Deutscher Amateur Radio Club e. V.
Mitglied der „International Amateur Radio Union“

Bericht über die Hauptversammlung des Amateurrats am 16./17.05.1981 in Trier


Inhalt


DEUTSCHER AMATEUR-RADIO-CLUB E. V.
MITGLIED DER „INTERNATIONAL AMATEUR RADIO UNION“

Geschäftsstelle im
Amateurfunkzentrum
Lindenallee 6
3507 Baunatal 1

Protokoll

über die Hauptversammlung des Amateurrats am 16./17.05.1981 im Hotel Blesiusgarten in Trier

Versammlungsort: Trier, Hotel Blesiusgarten
Versammlungszeiten: Samstag, den 16.05., von 09:40-12:30 Uhr interne Vorbesprechung, von 14:00-18:05 Uhr öffentliche Versammlung des Amateurrats
Sonntag, den 17.05., von 09:12-13:43 Uhr öffentliche Versammlung des Amateurrats

Teilnehmer: siehe beigefügte Teilnehmerliste (Anlage 1 zum Protokoll)

Tagesordnung:

  1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Philipp Lessig, DK3LP
  2. Ehrungen
  3. Wahl des Versammlungsleiters und Protokollführers
  4. Eröffnung der Hauptversammlung des Amateurrats
  5. Ergebnis der Herbstversammlung des Amateurrats vom 18./19.10.1980 und Genehmigung des Protokolls
  6. Bericht des Vorstandes
  7. Berichte der Referenten
  8. Berichte des AR-Sprechers und der Ausschüsse
  9. Bericht der Rechnungsprüfer
  10. Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 1980
  11. Neuwahl des Vorstands
  12. Neuwahl des AR-Sprechers und seines Stellvertreters
  13. Bestellung der Rechnungsprüfer
  14. Bestellung der Ausschüsse
  15. Durchführung der Gesellschafterversammlung zur Neuwahl der Mitglieder des Beirats der DARC Verlag GmbH
  16. Beratung und Beschlußfassung über eine Änderung des § 2 (Zweck des Clubs) der Satzung des DARC
  17. Beratung und Beschlußfassung über Änderungen der Wahlordnung des DARC (Abschnitt 1.4; 2.3; 3.3; 5.1 )
  18. Beratung und Beschlußfassung über eine Änderung der Beitragsordnung des DARC (Abschnitt 2.3, Beitragsklasse 03)
  19. Beratung und Beschlußfassung über den Haushaltsplan 1981
  20. Beratung und Beschlußfassung über die vorliegenden Anträge zu dieser Hauptversammlung
  21. Hauptversammlung des Amateurrats 1982 – Ort und Zeitpunkt der Versammlung
  22. Allgemeine Aussprache

Tagesordnung Punkt 1: Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Philipp Lessig, DK3LP

Philipp Lessig, DK3LP, begrüßt die Teilnehmer und Gäste der Hauptversammlung 1981 in Trier. Seit der Herbstversammlung 1980 in Friedrichsdorf haben in 14 Distrikten Neuwahlen stattgefunden. In allen 14 Distrikten sind die bisherigen Distriktsvorsitzenden wiedergewählt worden. Der Vertriebsleiter der DARC Verlag GmbH Heinrich Kamper, DK4EI, wird der Versammlung vorgestellt.


Tagesordnung Punkt 2: Ehrungen

Die Versammlung gedenkt der verstorbenen Mitglieder des DARC, unter denen sich folgende Träger der Goldenen Ehrennadel befinden: Schwester Cäcilia Steffens, DL9CS, Dr. Friedrich Schott, DL6IR, der 1977 für die 50jährige Mitgliedschaft im DARC und dessen Vorausorganisation geehrt worden war.

Der 1. Vorsitzende ehrt durch Verleihung der Goldenen Ehrennadel des DARC Karl-Heinz Mols, DL9ME, Referent für Amateurfunkpeilen, Bernhard Sturma, DJ9MF, Distriktsvorsitzender des Distriktes Bayern-Süd und Hans Reyzl, DL2ZA, Distriktsvorsitzender des Distriktes Bayern-Ost.

Die Ergebnisse der Clubmeisterschaft liegen vor. Den ersten Platz erreichte der Ortsverband Gemünd, G22, mit 3567 Punkten. Auf den zweiten Platz kam der Ortsverband Bielefeld, N01, mit 3415 Punkten und den dritten Platz belegte der Ortsverband Ettlingen, A24, mit 3347 Punkten.


Tagesordnung Punkt 3: Wahl des Versammlungsleiters und des Protokollführers

Die Versammlung wählt einstimmig Joachim Immelnkemper, DK2BI, Referent für DX im DARC zum Versammlungsleiter und Paul Schneider, DC6IR, Bereichsleiter Geschäftsstelle zum Protokollführer.


Tagesordnung Punkt 4: Eröffnung der Hauptversammlung des Amateurrats

Der Versammlungsleiter eröffnet die Versammlung. Er stellt fest, daß die Versammlung satzungsgemäß einberufen worden ist und daß sie beschlußfähig ist. Die Anwesenheit der AR-Mitglieder wird überprüft. Die Summe der gültigen Stimmen ergibt 77.


Tagesordnung Punkt 5: Ergebnis der Herbstversammlung des Amateurrats vom 18./19.10.1980 und Genehmigung des Protokolls

Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, moniert die Passage auf der Seite 13, in der erklärt wird, er habe eine Absichtserklärung abgegeben. Es muß vielmehr heißen: Dr. Dietrich Seyboth erbittet vom DX-Referat eine Absichtserklärung, daß die 25-W-Klasse in SSB und CW im nächsten Jahr zumindest als nationale Wertung in den Ausschreibungen zum Fieldday enthalten ist. Der DX-Referent gibt diese Absichtserklärung.

Des weiteren beanstandet er die Wiedergabe des Beschlusses über den Antrag 13 e auf der Seite 33. Es muß heißen: Der Antrag ist mit 73 Stimmen an die Fachreferenten befürwortend überwiesen worden, wie es auch auf der Seite 13 protokolliert worden ist.

Es folgen keine Einwände mehr, so daß der Antrag gestellt wird: Der Amateurrat möge beschließen, das Protokoll der Herbstversammlung 1980 mit den eben vorgetragenen Korrekturen anzunehmen.

Beschluß: 77 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist das Protokoll der Herbstversammlung 1980 einschließlich der Korrekturen angenommen.


Tagesordnung Punkt 6: Bericht des Vorstandes

Der Bericht des Vorstandes ist als Anlage 2 dem Protokoll beigefügt.

Der Geschäftsbericht sowie die Bilanz mit der Gewinn- und Verlustrechnung und den Erläuterungen ist am 15.04. an den Amateurrat versandt worden und ist als Anlage 3 dem Protokoll beigefügt.

Der Distriktsvorsitzende des Distrikts Württemberg Hans-Christian Schütt, DL9XN, dankt dem Vorstand für die geleistete Arbeit und dem persönlichen Einsatz des 1. Vorsitzenden Philipp Lessig, DK3LP, in der vergangenen Amtszeit. Von seiten seines Distrikts gibt es allerdings auch Kritik, die im Punkt 1 die Änderung der DV-AFuG § 16 Absatz 2 betrifft. Die neue Formulierung hat die Mitglieder sehr beunruhigt, für die zu keinem Zeitpunkt erkennbar war, wie sehr der DARC im Interesse der Funkamateure mitgearbeitet hat. Zweitens wird die rechtliche Unterstützung der einzelnen Mitglieder als unzulänglich angesehen. Kritik wird drittens an den finanziellen Auswirkungen der parallellaufenden EDV-Anlagen geübt, die durch die Lieferverzögerung der QSL-Maschine eingetreten sind. Nach den Vertröstungen und Versprechungen soll der Vorstand jetzt sagen, wie diese Kosten minimiert werden sollen. Ebenso bemängelt er die Leistungen der Geschäftsstelle. Zur besseren Verfolgung der Aufgaben müssen die Mitarbeiter genügend weitergeschult werden. Dazu müssen entsprechende Lehrgänge besucht werden, was im Rahmen einer zielgesteuerten Führung dringend erforderlich ist.


Tagesordnung Punkt 7: Berichte der Referenten

Der Bericht des Referates für Amateurfunkpeilen ist als Anlage 4
Auslandsreferates ist als Anlage 5
Referates für Bild- u. Schriftübertragung ist als Anlage 6
DX-Referates ist als Anlage 7
Referates für Funkbetrieb ist als Anlage 8
Referates f. Funkverwaltungsfragen ist als Anlage 9
Referates f. Jugend u. Ausbildung ist als Anlage 10
Technischen Referates ist als Anlage 11
UKW-Referates ist als Anlage 12
Justitiars ist als Anlage 13 dem Protokoll beigefügt.

Tagesordnung Punkt 8: Berichte des AR- Sprechers und der Ausschüsse

Der Bericht des AR-Sprechers ist als Anlage 14 dem Protokoll beigefügt.

Der Bericht des Haushaltsausschusses ist als Anlage 15 dem Protokoll beigefügt.

Der Bericht des Personalausschusses wurde bereits in der internen Sitzung des Amateurrats gegeben und entfällt daher für diesen Tagesordnungspunkt.

Der Bericht des Satzungsausschusses ist als Anlage 16 dem Protokoll beigefügt.

Der Ehrennadelausschuß berichtet, daß seit der letzten Hauptversammlung am 26./27.04.1980 39 Anträge zur Verleihung der Goldenen Ehrennadel eingereicht worden sind. Davon sind sechs Anträge abgelehnt worden, so daß 33 Verleihungen durch den Vorstand des DARC vorgenommen worden sind.

Der Bericht des Diplomausschusses ist als Anlage 17 dem Protokoll beigefügt.


Tagesordnung Punkt 9: Bericht der Rechnungsprüfer

Der Bericht der Rechnungsprüfer ist zusammen mit den anderen Unterlagen am 15.04. an den Amateurrat versandt worden. Dieser ist als Anlage 18 dem Protokoll beigefügt.


Tagesordnung Punkt 10: Entlastung des Verstands für das Geschäftsjahr 1980

Dieter Gohr, DK6OD, stellt den Antrag: Der Amateurrat möge dem Vorstand Entlastung erteilen.

Beschluß: 77 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen und dem Vorstand Entlastung erteilt worden.

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, bedankt sich für die gute Zusammenarbeit beim Amateurrat und bei den Vorstandsmitgliedern, von denen Hans Gschnaidner, DL8KG, für die kommende Wahl nicht mehr kandidiert. Der 1. Vorsitzende überreicht als Dankeschön ein Geschenk. Der Amateurratssprecher Erwin Tiedemann, DJ9FY, dankt dem ausscheidenden 2. Vorsitzenden für die geleistete Arbeit im Vorstand des DARC. Im Namen der Geschäftsstelle überreicht der Geschäftsführer Karl Diebold, DJ1BM, dem 2. Vorsitzenden ein Geschenk als Dank für die gute Zusammenarbeit.


Tagesordnung Punkt 11: Neuwahl des Vorstandes

Der Wahlleiter eröffnet um 15:15 Uhr den Wahlvorgang. Er stellt fest, daß

a) der Wahlausschuß gemäß Wahlordnung 6 Wochen vor der Wahl dem Amateurrat namhaft gemacht worden ist,
b) bis einen Monat vor der Wahl, also bis 15.04.81, für die zur Wahl stehenden Ämter Wahlvorschläge mit der Zustimmung der Vorgeschlagenen eingereicht worden sind,
c) die Wahlvorschläge termingerecht dem Amateurrat bekanntgegeben worden sind.

Folgende Wahlvorschläge liegen dem Amateurrat vor:

Für das Amt des 1. Vorsitzenden: Philipp Lessig, DK3LP
Für das Amt des 2. Vorsitzenden: Klaus Michel, DJ1AM; Wilhelm Losse, DK4ZO
Für das Amt des 3. Vorsitzenden: Dieter Gohr, DK6OD

Die Wahl wird geheim mittels Stimmzettel durchgeführt und hat folgendes Ergebnis:

Für das Amt des 1. Vorsitzenden:
Abgegebene Stimmen: 77
Ungültige Stimmen: 0
Gültige Stimmen: 77
Ja-Stimmen: 63
Nein-Stimmen: 13
Enthaltungen: 1

Damit ist Philipp Lessig, DK3LP, als 1. Vorsitzender gewählt. Er nimmt auf Befragen des Wahlleiters die Wahl an.

Für das Amt des 2. Vorsitzenden:
Abgegebene Stimmen: 77
Ungültige Stimmen: 0
Gültige Stimmen: 77
Davon entfielen auf
Klaus Michel, DJ1AM, 35
Wilhelm Losse, DK4ZO, 38
Enthaltungen: 4

Damit ist Wilhelm Losse, DK4ZO, als 2. Vorsitzender gewählt. Er nimmt auf Befragen des Wahlleiters die Wahl an.

Für das Amt des 3. Vorsitzenden:
Abgegebene Stimmen: 75
Ungültige Stimmen: 0
Gültige Stimmen: 75
Ja- Stimmen: 69
Nein-Stimmen: 6
Enthaltungen: 0

Damit ist Dieter Gohr, DK6OD, als 3. Vorsitzender gewählt. Er nimmt auf Befragen des Wahlleiters die Wahl an.

Damit ist die Wahl des Vorstandes beendet.


Tagesordnung Punkt 12: Neuwahl des AR-Sprechers und seines Stellvertreters

Folgende Wahlvorschläge liegen dem Amateurrat vor:

Für das Amt des AR-Sprechers: Erwin Tiedemann, DJ9FY

Für das Amt des stellvertretenden AR-Sprechers: Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG

Die Wahl wird geheim mittels Stimmzettel durchgeführt und hat folgendes Ergebnis:

Für das Amt des AR-Sprechers:
Abgegebene Stimmen: 77
Ungültige Stimmen: 0
Gültige Stimmen: 77
Ja-Stimmen: 64
Nein-Stimmen: 10
Enthaltungen: 3

Damit ist Erwin Tiedemann, DJ9FY, als AR-Sprecher gewählt. Er nimmt auf Befragen des Wahlleiters die Wahl an.

Für das Amt des stellvertretenden AR-Sprechers:
Abgegebene Stimmen: 77
Ungültige Stimmen: 0
Gültige Stimmen: 77
Ja-Stimmen: 69
Nein-Stimmen: 4
Enthaltungen: 4

Damit ist Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, als stellvertretender AR-Sprecher gewählt. Er nimmt auf Befragen des Wahlleiters die Wahl an.

Mit der Wahl des AR- Sprechers und des stellvertretenden AR- Sprechers ist der Wahlvorgang abgeschlossen.


Bevor in der Tagesordnung weitergegangen wird, ehrt der 1. Vorsitzende die Sieger der Clubmeisterschaft 1980. Die 1. Vorsitzende des Ortsverbandes Gemünd, G22, Frau Angela Pollak, DK8KL, nimmt die Glückwünsche entgegen und erhält aus den Händen von Philipp Lessig, DK3LP, den Siegerpokal. Der OV Gemünd hat 3567 Punkte erreicht. Den 2. Platz mit 3415 Punkten belegte der Ortsverband Bielefeld, N01, und den 3. Platz erkämpfte der Ortsverband Ettlingen, A24, mit 3347 Punkten.

Gleichfalls geehrt werden die Sieger der Jahresmeisterschaft 1980 der Mobilmeister. Den 1. Platz erzielte Rolf Hasenkamp, DK6EI, der den Goldwimpel überreicht bekommt. Da er diesen Platz zum dritten Mal erreichte, erhält er eine Anerkennungs-Plakette des Referates für Funkbetrieb für besondere Leistungen als Funkamateur im Mobilfunk.

Den 2. Platz und Silberwimpel erzielte Heinz-Joachim Moll, DF8JM, und den 3. Platz und Bronzewimpel erreichte Hanni Liebich, DK9JR.

Der Versammlungsleiter nimmt seine Tätigkeit wieder auf und stellt fest, daß der Distrikt Hessen durch Hellmut Vorländer, DJ8EG, und der Distrikt Niedersachsen durch Karl-Heinz Vennekohl, DK5OD, ordnungsgemäß vertreten sind. Diese Feststellung ist erforderlich, da die Distriktsvorsitzenden dieser Distrikte in der vorausgegangenen Wahl in den Vorstand gewählt worden sind.

Der AR- Sprecher bedankt sich bei Klaus Michel, DJ1AM, für die geleistete Arbeit im Vorstand.


Tagesordnung Punkt 13: Bestellung der Rechnungsprüfer

Als Rechnungsprüfer für das Geschäftsjahr 1981/82 werden Helmut Liebich, DL1OY, und Wolfgang Breyer, DF3BB, bestellt.


Tagesordnung Punkt 14: Bestellung der Ausschüsse

  1. Bestellung des Haushaltsausschusses: Da vier Kandidaten sich zur Verfügung stellen, werden die drei Mitglieder in geheimer Wahl ermittelt. Es sind dies als federführendes Mitglied Bernhard Sturma, DJ9MF, und des weiteren Hellmut Vorländer, DJ8EG, und Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI.
  2. Bestellung des Personalausschusses: Als federführendes Mitglied wir Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, und des weiteren Klaus Neumann, DL8FR, und Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, in den Ausschuß bestellt.
  3. Bestellung des Satzungsausschusses: Als federführendes Mitglied wird Günther Matz, DJ8BN, und des weiteren Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, Hans-Christian Schütt, DL9XN, und Karl Diebold, DJ1BM, im Amt bestätigt.
  4. Bestellung des Ehrennadelausschusses: Im Amt bestätigt werden als federführendes Mitglied Hans-Christian Schütt, DL9XN, und des weiteren Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, und Albert Leinemann, DL9AR.
  5. Bestellung des Diplomausschusses: Als federführendes Mitglied wird Eberhard Warnecke, DJ8OT, des weiteren Karl Rautland, DJ8BU, und Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, bestellt.
  6. Langzeitplanungsausschuß: Als federführendes Mitglied wird Karl-Heinz Vogt, DL6YH, und des weiteren Ludwig Weigele, DJ7DW, und Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, bestellt.

Tagesordnung Punkt 15: Durchführung der Gesellschafterversammlung zur Neuwahl der Mitglieder des Beirats der DARC Verlag GmbH

Das Protokoll der Gesellschafterversammlung der DARC Verlag GmbH geht gesondert den Teilnehmern der Versammlung zu.


Tagesordnung Punkt 16: Beratung und Beschlußfassung über eine Änderung des § 2 (Zweck des Clubs) der Satzung des DARC

Dieser Punkt ist vom Vorstand vorsorglich in die Tagesordnung aufgenommen worden. Da keine Anträge zur Beratung und Beschlußfassung vorliegen, wird der Tagesordnungspunkt 16 abgesetzt.


Tagesordnung Punkt 17: Beratung und Beschlußfassung über Änderungen der Wahlordnung des DARC (Abschnitt 1.4; 2.3; 3.3; 5.1) (Anlage 19 zum Protokoll)

Der Versammlungsleiter Joachim Immelnkemper, DK2BI stellt den Antrag:
Der Amateurrat möge den Antrag 17 der Tagesordnung Absatzweise beraten und beschließen.

Beschluß: 77 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Der Abschnitt 1 befaßt sich mit der Wahlberechtigung der OV-Mitglieder.
In der Praxis können Unsicherheiten auftreten, da die Wahlordnung keine eindeutige Regelung beinhaltet. In Zweifelsfällen entscheidet über die Wahlberechtigung der Wahlleiter, der durch die bestehende Regelung nicht ausreichend Rückhalt erhält.

Die Formulierung des Abschnittes 1 berücksichtigt nicht vollständig die Vorstellungen der Versammlung, so daß er zur Überarbeitung an den Satzungsausschuß zurückverwiesen wird.

Der Abschnitt 2 behandelt die Wahlvorschläge zur Wahl des Distriktsvorstandes.

Antrag: Der Amateurrat möge über den Abschnitt 2 abstimmen.

Beschluß: 0 Ja-Stimmen, 63 Nein-Stimmen und 14 Enthaltungen

Damit ist der Abschnitt 2 abgelehnt.

Der Abschnitt 3 wird vom Satzungsausschuß zurückgezogen.

Der Abschnitt 4 befaßt sich mit den Ersatzwahlen bei vorzeitigem Ausscheiden eines Vorstandsmitgliedes im Ortsverband bzw. im Distrikt.

Antrag: Der Amateurrat möge über den Abschnitt 4 abstimmen.

Beschluß: 72 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen

Damit ist der Abschnitt. 4 angenommen.


Tagesordnung Punkt 18: Beratung und Beschlußfassung über eine Änderung der Beitragsordnung des DARC (Abschnitt 2.3, Beitragsklasse 03)

Der ursprüngliche Antrag 18 ist als Anlage 20 dem Protokoll beigefügt.

Wegen einer neuen Formulierung dieses Antrages wird dieser Tagesordnungspunkt auf den nächsten Tag verschoben.


Der Versammlungsleiter schließt um 18:05 Uhr die Versammlung.

Am Sonntag, dem 17.05., wird die Versammlung um 09:12 Uhr fortgesetzt.

Der Distriktsvorsitzende des Distrikts Hamburg ist nicht anwesend, so daß die Summe aller Stimmen 73 ergibt.


Tagesordnung Punkt 19: Beratung und Beschlußfassung über den Haushaltsplan 1981 (Anlage 21 zum Protokoll)

Der Vorstand verweist auf die ausführliche Beratung auf der internen Amateurratssitzung und die dazu vorliegenden Unterlagen. Der Versammlungsleiter stellt den Antrag; Der Amateurrat möge dem Haushaltsplan 1981 zustimmen.

Beschluß: 73 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist der Haushaltsplan 1981 angenommen.


09:42 Uhr, DV Hamburg nimmt an der Versammlung wieder teil.


Tagesordnung Punkt 20: Beratung und Beschlußfassung über die vorliegenden Anträge zu dieser Hauptversammlung

Antrag 20 A: Antrag des Distrikts Nordsee (Anlage 22 zum Protokoll)

Im unteren Drittel des Textes muß das Wort „nicht“ gestrichen werden.

Alfred Müller, DL1FL, Referent für Funkverwaltungsfragen im DARC nimmt Stellung und berichtet noch einmal über das Ergebnis der WARC 1979 bezüglich des 40-m-Bandes. Nähere Erläuterungen sind in dem ausführlichen Bericht des Funkverwaltungsreferates gegeben worden, der als Anlage 9 dem Protokoll beigefügt ist. Per Dudek, DK7LJ, schildert mit eindringlichen Worten die Auseinandersetzung der Funkamateure über dieses Thema auf den Bändern und bittet die Versammlung, eine Klärung herbeizuführen. Karl-Heinz Vogt, DL6YH, warnt vor einer übereilten Reaktion, die nur Schaden anrichten kann. Er stellt den Antrag: Der Antrag 20 A soll wegen sachlicher Unrichtigkeiten zurückgewiesen werden.

Beschluß: 73 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen

Damit ist der Antrag des Distrikts Nordsee zurückgewiesen.

Antrag 20 B: Antrag des Distrikts Württemberg (Anlage 23 zum Protokoll)

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, bittet die Versammlung, bei Anträgen die Rolle der Referate zu berücksichtigen. Da diese dem Vorstand in der Arbeit unterstützen, kann ein Antrag, der die Aktivitäten eines Referates betrifft, nur an den Vorstand gerichtet werden. Der vorliegende Antrag müsse daher lauten: „Der Vorstand möge das UKW-Referat beauftragen...“ Der Distriktsvorsitzende des Distrikts Württemberg Hans-Christian Schütt, DL9XN, weist auf die beginnende Resignation über die Bestimmungen der Clubmeisterschaft hin, da die besseren Chancen bei den stärkeren Stationen liegen. Der UKW-Referent im DARC Jochen Schilling, DJ1XK, befürwortet eine Leistungsbeschränkung. Auf der Herbsttagung der UKW-Referenten wird in Absprache mit dem Contestbearbeiter Alfred Schlendermann, DL9GS dieses Thema angegangen.

Antrag: Der Amateurrat möge über diesen Antrag abstimmen.

Beschluß: 77 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Antrag 20 C: Antrag des Distrikts Bayern-Süd (Anlage 24 zum Protokoll)

Die Fielddayregelungen sind ganz im Sinne der DARC-Vorstellungen auf der IARU-Region 1 in Brighton beschlossen worden. Der Distriktsvorsitzende des Distrikts Bayern-Süd Bernhard Sturma, DJ9MF, dankt nachträglich der DARC-Delegation für die geleistete Arbeit. Der Antrag wird zurückgezogen.

Die einsetzende Diskussion über eine ausreichende Information über die Pläne der DARC-Delegation wird durch Eberhard Warnecke, DJ8OT, beendet. Er stellt den Antrag zur Geschäftsordnung: Der Amateurrat möge beschließen, den Tagesordnungspunkt 20 D zu behandeln.

Beschluß: 77 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Der Antrag ist damit angenommen, und der Antrag 20 D kommt zur Beratung und Beschlußfassung.

Antrag 20 D: Antrag des Distrikts Bayern-Süd (Anlage 25 zum Protokoll)

Der Funkbetriebsreferent im DARC Hans-Peter Günther, DL9XW, führt aus, daß die Höramateure aus der Clubmeisterschaft herausgenommen werden mußten, da eine Überprüfung kaum möglich gewesen ist. Die Versammlung ist sich einig, die SWLs mit in die Clubmeisterschaft einzubeziehen.

Antrag: Dieser Antrag soll zur weiteren Bearbeitung an das Jugend- und Ausbildungsreferat überwiesen werden.

Beschluß: 73 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Das Ergebnis erbringt nur 73 Stimmen, da der Distriktsvorsitzende des Distrikts Hamburg sich nicht an der Abstimmung beteiligt.

Antrag 20 E: Antrag des Distrikts Bayern-Süd (Anlage 26 zum Protokoll)

Alfred Müller, DL1FL führt dazu aus:
„Das Funkverwaltungs-Referat muß gegen diesen Antrag Einspruch erheben. Der Antragsteller hat bei seinem Antrag übersehen, daß die Zuweisung im Bereich 1815–1835 kHz auf sekundärer Basis erfolgte (siehe DV-AFuG Anlage 1, Abs. 2.1.8) und daß dies bis zur Räumung des Bereiches von anderen Funkdiensten in 7–10 Jahren auch so bleiben wird. Bei der Begründung zur Erhaltung dieses Bandes waren szt. vom BPM Argumentationen wie ‚Chancengleichheit bei internationalen Wettbewerben‘ u. dgl. als irrelevant für eine Frequenzverwaltung zurückgewiesen worden und nur das Argument der Ausbreitungsforschung war anerkannt worden.

Als sekundärer Funkdienst, der die dortigen primären Funkdienste nicht stören darf und selbst von diesen jede Störung hinnehmen muß, zu ‚Bandbelebungs-Aktionen‘ aufzurufen, muß von diesen Funkdienst als unzulässiger Druck angesehen werden, besonders bei einem Band von nur 20 kHz Breite.

Entsprechend einem Antrag des DARC hat die Frequenz-Verwaltung im BPM zwar eine weitere Sekundärzuweisung von 1850–1890 kHz für den Amateurfunkdienst in der BRD eingeplant, doch hängt dessen Freigabe möglicherweise noch von ähnlichen Aktionen in den Nachbarländern ab. Der in der neuen VO Funk Genf 1979 vorgesehene Exklusiv-Bereich von 1830–1850 kHz für die BRD wird aber erst Ende der 80er Jahre verfügbar sein.

Es wird daher dringend empfohlen, den Antrag zurückzustellen, bis auf diesem Gebiet weitere Erkenntnisse vorliegen.“

Antrag: Der Amateurrat möge über diesen Antrag abstimmen.

Beschluß: 0 Ja-Stimmen, 77 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag abgelehnt.

In dem Ablauf der Tagesordnung wird der Bericht des Diplom-Ausschusses eingeflochten. Eberhard Warnecke, DJ8OT, leitet seinen Bericht mit dem Hinweis ein, daß auch die abgelehnten Anträge auf Diplome veröffentlicht werden, um die Gründe bekanntzumachen.

Der Bericht des Diplomausschusses ist als Anlage 17 dem Protokoll beigefügt.

Eberhard Warnecke, DJ8OT stellt den Antrag: Der Amateurrat möge über die Anerkennung der vorgeschlagenen Diplome abstimmen.

Beschluß: 73 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit sind die vorgeschlagenen Diplome anerkannt.

Das Ergebnis von 73 der Abstimmung ergibt sich durch die augenblickliche Abwesenheit des Distriktsvorsitzenden des Distrikts Rheinland-Pfalz Günther Matz, DJ8BN.

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Die Versammlung legt eine Pause ein, die von 10:46–11:07 Uhr dauert.

Der Distriktsvorsitzende des Distrikts Schleswig-Holstein Per Dudek, DK7LJ, verläßt die Versammlung, so daß die Summe der Stimmen 74 ergibt.

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Der Tagesordnungspunkt 18 wird erneut andiskutiert. Da keine Einigung über den Wortlaut erzielt wird, stellt Bernhard Sturma, DJ9MF, den Antrag zur Geschäftsordnung: Der Antrag über die Neufassung des Punktes 2.3. der Beitragsordnung soll auf die Herbstversammlung verschoben werden.

Beschluß: 7 Ja-Stimmen, 62 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen

Der Antrag ist abgelehnt und wird daher nicht auf die Herbstversammlung verschoben.

Antrag zur Geschäftsordnung: Der neuformulierte Antrag muß jedem Versammlungsteilnehmer vorliegen. Der Amateurrat möge beschließen, daß erst dann abgestimmt werden soll.

Beschluß; 74 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen. Der Text muß allen Teilnehmern vorliegen, bevor abgestimmt werden kann.

Antrag 20 F: Antrag des Distrikts Köln-Aachen (Anlage 27 zum Protokoll)

Der 1. Vorsitzende hebt besonders hervor, daß der ATV-Betrieb auf den 70-cm-Band nach wie vor gewährleistet ist. Das unterstreicht auch der Entschluß der WARC 1979, fährt der AR-Sprecher fort, das 70-cm-Band in den Grenzen 430–440 MHz zu belassen, da es als unterstes Band für ATV erklärt wurde. Der UKW-Referent erklärt den Beschluß der Versammlung der UKW-Referenten, den Fernsehamateuren zu empfehlen, auf höhere Frequenzen mit dieser Betriebsart auszuweichen. Der Distriktsvorsitzende des Distrikts Köln-Aachen stellt den Antrag zur Geschäftsordnung: Der Amateurrat möge über diesen Antrag abstimmen.

Beschluß: 54 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen. Das Ergebnis von 70 Stimmen ergibt sich durch die augenblickliche Abwesenheit des Distriktsvorsitzenden des Distrikts Bayern-Süd.

Antrag 20 K: Antrag des DX-Referates (Anlage 28 zum Protokoll)

Antrag auf Zulassung dieses Antrages

Beschluß: 74 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag zugelassen. Da Hans Berg, DJ6TJ, Mitglied dieser Working-Group ist, kann davon ausgegangen werden, daß das dem Antrag zugrunde liegende Informationsbedürfnis über diese Verbindung befriedigt werden kann. Der Antragsteller zieht diesen Antrag zurück.

Antrag 20 L: Antrag des DX-Referates (Anlage 29 zum Protokoll)

Antrag: Der Amateurrat möge darüber abstimmen, ob dieser Antrag zugelassen wird.

Beschluß: 74 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist dieser Antrag zugelassen.

Der Antragsteller Joachim Immelnkemper, DK2BI, führt aus, daß dieser Antrag vor allem eine offizielle Stellungnahme des DARC auslösen soll. Die Versammlung stimmt diesem Vorhaben unter dem Vorbehalt einer Textkorrektur des Antrages zu. Der Antrag muß lauten: „Der Amateurrat möge beschließen. daß von seiten des Vorstandes ein genauer Bericht über die Absichten der FCC zur Erweiterung des Telefoniebereiches im 14-MHz-Band gegeben wird. Außerdem soll von seiten des DARC gegen diese Absicht Einspruch bei der ARRL und FCC erhoben werden“. Dr. Jürgen Röttger erklärt, daß die lARU-Region 1 in dieser Angelegenheit Einspruch bei der FCC erheben wird; dies hat außerdem mehr Gewicht als ein Einwand eines einzelnen Verbandes. Der 1. Vorsitzende stimmt dieser Feststellung zu und ergänzt, daß die Initiative des DARC als flankierende Maßnahme zu sehen ist und dem Einspruch der lARU-Region 1 Nachdruck verleihen soll.

Antrag: Der Amateurrat möge dem Antrag des DX-Referates in der korrigierten Form zustimmen.

Beschluß: 74 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Der Vorstand legt der Versammlung den Text des neugefaßten Antrages 18 vor. Der Antrag ist als Anlage 30 dem Protokoll beigefügt. Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, stellt den Antrag zur Geschäftsordnung: Der Amateurrat möge dem Antrag des Vorstandes zustimmen.

Beschluß: 74 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Antrag 20 G: Antrag des Distrikts Köln-Aachen (Anlage 31 zum Protokoll)

Die Versammlung erbittet Auskunft über die Laufzeit der Anzeigenbearbeitung. Dazu führt der Vertriebsleiter der DARC Verlag GmbH Heinrich Kamper, DK4EI, aus, daß Anzeigen eine durchschnittliche Bearbeitungszeit von sechs Wochen haben. Der Redakteur der Clubzeitschrift cq-DL erklärt, daß Nulltarif-Anzeigen nur in einer Vereinszeitschrift möglich sind. Da aus Kostengründen nicht immer genügend Raum für Nulltarif-Anzeigen vorhanden ist, müssen solche auf Folgeausgaben verteilt werden. Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI stellt den Antrag zur Geschäftsordnung: Der Amateurrat möge über den Antrag abstimmen.

Beschluß: 0 Ja-Stimmen, 66 Nein-Stimmen und 8 Enthaltungen

Damit ist der Antrag abgelehnt.

Eberhard Warnecke, DJ8OT erklärt sich bereit, bei Nulltarif-Anzeigen die Inserenten auf Mitgliedschaft im DARC bzw. VFDB zu prüfen. Dieses Angebot soll von der DARC Verlag GmbH untersucht werden.

Antrag 20 H: Antrag des Distrikts Köln-Aachen (Anlage 32 zum Protokoll)

Im Verlauf der Diskussion, in der der 1. Vorsitzende auf das DX-MB als Informationsquelle hinweist, stellt Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, den Antrag zur Geschäftsordnung; Der Amateurrat möge über den Antrag abstimmen.

Beschluß: 0 Ja-Stimmen, 70 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen

Damit ist der Antrag abgelehnt.

Antrag 20 I: Gemeinsamer Antrag der Distrikte Westfalen-Nord und Westfalen-Süd (Anlage 33 zum Protokoll)

Antrag: Der Amateurrat möge diesen Antrag zulassen.

Beschluß: 74 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag zugelassen.

Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, stellt den Antrag: Der Amateurrat möge über diesen Antrag abstimmen.

Beschluß: 67 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.


Tagesordnung Punkt 21: Hauptversammlung des Amateurrats 1982 – Ort und Zeitpunkt der Versammlung

Als Zeitpunkt wird der 15./16.05. diskutiert. Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, erklärt, daß sein Distrikt diese Versammlung ausrichten wird. Den genauen Tagungsort wird er nach eingehender Prüfung bald möglich bekanntgeben.

Antrag: Der Amateurrat möge über den Termin und das Angebot, die Versammlung von dem Distrikt Köln-Aachen ausrichten zu lassen, abstimmen.

Beschluß: 70 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Das interne Treffen des Amateurrats wird durch einstimmigen Beschluß am 17./18.10.1981 in Kassel-Espenau stattfinden.

Um Terminschwierigkeiten vorzubeugen, wird schon heute der Termin für die Herbstversammlung des Amateurrats 1982 festgelegt. Die Versammlung beschließt einstimmig, diese Versammlung am 06./07.11.1982 abzuhalten. Als Tagungsort beschließt man mit 69 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen, den Raum Baunatal zu wählen.


Tagesordnung Punkt 22: Allgemeine Aussprache

Eberhard Warnecke, DJ8OT, weist darauf hin, daß in dem Antragsformular zur Gewährung eines Zuschusses zum Jahresbeitrag ein Formfehler enthalten ist. Die Entscheidung über die Gewährung von seiten des Ortsverbandes liegt beim OVV und nicht auch beim OV-Vorstand.

Außerdem bemängelt er die ungerechtfertigten Portokosten für das Versenden des Plakates der HAM RADIO ’81 einschließlich der Auflistung der Clubstationen.

Als weiteren Punkt seiner Kritik führt er die Tatsache an, daß es in seinem Distrikt ein Mitglied gibt, das Beiträge bis 17 Monate zurück noch nicht bezahlt hat und die Mitgliedschaft weiterhin besteht.

Außerdem bemängelt er die verzögerte Scheckeinlösung durch die Buchhaltung.

Der Geschäftsführer Karl Diebold, DJ1BM, wird diese kritisierten Punkte in der Geschäftsstelle prüfen lassen.

Helmut Liebich, DL1OY, fragt nach dem Beschluß 12 A der Hauptversammlung des Amateurrats 1980 und was dieser bisher ausgelöst hat. Es handelt sich um den Beschluß, ein Referat einzurichten, das sich mit TVI/BCI-Problemen als Teil der Öffentlichkeitsarbeit befaßt. Dazu führt der 1. Vorsitzende aus, daß dieses Vorhaben mit der Unterstützung von Dr. Blechert bereits bearbeitet wird. Es hat sich herausgestellt, daß etwa 50 % der TVI/BCI-Probleme reine technische Fälle sind. Die anderen sind Rechtsfälle und können nur einer juristischen Lösung zugeführt werden. Der Vorstand steht mit dem Justitiar über dieses Problem in Verhandlung und man hofft, bis zur Herbstversammlung ein Konzept ausarbeiten zu können.

Wolfgang Breyer, DF3BB, berührt in seiner Anfrage die QSL-Vermittlung an Nichtmitglieder über Mitglieder. Das läßt sich verhindern, schlägt Ludwig Weigele, DJ7DW, vor, indem man den QSL-Vermittlern in den Ortsverbänden mittels Merkblatt einen Leitfaden über die Behandlung dieser Fälle in die Hand gibt.

Bernhard Sturma, DJ9MF, bringt der Versammlung den Beschluß des Antrages 13 G der Herbstversammlung 1980 in Erinnerung, der die Veröffentlichung einer ablehnenden Stellungnahme zu dem bandwidrigen Relais in OE und F beinhaltet. In der Versammlung besteht Einigkeit darüber, daß der lARU-Bandplan gut ist und akzeptiert wird. Das bestätigt der 1. Vorsitzende, der eine Antwort zusichert. Der UKW-Referent wird sich mit dieser fachbezogenen Aufgabe befassen und im Sinne des Vorstandes ein Konzept erarbeiten.

Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, fragt nach dem Vorhandensein der QSL-Vermittlung des DFV. Der Geschäftsführer sagt eine Prüfung zu.


Der Versammlungsleiter Joachim Immelnkemper, DK2BI, schließt um 13:43 Uhr die Versammlung.

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, dankt der Versammlung für den guten Verlauf und wünscht allen Teilnehmern eine gute Heimfahrt.

Baunatal, 16.06.1981

gez. Joachim Immelnkemper, DK2BI, Versammlungsleiter; gez. Paul Schneider, DC6IR, Protokollführer


Anlage 1

TEILNEHMER an der Hauptversammlung des Amateurrats am 16./17.05.1981

Vorstand:
Philipp Lessig, DK3LP, 1. Vorsitzender
Hans Gschnaidner, DL8KG, 2. Vorsitzender
Klaus Michel, DJ1AM, 3. Vorsitzender

Amateurrat:
Karl Rautland, DJ8BU, DV Baden
Hans Reyzl, DL2ZA, DV Bayern-Ost
Bernhard Sturma, DJ9MF, DV Bayern-Süd
Johannes Eckert, DL7CE, DV Berlin
Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, DV Franken
Werner Völsing, DJ7HM, DV Hamburg
Wilhelm Losse, DK4ZO, DV Hessen
Dr. Owe Döbereiner, DJ8PI, DV Köln-Aachen
Dieter Gohr, DK6OD, DV Niedersachsen
Eberhard Warnecke, DJ8OT, DV Nordrhein
Wolfgang Breyer, DF3BB, DV Nordsee
Günther Matz, DJ8BN, DV Rheinland-Pfalz
Hellmut Liebich, DL1OY, DV Ruhrgebiet
Klaus Neumann, DL8FR, DV Saar
Per Dudek, DK7LJ, DV Schleswig-Holstein
Ludwig Weigele, DJ7DW, DV Schwaben
Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, DV Westfalen-Nord
Erwin Tiedemann, DJ9FY, DV Westfalen-Süd
Hans-Christian Schütt, DL9XN, DV Württemberg
Karl-Heinz Vogt, DL6YH, 1. Vorsitzender VFDB

Referenten:
Karl Heinz Mols, DL9ME, ARDF- Referent
Dr. Jürgen Röttger, DJ3KR, Auslandsreferent
Klaus Zielski, DF7FB, BuS-Referent
Hans-Peter Günther, DL9XW, Funkbetriebsreferent
Alfred Müller, DL1FL, Ref. f. Funkverwaltungsfragen
Wolfgang Oepen, DL3OE, Jugend- u. Ausbildungsref
Heinz J. Schilling, DJ1XK, UKW- Referent

Mitarbeiter:
Boyke Dettmers, DJ4KD, Justitiar
Josef Kaiser, DK1QZ, Redaktion cq-DL
Prof. Dr. Jodi Elbers, DJ3XV, Redaktion cq-DL
Karl Diebold, DJ1BM, Geschäftsführer
Hellmut Vorländer, DJ8EG, Haushaltsausschuß
Albert Leinemann, DL9AR, Ehrennadelausschuß
Paul Schneider, DC6IR, Bereichsleiter GS
Joachim Immelnkemper, DK2BI, Versammlungsleiter
Heribert Kamps, DL9YP, Beisitzer VFDB
DARC Verlag: Heinrich Kamper, DK4EI, Vertriebsleiter


Anlage 2

Vorstandsbericht

Im Vorstandsbericht zur Herbstversammlung des Amateurrats 1980 wurden bereits wesentliche Schwerpunkte der Clubarbeit im vergangenen Geschäftsjahr 80/81 aufgezeigt und zu anstehenden Problemen aus der Sicht des Vorstands Stellung genommen. Lassen Sie mich im folgenden über die Clubarbeit im letzten Halbjahr berichten:

Priorität in der Vorstandsarbeit hatte natürlich das Verfahren zur Wiedererlangung der Gemeinnützigkeit des DARC. Hier wurde erwartungsgemäß im schriftlichen Verfahren vor dem Finanzgericht Kassel dem Club die Gemeinnützigkeit abgesprochen. Dagegen hat der Vorstand Einspruch erhoben und um eine mündliche Verhandlung ersucht. Dem Antrag wurde stattgegeben und die mündliche Verhandlung vor dem Finanzgericht in Kassel auf den 22.05.81 anberaumt. Durch die Krankheit eines Mitglieds im Vorstands-Ausschuß für die Wiedererlangung der Gemeinnützigkeit und vor allem wegen der viel zu kurz angesetzten Vorbereitungszeit, habe ich durch unseren Prozeßbevollmächtigten um Verlegung des Gerichtstermins für die Zeit nach den großen Ferien gebeten. Diesem Ersuchen wurde stattgegeben. Damit wurde ausreichend Zeit geschaffen, um gut vorbereitet in die mündliche Verhandlung zu gehen.

Sie werden verstehen, daß ich über die gesamte Beweisführung und die hinzugezogenen Fachanwälte und Experten in diesem Rahmen keine Aussagen machen kann. Der Amateurrat wurde von mir in der internen Sitzung heute vormittag eingehend über die vorgesehenen Maßnahmen informiert. Vorsorglich möchte ich betonen, daß es nach wie vor die Absicht des Vorstands ist, vor den Finanzhof in München zu gehen, wenn sich das Finanzgericht in Kassel nicht zu einer Anerkennung der Gemeinnützigkeit des DARC durchringen kann.

Eine nochmalige Verzögerung gab es bei der Installation unserer neuen QSL-Maschine. Das Anbinden der Sortiermaschine an unsere EDV-Anlage ergab unerwartete technische Probleme, deren Lösung sowohl dem Hersteller in Göttingen als auch der IBM Schwierigkelten bereitete. Dadurch verschiebt sich der Zeitpunkt der Installation in Baunatal nochmals und wird nun zweckmäßigerweise während der Ferien erfolgen.

Die im Vorjahr aus finanziellen Gründen verschobene Erstellung eines Buchhaltungsprogramms soll nun in diesem Jahr erfolgen. Der Vorstand ist zur Zeit mit der Prüfung von verschiedenen Angeboten entsprechender Firmen befaßt, hat aber noch keine Entscheidung getroffen. Auch die Erstellung des vorgesehenen Programms, in Lohnarbeit im eigenen Hause, wurde geprüft. Das Ergebnis wird in die endgültige Entscheidung einfließen. Mit der Beschaffung dieses Programms ist die Ausstattung der Geschäftsstelle des DARC mit einer der neuesten und in ihrer Größe leistungsfähigsten EDV-Anlage vorerst abgeschlossen.

Die Vorbereitungen für die IARU-Region-1-Konferenz ’81 in Brighton nahmen einen breiten Raum in der Vorstandsarbeit ein. Nachdem auf einer AR-Arbeitstagung am 12./13.11.80 in Baunatal die ersten Verfahrensfragen und die Zusammensetzung der Delegation sowie die einzubringenden Vorschläge des DARC besprochen bzw. beschlossen wurden, konnte mit den eigentlichen Vorarbeiten begonnen werden. Da waren noch Fragen über die Zukunft der IARU offen. Vor allem der Standort des DARC in dieser weltweiten Organisation bedurfte einer Klärung. So beschloß der Vorstand auf seiner Sitzung am 23./24.01.81, daß der 1. Vorsitzende des DARC in den USA Gespräche mit den Präsidenten der ARRL und IARU führen sollte, um die Situation für den Vorstand durchsichtiger zu machen. Die während des fünftägigen Amerikaaufenthaltes geführten Gespräche waren sehr erfolgreich und erbrachten eine Annäherung der Standpunkte über die zukünftige Entwicklung der IARU und die Stellung des DARC in dieser weltweiten Organisation. Außerdem sind die Ergebnisse dieser Gespräche wichtige Entscheidungshilfen für die weitere Clubarbeit auf internationaler Basis.

Das Sekretariat der IARU-Region 1 versandte anfangs März 81 mit den Konferenzpapieren die eingereichten Anträge der Mitgliederverbände an die gemeldeten Delegierten des DARC. So konnten in den ersten Apriltagen bei einem Treffen des Arbeitskreises, der mit den Vorbereitungen für die Konferenz betraut war, die Vorschläge der Delegationsmitglieder besprochen und ein Konzept für die Verhandlungsführung erarbeitet werden. Außerdem wurde die endgültige Liste der Teilnehmer erstellt. Dabei wurde mit Freude die Verstärkung der DARC-Delegation durch einen Mitarbeiter des FTZ in Darmstadt, der von seiner Dienststelle Sonderurlaub erhielt, zur Kenntnis genommen. Mit einigen Empfehlungen an die Delegierten beendete der Arbeitskreis die Vorbereitungen für die IARU-Region-1-Konferenz 81.

Die Arbeit der DARC-Delegation wurde am Samstag, dem 25.04.81 mit einer ersten Zusammenkunft der Delegierten im Sitzungsraum des DARC, im Hotel Metropol in Brighton, aufgenommen. Über den Verlauf und die Ergebnisse der Konferenz im einzelnen werden Sie durch Veröffentlichungen im cq-DL ausführlich unterrichtet, so daß ich an dieser Stelle nicht darauf eingehen brauche.

Global kann gesagt werden, daß sich die DARC-Delegation sehr gut dargestellt hat und nahezu alle eingebrachten Anträge die Zustimmung der Konferenz fanden.

Es bleibt mir nur, mich im Namen des Vorstands bei den Mitgliedern der DARC-Delegation für die ausgezeichnete Leistung und die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Mein Dank gilt im einzelnen:

unserem Ehrenmitglied, OM Alfred Müller, DL1FL als stellvertretender Delegationsleiter, OM Alfred Schädlich, DL1XJ, als Sprecher der Delegation; OM Hans Berg, DJ6TJ; OM Dr. Gerhard Blechert, DL9TJ; OM Fritz Edinger, DL5FAU; OM Norbert Gabriel, DJ7ZY; OM Karl-Heinz Mols, DL9ME; OM Rolf Niefind, DK2ZF; OM Peter Raichle, DJ6XV, und OM Jochen Schilling, DJ2XK, als Delegierte.

Mein Dank gilt auch OM Dr. Jürgen Röttger, DJ3KR, der als Mitglied des Exekutiv-Komitee der IARU-Region 1 der Konferenz beiwohnte, aber an allen Delegationssitzungen des DARC teilnahm und stets mit Rat und Tat der Delegation zur Verfügung stand. Zur Wiederwahl von DJ3KR als Mitglied des Exekutiv-Komitee der IARU-Region 1 gratuliert der Vorstand des DARC herzlich.

Rückblickend kann gesagt werden, daß der DARC bei der IARU-Region-1-Konferenz ’81 in Brighton gezeigt hat, daß er durchaus in der Lage ist, seine Aufgabe als größter Verband der IARU-Region 1 wahrzunehmen.

Zum Schluß kommend möchte ich Sie auf ein Novum im Ablauf der heutigen Hauptversammlung aufmerksam machen. Vorstand und Amateurrat werden in der Gesellschafterversammlung der DARC-Verlag-GmbH gemeinsam die Mitglieder des Beirates wählen und eine Satzungsänderung beschließen. Damit tritt die DARC-Verlag-GmbH nach ihrer Gründung und der schwierigen Aufbauphase zum erstenmal als selbständiges kommerzielles Unternehmen in Erscheinung. Wieviel Mühe und Überlegung notwendig waren, um diese GmbH auf eigene Füße zu stellen, kann nur der ermessen, der aus der Wirtschaft kommend ähnliche Probleme zu meistern hat.

Wenn auch die DARC-Verlag-GmbH noch einige Zeit brauchen wird, um über die betriebsinterne Hilfestellung hinaus sichtbare Gewinne abzuwerfen, so kann doch gesagt werden, daß das vorgegebene Ziel erreicht wurde. Der Verlag hat jetzt die finanziellen Möglichkeiten, seine Angebotspalette zu erweitern und hat deshalb mit einschlägigen Verlagen Lieferverträge abgeschlossen. Auch die im Eigenverlag erscheinende DARC-Buchreihe macht Fortschritte. So wird derzeit das zweite Buch ausgeliefert und der dritte Band der Buchreihe wird demnächst in Druck gehen.

Da es mir bei meinem Aufenthalt in den USA gelungen ist, die kostenlose Überlassung des Nachdruckrechtes der gesamten ARRL-Buchreihe im ganzen und in Auszügen für den DARC-Verlag vertragen zu erreichen, werden sicher diese bekannten Publikationen bald in der deutschen Übersetzung die DARC-Buchreihe erweitern. Vieles ist geplant, was davon zu realisieren ist bleibt abzuwarten, denn auch wirtschaftliche Erwägungen haben ihren Stellenwert und müssen berücksichtigt werden.

Der erfolgreiche Aufbau der DARC-Verlag-GmbH wäre ohne die Unterstützung und das Vertrauen der Beiratsmitglieder nicht möglich gewesen, ihnen gilt der Dank und die Anerkennung des Vorstandes.

Mit dem heutigen Tage endet die Amtsperiode des jetzigen Vorstandes und damit die Zusammenarbeit eines, wie ich glaube, guten Teams. Ich möchte mich bei meinen Freunden im Vorstand für die gute Zusammenarbeit herzlich bedanken. Mein besonderer Dank gilt auch den Mitarbeitern des Vorstandes sowie den Referenten und deren Mitarbeitern, die auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder sehr gute Arbeit geleistet haben. Der Geschäftsführer, die Betriebsleiter und die Angestellten des DARC haben ihren Teil zur erfolgreichen Vorstandsarbeit beigetragen, auch ihnen Dank und Anerkennung.


Anlage 3

Geschäftsbericht 1980

Mit diesem Geschäftsbericht legt der Vorstand die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1980 vor.

.....


Anlage 4

Jahresbericht 1980 Referat für Amateurfunkpeilen

Herausragendes Ereignis 1980 im Bereich des Referates war die Teilnahme der DARC-Mannschaft an den 1. Weltmeisterschaften (ARDF) vom 08.–15.09.1980 in Cetniewo/Polen. Entsprechend den bei sieben Ausscheidungswettkämpfen erreichten Plazierungen bildeten vier Senioren, vier Junioren und zwei Damen sowie drei Betreuer und Trainer die offizielle DARC-Mannschaft. Drei Senioren, zwei Damen und ein Junior reisten auf eigene Kosten mit. Im Rahmen von ca. 100 Teilnehmern aus 18 Nationen war der DARC gut vertreten. Besonders beeindruckend waren die guten Leistungen unserer Junioren Jürgen Güttlich, DF6DX, und SWL Jens Stein, die den ersten und vierten Platz in der 80-m-Juniorenklasse erringen konnten. Für den ersten Platz erhielt DF6DX die Goldmedaille und für diese Leistung und den vierten Platz von Jens Stein der DARC die Goldmedaille für die beste 80-m-Junioren-Mannschaft.

Nicht unerwähnt bleiben sollten die guten Plätze der meisten DARC-Tellnehmer in beiden Wettbewerben. Diese Erfolge hatte keiner der Aktiven vorher erwartet. Sie dürften eindeutig auf das umfangreiche, ja harte Training vor der Abfahrt nach Cetniewo zurückzuführen sein.

Die bei den Auswahlwettbewerben vor den Weltmeisterschaften und die in Cetniewo gemachten Erfahrungen sind für alle am Peilsport interessierten Funkamateure von besonderem Interesse. Sie werden sicherlich zukünftige Teilnahmen an ähnlichen Veranstaltungen – geplant sind weitere Weltmeisterschaften 1982 in Bulgarien – entsprechend beeinflussen.

Die Weltmeisterschaften in Cetniewo benutzte der Vorsitzende der IARU-Region-1-ARDF-Arbeitsgruppe, Chris Slomczynski, SP5HS, um mit den anwesenden Arbeitsgruppen-Mitgliedern die weitere Entwicklung des Amateurfunkpeilens in der Region 1 zu besprechen. Hauptsächlich wurden vier Themen diskutiert:

a) Weitere Entwicklung des Amateurfunkpeilens in der IARU-Region 1
b) ARDF-Entwicklung in Entwicklungsländern
c) Vorbereitungen für die Region-1-Konferenz in Brighton 1981
d) Ergänzungen der Region-1-ARDF-Regeln

Nachdem bereits in verschiedenen Region-1-Verbänden der besondere Wert des Amateurfunkpeilens für die Nachwuchsbildung bei Funkamateuren erkannt wurde, ist es das Ziel der Arbeitsgruppe, den vielen noch abseits stehenden Verbänden mit Rat und Tat bei der Einführung von ARDF-Aktivitäten zu helfen. Erste Gelegenheit bot sich für den DARC Ende des Jahres, als auf Bitte der MARL (Malta Amateur Radio League) zwei 80-m-Peil-Empfänger in Bausatzform nach Malta abgesandt wurden.

Zumindest beeinflußt durch die Vorbereitungen für Polen nahm die Auswahl der 1980 angebotenen offiziellen Peil-Wettkämpfe stark zu. Mit 31 Wettbewerben auf 80 m und 40 auf 2 m wurden den Peilamateuren viel mehr Teilnahme-Möglichkeiten als im Vorjahr geboten. Mit der größeren Anzahl der Wettbewerbe stieg auch die Zahl der Teilnehmer, und zwar um ca. 50 % auf 80 m mit insgesamt 883 und um ca. 25 % auf 2 m mit Insgesamt 1151 Teilnehmern.

Regional sind die Aktivitäten im Amateurfunkpeilen in der Bundesrepublik Deutschland immer noch unterschiedlich verteilt und zu einem sehr großen Teil abhängig von den eingesetzten Distriktspeilreferenten. Sobald ein interessierter DV einen geeigneten Distriktsreferenten ernennt, ihn mit einem Mindestbudget zur Anschaffung von Peilbaken, Antennen etc. ausstattet, steigen die Aktivitäten sprunghaft an!

Der Referent richtet daher nochmals an alle bisher unbeteiligten DVe die Bitte, sich bei Schwierigkeiten in der Findung eines geeigneten Referenten an ihn zwecks Beratung zu wenden.

Die Grenze der maximal durchführbaren Veranstaltungen dürfte nicht weit von den 1980 erreichten Zahlen entfernt sein, da nur die Monate April, Mai, September und Oktober ganz für die Durchführung größerer Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Die über sieben Wochen dauernde Ferienzeit sowie die wetterbedingten Schwierigkeiten im März und November lassen die Anzahl der brauchbaren Termine zusammenschrumpfen, an denen ein Veranstalter auch Anreisende aus weiter entfernten Gebieten erwarten kann. Zur Förderung der Breitenarbeit wird z. Z. untersucht, ob auch Veranstaltungen auf OV-Ebene in die offizielle Punktwertung des Fuchsjagd-Diploms einbezogen werden können. Außerdem werden Überlegungen angestellt, ob für unterschiedliche Altersklassen bei den Peilwettbewerben eine unterschiedliche Punktwertung erfolgen kann. Durch den hierdurch erhofften weiteren Anstieg der Wettbewerbe sollte es möglich sein, einen weiteren Kreis von Funkamateuren für das Amateurfunkpeilen zu interessieren.

Das Peilseminar in der Jugendherberge Hochspeyer über die Pfingsttage war wieder voll ausgebucht. Die Veranstaltungen dienten ganz der Leistungssteigerung unserer besten Wettkämpfer. Dadurch kamen allerdings die Anfänger etwas zu kurz. Die Seminare zwischen den Weltmeisterschaften – z. B. in diesem Jahr 1981 – werden dafür wieder ganz auf die Nachwuchsförderung ausgerichtet sein. Auch 1981 wird das Peilseminar wieder in Hochspeyer bei Kaiserslautern über Pfingsten durchgeführt.

Zu den deutschen Meisterschaften am 14./15.06. in Aachen traf sich die Elite der DARC-Fuchsjäger, da dies der letzte Ausscheidungswettbewerb vor Polen war. Besonders die Plätze 3 und 4 bei den Senioren und Junioren waren bis zu diesem Zeitpunkt nicht eindeutig entschieden, und der hervorragend ausgerichtete Wettbewerb ergab dann auch klare Aussagen, wer sich die Fahrkarte nach Cetniewo verdient hatte.

Zur HAM RADIO in Friedrichshafen wurde ein Gemeinschaftsstand mit dem Jugendreferat belegt. Für das Amateurfunkpeilen wurde mit Bildern und Geräten geworben. Eine Auswahl fertiger und in Bausatzform erhältlicher Empfänger und Peilbakensender wurde gezeigt und auf die Lieferanten hingewiesen.

Bei der traditionellen Bodensee-Fuchsjagd war trotz schlechtester Wetterbedingungen wieder eine Rekordbeteiligung zu verzeichnen; ein Zeichen für die besondere Bedeutung dieser größten Peilveranstaltung in der Bundesrepublik Deutschland.

1980 waren die 2×5 Peilsender für 80 und 2 m, die dem Referat zur Verfügung stehen, fast ständig im Einsatz, und nur durch die in einigen Distrikten angeschaffte eigene Ausrüstung war es möglich, bei dem voll belegten Terminplan in der Saison alle Veranstalter mit guten Sendegeräten zu versorgen. Hilfsmittel wie Startkarten, Diplomformulare, Markierungszangen wurden weiterhin vom Referat bereitgestellt. Neuerdings gehören hierzu auch 2-m-Haloantennen, die vielen Veranstaltern fehlen.

1980 wurde acht mal das Fuchsjagddiplom Klasse 3, sechs mal die Klasse 2 und 16 mal die Klasse 1 bzw. FM verliehen. Zum Jahreswechsel hatten bereits fünf Peilamateure das Ziel des neuen 250-Punkte-Diploms überschritten. Sie steuern bereits die nächste Stufe „500“ an.

DL9ME


Anlage 5

Jahresbericht 1980 Auslandsreferat

Die Arbeit des Auslandsreferenten DJ3KR stand wie im Vorjahr wiederum unter dem Aspekt der Kooperation des DARC in der IARU. Dabei ist zum einen die Mitarbeit von DJ3KR im Exekutiv-Komitee der lARU-Region 1 (siehe cq-DL 1/1981, S. 4–6) und zum anderen die DARC-orientierte Arbeit zu nennen, nämlich die Förderung der Verbindung des DARC zu Amateurfunkverbänden des Auslands. Innerhalb der IARU wurden folgende Aktivitäten wahrgenommen: Teilnahme an der Sitzung des Region-1-Exekutiv-Komitees in Maidenhead/England und als Gast am Treffen des Region-2-Exekutiv-Komitees in Santo Domingo. Hier wurden u. a. die Ergebnisse und Erfahrungen der WARC ausgewertet sowie Beiträge zur Reform der IARU diskutiert und Vorbereitungen für die kommende IARU-Region-1-Konferenz in Brighton getroffen. Neben den Treffen wurde ein ständiger Kontakt zum lARU-Headquarters in Newington/USA und zum Sekretariat und Vorsitzenden des Region-1-Exekutiv-Komitees gepflegt, u. a. zur Lösung anstehender aktueller Probleme, wie die Forderung zur Einhaltung von Konferenzempfehlungen durch alle Mitgliedsverbände der IARU. Weitere Tätigkeiten waren zum Beispiel: Information der IARU über DARC-Aktivitäten, Vorbereitung der Teilnahme des Präsidenten VE3CJ und des Generalsekretärs W1RU der IARU am Bodenseetreffen und ihres Besuches des Amateurfunkzentrums in Baunatal, andauernde Verhandlungen mit dem Callbook-Verlag zur Gewährleistung möglichst aktueller Adressenabdrucke, Kooperation mit dem DARC-Vorstand zur Bestimmung des Standorts des DARC in der IARU unter dem Aspekt einer konstruktiven und qualifizierten Mitarbeit, Beratung in Fragen des CCIR über Funkwellenausbreitung, Meinungserforschung über die Resolution zur Hilfe des Amateurfunkdienstes bei Naturkatastrophen, Einsatz zur Verbesserung des Informationsaustausches zwischen den Verbänden der IARU und den Exekutiv-Komitees, Kontakte zur Förderung des Amateurfunks in Ländern der Dritten Welt sowie die Bearbeitung von Anfragen zur Lizenzerteilung im Ausland. Weiterhin wurden Vorschläge für Anträge an die Region-1-Konferenz in Brighton eingebracht sowie an der Ausarbeitung der Beiträge und Anträge des DARC für diese Konferenz teilgenommen.

DJ3KR


Anlage 6

Jahresbericht 1980 Referat für Bild- und Schriftübertragung

Bis zur Übernahme des Referates am 04.09.1980 war ich als Sachbearbeiter Betrieb tätig. In dieser Zeit wurde der WAEDC-RTTY 1980 abgeschlossen. Es wurden weiter vier Corona-Conteste veranstaltet, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Vorbereitende Arbeiten und Standdienst wurden anläßlich der HAM RADIO in Friedrichshafen geleistet.

Daneben wurde umfassend über Conteste und Diplome berichtet und zahlreiche Anfragen beantwortet.

Nach der Beauftragung als Referent für BuS wurde zunächst ein teilweise neuer Aufbau in der Organisation des Referates erforderlich. Ein geeigneter Nachfolger für das Sachgebiet Betrieb konnte gefunden werden, die Sachgebiete DX, Ausstellungen und UKW wurden geschaffen und besetzt. Die übrigen Mitarbeiter konnten ihre Weiterarbeit zusichern.

Aus Anlaß der Weinheimer UKW-Tagung, bei der die AGAF und die AGµC präsent waren, wurde eine erste Mitarbeiterbesprechung abgehalten. Hierbei ergab sich Gelegenheit zu Gesprächen mit dem Vorstand des DARC, es konnten viele Aspekte der künftigen Referatsarbeit besprochen werden. Ein Schwerpunkt wurde dabei auf die Verbesserung des Verhältnisses zur DAFG gelegt.

Bei der Teilnahme an der Herbstversammlung des DARC in Friedrichsdorf fand sich die Gelegenheit zur Vorstellung und Gesprächen mit Vorstand, Amateurrat und Referenten.

Problematisch blieb weiterhin der zu geringe Spielraum bei der Gestaltung der Referatsseiten im cq-DL, wobei in Gesprächen mit dem Redakteur durchaus dessen Kompromißbereitschaft zutage trat. Als Fazit blieb uns trotzdem nur die regelmäßige Veröffentlichung von Contesten, Diplomen und weniger aktualitätsbezogenen Kurzartikeln vorbehalten.

Um die Publizierung der notwendigen Informationen für die sich mit speziellen Betriebsarten befassenden OM zu ermöglichen, ist als Ausweichmöglichkeit aus der etwas unbefriedigenden Situation zur Zeit nur die Heranziehung der Zeitschrift RTTY der DAFG zu sehen. Durch die zusätzliche Wahrnehmung von Vorstands- und Redaktionsarbeiten in der DAFG gelingt es momentan, die Informationslücke in der cq-DL zumindest teilweise zu kompensieren. Nicht zuletzt aus dieser Sicht heraus ist eine spätere Integration der DAFG als Arbeitsgemeinschaft des DARC anzustreben.

Für die Abstrahlung des DL-Rundspruches auf KW und UKW in RTTY sorgte wieder regelmäßig OM Ernst Hartmann, DJ3GK. Dank des hier besonders hervorzuhebenden Einsatzes von OM Hans Schalk, DJ8BT, ist der DL-Rundspruch seit September 1980 auch auf KW und UKW in Faksimile sowie auf UKW in ATV regelmäßig zu empfangen. Für die mit speziellen Betriebsarten beschäftigten OM ist durch diese Aktivitäten die Popularität des Rundspruches erheblich gestiegen. An dieser Stelle sei DJ3GK und DJ8BT für ihren ständigen Einsatz herzlichst gedankt.

Der Dank gilt weiterhin allen Mitarbeitern des Referates, der AGAF und der AGµC für ihre ständige Mitarbeit an der gemeinsamen Sache der Bild- und Schriftübertragung.

Klaus Zielski, DF7FB

Von Mitarbeitern des Referats liegen folgende ergänzende Berichte vor:

Sachgebiet ATV, Heinz Venhaus, DC6MR

Die im Jahre 1979 zwischen der AGAF, dem BuS- und dem UKW-Referat abgestimmten ATV-betreffenden Anträge zur VHF-Working-Group-Tagung wurden rechtzeitig fertiggestellt und in die offizielle Tagungsordnung eingebracht. Als Anerkennung und Wertung der AGAF betrachtete ich die durch den DARC ausgesprochene Teilnahme an dieser Tagung als Teilnehmer in der deutschen Delegation.

Auf der gut vorbereiteten HAM RADIO 1980 konnte die AGAF im BuS-Referat gut an der Darstellung aller Betriebsarten mitwirken. Durch den vermehrten Einsatz vorhandener Video-Geräte konnten Interviews mit in- und ausländischen Besuchern aufgenommen und festgehalten werden. Ebenso konnte auf der HAM RADIO der DARC überzeugt werden, daß die Anschaffung einer Video-Aufzeichnungsanlage mit Kopiermöglichkeit für den DARC z. Z. unerläßlich ist. Im Laufe des Jahres wurde dann auch offiziell beschlossen, diese Geräte, für die ich einige Kostenvoranschläge einholte und zu der, der Video-Sachbearbeiter, OM Althaus, einen fundierten Vorschlag machte, Anfang 1981 anzuschaffen.

Auf der UKW-Tagung Weinheim, zu der ich in kurzfristiger Absprache mit dem Arbeitsteam Weinheim die AGAF einladen konnte, wurde dann auch vom Referenten eine erste Mitarbeiterbesprechung unter seiner Leitung durchgeführt. Auf dieser Mitarbeiterbesprechung konnte umfassend über die schon vereinbarten Aktivitäten für die HAM RADIO 1981 informiert werden. Da wir in der AGAF inzwischen DK3AK mit der Koordinierung aller mit dem BuS-Stand zusammenhängenden Fragen beauftragt haben, entwickelte sich ein direkter Informationsaustausch zwischen DK3AK und DF7FB in der Folge.

Einen Beitrag zur Klärung der Differenzen der DAFG und DARC konnte ich durch Anbahnung von Gesprächen zwischen einigen Vertretern beider Organisationen leisten. Meine Vorstellung, daß sich die Arbeitsgruppe RTTY, ich will es mal so sagen, letzten Endes zu einer Mitarbeit im DARC entschließen sollte, wie sie sich für die AGAF als hervorragend erwiesen hat, habe ich auch versucht, in Grefrath auf dem 3. BuS-Seminar weiter zu verwirklichen. Auf diesem Seminar konnte ich nach vorbereitenden Gesprächen mit Horst Werner einige Aktive innerhalb der AGAF mit der Durchführung einer ATV-2-Weg-Verbindung zwischen den beiden Tagungsorten beauftragen. Des weiteren wurde an einem Tag ein Informationsstand der AGAF aufgebaut.

Obwohl die DARC-eigene Video-Anlage noch nicht verfügbar war, konnte mit ausgeliehenen Geräten erstens ein Video-Beitrag über das 3. BuS-Seminar und zweitens ein Video-Beitrag über den SATV-Transponder Dortmund, DBØTT erstellt werden. Diese beiden Beiträge und die o. g. Aufnahmen auf der HAM RADIO stehen neben früheren Produktionen bereits für die Videothek des DARC als Mutterbänder zur Verfügung. Ich bin davon überzeugt, daß die weitere gute Mitarbeit der AGAF, deren Mitgliederzahl inzwischen auf ca. 970 gestiegen ist, auch weiterhin gesichert ist. Im vergangenen Jahr konnten wir dank unseres aktiven Redakteurs DB1QZ vier mal den TV-Amateur herausgeben. Anmerken möchte ich hier noch, daß es für den DARC auch selbstverständlich sein soll, bei Entscheidungen und Stellungnahmen, die, die Betriebsart ATV betreffen, die AGAF voll einzubeziehen. Obwohl sich dies in der Vergangenheit gut entwickelt hatte, scheint es mir wichtig, dies angesichts der Vorbereitungen für die IARU-Konferenz in Brighton hier kritisch zu erwähnen. Während ein guter Gedanken- und Informationsaustausch zwischen BuS-Referat und UKW-Referat vorhanden ist, müßte dies auch noch mit dem Referat für Funkverwaltungsfragen eingeleitet werden.

Nicht zuletzt möchte ich erwähnen, daß die im Frühjahr 1980 durchgeführte ATV-Tagung der AGAF ganz im Zeichen des BuS-Referates stand. So bedanke ich mich an dieser Stelle für die Bereitstellung von Mitteln, die zum guten Gelingen dieser Tagung beigetragen haben.

Die Probleme, die das BuS-Referat in der Vergangenheit mit der Veröffentlichung im cq-DL hatte, haben sich zum Teil gelöst. Leider wurden zu wenig ATV-bezogene Informationen angeliefert. Ich hoffe aber, daß wir durch eine neue Aktivität innerhalb des Top-Teams der AGAF durch die von DB3JV neu ins Leben gerufene Top-Team-Rundbrief-Aktivität gerade das Erbringen von ATV-Beiträgen für das cq-DL verbessern können.

Sachgebiet TV-Amateur und ATV-Diplome, Diethelm Wunderlich, DB1QZ

Durch den Erwerb und Umbau eines Hauses stand nicht die gewohnte Zeit zur Erledigung der anfallenden Aufgaben zur Verfügung. Trotzdem konnte das selbst gesteckte Ziel erreicht werden, den TV-Amateur in regelmäßigen Abständen und gewohntem Umfang erscheinen zu lassen. Durch häufige Ansprache und vertiefte Kontaktpflege zu möglichen Autoren gelang es, Beiträge mit gleichbleibend hohem technischem Niveau zur Verfügung zu haben. Informationen zur ATV-Betriebstechnik, die bei der redaktionellen Arbeit anfielen, wurden zur Bearbeitung an die cq-DL und mehrere RTTY-Rundspruchstationen weitergegeben.

Die persönliche Bearbeitung der eingegangenen Anfragen machte 342 Postausgänge erforderlich. Die Neuordnung der Telefongebühren bewirkte eine Verringerung des Gesprächsaufkommens auf etwa 90 Telefongespräche.

Eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Förderung der BuS-Betriebsarten boten zahlreiche Ausstellungen. Besonders hervorzuheben ist dabei die Vorplanung und Gesamtorganisation der 12. ATV-Tagung der AGAF in Bottrop. Vorbereitende Arbeiten und Standdienst wurden bei folgenden Veranstaltungen geleistet: HAM RADIO (Friedrichshafen), DNAT (Bentheim), BuS-Seminar (Grefrath). Interessante Kontakte konnten auf der HOBBY-TRONIC (Dortmund), HANNOVER-MESSE und INTERKAMA (Düsseldorf) geknüpft werden. Mehrere lokale Amateurfunkveranstaltungen fanden Unterstützung.

Die Standortverhandlungen für das ATV-Relais DBØCD konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Ein Probebetrieb ist bereits aufgenommen worden.

Weiterhin ist die aktive Mitwirkung an der Herstellung von Videoproduktionen erwähnenswert, die in die DARC-Videothek eingebracht werden sollen.

Das gesamte Druckschriftenprogramm der AGAF wurde überarbeitet und ein für alle Anwendungsfälle geeignetes Universallog entwickelt und verbreitet.

Das AFSD (Amateurfunkfernsehendiplom), ein offizielles Diplom des DARC, wurde fertiggestellt und publiziert. Der erste AFSD-Antrag kam Mitte Dezember herein.

Von den Diplomen der AGAF gelangten bis Mitte Dezember 37 ATV-D mit elf Stickern sowie 43 ATV-E-D mit 85 Stickern zur Verleihung.

Sachgebiet RTTY, Gerd R. Sapper, DJ4KW

Am 28.04.1980 wurde mir vom damaligen BuS-Referenten Rene Füllmann, DL2XP, das Sachgebiet RTTY übergeben.

Mit der Deutschen Amateur-Fernschreib-Gruppe (DAFG e. V.) wurde eine möglichst sachliche Zusammenarbeit angestrebt, um unabhängig von vereinspolitischen Fragen der Sache RTTY so gut wie möglich zu dienen. Eine Aktion zu § 5, Abs. 5 der neuen DVO (Kennung bei RTTY) wurde mit der DAFG koordiniert. Die DAFG hatte mit einem ersten Vorstoß beim BPM dahingehend Erfolg, daß C-Lizenz-Inhaber sich auch mit automatisch gesendetem CW identifizieren dürfen. Damit entfallen für sie Gewissenskonflikte beim Benutzen von 144 MHz und mögliche Verstoßmeldungen, wozu in einem Falle direkt bei der zuständigen OPD Stellung genommen wurde. In Zusammenarbeit mit dem DARC wird ein Wegfall der CW-Kennung bei Standard-RTTY angestrebt.

Das unter dem Namen AMTOR bekanntgewordene fehlerkorrigierende Fernschreibverfahren ist, wie uns das BPM auf Anfrage mitteilte, auch bei uns zulässig, erfordert jedoch in jedem Fall eine zusätzliche Stationskennung in Morse oder Telefonie.

Zu den neuen Kurzwellenamateurbändern soll bei der IARU beantragt werden, nicht nur Morsetelegrafie (A1), sondern auch schmalbandige Telegrafieverfahren (F1-RTTY) zu empfehlen.

Einen Besuch in Japan nahm ich zum Anlaß, in Tokio die Hauptstelle der JARL auf Zusuchen. und Informationen über RTTY und Umsetzer auszutauschen.

Sachgebiet Hell und Fax, Helmut Liebich, DL1OY

Die Schwerpunkte der Arbeit im vergangenen Jahr lagen in der Vorbereitung und Durchführung der 1. Hell-Tagung am 15.03.1980 in Grefrath-Oedt in Zusammenarbeit mit dem Hell-Referat der DAFG, am 1. Hell-Contest im April und dem 3. BuS-Seminar am 04./05.10. wiederum in Gemeinschaft mit der DAFG. Daneben eine Vielzahl von Einzelberatungen in Sachen Hell.

Eine große Hilfe war mir Hans Schalk, dem ich eine Anzahl von Einzelanfragen des Sachgebietes Fax zuleiten konnte, da ich in dieser Betriebsart leider noch nicht QRV bin, er hingegen durch die regelmäßige Ausstrahlung des Deutschland-Rundspruches in Fax eine gute Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit den Fax-Freunden bekommt. Der beste Erfolg war wohl dem 1. Hell-Treffen im März beschieden, an dem 78 Interessenten, 18 davon allein aus den Niederlanden, teilnahmen. Einen hör- und sichtbaren Ausdruck fand dieses Treffen durch de ? men, jedoch leider nur 15 ein Log einsandten.

Die Hell-Runde, die seit 1973 auf 145,300 MHz regelmäßig (bis auf die Ferienzeit) jeden Donnerstag um 19:00 Uhr stattfindet, wurde auch 1980 weiterhin von mir geleitet, ebenso wurde fast jeden Sonntag um 13:30 Uhr an der internationalen Feldhell-Runde auf 7040 kHz teilgenommen.

Eine große Freude war im Monat Mai ein Besuch von G5XB, der sich seit dem Jahr 1942 mit der Hell-Technik befaßt und der mir viele interessante Informationen geben konnte. Auch beim 3. BuS-Seminar am 04./05.10. wurde von mir über Hellschreibtechnik referiert, leider war bei dieser Tagung das Interesse nicht so groß wie im März.

Am 21.12. konnte ich am internationalen Treffen der Hellschreibfreunde in Amsterdam teilnehmen, wobei durch F5VQ nun auch erste Ansätze der Aktivierung von Hell-Interessenten in den USA erfolgten. (F5VQ ist gebürtig aus W6.)

Zusammenfassend darf ich folgendes feststellen:
Das Interesse an der Hellschreibtechnik ist für das System GL rückläufig, für Feldhell steigend, wohl wegen der internationalen Verbreitung bzw. der sich abzeichnenden Möglichkelten.

Stark ansteigend das Interesse für Fax, wobei ich über die Aktivitäten von DJ8BT sehr froh bin. Eine weitere Verbreitung für das Hellsystem sehe ich vor allem im Einsatz der Mikrocomputer für diese Betriebsart.

Ich danke allen, die mir im vergangenen Jahr bei mancher Gelegenheit geholfen haben, diesem Sachgebiet nützlich zu sein.

Sachgebiet Arbeitsgemeinschaft Mikrocomputer, E. H. Franke, DK6II

Im Berichtszeitraum lag der Schwerpunkt meiner Arbeiten auf der Konsolidierung der deutschen sowie der ausländischen, an die AGµC angeschlossenen Mikrocomputer-Gruppen. Der Umfang der dabei anfallenden Korrespondenz zeigt die Wichtigkeit von schnellen und effektiven Informationskanälen.

Dieser Informationsaustausch wird vornehmlich durch das Mitteilungsblatt ASCI der Arbeitsgemeinschaft gewährleistet, das unter der Leserschaft großen Zuspruch findet. Positiv werden dabei von den Anwendern die regelmäßige, pünktliche Erscheinungsweise sowie die aktuellen technischen Informationen bewertet, die, die Clubzeitschrift cq-DL des DARC aus mancherlei Gründen nicht bieten kann.

Öffentlichkeitsarbeit wurde von der AGµC vor allem auf dem 3. Mikro-Treff 80 in Ludwigshafen-Rh., der einzigen Ausstellung dieser Art in der Bundesrepublik Deutschland, betrieben. Daneben war die Arbeitsgemeinschaft auf dem Stand des Referates für Bild- und Schriftübertragung auf der HAM RADIO ’80 in Friedrichshafen und mit eigenem Stand auf der UKW-Tagung in Weinheim vertreten.

Im Berichtszeitraum lagen darüber hinaus drei Mitarbeiterbesprechungen des Referates in Frankfurt, Dortmund und Weinheim.

Sachgebiet Betrieb, Kurt Wüstner

Auf Einladung von DF7FB habe ich an der außerordentlichen Mitarbeiterbesprechung am 21.09.1980 in Gorxheimertal teilgenommen. Ich wurde als Sachbearbeiter RTTY-Contest und RTTY-Diplome vorgeschlagen. Diesen Vorschlag habe ich angenommen und mich ab 05.10.80 dem Referat BuS zur Verfügung gestellt.

Die Einarbeitung erfolgte vom BuS-Referenten, DF7FB. Die Tätigkeit ist mir aber nicht fremd, da ich bereits mehrere Jahre RTTY-Contestlogs und Diplome bearbeitet habe. Nur wird sie umfangreicher sein, da der WAEDC doch entschieden mehr Arbeit mit sich bringt.

Der Schwerpunkt lag bei der Veröffentlichung neuester Nachrichten über die einzelnen RTTY-Rundspruchstationen. Hier ist die Zusammenarbeit mit der DAFG e. V. angestrebt und auch erreicht worden. Aktuelle Beiträge werden also nicht mehr zurückgehalten, so wie es früher war, sondern sofort weitergegeben. Das bezieht sich auf RTTY genauso wie auf cq-DL. Alle Weltverbände, SARTG, BARTG, CARTG, IARTG, ARI, JARL wurden von mir angeschrieben, die RTTY-Termine, einschließlich der Rules mitgeteilt, so daß eine Terminüberschneidung vermieden werden kann. Nach dem heutigen Stand kann ich eine solche auch nicht feststellen. In letzter Zeit hat sich auch eine Zusammenarbeit mit der AARTG abgezeichnet. Infos werden von mir direkt an den Landessender Niederösterreich geschickt, ebenso erfolgt eine Rücksendung an den DARC-Sachbearbeiter Betrieb.

Die mir zur Verfügung gestellten Logblätter, Rules für 1981 usw. wurden bereits bei ausgehenden Briefsendungen mit verschickt und die Referats-Redaktion, DC5CC, mit entsprechenden Artikeln für die cq-DL versehen. Viele telefonische Anrufe, die von SWLs kommen und sich auf RTTY-Conteste 1981 beziehen, wurden beantwortet, demnach dürfte eine Steigerung der Teilnahme 1981 zu erwarten sein.

Ein TRS-80 LEVEL II mit 16k, der mir zur Verfügung steht, dürfte mir bei der Bearbeitung und Auswertung der eingehenden Logs eine große Hilfe sein.

Sachgebiet DX, Horst Ballenberger

Das Sachgebiet „RTTY-DX“ wurde erst im Oktober 1980 von mir übernommen, deshalb fällt auch dieser Tätigkeitsbericht dementsprechend kurz aus.

Die Mitarbeit von seiten der OM war in diesem Zeitraum sehr mager, es lag ja auch daran, daß sich meine Anschrift und überhaupt die Bekanntmachung der Neubesetzung noch nicht herumgesprochen hat. Bisher einziger und regelmäßiger Info-Lieferant war DK5WJ.

Anlaufschwierigkeiten gab es eigentlich keine. Im Dezember wurden verschiedene DX-Stationen oder seltene Europäer durch mich angeschrieben mit der Bitte, für das cq-DL und dessen Leser einen kleinen Bericht ihrer RTTY-Aktivität zu verfassen. Das Ergebnis hierüber wird man aber erst im nächsten Jahr „lesen“ können.

Für die Statistik hier noch zwei Daten: Abgedruckt wurden im cq-DL von Oktober bis Dezember 1980:
213 Hinweise auf DX-Stationen
20 Adressen von DX-Stationen

Die Tätigkeit als Sachbearbeiter DX macht mir Spaß, daran wird sich auch im neuen Jahr nichts ändern.

Sachgebiet UKW, Rene Füllmann, DL2XP

Das Sachgebiet UKW im BuS-Referat gibt es offiziell seit Mitte 1980. Existent ist die Mitarbeit eines solchen Sachbearbeiters seit dem Jahre 1971. Damals arbeitete dieser in der DAFG e. V. mit dem UKW-Referenten des DARC zusammen. Zu Beginn wurde diese Tätigkeit von Hans Schalk, DJ8BT, später von mir ausgeübt.

Notwendig ist die Tätigkeit eines solchen Sachbearbeiters deshalb, weil ein UKW-Referent nur global das Thema UKW behandeln kann. Der Sachbearbeiter UKW im BuS-Referat hingegen muß die Verknüpfungen aus analoger und digitaler Technik mit ihren spezifischen Anforderungen der Bild- und Schriftübertragung verknüpfen.

Seine Aufgaben sind:

  1. Frequenzplanung und -erhaltung für BuS-Betriebsarten im UKW-Bereich,
  2. Bearbeitung von Genehmigungsverfahren für RTTY- und ATV-Relaisfunkstellen,
  3. Erstellen von Betriebsabwicklungsmodi. für BuS-Relaisfunkstellen
  4. Ausarbeitung von Anträgen an das BPM für BuS-Betriebsarten im UKW-Bereich (Antragsteller; UKW-Referat des DARC).

Aus der Beschreibung des Aufgabengebietes geht eigentlich klar hervor, daß ein Rechenschaftsbericht pro Kalenderjahr nicht unbedingt erforderlich ist.

Im Jahre 1980 wurden sechs Relaisanträge bearbeitet und befürwortet. Anläßlich der HAM RADIO konnte mit den einzelnen Relaisverantwortlichen Bezug auf die neue DVO genommen werden. Der Zeitaufwand dieses Sachgebietes liegt bei ca. 10 Minuten pro Tag.

Im ersten Halbjahr 1981 werden sich die 16 Relaisverantwortlichen an einem zentralen Ort in Deutschland treffen, um die neuen Probleme bezüglich Frequenzumstellung von 2-m-RTTY-Umsetzern sowie weitere wichtige Details, die diese spezielle Technik beleuchten, zu erörtern.


Anlage 7

Jahresbericht 1980 DX-Referat

Wie bereits in den vergangenen Jahren, arbeitete das Team der Mitarbeiter des DX-Referates zusammen. Dabei werden einzelne Sachbereiche, zum Teil in weitgehend eigener Regie, von den Mitarbeitern bearbeitet. Anstehende Fragen wurden auf einer Mitarbeiter-Besprechung Anfang Januar 1980 und später im Kontakt mit dem DX-Referenten erörtert und durchgeführt.

Walter Geyrhalter, DL3RK, ist in der Reihe der Mitarbeiter aufgrund der Vielfalt seines Aufgabengebietes an erster Stelle zu nennen. Wöchentlich stellt er das DX-MB (DX-Mitteilungsblatt) in deutscher und englischer Sprache zusammen. Für die Qualität dieser DX- Informationen spricht vor allem, daß die Zahl der Abonnenten ständig steigt. Dabei ist vor allem zu sagen, daß leider die Informationen aus Amateurkreisen nur recht spärlich bei der Redaktion eingehen. Außerdem prüfte OM Geyrhalter die QSL-Karten für fast 800 Diplome des DARC-DX-Referates und für diverse Diplome ausländischer Organisationen. Als Sammelanschrift des DX-Referates verteilte er auch über 200 kg Contestlogs des Europa-DX-Contestes (WAEDC).

Die Verteilung und Abrechnung des DX-MB an die Abonnenten wurde, wie auch in den vergangenen Jahren, unter Federführung von OM Erich Wagner, DL1LD, reibungslos durchgeführt.

OM Ade-Thurow, DL2DN, bearbeitete monatlich den redaktionellen Teil der DX-Meldungen in der cq-DL. OM Ade-Thurow ist aber immer bemüht gewesen, die Informationen so aktuell wie möglich zu halten, jedoch ist dies aufgrund des recht frühen Redaktionsschlusses oft sehr schwierig, zumal auch oft angekündigte DXpeditionen kurzfristig wieder abgesagt werden und dann gegebenenfalls in der cq-DL als „Falschmeldung“ erscheinen könnten.

Auf der Mitarbeiter-Besprechung Anfang 1980 wurde beschlossen, das WAEDC-Committee in seiner bisherigen Form nicht mehr weiterzuführen, sondern daß es vielmehr sinnvoll sei, daß eine Person die Hauptverantwortung der Gesamt-Organisation des WAEDC übernimmt. Hierzu erklärte sich OM Conny Wöllner, DJ1QQ, bereit. Bei der Log-Auswertung des WAEDC waren ihm DK1RV und DK7DN behilflich. Fast 300 Siegerurkunden und über 20 Continentssiegerplaketten wurden im WAEDC 1980 von den Teilnehmern erreicht. Geprüft wurden fast 1200 Logs.

Bezüglich der Fieldday-Wettbewerbe fand im Jahre 1980 eine sehr rege Diskussion statt, ausgelöst durch die geplante internationale Regelung innerhalb der IARU-Region 1 bezüglich des SSB-Fielddays. Die Problematik wurde von den Teilnehmern des Wettbewerbs sehr intensiv diskutiert. Eine große Zahl von Zuschriften wurde vor allem vom Sachbearbeiter, DL8CM, bearbeitet. Bereits auf der Herbstversammlung des Amateurrats befaßten sich 2 Anträge mit der Problematik der Fieldday-Regeln. Dabei wurde von seiten des DX-Referates eine Erklärung abgegeben, aus der zu erkennen war, daß grundsätzlich Einvernehmen mit den gestellten Anträgen besteht, aber im Jahre 1980 kein Abweichen von den Internationalen Regeln für die nationalen Ausschreibungen möglich gewesen sei. Für das Jahr 1981 sind die Contest-Regeln bereits überarbeitet und werden anläßlich der Versammlung des Amateurrats im Mai 1981 in Trier vorgestellt werden.

Im Jahre 1980 strahlte OM Willy Nietmann, DJ8CR, über die Station DKØDX den DX-Rundspruch des DARC aus. Die Zahl der Teilnehmer läßt auf eine gute Aktualität der gegebenen Mitteilungen schließen. Die auf EDV geführte QSL-Manager-Kartei wurde, wie in den vergangenen Jahren, von OM Arthur Maurer, DL8BL, geführt und vervollständigt. Für das Jahr 1981 ist wiederum die Herausgabe einer QSL-Manager-Liste geplant.

DJ6HC und DJ3VC bearbeiteten die Diplome aus den Ländern UdSSR, England, Frankreich und anderer Staaten, mit denen ein Gegenseitigkeitsabkommen für die Diplombearbeitung getroffen wurde. Der Betrieb der deutschen Baken im 28-MHz-Bereich wurde von DJ5DT, OM Dr. Thomas Damboldt, überwacht und im Rahmen der IGI (Interessengemeinschaft Ionosphäre) koordiniert. Zahlreiche Anfragen von Diplom-Interessenten wurden auch im Jahre 1980 wieder von OM Eberhard Warnecke, DJ8OT, in Zusammenarbeit mit der DIG bearbeitet.

Im Hinblick auf die IARU-Region-1-Konferenz in Brighton wurde regelmäßig Kontakt mit anderen Referenten, vor allem mit dem Auslandsreferat, gehalten. Die DX-Interessen auf dieser Konferenz werden von OM Dr. Jürgen Röttger, DJ3KR, vertreten werden, da kein Mitglied des DX-Referates der Delegation angehören wird.

Der DX-Referent dankt allen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit im Laufe des Jahres 1980.

DK2BI


Anlage 8

Jahresbericht 1980 Referat für Funkbetrieb

Allgemein

Die vom Referat für Funkbetrieb angeregten Aktivitäten auf dem 40-m-Band hielten verstärkt auch im Jahre 1980 an. Nach wie vor werden QSOs gerade auf diesem Bande gefahren; nicht nur die deutschen Funkamateure haben dieses noch vor nicht langer Zeit gemiedene Band anscheinend endgültig wiederentdeckt.

Die vermehrte Aktivität auch auf dem 80-m- und 15-m-Band hat wesentlich dazu beigetragen, die DLDs in der ganzen Welt bekannter zu machen, die Nachfrage nach diesem attraktiven Leistungsdiplom hält unvermindert an.

Neu belebt wurde das vom DARC gestiftete AFZ-Diplom, das beinahe in Vergessenheit geraten war. Dank der Einsätze der Stationen DFØAFZ und DBØHQ ist es den Funkamateuren möglich gewesen, dieses Diplom zu erwerben. Erstmals konnte das DARC-AFZ-Diplom auch in die Nachbarländer ON und LX verliehen werden.

An dieser Stelle sei dem bisherigen Manager dieses Diploms, Rolf Jacob, DL9NU, ganz herzlich für seine Tätigkeit vom 20.03.1971 bis 25.12.1979 gedankt; in dieser Zeit hat er allein 583 AFZ-Diplome aus den Anträgen heraus bearbeitet, Diplome ausgeschrieben und versandt. Für die vielen geopferten Stunden seiner Freizeit gebührt ihm unsere aufrichtige Anerkennung.

Sachgebiet Diplome

Aus der gesteigerten Belebung der Amateurfunkbänder resultiert folgerichtig eine erhöhte Nachfrage nach Diplomen des DARC.

Die Gesamtzahl der 1980 verliehenen Diplome mit 1801 Stück gegenüber 1979 mit 1210 Stück bedeutet eine Steigerung um 49 %. Wenn 1979 insgesamt 322 DLD/40-Meter verliehen wurden, dann bedeutet die Anzahl der 1980 mit 548 ausgegebenen DLD/40-Meter eine Steigerung um 70 %, auf das DLD 200 / 40 Meter alleine bezogen aber um 130 %. Ursache hierfür ist der immer noch sehr lebhafte Funkverkehr auf dem 40-m-Band.

Im einzelnen konnten verliehen werden:

DLD 1000: 39
Sticker DLD 900: 45
Sticker DLD 800: 52
Sticker DLD 700: 59
Sticker DLD 600: 92
Goldene Leistungsnadel (DLD 500): 159
Silberne Leistungsnadel (DLD 400): 75
Bronzene Leistungsnadel (DLD 300): 97
DLD 200 (80): 110
DLD 100 (80): 159
DLD 200/40 Meter: 388
DLD 100/40 Meter: 160
Sticker DLD 250/10 Meter: 6
Sticker DLD 225/10 Meter: 8
Sticker DLD 200/10 Meter: 9
Sticker DLD 175/10 Meter: 13
Sticker DLD 150/10 Meter: 9
Sticker DLD 125/10 Meter: 14
Sticker DLD 100/10 Meter: 24
Sticker DLD 75/10 Meter: 28
DLD 50/10 Meter: 60
DARC-AFZ-Diplom: 195

Gesamt: 1801

Das entspricht einer Verleihungsquote von sieben Diplomen je Arbeitstag. Die Mehrarbeit, die in diesen Verleihungszahlen steckt, ist von den 24 ehrenamtlichen Mitarbeitern des Referates in ihrer Freizeit geleistet worden. Ihnen gebührt an dieser Stelle ein mehr als verdientes Dankeschön des DARC.

Sachgebiet Mobilfunk (DK2QT)

Der Mobilfunk erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Festzustellen bleibt, daß die Mobilisten ihren Funkverkehr in den Mobilwettbewerben vornehmlich auf 2 m abwickeln. Ganz leicht zugenommen haben die Teilnehmerzahlen in den 10-m- und 80-m-Wertungsgruppen einzelner Mobil-Wettbewerbe.

Im Jahre 1980 sind 46 Mobil-Wettbewerbe durchgeführt worden, von denen leider einer wegen zu geringer Teilnehmerzahl nicht für die DARC-Fahrzeugplakette gewertet werden konnte. An den Wettbewerben nahmen 1472 Mobilstationen teil, darunter 42 aus dem Ausland; die Teilnehmerzahl stieg um rund 15 %.

Die Teilnehmer in den einzelnen Wertungsgruppen:
70 cm mit 50 Mobilstationen = 3,5 %
2 m mit 1185 Mobilstationen =80,5 %
80 m mit 189 Mobilstationen =13,0 %
10 m mit 48 Mobilstationen = 3,0 %

Der prozentuale Anteil der Teilnehmer in den einzelnen Frequenzbereichen ist hiernach gegenüber 1979 nur unwesentlich verändert. Registriert wurde ein Neuzugang von 201 Mobilstationen.

Durch Teilnahme in wertbaren Mobil- Wettbewerben konnten Mobil-Auszeichnungen verliehen werden:
11 Goldkränze mit dem Titel „Mobilmeister“
16 Silberkränze und
28 DARC-Fahrzeugplaketten

Sachgebiet DOK-Börse (DK9KE)

Die DOK-Börse ist wieder ein fester Bestandteil des Funkverkehrs in den Amateurfunkbändern 80 m und 15 m geworden. Sie läuft auf 80 m jeden Dienstag ab 16:00 UTC bei 3,770 MHz und täglich ab 11:00 UTC auf 21,155 MHz unter der verantwortlichen Leitung von DK9KE.

Auf 80 m wurde die Frequenz im Jahre 1980 in 215 Stunden Betrieb mit 3725 teilnehmenden Stationen aus fast ganz Europa belegt. Das entspricht einem Schnitt von vier Stunden je Börsentag mit durchschnittlich 68 Stationen. Im DX-Net auf 21,155 MHz ist die Belegungszeit nicht lückenlos registriert worden, sie beträgt aber im Schnitt mehr als zwei Stunden täglich – auch sonntags –. Dieser gewaltige Zeitaufwand wurde von dem Börsenmanager DK9KE, international bekannt als „DK9KohlenEimer“, mit großartiger Bravour gemeistert. Ihm und seiner stets hilfsbereiten XYL sowie den Assistenten DK9JD und DK7DE gilt unsere besondere Anerkennung und unser Dank.

Vielen DXern und Stationen aus DX ist es durch die Börsen möglich geworden, an die DOKs deutscher Stationen zu gelangen, und umgekehrt konnten deutschen Stationen – auch mit kleiner Leistung und W3DZZ – seltene DX-Stationen vermittelt werden.

Im Berichtsjahr waren in den Börsen neben fast allen europäischen Ländern folgende seltenere Länder zu arbeiten: CN, C5A, EA6, EL, FH8, FK, FY7, HM, HZ, H44, OX, OY, P29, ST2, TF, TJ, TL8, TN8, UA1P, UD6, VK9N, VK9Z, VP8, VS5, VU2, YB, YJ, YK, ZB2, ZK1, ZS3, 3A, 3D2, 5H3, 5T5, 6W8, 7X, 9H1, 9K2 und 9U5.

Meisterschafts-Wettbewerbe

Die DARC-Clubmeisterschaft 1980 lief unter einem unglücklichen Stern, weil die versuchsweise eingeführte Bewertung der Teilnehmer sich als nicht bis in alle Einzelheiten durchgerechnete Kompromißformel entpuppte.

Der AR verabschiedete daher in der HV 80 eine neue Rahmenbestimmung, die eine gerechtere Bewertung der Teilnehmer bringen wird. Bei Erstellung des Jahresberichtes 1980 stand der Clubmeister 1980 noch nicht fest.

Die beiden vom Funkbetriebsreferat ausgerichteten und zur Clubmeisterschaft zählenden Wettbewerbe, 1. DARC-10-m-Wettbewerb und der traditionelle Weihnachtswettbewerb, haben im Jahre 1980 eine höhere Teilnehmerzahl als in den vorhergehenden Jahren gebracht.

In der Meisterschaft der Mobilmeister konnten 1980 insgesamt 46 Mobilmeister gewertet werden, die in Wettbewerben auf den ersten zehn Plätzen zu finden waren.

Als erster Mobilmeister hat DK6EI (Z39) in den Jahren 1974, 1975 und zum dritten Mal 1980 die Meisterschaft der Mobilmeister gewonnen. Congrats zu diesem tollen Erfolg!

DL9XW


Anlage 9

Jahresbericht 1980 Referat für Funkverwaltungsfragen

Nach der Teilnahme an der Referententagung im AFZ am 18./19.01.1980 galt es zunächst, die Ergebnisse der WARC aufzuarbeiten. Sie sind – soweit sie den Amateurfunkdienst betreffen – in der cq-DL, Jahrgang 1980, in den Heften 1, 2, 3 und 5 veröffentlicht.

In Zusammenarbeit mit den Amateurfunk-Referaten der Deutschen Bundespost wurde über die aktualisierte Durchführungsverordnung zum Amateurfunkgesetz berichtet, leider nicht sehr detailliert, da die (im März 1981 erfolgte) Herausgabe der neuen Bestimmungen über den Amateurfunkdienst als unmittelbar bevorstehend angenommen werden mußte. Ausführlicher war darin z. T. die Bekanntgabe im Deutschland-Rundspruch des DARC.

Zum Deutschland-Rundspruch wurde wöchentlich ein großer Teil der Meldungen beigesteuert, so u. a. der Funkwetterbericht, aber besonders wieder Auswertungen amtlicher Unterlagen, des Telecommunication Journals der ITU, der IARU-Region 1 News, der Bulletins von W1AW und ausländischer Amateurfunkzeitschriften, soweit sie markante Ereignisse mit möglicher Auswirkung auf den Amateurfunkdienst betrafen. In beträchtlichem Umfang wurden diese Meldungen – z. T. erweitert – in die cq-DL übernommen.

Nach der Teilnahme an der Hauptversammlung 1980 in Kassel-Espenau am 26./27.04. und an den Diskussionen mit den Vertretern ausländischer Amateurfunkverbände auf der HAM RADIO 80 vom 26.–30.06. begannen die Vorarbeiten für die Konferenz der IARU-Region 1 in Brighton. Dazu wurden vom 10.–13.09. und vom 12.–14.11. Vorbesprechungen im AFZ durchgeführt, in die neben dem Vorstand und den zur Hauptsache beteiligten Referenten (Ausland und UKW) auch der Sprecher des Amateurrats eingeschaltet war.

Vom 25.–27.11. wurde am redaktionellen Abschluß der Vorarbeiten für das neue Prüfungsfragen-Kompendium der Deutschen Bundespost bei der OPD Münster teilgenommen. (Die Herausgabe ist für den Spätsommer 1981 geplant, der Teil „Vorschriften“ findet bereits Anwendung, die Teile „Technik“ und „Betrieb“ ab 01.01.1982.)

Laufende Verbindung wurde mit dem UKW- und dem Auslandsreferat gehalten, besonders aber auch mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Bundespost, vor allem dem FTZ.

Als ständiger Mitarbeiter ist im Referat für Funkverwaltungsfragen inzwischen Hans Berg, DJ6TJ (OVV Lübeck), tätig. Andere Mitarbeiter werden nach Sachlage laufend zur Mitarbeit eingeladen.

Die Bandwacht unter Koordinierung von Ralf-Dieter Kloth, DL4TA, setzte ihre Aufgaben als Kontrollorgan des Amateurfunkdienstes fort und lieferte monatlich 10- bis 12seitige Berichte über Bandeindringlinge an den Funkkontrollmeßdienst der Deutschen Bundespost, an das IARU-Monitoring-System und an Parallel-Organisationen ausländischer Amateurfunkverbände. Berichte der Bandwacht erschienen in der cq-DL 1980 in Heft 4, 7 und 10. Die Erkenntnis der Wichtigkeit einer Mitarbeit in der Bandwacht als notwendige Aufgabe eines Funkdienstes ist leider zumeist nur Lippenbekenntnis geblieben. Auch die von der Behörde, wie auch aus Mitgliederkreisen immer wieder angeregte Einrichtung einer Eigenkontrolle des Amateurfunks scheitert u. a. an der Frage nach verantwortungsbewußten Mitarbeitern.

DL1FL


Anlage 10

Jahresbericht 1980 Jugend- und Ausbildungsreferat

Auch im Jahr 1980 lag die Hauptarbeit des Referates im weiteren Ausbau der jugendfördernden Maßnahmen des Clubs sowohl auf der Distrikts-, wie auch auf der OV-Ebene.

Bei der Tagung der Referatsmitarbeiter zusammen mit den Jugendreferenten der DARC-Distrikte im April in Östrich-Winkel konnte die schon im Vorjahr begonnene enge Zusammenarbeit weiter verbessert werden. Die in jedem Jahr vom Club für die Jugendarbeit bereitgestellten Mittel wurden den Anforderungen der einzelnen Distrikte gemäß in gemeinsamer Übereinstimmung verteilt.

Bei dieser Tagung wurde die Erstellung einer Ausbildungshilfe durch das Referat beschlossen und ein Arbeitsteam aus den Reihen der Distrikts-Jugendreferenten zusammengestellt. Das zuerst gewählte Konzept entsprach allerdings dann später nicht den Vorstellungen aller Mitarbeiter. Daher ist dieses Projekt vorerst zurückgestellt worden. Es soll erst im Laufe des kommenden Jahres (1981) erneut weiter behandelt werden. Dabei sollen die durch die neue DVO zu erwartenden geänderten Ausbildungsforderungen in diese neue Ausbildungshilfe des Referates eingearbeitet werden.

Eine grundsätzliche Neuordnung der bisherigen DE-Nummer in einer computerlesbaren Form als DE-Kennzeichen wurde vom Referat nach Vorschlägen, die auf der Tagung in Ingolstadt gefaßt wurden, erarbeitet und dem AR zur Genehmigung vorgeschlagen. Dieses DE-Kennzeichen wurde auf der Herbstversammlung des AR in Friedrichsdorf genehmigt und die Ausgabe ab dem 01.01.1981 freigegeben. Vom Referat wurde rechtzeitig eine zentrale Vergabestelle zur Ausgabe der neuen DE-Kennzeichen eingerichtet, sie arbeitet seit Dezember 1980. Mit der Ausgabe der DE-Kennzeichen wird die vermehrte Durchführung von DE-Prüfungen in den Ortsverbänden notwendig. Vom Referat wurden die Bedingungen für die clubinterne DE-Prüfung den neuen Bestimmungen der DVO angepaßt und in der cq-DL veröffentlicht. Im Berichtszeitraum konnte ein steigendes Interesse für die DE-Prüfung festgestellt werden, ein Anzeichen dafür, daß die Maßnahmen des Referates den Bedürfnissen entsprachen.

Die Selbstbautätigkeit, besonders in den Jugendgruppen der Ortsverbände, wurde auch im Berichtszeitraum weiter gefördert. Als zweite Bauanregung wurde ein Clapp-Oszillator erstellt und auf dem üblichen Weg versandt. Wie schon der inzwischen weltweit verbreitete Morseübungsgenerator JR 01 wurde diese zweite Anregung überall, nicht nur von jugendlichen Clubmitgliedern, begrüßt und mit Erfolg nachgebaut.

Zur Förderung des Sachgebietes „Amateurfunk in der Schule“ konnte beim Besuch der Arbeitstagung der ILF in Perl-Nennig ein Sachbearbeiter zur Mitarbeit im Referat gewonnen werden. Damit ist dieses wichtige Teilgebiet des Referates wieder mit einem kompetenten Fachmann besetzt.

Auf der HAM RADIO 80 in Friedrichshafen war das Referat mit einem eigenen Ausstellungsstand vertreten. Die hierbei gemachten Erfahrungen haben gezeigt, daß es sehr wichtig ist, die Informationsmöglichkeiten der Messe voll für die Referatsarbeit zu nutzen. Zum ersten Mal wurde von der IBO-Messe die Halle 6 als „Jugendlager“ eingerichtet und auch von einer Anzahl Jugendgruppen zur Übernachtung genutzt. Der Versuch zeigte, welche Verbesserungen für das Jahr 1961 zu planen sind. Das für den Sommer vorgesehene internationale Jugendzeltlager mußte leider, zum Teil der schlechten Witterung, zum Teil der geringen Resonanz bei den befreundeten Verbänden wegen, abgesagt werden. Auch bei diesem Projekt mußte das Referat „lernen“.

Im Sachgebiet DLD- H/DEM wurden wieder eine große Anzahl Hördiplome bearbeitet; drei Empfangsmeister erhielten ihr DEM-Diplom. Zur Zeit wird, nach einem in Östrich-Winkel vorgetragenen Vorschlag, die Herausgabe eines besonderen Diploms für lizenzierte Stationen erwogen, welches nach Vorlage einer Reihe von Hörberichten erworben werden kann. Der Grundgedanke dieses Diploms ist die Aufwertung der Hörtätigkeit sowie der Hörberichte, die z. T. nicht besonders beachtet werden.

Einen breiten Raum in der Referatsarbeit nahm die Zusammenarbeit mit der Vertretung der blinden Funkamateure – IBFD – ein. Die Referatsleitung sieht in einer gewissen Betreuung der behinderten Clubmitglieder eine wichtige wahrzunehmende Aufgabe, die selbstverständlicher Teil des Referates werden muß.

DL3OE


Anlage 11

Jahresbericht 1980 Referat für Technik

Der Schwerpunkt der Arbeiten im Technischen Referat galt zunächst dem weiteren Ausbau der Meßmöglichkeiten für Antennen. Hierfür wurden zunächst Gewinn-Normalien für 435 MHz und 1296 MHz in jeweils zweifacher Ausführung erstellt und gegeneinander nach der Zwei-Antennen-Methode auf einer reflexionsfreien Vertikalmeßstrecke ausgemessen und mit Präzisionsdipolen verglichen. Hierdurch konnten für diese beiden Frequenzen die Referenzantennen auf eine Meßgenauigkeit von 10,3 dB gebracht werden, die dann entsprechend genaue Gewinnmessungen einerseits für UHF-Antennen, zum anderen aber auch für Modelle von KW-Antennen zuließen.

Die zweite wichtige Einrichtung, die neu erstellt wurde, war ein automatisch registrierender Antennenmeßplatz, der horizontale und vertikale Richtdiagramme aufzuzeichnen erlaubt. Weitere Ausführungen erübrigen sich an dieser Stelle, da im cq-DL hierüber berichtet wurde.

Durch die sehr zeitraubenden Antennenmessungen haben sich die Gerätetestberichte verzögert. Sie wurden jedoch wieder aufgenommen, wobei zunächst Vorbereitungen für umfangreiche Messungen des Großsignalverhaltens von Empfängern getroffen wurden. Hierfür waren auch Untersuchungen an unterschiedlichen doppelsymmetrischen Mischerschaltungen und der Aufbau von hochfrequenten Quarzfiltern erforderlich. Neu erstellt wurde eine Einrichtung, die eine Zusammenschaltung zweier Meßsignale hoher Leistung bei geringster Rückwirkung ermöglicht, damit auch extrem großsignalfeste Elemente geprüft werden können.

Hierüber und über Vergleichsresultate einer größeren Zahl von Transceivern oder Empfängern hinsichtlich des Großsignalverhaltens wird in mehreren Beiträgen in der cq-DL berichtet. Eine Impulsmeßmethode, die praxisnah auch die Vorselektion in die Betrachtungen einbezieht, wurde entwickelt.

Eine Bitte in eigener Sache: Durch die cq-DL-Publikationen erreichen mich Telefonrückfragen und Briefe in großer Zahl. Ich versuche nach besten Kräften, diese Anfragen zu beantworten, bin aber verständlicherweise nur noch bedingt dazu in der Lage. Eine Beurteilung, welcher Transceiver beispielsweise für bestimmte, mir letztendlich nicht bekannte Ansprüche aus der großen Auswahl des Marktangebotes wohl der „richtige“ sein könnte, ist mir leider nicht möglich. Ich versuche, durch die Vergleichsberichte die einzelnen technischen Eigenschaften praxisnah gegeneinanderzustellen, aber für die Symphatie zu dem einen oder anderen Gerät gehört mehr als nur das Abwägen physikalischer Daten. Hier hilft nur ein Vergleich der Geräte durch den Interessenten.


Anlage 12

Jahresbericht 1980 UKW-Referat

Der Schwerpunkt der Arbeit lag bei der Planung von Relaisfunkstellen, die Zahl der Anträge ist aber weiterhin rückläufig, zumal ja bereits seit vielen Jahren keine 2-m-Relaisfunkstellen mehr befürwortet werden.

Das bei der Planung verwendete computergestützte Verfahren ist sehr nützlich, da bei der Dichte des Relaisnetzes das Herausfinden geeigneter Kanäle anders nicht möglich wäre.

Im Berichtszeitraum wurden wiederum zwei UKW-Arbeitstagungen der Distrikts-UKW-Referenten und Mitarbeiter des UKW-Referates durchgeführt, diesmal versuchsweise in Dortmund und Würzburg, um die langen Anreisewege nicht einseitig immer denselben Teilnehmern aufzubürden. Es zeigte sich jedoch, daß die Möglichkeiten für Übernachtung und Tagung im Raum Baunatal optimal sind, d. h. zukünftige Tagungen werden wieder vermehrt in Baunatal abgehalten werden.

Ein Großteil der Zeit mußte für internationale Aktivitäten aufgewendet werden, z. B. wegen Problemen mit REF-Relais, für die Tagung der VHF-Working-Group der Region 1 (vier DARC-Teilnehmer) und die Vorbereitung der Region-1-Tagung im April 81 in England.

Die Belastung für Reisen ergab sich wie folgt:

DARC- Referenten-Tagung Baunatal (2 Tg.)
UHF/SHF 80 München (2 Tg.)
REF-Relais-Besprechung Region 1 in Paris (2 Tg.)
UKW-Arbeitstagung Dortmund (2½ Tg.)
Tagung der VHF-Working-Group der Region 1 in Maidenhead (4 Tg.)
HAM RADIO ’80 in Friedrichshafen (3½ Tg.)
Vorbereitung Region-1-Tagung in Baunatal (2 Tg.)
UKW-Tagung Weinheini (3 Tg.)
Clubversammlung (2½ Tg.)
UKW-Arbeitstagung in Würzburg (2 Tg.)
Vorbereitung Region-1-Tagung in Baunatal (2 Tg.)
UHF-Gruppen- Treffen der USKA in Zürich (½ Tg.)

Summe: 28 Tage

Im Berichtszeitraum waren 1302 eingehende und 945 ausgehende Postsendungen zu bearbeiten, insgesamt also rund 6,16 pro Tag des Jahres!

Die Zahl der Telefon-Anrufe war unverändert hoch, wobei ein großer Anteil eigentlich unqualifizierter Anrufe festgestellt wurde. Die erfragte Information hätte der Anrufer durch Lesen der UKW-Rundschau billiger bekommen können!

Aufgrund der Fußnote BN der neuen VO Funk (WARC 79 Genf) ergeben sich für das UKW-Referat diesbezügliche Aufgabenstellungen. Es wurde bereits die Möglichkeit eines speziellen Wettbewerbes diskutiert, der die Erfordernisse der Nachrichtenübermittlung in Notfällen berücksichtigt. Zunächst muß aber ein Abklärung im Rahmen des Ausschusses „BN“ des AR erfolgen.

Gegen Ende des Berichtszeitraumes ergaben sich nochmals hektische Aktivitäten durch die Inbetriebnahme von REF-Relais im grenznahen Straßburger Raum:

  1. wurde auf 144,775/145,375 MHz ein zweites „illegales“ REF-Relais im Raum Straßburg eingeschaltet, das schwere Störungen im Südwesten von DL ergab,
  2. wurde ein „inverses“ REF-Relais auf 70 cm in Betrieb genommen, dessen Ausgabe auf der Eingabe der Relaisfunkstelle Durlach arbeitet und dementsprechend schwer stört!

Von seiten der REF-Funktionäre im Raum Straßburg waren diese Aktionen mit Beschimpfungen des DARC bzw. des DARC-UKW-Referenten verbunden!

DJ1XK

Von Mitarbeitern des Referates liegen folgende ergänzende Berichte vor:

Sachgebiet Redaktion UKW-Rundschau, Rolf Niefind, DK2ZF

Im Jahr 1980 wurden der Gesamtredaktion (J. Kaiser) für zwölf Ausgaben der cq-DL das entsprechende Material zur Verfügung gestellt. Aus Platzgründen wurde ein Teil davon zurückgewiesen.

Insgesamt erhielt die UKW-Rundschau 1980 einen Anteil von 3,6 Druckseiten. Breiten Raum nahm in der 9/80 der Bericht über die Tagung in Maidenhead ein. In 11/80 wurde ausführlich über Bandpläne und Betriebstechnik auf den UKW-Bändern berichtet. Zum letzteren Bericht gingen mehrere Anfragen und Hinweise ein.

Gut gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den Sachbearbeitern Diplome, Top-Liste und Wettbewerbe, die ihre Berichte immer zeitgerecht an mich einreichten.

Breiteren Raum nahm die Mitarbeit in der Arbeitsgruppe „Baken-Subband“ ein. Hier wurde zusammen mit G3COJ und SM5AGM ein Vorschlag erarbeitet, der in Brighton als Diskussionsgrundlage dienen wird. Er ist auch als Vorschlag von SSA, RSGB und DARC (BM 113) eingebracht worden.

Teilgenommen wurde an der Arbeitstagung im April in Dortmund. An der Herbsttagung in Würzburg konnte aus beruflichen Gründen nicht teilgenommen werden.

Sachgebiet GHz, Fritz Edinger, DL5FAU

Im Jahre 1980 lag das Hauptaugenmerk des GHz-Sachbearbeiters im Bereich des 2,3-GHz-Bandes.

Mit einem vom Sachbearbeiter entworfenen Brief, der von ca. 200 OM an ihre zuständigen OPDen versandt wurde, ist versucht worden, den für uns gesperrten Frequenzbereich um 2304 MHz wieder zu erhalten. Es wurde von den zuständigen OPDen ein Einheitsbrief verschickt, der einen negativen Bescheid enthielt. Wir werden weiter versuchen, in diesem Frequenzbereich eine für uns günstigere Frequenzverteilung zu erreichen.

Zu den anderen Frequenzbereichen ist zu berichten, daß im unteren GHz-Bereich (1,3 GHz) wiederum eine erfreuliche Zunahme von neuen Stationen zu verzeichnen ist.

Bei den mittleren GHz-Bereichen um 2,3 GHz, 3,4 GHz und 5,7 GHz sind verstärkt einzelne Aktivitäten sichtbar geworden.

Im Bereich von 10 GHz gab es wiederum einen Zuwachs von Schmalbandstationen, die in der nächsten Zeit ständig betriebsbereit sein werden. Ein weiterer Zuwachs ist auch bei den Breitband-Gunnstationen zu verzeichnen. Leider ist der größte Teil dieser Stationen nur an Wettbewerbstagen betriebsbereit.

Im 24-GHz-Bereich ist eine weitere Zunahme von Stationen im süd- und westdeutschen Raum festzustellen.

Der Sachbearbeiter nahm als Mitglied der DARC-Delegation an der Tagung der VHF-Working-Group in Maidenhead teil.

Im Berichtszeitraum gingen beim Sachbearbeiter 45 Briefe und Schreiben ein, die teils schriftlich, teils telefonisch bearbeitet wurden.

Im Laufe des Berichtsjahres wurden folgende auswärtige Termine wahrgenommen:

4. GHz-Tagung in Dorsten
UKW-Tagung der Distrikts-UKW-Referenten – 2×
UKW-Tagung Weinheim

Sachgebiet UKW-Conteste, A. Schlendermann, DL9GS

Das UKW-Referat führte im Berichtsjahr insgesamt elf VHF-, UHF-, SHF-Wettbewerbe durch, von denen sieben für den UKW-Contest-Pokal gewertet wurden. Die Anzahl der teilnehmenden Amateurfunkstationen und der ausgewerteten Logunterlagen stieg gegenüber dem Vorjahr um mehr als 40 %. Ausführliche Daten sind im cq-DL 2/1981, Seite 86 genannt. Die Sieger des UKW-Contest-Pokals sind für 1980 DK6EI und DKØVL.

Sachgebiet UKW-Diplome, Bruno Böhmler, DB3SS

Beim Sachbearbeiter UKW-Diplome wurden im Jahre 1980 insgesamt 1391 Diplome bearbeitet. Das entspricht genau der Anzahl des Vorjahres.

Eine nur unwesentliche Steigerung ergab sich beim UKW-Europa-Diplom, während das seit 1979 ausgegebene UHF/SHF-DLD sich steigender Beliebtheit erfreut.

Hier die nach Diplomklassen aufgestellte Liste der im Jahre 1980 ausgegebenen Diplome (Zahlen in Klammern sind Angaben des Vorjahres) :

UKW-EU-D Trophy: 11 (7)
Klasse I: 13 (15)
Klasse II: 16 (16)
Klasse III: 36 (34)
UKW-DLD Trophy: 33 (32)
Sticker 900: 29 (27)
Sticker 800: 35 (34)
Sticker 700: 36 (46)
Sticker 600: 58 (48)
Goldene Leistungsnadel: 94 (98)
Silberne Leistungsnadel: 97 (100)
Bronzene Leistungsnadel: 140 (140)
DLD 200: 245 (250)
DLD 150: 138 (145)
DLD 100: 305 (340)
DLD 50: 16 (15)
UHF/SHF-DLD Sticker 200: 4 (–)
Sticker 100: 26 (7)
DLD 50: 59 (37)

Diese „Diplomflut“ wurde von 25 Mitarbeitern, die als Auswerter tätig sind, bewältigt. Außerdem habe ich noch zwei ständige Mitarbeiter, DL4OL und DB8SU. Mein besonderer Dank gilt allen diesen ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Sachgebiet ISM, Heinz-Günter Böttcher DK2NH

Verstärkte Störmeldungen über ISM-Störungen im 430-MHz-Band führten endlich zu ersten zögernden Aktivitäten der OPD Hamburg. In einem Gespräch bei der OPD wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Das Ergebnis ist in Ansätzen befriedigend. Vom FTZ wurden erste Sondierungen vorgenommen.

Die Situation auf 70 cm ist nach wie vor schlecht.

OSCAR-Betrieb 435–435,1 MHz bleibt unter jetzigen Verhältnissen tagsüber absolut nicht, abends nur mit Einschränkungen möglich. Die langwierige Abwicklung macht verstärkte Aktivitäten des DARC gegenüber der Verwaltung notwendig.

Die breitbandigen Datenübertragungsverfahren im 70-cm-Band werden eingestellt. Ersatzweise sind im ISM-Bereich Schmalbandfrequenzen für nöbl-Funkdienst (Fernwirkanlagen, Datenfunk) vorgesehen. Diesem Bestreben, den Exklusivstatus des Amateurfunks im 70-cm-Band unter Mißachtung der VO Funk, die nationales Gesetz ist, zu unterlaufen, muß entschieden entgegengetreten werden. Den zumeist kommerziellen Anwendern müssen die möglichen Gefahren vor Augen geführt werden.


Anlage 13

Jahresbericht 1980 Justitiar

Im Berichtsjahr wurden neben der Beratung und der Bearbeitung von Fällen und Problemen des Vorstandes des DARC sowie der Geschäftsstelle 73 Verfahren und Anfragen schriftlich bearbeitet, insbesondere auswärtige Zivil- und Strafgerichtsverfahren für und gegen Funkamateure schriftsätzlich bearbeitet. Diese Verfahren konnten, sofern sie nicht noch schweben, überwiegend mit Erfolg für den Funkamateur zum Abschluß gebracht werden. Die Schilderung von Einzelheiten aus diesem Verfahren verbietet sich mit Rücksicht auf das vom Justitiar in seiner Eigenschaft als Rechtsanwalt zu wahrende Berufsgeheimnis. Darüber hinaus wurden Funkamateuren, die Mitglieder des DARC sind. in großer Zahl fernmündlich Rechtsberatungen erteilt.

Nachdem der amtierende Justitiar noch vor seiner Amtseinführung im Kalenderjahre 1979 bereits federführend den Pachtvertrag mit der Gemeinde Hatten über den DARC-Campingplatz in Kirchhatten formuliert, vorbereitet und zum Abschluß gebracht hatte, konnte auch im September 1980 der mit dem Bürgermeister und Gemeindedirektor am 27.11.1979 in allen Einzelheiten ausgehandelte Zusatzvertrag zum Pachtvertrag erfolgreich zum Abschluß gebracht werden. Auch dieser Zusatzvertrag entstammt der Feder des amtierenden Justitiars und sichert dem DARC und seinen Mitgliedern eine außerordentlich kostengünstige Nutzungsmöglichkeit des Campinggeländes einschließlich der bei dieser Gelegenheit ausgehandelten kostenlosen Nutzung der Sanitäreinrichtungen des benachbarten gemeindeeigenen Campingplatzes, der hierzu gehörenden Spielplätze und Gemeinschaftsräume. Des weiteren wurden die vertraglichen Verhandlungen über ein vom DARC zu errichtendes Sanitärgebäude in diesen Zusatzvertrag zum Abschluß gebracht und darin auch die Vor- und Entsorgung geregelt.

Eine Unterrichtung der Mitglieder des DARC über verschiedene mit dem Amateurfunk in Verbindung stehende aktuelle Rechtsprobleme, unter Berücksichtigung des aktuellen Standes der einschlägigen Rechtsprechung, ist in Vorbereitung und wird zu gegebener Zeit im cq-DL erscheinen.

DJ4KD


Anlage 14

Bericht des AR-Sprechers

An den Vorstandssitzungen des DARC habe ich auch 1980 als AR-Sprecher teilgenommen. Dem Amateurrat ist sicher bekannt, daß die Arbeit des Vorstandes weit größer, engagierter und vielfältiger ist, als sie vom Vorstand in cq-DL dargestellt wird. Das Informationsbedürfnis unserer Mitglieder kommt nach wie vor zu kurz.

Meine Teilnahme an der Vorbereitungssitzung für die lARU-Tagung in Brighton hat gezeigt, mit wieviel Engagement der DARC auch international tätig bleiben muß, um die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten und ihre speziellen Wünsche erfüllen zu helfen. Im Namen des AR danke ich allen Brighton- Teilnehmern für ihren persönlichen Einsatz!

Ich beglückwünsche PAØLOU zur Wiederwahl als Chairman der IARU-Region 1 sowie alle Mitglieder des Exekutiv-Komitees! In diesem Zusammenhang habe ich besonders DK3LP, Philipp Lessig, zu danken: Philipp hat sein Wort gehalten und nicht für den Posten des Chairman kandidiert; er bleibt dem DARC erhalten.

Die beiden letztjährigen Treffen des Amateurrates haben die Arbeit des AR nachhaltig fördern helfen und, wie ich hoffe, die Möglichkeit geschaffen, unsere Arbeit in den Hauptversammlungen des AR wesentlich zu unterstützen.

Die im Berichtszeitraum vermehrt aufgetretenen Beschwerden von DARC-Mitgliedern über mangelnde Beratung in juristischen Fragen zeigt m. E., daß der Club hier ein umfangreicheres Angebot offerieren sollte, wobei eine generelle Aufklärung in wichtigen amateurspezifischen Punkten hilfreich erscheint.

Der DARC-Verlag hat bei Steigerung seiner Bilanzsumme von TDM 177 auf TDM 326 entsprechenden Aufschwung erfahren; dieser sollte sich 1981 hoffentlich zum Wohle des DARC weiter ausbauen lassen.

Wenn es um unser Cluborgan cq-DL ein wenig still geworden ist, so scheint mir dies ein Zeichen der Zufriedenheit mit Redaktion und Inhalt.

Abschließend mein persönlicher Dank an die Mitglieder von Vorstand, Amateurrat und Referaten für die gute Zusammenarbeit!

Erwin Tiedemann. DJ9FX


Anlage 15

Bericht des Haushaltsausschusses

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 1980 liegen uns der Geschäftsbericht des Vorstandes sowie Bilanz und G + V nebst umfangreicher Aufschlüsselung vor.

Die ausgewiesenen Mehrausgaben von eff. DM 37.721 sind aufschlußreich erläutert; eine Beurteilung hat an dieser Stelle nicht zu erfolgen.

Der G + V zufolge erscheint es schwierig, die Mitglieder- Zugänge des kommenden Jahres richtig einzuschätzen und für einen Nachtragshaushalt realistische Haushalts-Nachforderungen zu ermitteln.

Fest steht, daß bei früherer Lieferung der QSL-Maschine die Bilanz 1980 weit positiver ausgefallen wäre.

DJ9FY


Anlage 16

Bericht des Satzungsausschusses

Die Zahl der an den Satzungsausschuß gerichteten Anfragen hat im Berichtsjahr erheblich zugenommen. Aus diesem Grunde konnten nicht mehr alle Anfragen schriftlich beantwortet werden. Anfragen zu einfacheren Problemen wurden daher zunehmend telefonisch beantwortet.

Gegenstand der Anfragen waren Zweifel bei der Auslegung und Anwendung von Satzung, Geschäftsordnung und Wahlordnung.

In Anbetracht der Tatsache, daß die Wahlordnung die meisten Schwierigkeiten erbrachte, wurden die dort notwendig erscheinenden Änderungen vorrangig in Vorschlag gebracht. Näheres wird zu Punkt 17 der Tagesordnung vorgetragen werden.

Die wichtigsten Aufgaben des Ausschusses im Berichtsjahr waren die Vorlage einer Schiedsgerichtsordnung sowie einer alternativen Ehrenordnung sowie die Vorlage der Änderungsvorschläge zu § 7 der Satzung.

DJ8BN


Anlage 17

Bericht des Diplomausschusses

Berichtszeitraum Oktober 1980 bis Mai 1981

1. DEUTSCHES RTTY-DIPLOM (DRD) der GARTG e. V. (Antragsteller BuS-Ref.)
Das Diplom kann nicht anerkannt werden, da es ein Diplom der GARTG e. V. ist, kein DARC-Zeichen, keinen Hinweis auf den DARC zeigt und bereits seit Jahren ausgegeben wird.

2. Sticker für UKW-EUROPA-DIPLOM (Antragsteller UKW-Referat)
Der Diplomausschuß kann die Herausgabe nicht empfehlen, da sie nur von einer Minderheit zu erreichen sind. Der Diplomausschuß empfiehlt, Stationen, die diesen hohen Länderstand erreichen, im cq-DL unter „UKW-Rundschau“ zu erwähnen.

3. NIEDERSACHSEN-YL-DIPLOM (Antragsteller Distrikt Niedersachsen)
Der Neudruck kann, auf einer etwa 10 mm dicken Holzplatte bzw. Baumscheibe geklebt, zu den bereits anerkannten Bedingungen und Gebühr ausgegeben werden.

4. BAMBERGER-REITER-DIPLOM (Antragsteller DARC-OV Bamberg, DOK B05)
Das Diplom kann entsprechend dem Entwurf und geänderter Diplom-Gebühr in der Ausschreibung (5 DM oder 3 US$ oder 10 IRCs) anerkannt werden.

5. HOCHSAUERLAND-DIPLOM (Herausgeber DARC-OV Meschede, DOK O30)
Diplom und Ausschreibung kann in der vorgelegten Form anerkannt werden.

6. Oranien-DIPLOM (Herausgeber DARC-OV Diez, DOK K02)
Nach kleiner Änderung in der Ausschreibung kann das Diplom anerkannt werden.

7. KLOSTERFEST CISMAR-DIPLOM (Herausgeber DARC-OV Lensahn, DOK M18)
Diplom und Ausschreibung kann als Kurzzeit-Diplom, zu erarbeiten 1981 und 1982, jeweils von August bis Dezember, anerkannt werden.

7. SYLT-DIPLOM (Herausgeber DARC-OV Sylt, DOK M18)
Der Diplomausschuß lehnt eine Erhöhung der Diplomgebühr des bereits anerkannten Diploms ab.

9. OLDENBURGER-JUGEND-DIPLOM (Herausgeber Jugendgruppe des DARC-OV Oldenburg, DOK I11)
Das Diplom muß als reines OV-Diplom abgelehnt werden.

Abstimmung: Ja : 73
Nein : -
Enth.: -


Anlage 18

Bericht über die Prüfung der Rechnungsführung, der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für das Geschäftsjahr 1980

A. Prüfungsauftrag
Anläßlich der Hauptversammlung des Amateurrates am 29.04.1979 wurden die Unterzeichneten zu Rechnungsprüfern gewählt.

B. Prüfungsunterlagen
Die Prüfungsunterlagen wurden vom Buchhalter, Herrn Reintjes, und dem Geschäftsführer, OM Diebold, DJ1BH, den Rechnungsprüfern vorgelegt.

.....


Anlage 19

Tagesordnung Punkt Nr. 17, Antrag

Text des Antrages: Antrag des Satzungsausschusses

Der Satzungsausschuß schlägt vor, die Wahlordnung vom 01.07.1978 gemäß nachfolgendem Entwurf wie folgt zu ändern:

1. Abschnitt 1. (Ortsverbandsvorstand), Nr. 1.4 (Wahlberechtigte) wird neu gefaßt und lautet jetzt:

Wahlberechtigt in der Ortsverbands-Mitgliederversammlung sind alle zum Ortsverband gehörenden ordentlichen Mitglieder und Ehrenmitglieder des DARC, mit Ausnahme der Minderjährigen ohne Sende- und Empfangsgenehmigung. Eine Stimmübertragung ist nicht zulässig.

Die Vorlage des Mitgliedsausweises berechtigt zur Wahl. Die Wahlberechtigung ist durch den Wahlleiter vor der Wahl zu prüfen. In Zweifelsfällen entscheidet der Wahlleiter.

2. In Abschnitt 2. (Distriktsvorstand) wird bei Nr. 2.3 (Wahlvorschläge) angefügt:

Die bisherigen gewählten Distriktsvorstandsmitglieder gelten als Kandidaten, sofern sie nicht ausdrücklich erklären, nicht wieder kandidieren zu wollen.

Falls für ein Amt kein rechtzeitiger Vorschlag eingegangen ist und der bisherige Amtsinhaber nicht mehr kandidiert, können bis zum Beginn des jeweiligen Wahlganges Kandidaten vorgeschlagen werden.

3. In Abschnitt 3. (Vorstand) wird bei Nr. 3.3 (Wahlvorschläge) angefügt:

Die bisherigen gewählten Vorstandsmitglieder gelten als Kandidaten, sofern sie nicht ausdrücklich erklären, nicht wieder kandidieren zu wollen.

Falls für ein Amt kein rechtzeitiger Vorschlag eingegangen ist und der bisherige Amts-Inhaber nicht mehr kandidiert, können bis zum Beginn des jeweiligen Wahlganges Kandidaten vorgeschlagen werden.

4. Abschnitt 5. (Ersatzwahlen), Nr. 5.1 (Vorzeitiges Ausscheiden) wird neu gefaßt und lautet jetzt:

Scheidet ein Mitglied des Ortsverbandsvorstandes oder des Distriktsvorstandes vorzeitig aus, so ist auf der nächstfolgenden Ortsverbands-Mitgliederversammlung beziehungsweise Distriktsversammlung eine Ersatzwahl durchzuführen.

Bis zur Ersatzwahl gelten die Nummern 4.7.3 und 5.2.3 der Geschäftsordnung (GO) entsprechend.

Begründung der Änderungsvorschläge:

Trotz der intensiven Beratung anläßlich der Beschlußfassung über die Wahlordnung am 01.07.1978 war vorauszusehen, daß bei der praktischen Anwendung der Wahlordnung Mängel erkennbar werden würden, die eine Änderung notwendig erscheinen lassen.

Alle vorgeschlagenen Änderungen beruhen auf Problemen der Praxis, die an den Satzungsausschuß herangetragen wurden. Der Ausschuß hat sich bei seinen Vorschlägen von dem Gedanken leiten lassen, daß die Änderungen so gering wie möglich zu halten sind, um den Benutzern nicht durch häufiges Ändern der gebrauchten Vorschriften zusätzliche Schwierigkeiten zu schaffen, im einzelnen ist zu bemerken:

Zu 1.: Die Änderung paßt den Text der Wahl-O nur an den Text der Satzung, § 13, Abs. 5 in der Fassung vom 06.05.1978 an.

Nachdem bei einigen Distrikten die Durchführung von Wahlen durch das Fehlen der erforderlichen Vorschläge gefährdet war, mußte ein Weg. gefunden werden, das Risiko der Nichtdurchführbarkeit einer Wahl so gering wie möglich zu halten. Die vorgeschlagenen Änderungen greifen in den jetzt geltenden Vorschlagsmodus nur für den Fall ein, daß

a) entweder keine Vorschläge für das betreffende Amt eingegangen sind, oder
b) auch die derzeitigen Amtsinhaber nicht wieder kandidieren,

wobei noch zu überlegen ist, ob die vorgeschlagene Lösung zu b) eingefügt werden soll.

Diese Änderung schafft für den Bereich des Vorstandes die gleichen Voraussetzungen wie für den Bereich der Distrikte (Änderung Nr. 2). Es gilt deshalb sinnentsprechend das zu dieser Änderung gesagte.

Diese Änderung ist erforderlich, weil die Wahl-O in Nr. 5.1 zur Satzung im Widerspruch steht. Die Wahl-O geht z. B. davon aus, daß der stellv. OVV oder der stellv. DV die gewählten Vertreter des OVV oder DV seien. Dies ist unzutreffend. Der stellvertretende OVV und der stellvertretende DV sind nach § 13, Abs. 1 und § 12, Abs. 7 vollwertige und notwendige Mitglieder des Vorstandes. Würde zum Beispiel bei Ausscheiden des DV nach der jetzt geltenden Nr. 5.1 verfahren, so fehlte anstelle des DV ein anderes notwendiges Mitglied des Vorstandes, nämlich der stellv. DV. Setzt man anstelle des mißverständlichen Begriffes „stellvertretender DV“ richtigerweise 2. DV, so wird das oben gesagte noch deutlicher. Gelegentlich geäußerte Hinweise auf Nr. 5.2.3 der Geschäfts-O gehen fehl, weil diese Regelung nur für die Fälle vorübergehender Verhinderung gedacht ist.

Beratung und Beschlußfassung erfolgt abschnittweise
Abschnitt 1: ist zurückverwiesen --
Abschnitt 2: ist abgelehnt (0 Ja- St., 63 Nein- St. u. 14 Enth.
Abschnitt 3: ist zurückgezogen --
Abschnitt 4: ist angenommen 72 Ja- St., 0 Nein- St. u. 5 Enth.


Anlage 20

Tagesordnung Punkt Nr. 18, Antrag

Text des Antrages: Antrag des Vorstandes

Der Vorstand beantragt, folgende Neufassung des Punktes 2.3. der DARC-Beitragsordnung vom 23.10.1977 zu beschließen:

2.3. Beitragsklasse 03 – Familienmitgliedschaft

Zweite und weitere Mitglieder derselben Familie ohne Lieferung der Clubzeitschrift cq-DL. Die Gewährung des ermäßigten Beitrages setzt voraus, daß

2.3.1 für das Hauptmitglied eine. Mitgliedschaft nach Beitragsklasse 01 oder 08 besteht,
2.3.2 die Familienmitglieder in ständiger häuslicher Gemeinschaft mit dem Hauptmitglied leben,
2.3.3 Familienname, Anschrift und DOK der Familienmitglieder mit den Daten des Hauptmitglieds übereinstimmen.

Das Hauptmitglied nach 2.3.1 haftet für die Verbindlichkeiten der Familienmitglieder.

Begründung:
Die sowohl manuelle als auch EDV-gesteuerte Kontrolle der berechtigten Inanspruchnahme des ermäßigten Beitrages für Familienmitglieder kann nur davon ausgehen, daß Familienname, Anschrift und DOK von Hauptmitglied und Familienmitgliedern übereinstimmen. Diese an sich vielleicht selbstverständliche und wohl auch überwiegend praktizierte Festlegung sollte aber in der Beitragsordnung ausdrücklich enthalten sein, um im Zweifelsfalle auf dieser Bedingung bestehen zu können.

Über diesen Text wurde in dieser Form nicht abgestimmt.
Neue Formulierung siehe Anlage 30.


Anlage 21

Tagesordnung Punkt Nr. 19, Antrag

Text des Antrages: Beratung und Beschlußfassung über den Haushaltsplan 1981

Der Vorstand legt den Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 1981 zur Beratung und Beschlußfassung vor.

.....


Anlage 22

Tagesordnung Punkt Nr. 20, Antrag A

Text des Antrages:

Antrag des Distrikts Nordsee ( I )

Die Hauptversammlung möge beschließen:

1. Der Vorstand des DARC wird gebeten, nachstehende Fragen zu beantworten:

a) Wer ist primär berechtigter Benutzer von Sendefrequenzen im Bereich 7000–7100 kHz (40-m-Amateurfunk-Exklusivband)?

b) Ist unter den derzeit praktizierten Bandverteidigungsbemühungen des DARC gewährleistet, daß beabsichtigte Frequenzzuweisungen von seiten der ITU innerhalb von Amateurfunkbereichen, die primär dem Amateurfunk zugewiesen sind, mit Erfolg (d. h. Verhinderung von Eintragungen in die IFL) begegnet werden kann, und ist dies in den vergangenen Jahren geschehen?

2. Der Vorstand des DARC wird gebeten, die Antworten auf die Fragen in der cq-DL in einem der Sache angemessenen Zeitraum zu veröffentlichen.

Begründung:
Der DARC wahrt nach seiner Satzung § 2, Absatz 2, Buchstabe i) die Interessen der Funkamateure gegenüber gesetzgebenden Körperschaften, Behörden und sonstigen Stellen und wirkt bei Verwaltungsaufgaben mit. Der wichtigste Aufgabenbereich ist hierbei die Erhaltung der dem Funkamateur zugewiesenen Frequenzbänder.

Entsprechend den Protokollen zu den Clubversammlungen, insbesondere der Sitzungen am
05./06.05.1978
21.10.1978
29.04.1978
18./19.10.1979
und 26./27.04.1980

sowie den Heften cq-DL
1/80, Seite 25/26
2/80, Seite 106/107
und 6/80, Seite 302,

worin der materielle und personelle Aufwand des DARC anläßlich der WARC in Genf angesprochen wird, erfahren die Clubmitglieder, daß es dank des vorerwähnten Aufwandes gelungen ist, nicht nur die bestehenden Frequenzbänder in vollem Umfang zu erhalten, sondern noch drei weitere Bänder zusätzlich für die Funkamateure zu bekommen. Was das 40-m-Band angeht, so ist dieses Band weiterhin ein Exklusivband (primär, siehe cq-DL 2/80, Seite 107, Tabelle, 3. Position).

Außerdem hat – ebenso wie der DARC – der Vertragspartner der Funkamateure, nämlich der Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen, weder im Bundesgesetzblatt Nr. 24, 1980 vom 22.05.1980, Anlage 1), Abschnitt 2), Ergänzende Vorschriften,

noch

im Amtsblatt des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen Nr. 71, Jahrgang 1980 vom 02.06.1980, Anlage 1), Abschnitt 2), Ergänzende Vorschriften (Frequenzbereiche)

nicht mitgeteilt, daß das 40-m-Band kein Exklusivband mehr für Funkamateure ist.

Das war die Sachlage, Stand Jahresmitte 1980, laut den genannten Veröffentlichungen.

Zum Jahreswechsel 1980/81 erschien die neue Frequenzhauptkartei des IFBR (Internationaler Ausschuß für Frequenzregistrierung) der ITU Genf, in der im Bereich 7000 kHz bis 7100 kHz und ab Zeitraum November 1978 bis März 1979 42 neue Frequenzeintragungen für feste Funkstellen und/oder Rundfunksendestellen vorgenommen worden sind. Dabei ist zu beachten, daß nach VO Funk, Artikel 9, mindestens 60 Tage vor der Eintragung der beantragten und probeweise benutzten Frequenzen dem IFRB in Genf keine Meldungen über schädliche Störungen vorgelegen haben dürfen, damit die Frequenzeintragungen für diese festen Funkstellen und/oder Rundfunksendestellen in der IFRB Frequenzhauptkartei vorgenommen werden können.


Anlage 23

Tagesordnung Punkt Nr. 20, Antrag B

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Württemberg (P)

Der Amateurrat möge das UKW-Referat beauftragen, die Bestimmungen für die UKW-Wettbewerbe – zumindest derer, die für die CM zählen abzuändern. Für diese Wettbewerbe sollte entweder eine generelle Beschränkung des lnputs, beispielsweise auf 25 W, oder es sollten lnput-Klassen, ähnlich denen, die noch 1979 bei den KW-FDs gültig waren, eingeführt werden.

Begründung:
Zur Herbstversammlung des Amateurrats 1980 sind genügend Anträge gestellt worden, damit die ab dem Sommer-FD 1980 geltenden FD-Bestimmungen wieder rückgängig gemacht werden.

Es besteht die Gefahr, daß bei den UKW-Wettbewerben die Arbeitsbedingungen schlechter werden. Zum Teil ist dies durch die nicht mit den gestiegenen Strahlungsleistungen Schritt haltende Großsignalfestigkeit der Empfangsanordnungen bedingt.

Der vorliegende Antrag muß lauten:
„Der Vorstand möge das UKW-Referat beauftragen …“


Anlage 24

Tagesordnung Punkt Nr. 20, Antrag C

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Bayern-Süd (C)

Der Distrikt Bayern-Süd bittet den Amateurrat zu beschließen:
Nachdem aus dem Arbeitspapier zur IARU-Region-1-Konferenz keinerlei Angaben über das Vorgehen der Delegation des DARC zum Thema Fieldday hervorgehen, möge der Vorstand den anwesenden AR-Mitgliedern Aufschluß zum Thema Fieldday geben.

Begründung:
Eine Einarbeitung der Anträge der Distrikte Franken (B), 13 n und Bayern-Süd (C), 13 e zur Herbstversammlung in Friedrichsdorf ist nicht zu erkennen.


Anlage 25

Tagesordnung  Punkt Nr. 20, Antrag D

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Bayern-Süd (C) Ortsverband Dachau, C06

Der Amateurrat möge beschließen, ab 1982 SWLs in die Wertung der UKW-Wettbewerbe zur Clubmeisterschaft aufzunehmen mit der Auflage,

a) QSOs von Mitgliedern des eigenen Ortsverbandes dürfen nicht angeführt werden,
b) der OVV des eigenen Ortsverbandes muß die Richtigkeit der unter a) gestellten Bedingungen bestätigen.

Begründung:
Alle SWLs sind bei den bisherigen UKW-Wettbewerben zur Clubmeisterschaft ausgeschlossen.

Es wäre wünschenswert, SWLs stärker an die Gemeinschaft zu binden.


Anlage 26

Tagesordnung Punkt Nr. 20, Antrag E

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Bayern-Süd (C) Ortsverband Schliersee, C10

Der Distrikt Bayern-Süd bittet den Amateurrat zu beschließen, ein DLD-Diplom für 160 m (1,8 MHz) zu schaffen.

Begründung:
Aufgrund der neuen postalischen Bestimmungen ist das 160-m-Band ohne Sondergenehmigung für die entsprechenden Lizenzklassen frei. Ein DLD für 160 m würde sicher zur Bandbelebung beitragen.


Anlage 27

Tagesordnung Punkt Nr. 20, Antrag F

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Köln-Aachen (G)

Die zuständigen Organe und Stellen des DARC werden von den Ortsverbänden G10, G24 und G39 aufgefordert, bei der IARU darauf hinzuwirken und die erforderlichen Maßnahmen rechtzeitig zu treffen, damit der Bandplan im Bereich 430–440 MHz, und insbesondere für das Amateurfernsehen im Bereich 433,5–440 MHz, wie im cq-DL 11 / 80, Seite 537 veröffentlicht, unverändert bestehen bleibt.

Begründung:
Analog zum Antrag 12 j für das 2-m-Band, der von DL7AC formuliert und auf der Clubversammlung in Fürth am 21./22.10.1978 mit 64 Ja-Stimmen angenommen wurde, würde eine Veränderung der bestehenden Verhältnisse im 70-cm-Band zu einer nicht unerheblichen Unruhe unter den betroffenen Funkamateuren führen und erneut alle die Fragen wieder aufwerfen, die mit dem jetzigen Frequenz-Verteilungsplan seit geraumer Zeit im 70-cm-Band zur Zufriedenheit aller gelöst sind.


Anlage 28

Tagesordnung Punkt Nr. 20, Antrag K

Text des Antrages: Antrag des DX-Referates

Der Amateurrat möge beschließen, daß der Vorstand bzw. die Geschäftsstelle kurzfristig bei der IARU-Region 1 um die Veröffentlichung von Kontaktadressen der DX-Sachbearbeiter in den entsprechenden Mitgliedsverbänden nachsucht.

Begründung:
Die Zahl der nationalen, aber international ausgetragenen Wettbewerbe einzelner Verbände nimmt ständig zu, so daß eine Koordination dringend erforderlich ist. Auf der IARU-Region-1-Konferenz in Brighton wurde von seiten der REF ein Antrag auf Gründung eines Region-1-DX-Clubs gestellt. Dieser Antrag wurde von seiten des DX-Referates als zu weitgehend angesehen. Vielmehr geht es zunächst um die Koordination der Verbände, aus der dann noch eine weitere Zusammenarbeit entstehen könnte.


Anlage 29

Tagesordnung Punkt Nr. 20, Antrag L

Text des Antrages: Antrag des DX-Referates

Der Amateurrat möge beschließen, daß von seiten des Vorstandes ein genauer Bericht über die Absichten der FCC zur Erweiterung des Telefoniebereiches im 14-MHz-Band gegeben wird. Außerdem soll von seiten des DARC gegen diese Absicht scharfer Protest bei der ARRL bzw. FCC eingelegt werden.

Begründung:
Obwohl es sich bei der Erweiterung des Telefoniebereiches für den Bereich der FCC um eine inneramerikanische Angelegenheit handelt, sind jedoch alle Amateure davon betroffen. Den Amateuren außerhalb der USA verbliebe dann nur ein 50-kHz breiter Bereich ohne das störende USA-QRM. In den Abendstunden ist schon heute in dem 100-kHz breiten Bereich kaum eine freie Frequenz zu finden.

Neuer Text:
Außerdem soll von seiten des DARC gegen diese Absicht Einspruch bei der ARRL und FCC erhoben werden.


Anlage 30

Tagesordnung Punkt Nr. 18, Antrag

Text des Antrages: Antrag des Vorstandes

Der Vorstand beantragt, folgende Neufassung des Punktes 2.3. der DARC Beitragsordnung vom 23.10.1977 zu beschließen:

2.3. Beitragsklasse 03 – Familienmitgliedschaft

Zweite und weitere Mitglieder derselben Familie ohne Lieferung der Clubzeitschrift cq-DL.

Die Gewährung des ermäßigten Beitrages setzt voraus, daß ein Mitglied der Familie Beiträge nach Beitragsklasse 01 oder 08 zahlt.

Familienmitglieder zahlen den ermäßigten Beitrag nach Beitragsklasse 03, wenn das weitere Mitglied:

2.3.1. Ehepartner eines Hauptmitgliedes nach Beitragsklasse 01 oder 08 ist und in ständiger häuslicher Gemeinschaft mit dem Hauptmitglied lebt;

2.3.2. Kind eines Hauptmitgliedes nach Beitragsklasse 01 oder 08 oder dessen Ehepartners ist, sofern das Kind unverheiratet, minderjährig oder in Ausbildung und von mindestens einem Elternteil finanziell abhängig ist.

2.3.3. Das Hauptmitglied haftet für die Verbindlichkeiten der Familienmitglieder.


Anlage 31

Tagesordnung Punkt Nr. 20, Antrag G

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Köln-Aachen (G)

Der Amateurrat möge beschließen:
Für private, von Funkamateuren erteilte Aufträge soll der Anzeigenraum in den „gelben Seiten“ des cq-DL so erweitert bzw. die Zahl der kommerziellen Anzeigen so disponiert werden, daß die Bearbeitung dieser privaten Anzeigen unverzüglich erfolgt und dann in der nächsten Ausgabe des cq-DL erscheinen.

Begründung:
Immer wieder wurde festgestellt, daß private Anzeigen von Funkamateuren in der cq-DL erst nach mehreren Monaten – gerechnet vom Einsendedatum – erscheinen. Abgesehen vom frühen Redaktionsschluß (vier bis fünf Wochen vor Erscheinen), vergehen meist weitere Monate, bis diese privaten Anzeigen veröffentlicht werden. In diesem zu langen Zeitraum haben eine große Anzahl von Funkamateuren ihre angebotenen Geräte bei Erscheinen dieser Anzeigen bereits verkauft; diese Anzeigen sind nicht mehr aktuell.


Anlage 32

Tagesordnung Punkt Nr. 20, Antrag H

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Köln-Aachen (G)

Der Amateurrat möge beschließen:
Für wichtige, international anerkannte DXpeditionen Redaktionsschluß in Ausnahme so gelegt werden, daß die Ankündigung solcher DXpeditionen noch vor dem Start dieser Expeditionen im cq-DL in einer Spalte „Aktuelles“ erscheinen können.

Begründung:
Bei den DXpeditionen nach den Inseln Glorioso im April 1980 und nach den Inseln Juan de Nova im September 1980, die von DK9KD organisiert und von deutschen OM durchgeführt wurden, wurden im ersten Fall die Informationen von der zuständigen Redaktion cq-DL erst nach Abschluß dieser Expedition veröffentlicht und im zweiten Fall nicht in der sachlich zutreffenden Rubrik und nur In Form einer kleinen Notiz gebracht. Die gleichzeitig unterrichteten ausländischen Amateurzeitschriften und auch das deutsche Amateur-Magazin QRV waren in der Lage – selbst bei der relativ kurzfristigen Ankündigung –, diese Informationen rechtzeitig und an richtiger Stelle zu veröffentlichen.

Der Antragsteller ist der Meinung, daß es gerade für die Clubzeitschrift der deutschen Funkamateure ein Anliegen sein muß, über deutsche DXpeditionen der vorgenannten Art rechtzeitig und ausreichend zu informieren.


Anlage 33

Tagesordnung Punkt Nr. 20, Antrag I

Text des Antrages: Gemeinsamer Antrag der Distrikte Westfalen-Nord (N) und Westfalen-Süd (O)

Der Amateurrat möge beschließen:
Der Ort Werne, nördlich von Lünen/Westfalen, gehört zum Distrikt Westfalen-Süd.

Begründung:
wird mündlich vorgetragen von den Distriktsvorsitzenden N und O.


Eingescannt: DK3QW
Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ


Inhalt 1981 Rundspruch-Archiv