Sicht zu machen.

Am Dienstag, dem 20.06., kamen ca. 80 Teilnehmer zu dieser Veranstaltung. Der Amateurfunkdienst war vertreten durch DK2NH, OM Böttcher (RTA/DARC), OM Müller (Amsat DL), DJ2NL, OM Kirchner (Dachverband Amateurfunk) und für die AGAF e. V. durch DJ8DW, OM Kraus und DJ1KF, OM May.

Bei der Präsentation und Diskussion der Empfehlungen wurden 15 Minuten der sechsstündigen Sitzung dem Thema Frequenzen für Amateurfunk gewidmet. Die Forderungen der IARU wurden unter dem Titel „unrealistisches Szenario“ vorgestellt.

Bei der Aussprache kamen die Vertreter des Amateurfunkdienstes zu Wort:

DJ2NL stellte die Frage, ob es einen konkreten Grund gebe, das 70-cm-Band auf 432–438 MHz zu reduzieren. Der Vertreter der ERO, Mr. Court konnte keinen plausiblen Grund nennen. Als auf die Frage, ob der ERO die deutschen Bandpläne und bereits heute betriebenen Netze bekannt seien, nur ausweichend geantwortet wurde, übergab DJ1KF einen aktuellen Bandplan des 70-cm-Bandes.

OM Müller von der AMSAT DL zeigte in einem kurzen Statement auf, daß es Probleme in der AFu-Sat-Steuerung geben werde, wenn das 70-cm-Band derart beschnitten würde.

DK2NH wollte wissen, ob sich an der bisherigen Position der deutschen Behörde etwas geändert habe. Herr Kowalewski bestätigte, daß zur Zeit niemand daran denke, den Bereich von 430 - 440 MHz anzutasten - zumal der Minister nach dem Gespräch mit DL9MH diesen Bereich verteidige. Er machte aber deutlich, daß sich die deutsche Delegation einer eventuellen anderslautenden Mehrheitsentscheidung beugen müßte.

DJ8DW und DJ1KF hatten ausreichend Gelegenheit, den jetzigen Stand der Anwendungen und die Notwendigkeit der Erhaltung oder Ausweitung des 70-cm-Bandes zu begründen.

Außer zu einer Zuteilung bei 50 MHz, gegen die die Vertreter der Rundfunkanstalten laut protestierten, wurden gegen die weiteren Pläne keine Einwendungen erhoben.

Jetzt gilt es, die Argumente der deutschen Funkamateure mit den Verbänden der Nachbarländer zu koordinieren und den Entscheidungsträgern schriftlich zugänglich zu machen.

Vielleicht können unsere Kinder und Enkel doch noch Amateurfunk im bisherigen Sinne betreiben.

(Manfred, DJ1KF)


Ergänzung zum DSI-Papier

Am 28.04. von DF2OO in PR eingespielte Originaltexte des DSI-Seminars Phase II in Prag bringen zusätzliche Aufklärung über die geplante Verwendung der abzutrennenden 70-cm-Band-Teile:

„WLL (Wireless Local Loop)-Systeme sollen in ländlichen Gebieten eingesetzt werden, wo Frequenzen oberhalb 1 GHz aufgrund der Ausbreitungsbedingungen schwieriger zu handhaben sind. Die Bandpaare 430–432 und 438–440 MHz sowie 450–460 und 460–470 MHz könnten dort auf sekundärer Basis benutzt werden. Die Haupteigenschaft des WLL-Systems ist die Bereitstellung von Kommunikations-Diensten über Funk ähnlich denen über Kupferkabel. Der Zweck ist, zu den eingeführten Kabelsystemen ein wettbewerbsfähiges neues Medium einzuführen sowie deutlich schnellere Telekommunikations-Dienste mit geringeren Einrichtungs- und Instandhaltungskosten zu ermöglichen. Damit soll die letzte Lücke zwischen Privatanschlüssen und bestehenden oder neuen Knotenvermittlungen der PSTN/ISDN-Dienste geschlossen werden.“

(Klaus, DL4KCK)


VERANSTALTUNGEN und ANKÜNDIGUNGEN

Relais-Fuchsjagd DBØVK

Robert DL2KBK, Gewinner der letzten Relaisfuchsjagd von DBØVK dem Stadt-Relais von Köln, teilt uns mit, daß die nächste Relaisfuchsjagd noch vor den Sommerferien stattfinden wird.

Die Fuchsjagd findet am Freitag, dem 30.06., um 20.00 Uhr, auf der Eingabefrequenz von DBØVK auf 145,175 MHz statt. Alle Fuchsjäger starten aus dem freien Raum. Für das leibliche Wohl ist am Fuchs gesorgt. Robert hat sich für alle Teilnehmer, also auch für die Beifahrer einer Wagenbesatzung etwas ausgedacht: Jeder Teilnehmer bekommt beim Eintreffen am Fuchs eine Losnummer, unabhängig welchen Platz er belegt. Mit dieser Losnummer hat er die Möglichkeit einen der über 20 Preise zu erhaschen. Da sind z. B. Elektronische Funk-Reisewecker, ein Digitaler Weltempfänger, um nur einiges zu nennen, Also das Eintreffen beim Fuchs lohnt sich. So hat jeder Teilnehmer unabhängig welchen Platz er beim Eintreffen beim Fuchs belegt die Chance, eine Preis mit nach Hause zu nehmen.

Robert hofft auf rege Teilnahme bei der Fuchsjagd.

(Robert, DL2KBK)


Ankündigung des Fielddays des OV Leverkusen, G11

Zum Termin des DARC VHF-, UHF-, Mikrowellen-Wettbewerbs am Wochenende des 01./02.07. hält der Ortsverband Leverkusen seinen diesjährigen Fieldday ab. Der Fieldday-Platz liegt im Ortsteil Kump, nahe der Bundesstraße 51 nach Burscheid. Dort ist der höchste Punkt im Stadtgebiet von Leverkusen. Neben der Teilnahme am UKW-Contest wird auch auf Kurzwelle Funkbetrieb gemacht. Insbesondere soll der Fieldday über den Funkbetrieb hinaus den Mitgliedern und Gästen Gelegenheit geben, sich in freier Natur bei hoffentlich schönem Wetter in munterer Runde zu treffen. Für Essen und Getränke sowie Spiele für die Harmonischen ist bestens gesorgt. Wir hoffen auf viele Besucher in Kump.

(Egon, DK7EI)


Fieldday bei G54

Der OV Eitorf, G54, führt in der Zeit vom 07.–09.07. seinen diesjährigen Fieldday durch. Ort ist der Platz des Maiclubs auf der Mertener Höhe. Hierzu sind wieder Gäste aus Nah und Fern herzlich eingeladen. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt.

(Erwin, DL1KEW)


TEXTBEITRAG FÜR DEN ATV-RUNDSPRUCH

Neuer ATV-Umsetzer in Eschweiler/Weisweiler Nähe Aachen.

Seit dem Samstag dem 10.06. befindet sich der ATV Umsetzer DBØKWE (Kraft Werk Eschweiler) sporadisch im Testbetrieb. Dieser ATV Umsetzer ermöglicht die Umsetzung des von DBØKO / Köln übernommenen Bild und Toninhaltes für das Umfeld und den Bereich Eschweiler/Aachen. Ein ortsbezogener Umsetzerbetrieb zwischen den ATV-Stationen ist ebenfalls möglich. Die derzeitigen Betriebsarten sind aus Bedienungsanleitung ersichtlich.

Die Anlage wurde als gemeinschaftliches Projekt des OV Eschweiler, G05, von DL9KAR, Bernd; DL9KAS, Klaus; DL5KCE, Axel; DL1KML, Markus, und unter Mithilfe mehrerer anderer Funkamateure unseres OVs geplant, erstellt und finanziert.

Dieses Projekt ist neben der 4-Band-Bake DBØJW und den Digipeatern DBØPRA sowie DBØACH das vierte in unserem OV erstellte anspruchsvolle, gemeinschaftlich erstellte Produkt, welches als kooperativer Arbeit in unserem Ortsverband entstand.

Bei Fragen zu dem ATV Umsetzer, der diverse Betriebszustände zuläßt, wendet man sich bitte an Bernd DL9KAR, oder Klaus DL9KAS, sie sind auf 145,425 MHz in F3 zu erreichen. Sie geben gerne Auskünfte und Tips.

Sobald der Testbetrieb abgeschlossen ist und evtl. Softwareänderungen eingeflossen sind, werden wir den Kommandosatz, eine ausführliche Bedienungsanleitung und genauere Beschreibung der Anlage erstellen, die dann in den Mailboxen und Rundsprüchen veröffentlicht werden.

Viel Spaß beim Test wünschen die Eschweiler OM des OV G05,
VY 73 de Klaus, DL9KAS; Bernd, DL9KAR; DL1KML, Markus, und Peter, DL9KAW, OVV G05

+++

DBØKWE läuft zur Zeit nur im Testbetrieb, dies ist meist in den Abendstunden Sonn und Feiertags, bis der zum vollen Betrieb werden erst noch Erfahrungen mit der Soft- und Hardware gesammelt.

Hier die zugewiesenen Betriebsfrequenzen.:

23 cm: 1247,750 MHz
13 cm: 2375,000 MHz
3 cm:  10.220,000 MHz

13-cm-Eingabe
23-cm-Ausgabe
3-cm-Ausgabe

jeweils in Abhängigkeit von den geschalteten Modes, welche in der früher aufgeführten Tabelle beschrieben worden sind.

+++

Hier die Anleitung zur Steuerung des ATV-Umsetzers DBØKWE

DTMF-Steuerbefehle DBØKWE

Eingabefrequenz zur Steuerung des ATV Umsetzers: 144,7125 MHz. Bitte Rufzeichen vor der Aussendung der DTMFs nennen.

User-Befehle:

#12 = Mode 1, DBØKO-Empfang und Abstrahlung auf 23 cm mit einer Rundstrahlantenne. Zeitbegrenzung 10 Minuten, „nachlegen“ möglich.

#13 = Mode 2, DBØKO-Empfang und Abstrahlung auf 3 cm (10 GHz) mit einer Rundstrahlantenne. Zeitbegrenzung 1 Stunde, „nachlegen“ möglich.

#14 = Mode 3, Umsetzung 13 cm auf 3 cm (10 GHz). Wenn das Synchronsignal ausbleibt, wird empfangsmäßig auf DBØKO umgeschaltet. Zeitbegrenzung 20 Minuten, „nachlegen“ möglich.

#45 = Mode 4, DBØKWE - Relaisbetrieb, RX = 13 cm, TX = 23 cm, Rundstrahlantennen. Zeitbegrenzung 10 Minuten, „nachlegen“ möglich. Beim Ausbleiben des Synchronsignals erfolgt die Abschaltung innerhalb von 3 Sekunden.

#78 = Mode 5, DBØKWE <=> DBØKO Transceiverbetrieb, TX = 23-cm-Rundstrahlantenne, RX = 13-cm-Rundstrahlantenne. Zeitbegrenzung 10 Minuten, „nachlegen“ möglich. Der Synchronimpuls auf 13 cm steuert die TX-RX-Umschaltung. DBØKO muß vorher eingeschaltet und die Westantenne aktiviert werden. Es entsteht hierbei der Eindruck, es wird direkt über DBØKO gearbeitet.

#10 = QRO, Leistungserhöhung um 10 dB, Zeitbegrenzung max. 10 Min.

#01 = QRP, Nimmt die QRO-Schaltung wieder zurück.

Hinweis: Der 23-cm-Sendebetrieb ist unabhängig vom 3-cm-Sendebetrieb möglich.


73 de Manfred, DJ1KF


Ende des Köln-Aachen-RS 25/95 vom 25.06.1995

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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Inhalt 1995 Rundspruch-Archiv